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IGNORIERT

Spielejournalismus - Gibt es ihn? Braucht man ihn?


Dawienchi

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Hallo liebe Community :smile:

Wenn mich daran erinnere, wie ich zum ersten Mal mit Videospielen in Berührung gekommen bin, dann komm ich um eine Zeitschrift nicht drumherum, die PC PowerPlay. Für mich waren die Redakteure die Helden meiner Kindheit. Kein Witz, den drecks Test zu Anno 1701 konnte ich auswendig.

Leider kann ich heute keine derartige Leidenschaft für ein Magazin empfinden. Ok, bis auf die GEE aus Hamburg, aber die erscheint ja nur sporadisch oder gar nicht mehr?

Aber jetzt mal Butter bei den Fischen. Wie steht ihr zu dem Thema "Spielejournalismus"?

Wenn ihr Chefredakteur eines Website oder eines Magazins wäret, was wären eure Themen? Über was würdet ihr berichten? Reichen euch News oder wollt ihr investigativen Journalismus zu aktuellen Themen?

Gibt es nach eurer Meinung solche Projekte im deutschsprachigen Raum, oder müssen wir nach Übersee?

Meiner Meinung nach wird es in absehbarer Zukunft ein Wandel in der Branche geben. Die Umsatzzahlen, von fast allen Verlagen, brechen ein. Die Leser pfeifen auf irgendwelche Wertungen, brauchen keine abgelaufene News.

Sie wollen etwas frisches!

Komisch finde ich, dass die Amis solche Probleme nicht kennen. Nehmen wir z.B. kotaku.com, die Jungs schreiben einfach drauflos! Da gibt es auch mal einen Essay über das Cover von Bioshock Infinite, warum gibt es das nicht bei uns? Was mit dem Land der Dichter und Denker geschehen?

Ich bin gespannt, was ihr von der ganzen Geschichte haltet! :smile:

Gruß

Matze

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Hallo liebe Community :smile:

Wenn mich daran erinnere, wie ich zum ersten Mal mit Videospielen in Berührung gekommen bin, dann komm ich um eine Zeitschrift nicht drumherum, die PC PowerPlay. Für mich waren die Redakteure die Helden meiner Kindheit. Kein Witz, den drecks Test zu Anno 1701 konnte ich auswendig.

Leider kann ich heute keine derartige Leidenschaft für ein Magazin empfinden. Ok, bis auf die GEE aus Hamburg, aber die erscheint ja nur sporadisch oder gar nicht mehr?

Aber jetzt mal Butter bei den Fischen. Wie steht ihr zu dem Thema "Spielejournalismus"?

Wenn ihr Chefredakteur eines Website oder eines Magazins wäret, was wären eure Themen? Über was würdet ihr berichten? Reichen euch News oder wollt ihr investigativen Journalismus zu aktuellen Themen?

Gibt es nach eurer Meinung solche Projekte im deutschsprachigen Raum, oder müssen wir nach Übersee?

Meiner Meinung nach wird es in absehbarer Zukunft ein Wandel in der Branche geben. Die Umsatzzahlen, von fast allen Verlagen, brechen ein. Die Leser pfeifen auf irgendwelche Wertungen, brauchen keine abgelaufene News.

Sie wollen etwas frisches!

Komisch finde ich, dass die Amis solche Probleme nicht kennen. Nehmen wir z.B. kotaku.com, die Jungs schreiben einfach drauflos! Da gibt es auch mal einen Essay über das Cover von Bioshock Infinite, warum gibt es das nicht bei uns? Was mit dem Land der Dichter und Denker geschehen?

Ich bin gespannt, was ihr von der ganzen Geschichte haltet! :smile:

Gruß

Matze

die frage hast dir doch schon selber beantwortet.. gibt halt zu viele "dichter und denker" hier und keine gamer.. ich persönlich gebe überhaupt nichts auf irgendwelche reviews oder bewertungen von sogenannten fachleuten..

habe schon unzählige male spiele gehabt,die in bewertungen total niedergemacht wurden,mir aber gefallen haben.wenn ich feedback zu dem spiel suche,dann schau ich mir "lets plays" an oder spiele die demo..

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Ich habe auch eine längere Zeit Videospielmagazine gelesen und dann auch meistens selbst die Artikel über Spiele, die mich eigentlich nicht interessieren. Als ich aber dann ca 2009 vernünftiges Internet bekommen habe, habe ich auch damit aufgehört und ich lese solche Magazine gar nicht mehr. Dazu kommt aber auch das ich nur selten News zu spielen lese und auch nur wenige Trailer gucke.

Auf der Seite kotaku bin ich dagegen recht häufig und dort lese ich mir auch alles mögliche durch.

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ich les ab und zu gerne mal solche zeitungen geb zwar nix auf die wertung aber die eindruecke interessieren mich meist besonders im technischen bereich der spiele schafft es konstante 60fps geht die steuerung leicht von der hand sowas halt ^^

wenn ich sekber sowas schreiben wuerde haette ich bestimmt nicht allzu viele interessenten da ich dann wohl meist ueber jrpg's strategie oder visual novels schreiben wuerde da ich sowas halt am liebsten zocke^^

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Also das die Zeitungen kein Mensch mehr kauft kann ich verstehen, geht ja heute viel bequemer mit Apps, Internet und Co.

Da müssen die Zeitschriften mit aufspringen.

Ich finde Amerika kann man auch nciht mit Deutschland vergleichen, Amerika ist riesig im vergleich, Gaming hat da auch ganz andere außmaße^^

Giga.de GameStar GameOne

Das sind vielleicht nicht viele aber ich glaube nicht dass die aussterben werden

Im gegenteil, die blühen erst richtig auf (zumindest verfolge ich das so bei GIGA)

Giga kann ich eig. hier sehr empfehlen, die Community macht spaß und hat qualität. Vorallem ist es auch kostenlos^^

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Komisch finde ich, dass die Amis solche Probleme nicht kennen. Nehmen wir z.B. kotaku.com, die Jungs schreiben einfach drauflos! Da gibt es auch mal einen Essay über das Cover von Bioshock Infinite, warum gibt es das nicht bei uns? Was mit dem Land der Dichter und Denker geschehen?

Ich kenne mich jetzt mit den englischsprachigen Zeitschriften nicht so aus, aber genau das, was Du da als Beispiel anführst, fehlt mir hierzulande. Was es hier an Spielezeitschriften gibt, sind ja nur SpieleTESTzeitschriften. Wenn man es ganz genau nimmt, stimmt nicht einmal das, denn eigentlich sind es Werbebroschüren.

Artikel oder gar Zeitschriften, die sich über eine Preview, erstes Anspielen oder Spieletest mit dem Thema Gaming beschäftigen kenne ich nicht (bin da aber für Tipps dankbar). Dabei gäbe es sicherlich ein Potential für solche Themen, zum Beispiel über die Entwicklung bestimmter Spielegenres, den Reiz von Trophäen/Achievements sammeln oder die Frage was mehr aggressiv macht, das Niedermetzeln von Gegnerhorden in COD oder das Acen von bestimmten Leveln in Little Big Planet...

Bei Sportzeitschriften zum Beispiel wird ja auch nicht ausschließlich über die letzten Wettkämpfe, Spieltage berichtet sondern auch über das ganze Drumherum.

Ist natürlich die Frage, ob es dafür auch eine ausreichende Leserschaft gäbe, die die Gründung einer solchen Zeitschrift wirtschaftlich attraktiv machen würde. Da habe ich leider so meine Zweifel.

Bei Spiegel-Online gibt es zB immer wieder einmal Artikel, die über die reine Pixelanzahlanalyse hinausgehen. So richtig angenommen werden die aber nicht, wenn man von den zugehörigen Forumskommentaren ausgeht (ok, die sind bestimmt nicht unbedingt repräsentativ).

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Giga redet tag ein Tag aus über Spiele, gibt zu allem eine meinung hab, hat qualitative Reviews, zeigt Gameplay.

Macht auch viel mit Subjektiver meinung (Radio Giga, wo es eben um das Team geht)

Also wer in Deutschland nicht zufrieden wird weiß nicht wo er suchen soll.

Ich kenne eher in übersee keine Seite die so dicht an den Usern dran ist.

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Ich lese Spiele-Zeitschriften schon seit vielen, vielen Jahren nicht mehr. Gibt mir einfach nichts, da ich als Mädel/Frau eh meist Spiele vorfinde, mit denen ich nichts anfangen kann und außerdem ist das Internet in der heutigen Zeit einfach viel schneller, bequemer und kostenlos.

Was ich gerne sehe (aber auch das vorzugsweise im Internet) ist z.B. Game One oder früher Giga, weil das einfach unterhaltend ist und man direkt sehen kann, wie die Spiele aussehen und wie sie sich spielen.

News zu Spielen, die einen interessieren schnappt man irgendwie immer mal irgendwo zufällig auf und wenn ich erst 2 Jahre nach dem Release feststelle, dass es eine Fortsetzung zu einem guten Spiel gibt ist mir das auch wurscht. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die ein Spiel haben müssen, wenn es frisch auf dem Markt ist.

Und wie andere schon schrieben: ob einem ein Spiel gefällt und von der Spielmechanik zusagen könnte, guckt man sich am besten in bewegten Bildern an. Also Youtube etc.

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@Heimschläfer

Wenn du keine 0815 Berichterstattung serviert bekommen willst, dann kann ich dir folgende Seiten/Magazine wärmstens empfehlen ...

GEE

Erscheint leider nur noch als iPad Version. Wer mit der digitalen Version nicht vorlieben nehmen möchte, der muss sich ein bisschen gedulden. Ein paar Mal im Jahr erscheint eine "Best-Of-GEE" Print Ausgabe.

GameOne

Wurde hier bereits mehrmals erwähnt. Bin persönlich auch großer Fan von den Hamburger Jungs. Meiner Meinung nach können sie aber nicht dauerhaft für hohe Qualität sorgen. Einzelne Beiträge sind wirklich erste Sahne, wie z.B. der Test zu Sleeping Dogs oder zuletzt der Bericht zu Call of Duty Black Ops.

Pixelmacher

Ein Format des ZDF, das über Videospiele berichtet. Hier sind vor allem die Berichte interessant, die über den Tellerrand hinaus blicken.

NEGATIV FILM

Bin erst vor gestern durch einen tweet auf diesen Blog gestoßen. Vorrangig wird dort über Filme berichtet, aber man kann auch ein paar interessante Beiträge über Videospiele entdecken.Vor allem der Skyrim Beitrag hat es mir angetan. Der Autor stellt die Behauptung auf, dass man Skyrim nur 12 h spielen sollte. Unbedingt lesen! :)

titelmagazin.de

Den Weg zu titelmagazin.de fand ich auch durch einen Querverweis. Als Beispiel greife ich mal den Test zu The Witcher 2 auf. Christoph Zurschmitten, der Autor des Textes, verwebt die Schwächen des Charakters, Historische Hintergrundinfos und Aspekte des Spiels, zu einem wirklich sehr schönen Test!

Abschließend noch ein Interview von Ilyass Alaoui, freier Journalist, mit Volker Bonacker, ehemaliger freier Journalist, über den Spielejournalismus, seine Facetten und Probleme.

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@Heimschläfer

Wenn du keine 0815 Berichterstattung serviert bekommen willst, dann kann ich dir folgende Seiten/Magazine wärmstens empfehlen ...

Danke für die Tipps :smile:

Bislang habe ich immer nur im Kiosk nachgeschaut, aber die für mich interessanten Sachen scheinen sich eher im Netz zu tummeln (was ja eigentlich auch nicht überaschend ist).

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Ich habe eine lange Zeit die "Gamepro" gelesen. Bis sie mir irgentwann zu teuer wurde und ich mich einfach eine halbe Stunde in den Zeitschriftenladen gestellt habe und dort die intressanten Sachen durchgelesen habe.

Das mit den Spielezeitschriften ist wie mit den Fernsehzeitungen: Sie sind zu teuer. Das alles gibts im Netz einfach kostenlos. (Wobei ich jetzt von Gamepro mit Spammails zugeworfen werde.)

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Ich wiederhole mich gerne, Giga gibt es noch / wieder und macht so viel spaß wie immer.

Also deine Fanbereitschaft für Giga in Ehren aber die gehen gar nicht mehr. Da muss man schon ein Apple-Fanboy sein. Die letzten Tage gings ein bischen besser aber da gibts Zeiten da handelt jeder 2te Artikel auschließlich von Apple. Die sind nur noch ein Schatten ihrer Vergangenheit.

Eine zeitlang hab ich viel 4Players.de gelesen aber die sind vollkommen auf Drogen mittlerweile. Bei denen zählen nur noch Indies und alle TrippleA-Titel werden der Nase lang durch den Kakao gezogen. Also objektiver Journalismus is was anderes. Und der Chefredakteur Herr Luibl hält sich momentan für die personifizierte Weisheit in der Gamingbranche.

Bei den anderen hab ich oft den Eindruck das sie rein Werbegesteuert sind.

Es ist schwierig momentan ...

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@Heimschläfer

Wenn du keine 0815 Berichterstattung serviert bekommen willst, dann kann ich dir folgende Seiten/Magazine wärmstens empfehlen ...

....

Abschließend noch ein Interview von Ilyass Alaoui, freier Journalist, mit Volker Bonacker, ehemaliger freier Journalist, über den Spielejournalismus, seine Facetten und Probleme.

So, kam jetzt endlich mal dazu, mir das Interview und ein paar Querverweise durchzulesen. Die Ansichten von Bonacker teile ich zu vielen Punkten. Gerade, was das nötige Hintergrundwissen angeht, um einmal nicht nur die technischen Aspekte zu beschreiben sondern auch Bezüge zu beispielsweise kulturellen Einflüssen auf das Spiel herzustellen.

Was die Sache mit den Bewertungen angeht, muss man meiner Meinung nach zwischen dem reinen Test unterscheiden, wo ein Notensystem in Ordnung geht und einer übergreifenderen Bewertung, die sich eher mit einer Rezension von Filmen oder Büchern vergleichen lässt.

Eine zeitlang hab ich viel 4Players.de gelesen aber die sind vollkommen auf Drogen mittlerweile. Bei denen zählen nur noch Indies und alle TrippleA-Titel werden der Nase lang durch den Kakao gezogen. Also objektiver Journalismus is was anderes. Und der Chefredakteur Herr Luibl hält sich momentan für die personifizierte Weisheit in der Gamingbranche.

Zu dem Chefredakteur kann ich mir kein Urteil erlauben. Das mit den Beurteilungen von AAA-Titeln sehe ich anders. Far Cry 3 wurde zwar mit 66% nur mittelmäßig bewertet, aber ein Prinzip sehe ich da nicht. Zum Vergleich:

Hitman: 82%

COD BOII: 74%

Need for Speed-Most wanted: 81%

ACIII: 80%

Resident Evil6: 59%

FIFA13: 88%

Finde ich jetzt eher durchmischt.

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Zu dem Chefredakteur kann ich mir kein Urteil erlauben. Das mit den Beurteilungen von AAA-Titeln sehe ich anders. Far Cry 3 wurde zwar mit 66% nur mittelmäßig bewertet, aber ein Prinzip sehe ich da nicht. Zum Vergleich:

Hitman: 82%

COD BOII: 74%

Need for Speed-Most wanted: 81%

ACIII: 80%

Resident Evil6: 59%

FIFA13: 88%

Finde ich jetzt eher durchmischt.

Resident Evil mit 59% halte ich z.B. für nen Witz. Also ich habs bis jetzt nur bei meinem Cousin gezockt aber so Mies isses beileibe auch nicht. Ist zwar nicht der Burner aber auch nicht so schlecht. Das Prinzip erkennt man auch eher umgekehrt ... jedes Indie bekommt da 90+. Siehe Journey 90%, Sword & Sworcery 91%, ... das sind die Spiele die mir spontan einfallen. Die Spiel mögen ja nicht schlecht sein aber solche Wertungen verzerren das Bild dann doch extrem.

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