Steph Geschrieben 17. März 2016 Teilen Geschrieben 17. März 2016 @whitebeard, ich kenne Leute in Sachsen, die verdienen als Fachinformatiker bei 40 Stunden die Woche zwischen 900-1100 Netto. Ich habe in einer leitenden Position ebenso viel (oder wenig) verdient, trotz der zu tragenden Verantwortung. Urlaubstage hatte ich auch nur das Minimum. Jetzt könnte man meinen, dass ich einfach eine beschissene Arbeitsstelle hatte, aber leider kenne ich zu viele Menschen, die im Sachsen für das Geld arbeiten. Eine Angleichung durch Konzerne wie die Post und der Deutschen Bahn findet durchaus statt. Bei mittelständigen Unternehmen sieht man hier aber wenig Fortschritt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
el_Tobi_Vorst Geschrieben 17. März 2016 Teilen Geschrieben 17. März 2016 @whitebeard, ich kenne Leute in Sachsen, die verdienen als Fachinformatiker bei 40 Stunden die Woche zwischen 900-1100 Netto. Ich habe in einer leitenden Position ebenso viel (oder wenig) verdient, trotz der zu tragenden Verantwortung. Urlaubstage hatte ich auch nur das Minimum. Jetzt könnte man meinen, dass ich einfach eine beschissene Arbeitsstelle hatte, aber leider kenne ich zu viele Menschen, die im Sachsen für das Geld arbeiten. Eine Angleichung durch Konzerne wie die Post und der Deutschen Bahn findet durchaus statt. Bei mittelständigen Unternehmen sieht man hier aber wenig Fortschritt. Leider echt Traurig das alles Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Souly Geschrieben 17. März 2016 Teilen Geschrieben 17. März 2016 @whitebeard, ich kenne Leute in Sachsen, die verdienen als Fachinformatiker bei 40 Stunden die Woche zwischen 900-1100 Netto. Ich habe in einer leitenden Position ebenso viel (oder wenig) verdient, trotz der zu tragenden Verantwortung. Urlaubstage hatte ich auch nur das Minimum. Jetzt könnte man meinen, dass ich einfach eine beschissene Arbeitsstelle hatte, aber leider kenne ich zu viele Menschen, die im Sachsen für das Geld arbeiten. Eine Angleichung durch Konzerne wie die Post und der Deutschen Bahn findet durchaus statt. Bei mittelständigen Unternehmen sieht man hier aber wenig Fortschritt. Ich gebe dir Recht, dass das im Osten leider Gang und Gebe ist. Allerdings muss ich sagen, erkenne ich in den letzten Jahren schon eine Entwicklung, gerade bei den IT-Firmen, die eher positiv zu bewerten wäre. Also das auch mitlerweile Firmen kommen, die anständige Löhne (natürlich immer noch niedriger als im Westen) zahlen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lalilu170101 Geschrieben 17. März 2016 Teilen Geschrieben 17. März 2016 (bearbeitet) Ich gebe dir Recht, dass das im Osten leider Gang und Gebe ist. Allerdings muss ich sagen, erkenne ich in den letzten Jahren schon eine Entwicklung, gerade bei den IT-Firmen, die eher positiv zu bewerten wäre. Also das auch mitlerweile Firmen kommen, die anständige Löhne (natürlich immer noch niedriger als im Westen) zahlen. Das liegt aber auch oft an der Branche. Freiberufler bezahlen generell weniger als andere. So habe ich damals im 3. Lehrjahr 200€ verdient, während die Azubis aus der Metallbranche das Doppelte hatten. IT zählt doch zu den Freiberuflern bzw. Dienstleistern oder irre ich mich da? (Je nachdem wo du angestellt bist) Bearbeitet 17. März 2016 von Lalilu170101 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
luxilicious Geschrieben 17. März 2016 Teilen Geschrieben 17. März 2016 Zum Thema Westen & Osten ein anderes Beispiel von mir. Ich komme gebürtig aus Hamburg und bin Anfang 2013 nach Leipzig gezogen. Ich arbeite im Handel und kann offen gesagt eure Aussagen nicht 100% bestätigen. Auch als ich damals hierher gezogen bin wurde ich von vielen Freunden natürlich gefragt ob ich nun für einen "Hungerlohn" arbeiten würde. Dies war und ist natürlich nicht der Fall. Beim Umzug bin ich von einen mittelständischen Unternehmen (Fachmarkt Baugeschäft) in das nächste mittelständische Unternehmen (selbe Branche) gewechselt. Mein Gehalt hat sich sogar verbessert. Inzwischen arbeite ich sogar etwas außerhalb von Leipzig (circa 20 km) (ein Industrie Unternehmen - Bauelemente) und mein Gehalt ist nicht mehr mit dem aus Hamburg zu vergleichen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NILON_WALLS Geschrieben 17. März 2016 Teilen Geschrieben 17. März 2016 Ja das kam so rüber. Ist ja auch völlig gerechtfertigt, schließlich kommt er ja aus einer Region, wo ein großes Problem mit rechtsradikalen gibt...da hat man halt nicht mehr verdient. Lebenshaltungskosten sollen in Sachsen-Anhalt günstiger sein als zum Beispiel in Niedersachsen?! Da kannst du eigentlich nur Mieten sprechen und da nehmen sich die Bundesländer überhaupt nichts. Natürlich sind einige Wohnungen günstiger, dass sind dann aber schimmlige Plattenbauten. Ansonsten kostet die Butter hier genauso viel wie in Niedersachsen. Du hast einfach nicht gut genug gelesen. Whitebeard sagte, dass ein höherer Mindestlohn in Deutschland dazu führt, dass die Firmen lieber in das lohntechnisch billigere Osteuropa gehen weil der Mitarbeiter dann keine 14€ Mindestlohn bekommt sondern bspw. 6 - 7€. Das heißt ein Mindestlohn schadet der Wirtschaft unter Umständen sogar eher als dass er hilft. Ich bin vor über einem Jahr von NRW nach Bayern gezogen, nicht Nähe München. Ich habe Vollzeit als Aushilfe in einem Krankenhaus gearbeitet. Netto ~1200€. Wenn man das mal mit Stephs Aussage vergleicht die in führender Position 1100€ verdient hat und ich da ohne Ausbildung gearbeitet hab, ist das ja schon ein gewaltiger Unterschied. Hätte ich aber auf dem normalen Weg eine Ein- oder Zweizimmer-Wohnung plus Nebenkosten angemietet, wäre ich nicht unter 650€ weggekommen. In der Stadt, aus der ich in NRW kam, wäre ich für eine vergleichbare Wohnung bei ca. 450€ gewesen. Den Klasse B-Führerschein habe ich in NRW begonnen, und hätte alles in allem wohl 1300€ dafür aufbringen müssen. Die praktischen Fahrstunden + beide Prüfungen, die ich alle in Bayern abolsolviert habe, haben mich alleine 2000€ gekostet, und ich bin laut Fahrlehrer recht schnell gewesen, und bei keiner Prüfung durchgefallen. Mit dem Preisunterschied für Lebensmittel sieht es ähnlich aus. In dem Moment wo ich also für die gleiche Arbeit wie in einem anderen Bundesland 300 - 400€ mehr bekomme, habe ich zuvor auch 300 - 400€ für die gleichen Lebensmittel, Dienstleistungen, Wohnung ausgegeben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lalilu170101 Geschrieben 17. März 2016 Teilen Geschrieben 17. März 2016 Mit dem Preisunterschied für Lebensmittel sieht es ähnlich aus. Wahre Worte. Jedoch nur für Leute, die noch im Fachhandel kaufen. Die Preise beim Discounter sind doch bundesweit gleich, wenn auch geschmacklich .... naja Ich war heute Morgen beim Bäcker. Aldi/Lidl Backwaren finde ich einfach nur ekelig. 8 Brötchen, 1 Schokocroissant und ein Mohnteilchen 6,25€. Dafür hätte ich in meinem Heimatort in Rheinland-Pfalz noch keine 5€ bezahlt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steph Geschrieben 17. März 2016 Teilen Geschrieben 17. März 2016 Zum Thema Westen & Osten ein anderes Beispiel von mir.Ich komme gebürtig aus Hamburg und bin Anfang 2013 nach Leipzig gezogen. Ich arbeite im Handel und kann offen gesagt eure Aussagen nicht 100% bestätigen. Auch als ich damals hierher gezogen bin wurde ich von vielen Freunden natürlich gefragt ob ich nun für einen "Hungerlohn" arbeiten würde. Dies war und ist natürlich nicht der Fall. Beim Umzug bin ich von einen mittelständischen Unternehmen (Fachmarkt Baugeschäft) in das nächste mittelständische Unternehmen (selbe Branche) gewechselt. Mein Gehalt hat sich sogar verbessert. Inzwischen arbeite ich sogar etwas außerhalb von Leipzig (circa 20 km) (ein Industrie Unternehmen - Bauelemente) und mein Gehalt ist nicht mehr mit dem aus Hamburg zu vergleichen. Ist natürlich auch im Osten von Stadt zu Stadt unterschiedlich, gerade Leipzig als Ballungsgebiet ist hier schon "vorbildlicher". Richtung Zwickau sieht's dann schon wieder anders aus. Wobei man in der Kleinstadt generell mit weniger Gehalt rechnen muss bzw. kann, egal ob Ost oder West. Unsere Einkäufe sind hier in Hamburg nur unwesentlich teurer. Gutes Fleisch kostet auch im Osten mehr, als dass beim Aldi. Einzig bei den Backwaren merkt man einen krassen Unterschied. In Hamburg zieht es uns aber auf jeden Fall in mehr Restaurants, als in der Kleinstadt - was sich dann natürlich am Geldbeutel bemerkbar macht Der Umzug hat sich für uns aber mehr als ausgezahlt, mehr Geld am Ende des Monats übrig, mehr Urlaub, humanere Arbeitszeiten. Hätte auch anders laufen können, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
whitebeard45 Geschrieben 17. März 2016 Teilen Geschrieben 17. März 2016 (bearbeitet) @whitebeard, ich kenne Leute in Sachsen, die verdienen als Fachinformatiker bei 40 Stunden die Woche zwischen 900-1100 Netto. Ich habe in einer leitenden Position ebenso viel (oder wenig) verdient, trotz der zu tragenden Verantwortung. Urlaubstage hatte ich auch nur das Minimum. Jetzt könnte man meinen, dass ich einfach eine beschissene Arbeitsstelle hatte, aber leider kenne ich zu viele Menschen, die im Sachsen für das Geld arbeiten. Eine Angleichung durch Konzerne wie die Post und der Deutschen Bahn findet durchaus statt. Bei mittelständigen Unternehmen sieht man hier aber wenig Fortschritt. Die wirklich interessante Frage ist ja dann, ob die Unternehmer im Osten wirklich nicht bessere Arbeitsbedingungen bieten können oder wollen. Ich weiß nicht, wie vielfältig die Jobangebote in Sachsen sind. Ist wohl auch unterschiedlich von Region zu Region. Ein Vergleich von Sachsen und Hamburg ist natürlich etwas schief, weil die Bundesländer in ziemlich allen Belangen (wirtschaftlich, stadtmäßig, etc.) anders sind. Sachsen wird wohl nie das bieten können, was Hamburg bietet. Dafür sind die Voraussetzungen wohl einfach zu unterschiedlich. Post und Bahn sind als (Teil)-Staatskonzerne natürlich auch irgendwo in besonderem Maße verpflichtet gleichartige Bedingungen zu schaffen. In der Privatwirtschaft läuft es halt über Angebot, Nachfrage etc. Bearbeitet 17. März 2016 von whitebeard45 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
saeschmaen79 Geschrieben 17. März 2016 Teilen Geschrieben 17. März 2016 Weil hier ein Problem mit den rechten existiert haben alle keine höheren Löhne verdient? Ist das dein ernst? Diese Aussage kommt bei mir knapp nach "Studenten für Ihre 'Leistung' während des Studiums bezahlt werden" Die Höhe der Entlohnung darf nicht an die Herkunft gekoppelt sein, sondern sollte sich ausschließlich immer nach Leistung und Qualifikation des Arbeitnehmers richten. Selbst bei Beamten gibt es einen Ost und Westtarif. Und dann spricht man immer von "deutscher Einheit", das ich nicht lache. Da bist du wohl nicht mehr auf dem neuesten Stand. Wäre mir neu das es bei Bundesbeamten noch Unterschiede gibt. Das war mal so. Wenn nicht bitte einen belegbaren Nachweis. Bei Landesbeamten ist das was anderes. Aber das sagt ja die Berufsbezeichnung schon. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steph Geschrieben 17. März 2016 Teilen Geschrieben 17. März 2016 Die wirklich interessante Frage ist ja dann, ob die Unternehmer im Osten wirklich nicht bessere Arbeitsbedingungen bieten können oder wollen. Ich weiß nicht, wie vielfältig die Jobangebote in Sachsen sind. Ist wohl auch unterschiedlich von Region zu Region.Ein Vergleich von Sachsen und Hamburg ist natürlich etwas schief, weil die Bundesländer in ziemlich allen Belangen (wirtschaftlich, stadtmäßig, etc.) anders sind. Sachsen wird wohl nie das bieten können, was Hamburg bietet. Dafür sind die Voraussetzungen wohl einfach zu unterschiedlich. Post und Bahn sind als (Teil)-Staatskonzerne natürlich auch irgendwo in besonderem Maße verpflichtet gleichartige Bedingungen zu schaffen. In der Privatwirtschaft läuft es halt über Angebot, Nachfrage etc. Mit welchem Bundesland ich es auch immer Vergleiche, 1100€ Netto in einer verantwortungsvollen Position im IT-Bereich ist einfach zu wenig. Am Ende kann ich auch nur von meinen Erfahrungen "zerren" und die zeigen mir, dass eine Annäherung der Gehälter noch nicht überall stattgefunden hat. Aus welchem Grund (Desinteresse der Unternehmer, zu wenig Geldmittel...) ist dabei doch völlig egal, zumindest für mich als Arbeitnehmer ist dies egal - denn ich muss mit den Ungleichgewicht leben. Das meine Situation nicht das Spiegelbild des ganzen Ostens ist, ist mir auch klar^^ Meine Unzufriedenheit der letzten Jahre kam jedenfalls nicht von ungefähr Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
whitebeard45 Geschrieben 18. März 2016 Teilen Geschrieben 18. März 2016 Aus welchem Grund (Desinteresse der Unternehmer, zu wenig Geldmittel...) ist dabei doch völlig egal, zumindest für mich als Arbeitnehmer ist dies egal - denn ich muss mit den Ungleichgewicht leben. Das meine Situation nicht das Spiegelbild des ganzen Ostens ist, ist mir auch klar^^ Meine Unzufriedenheit der letzten Jahre kam jedenfalls nicht von ungefähr Für den Einzelnen ist es sicher egal warum man weniger Lohn kriegt als in anderen Regionen. Und das man mit diesem Gehalt nicht unbedingt das große Los gezogen hat ist auch verständlich. Aber wenn man fordert, dass es eine Angleichung geben soll, muss man sich auch mit den Gründe für die Ungleichheit beschäftigen. Und sich angucken, ob und wie man darauf überhaupt sinnvoll Einfluss nehmen kann. Und ich habe meine Zweifel, dass das so problemlos klappen kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Steph Geschrieben 18. März 2016 Teilen Geschrieben 18. März 2016 Anreize können man wohl nur schaffen, in den man die "Niedriglohn-Regionen", vor allem für junge Menschen, attraktiv hält. Sei es durch die Förderung neuer Ausbildungstätten (Fachhochschulen, Berufsakademien etc.) oder durch diverse kulturelle Projekte. Letzteres kann natürlich von den Bürgern auch selbst ausgehen. Wenn eine Stadt lebt, entwickelt sie sich auch und somit sicherlich auch die Gehälter. Dies ist aber auch nicht zwingend ein Problem des Ostens. "Aussterbende" Regionen gibt es auch im Westen. Den Mindestlohn halte ich hier immer noch für eine gute Sache, denn keiner sollte Arbeiten gehen und dafür weniger Geld in der Hand haben, als wenn er Hartz IV beantragt. In wie weit hier eine Erhöhung des Mindestlohns in den jeweiligen Branchen sinnvoll ist, mag ich nicht zu beurteilen. Die angesprochenen 14€ halte ich aber persönlich für zu hoch gegriffen und kaum stemmbar. Einige Städte wie Jena, Leipzig und auch Dresden gehen hier mit guten Beispiel voran. Andere Regionen wie der Chemnitzer und Zwickauer Raum hängen da noch hinterher. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
WillMunnyCE Geschrieben 18. März 2016 Teilen Geschrieben 18. März 2016 Anreize können man wohl nur schaffen, in den man die "Niedriglohn-Regionen", vor allem für junge Menschen, attraktiv hält. Sei es durch die Förderung neuer Ausbildungstätten (Fachhochschulen, Berufsakademien etc.) oder durch diverse kulturelle Projekte. Letzteres kann natürlich von den Bürgern auch selbst ausgehen.Wenn eine Stadt lebt, entwickelt sie sich auch und somit sicherlich auch die Gehälter. Dies ist aber auch nicht zwingend ein Problem des Ostens. "Aussterbende" Regionen gibt es auch im Westen. Den Mindestlohn halte ich hier immer noch für eine gute Sache, denn keiner sollte Arbeiten gehen und dafür weniger Geld in der Hand haben, als wenn er Hartz IV beantragt. In wie weit hier eine Erhöhung des Mindestlohns in den jeweiligen Branchen sinnvoll ist, mag ich nicht zu beurteilen. Die angesprochenen 14€ halte ich aber persönlich für zu hoch gegriffen und kaum stemmbar. Einige Städte wie Jena, Leipzig und auch Dresden gehen hier mit guten Beispiel voran. Andere Regionen wie der Chemnitzer und Zwickauer Raum hängen da noch hinterher. Das ist auch inmer sehr individuell. Ein junggeselle mit einem stundenlohn von 12 euro liegt über dem hartz 4 satz (existenzminimum). Ein familienvater wiederum nicht. Dass diese Verhältnisse einen faden geschmack bei vielen arbeitnehmern hinterlassen ist vollig klar. Pures kopfkino wenn man auf maloche drüber nachdenkt,dass man ja dasselbe hätte wenn man hartz 4 empfangen würde. Arbeit lohnt sich finanziell dann einfach nicht. Was man im Umkehrschluss dann mit dieser info anfängt, Job kündigen und hartzen, oder weiter malochen, tja Gesendet von meinem LG-H815 mit Tapatalk Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Blacky Geschrieben 18. März 2016 Teilen Geschrieben 18. März 2016 Anreize können man wohl nur schaffen, in den man die "Niedriglohn-Regionen", vor allem für junge Menschen, attraktiv hält. Sei es durch die Förderung neuer Ausbildungstätten (Fachhochschulen, Berufsakademien etc.) oder durch diverse kulturelle Projekte. Letzteres kann natürlich von den Bürgern auch selbst ausgehen.Wenn eine Stadt lebt, entwickelt sie sich auch und somit sicherlich auch die Gehälter. Dies ist aber auch nicht zwingend ein Problem des Ostens. "Aussterbende" Regionen gibt es auch im Westen. Den Mindestlohn halte ich hier immer noch für eine gute Sache, denn keiner sollte Arbeiten gehen und dafür weniger Geld in der Hand haben, als wenn er Hartz IV beantragt. In wie weit hier eine Erhöhung des Mindestlohns in den jeweiligen Branchen sinnvoll ist, mag ich nicht zu beurteilen. Die angesprochenen 14€ halte ich aber persönlich für zu hoch gegriffen und kaum stemmbar. Einige Städte wie Jena, Leipzig und auch Dresden gehen hier mit guten Beispiel voran. Andere Regionen wie der Chemnitzer und Zwickauer Raum hängen da noch hinterher. Aktuell ist der Mindestlohn (ML) eher schlecht, weil er für jeden und alles das selbe regelt. So richtig durchdacht finde ich ihn auch nicht, da er ebenfalls viele Nachteile findet. Es wurden Leute entlassen, um anderen den ML zu zahlen oder es wurden einfach Stunden gekürzt, es gibt eben noch SChlupflöcher. Weiterhin stört er aus VWL-sicht die natürliche Preisbildung, denn wenn jetzt ein Arbeitnehmer nur unterer Durchschnitt ist und weniger als der Mindestlohn als Leistung bringt, dann kostet er dem Unternehmen jetzt mehr, als vorher, wo man seinen Lohn anpassen konnte, weil er nur ungelernt war. Jetzt verdienen in einigen Branchen ungelernte und gelernte dank des ML dasselbe, was ungelernte noch unattrakiver macht für den Arbeitsmarkt. Daher müssten hier deutlich Anpassungen gemacht werden und bessere regularien aufgestellt werden und auch mehr Firmen kontrolliert werden, kenne einige Freunde, welche weniger als ML verdienen, weil dort Weihnachtsgelder und Co. mit rein gerechnet werden. Für unterschiedl. Branchen sollte es sowieso eine Anpassung geben, eventuell auch für Bundesländer, da nunmal die Lebenshaltungskosten unterschiedlich sind und das nicht nur auf Ost/West bezogen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rafaeld92 Geschrieben 18. März 2016 Teilen Geschrieben 18. März 2016 Ich finde die Unterschiede in den Ausbildungsberufen auch krass, was das Gehalt angeht sobald man ausgelernt ist. Meine Cousine bspw. hatts Abi verhauen und stand dann da mit nem bescheidenen 12. Klasse Zeugnis und nem relativ guten Realschulabschlusszeugnis. Hat Tierarztgehilfin gelernt und verdient glaub an die 1,8 brutto. Das ist brutto weniger, als ich als Geselle am ersten Tag nach meiner Ausbildung netto gehabt hätte. Klar mag man über die Qualifikation streiten, die man mitbringen muss. Tierarztgehilfe wird sicherlich jeder bzw kann jeder lernen und für nen Beruf in der Technik bzw Elektrotechnik sollte man schon nen sehr guten Realschulabschluss mitbringen, auch was Mathe und Physik angeht. Der Durchschnittloshn in Deutschland liegt derzeit so bei 2,9 brutto monatlich bzw. 35.000/Jahr. Wenn man überlegt, dass Berufe wie zB. dann Tierarzthelfer oder andere kleine Berufe wie Krankenschwester (könnte ich mir vorstellen) nie da ankommen ist das schon krass. Im Grunde sollte jeder Lehrberuf attraktiv sein. Wenn einem allerdings 900€ im Monat bleiben nach 3 jahren Ausbildung, dann stimmt da auch irgendwas nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 18. März 2016 Teilen Geschrieben 18. März 2016 Das ist auch inmer sehr individuell.Ein junggeselle mit einem stundenlohn von 12 euro liegt über dem hartz 4 satz (existenzminimum). Ein familienvater wiederum nicht. Dass diese Verhältnisse einen faden geschmack bei vielen arbeitnehmern hinterlassen ist vollig klar. Pures kopfkino wenn man auf maloche drüber nachdenkt,dass man ja dasselbe hätte wenn man hartz 4 empfangen würde. Arbeit lohnt sich finanziell dann einfach nicht. Was man im Umkehrschluss dann mit dieser info anfängt, Job kündigen und hartzen, oder weiter malochen, tja Gesendet von meinem LG-H815 mit Tapatalk Arbeit lohnt sich schon wegen der Rente (vorrausgesetzt wir bekommen später überhaupt noch eine ). Viele Leute vergessen im Bezug auf Hartz IV häufig, dass während des Bezugs von ALGII nichts in die Rentenkasse gezahlt wird. Während bei einem Arbeitsverhältnis sowohl Arbeitnehmer, als auch -geber einzahlt. Daher lohnt sich eine Beschäftigung selbst dann noch, wenn man minimal über dem Existenzminimum lebt und sollte Hartz IV immer vorgezogen werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rafaeld92 Geschrieben 18. März 2016 Teilen Geschrieben 18. März 2016 Naja die gesetzliche Rente kann man doch jetzt schon vergessen... In 40 Jahren wird man sie umbenennen müssen von Rente zu "Altenzuschuss" oder dergleichen. Außerdem, jemand mit der Mentalität "Ich schaff lieber nix und häng zuhause rum, als dass ich maloche und 200 mehr im Monat hab", der wird sich sicherlich keine Gedanken um seine Altersvorsorge machen und landet so oder so in Altersarmut... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
NILON_WALLS Geschrieben 18. März 2016 Teilen Geschrieben 18. März 2016 Arbeit lohnt sich schon wegen der Rente (vorrausgesetzt wir bekommen später überhaupt noch eine ). Viele Leute vergessen im Bezug auf Hartz IV häufig, dass während des Bezugs von ALGII nichts in die Rentenkasse gezahlt wird.Während bei einem Arbeitsverhältnis sowohl Arbeitnehmer, als auch -geber einzahlt. Daher lohnt sich eine Beschäftigung selbst dann noch, wenn man minimal über dem Existenzminimum lebt und sollte Hartz IV immer vorgezogen werden. Für die paar Euro die man dann irgendwann in ein paar Jahrzenten mehr hat, geht man aber auch 40 Std. die Woche im Jetzt schuften während der Arbeitslose überspitzt gesagt bezahlten Vollzeit-Urlaub hat. Im Jetzt merkt der Arbeitnehmer aber nichts von der Rente. Es darf nicht sein, dass derjenige der dem Staat mit seiner Arbeit Wirtschaftsleistung bringt und keine Sozialhilfe in Anspruch nimmt, sich genauso viel leisten kann wie jemand der den Staat eh schon kostet und auch keine Wirtschaftsleistung bringt. Und man sollte Hartz IV nicht kürzen sondern zum Ziel haben faire Gehälter zu zahlen. Und dass die Gehaltsschere in Deutschland teilweise gewaltig auseinander geht kann keiner bezweifeln. Mir ist aber durchaus bewusst dass man nicht mit den Fingern schnippen kann und dieses komplexe Thema sofort erledigt ist.. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 18. März 2016 Teilen Geschrieben 18. März 2016 Für die paar Euro die man dann irgendwann in ein paar Jahrzenten mehr hat, geht man aber auch 40 Std. die Woche im Jetzt schuften während der Arbeitslose überspitzt gesagt bezahlten Vollzeit-Urlaub hat. Im Jetzt merkt der Arbeitnehmer aber nichts von der Rente.Es darf nicht sein, dass derjenige der dem Staat mit seiner Arbeit Wirtschaftsleistung bringt und keine Sozialhilfe in Anspruch nimmt, sich genauso viel leisten kann wie jemand der den Staat eh schon kostet und auch keine Wirtschaftsleistung bringt. Und man sollte Hartz IV nicht kürzen sondern zum Ziel haben faire Gehälter zu zahlen. Und dass die Gehaltsschere in Deutschland teilweise gewaltig auseinander geht kann keiner bezweifeln. Mir ist aber durchaus bewusst dass man nicht mit den Fingern schnippen kann und dieses komplexe Thema sofort erledigt ist.. Bin da ganz deiner Meinung, nur denke ich aber glechzeitig auch, dass Arbeit zu haben immer besser ist als arbeitslos zu sein. Abseits des Geldes bringt das ja auch noch weitere Vorteile mit sich, sei es die gesellschaftliche Anerkennung seiner Mitmenschen oder auch nur das Gefühl, etwas geschafft zu haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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