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Die Piraten wünschen sich auch die eierlegende Wollmilchsau. Überall soll mehr Geld rein, aber nirgends soll Geld genommen werden. Das hört sich zwar gut an, funktioniert so nur leider nicht.

Keine Partei finde ich wirklich toll, da kann man echt nur das geringste Übel wählen. Wie in Southpark hat man nur die Wahl zwischen zwischen einer Kotstulle und einem Rieseneinlauf :biggrin5:

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Die Piraten wünschen sich auch die eierlegende Wollmilchsau. Überall soll mehr Geld rein, aber nirgends soll Geld genommen werden. Das hört sich zwar gut an, funktioniert so nur leider nicht.

Keine Partei finde ich wirklich toll, da kann man echt nur das geringste Übel wählen. Wie in Southpark hat man nur die Wahl zwischen zwischen einer Kotstulle und einem Rieseneinlauf :biggrin5:

Die Piraten wissen nicht was sie wollen. Und selbst das wissen sie nicht. ;)

Aber du hast recht, darum geht nunmal bei einer Wahl. Man muss nicht versuchen eine Partei zu finden, die man hundertprozentig unterstützt, sondern eine Partei mit der man weniger Probleme hat, als mit den anderen.

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Persönlich halte ich die Piraten für unwählbar, die Partei zerreist sich Dank ihren Machtkämpfen selbst, machen selten ihre "Hausaufgaben" und kommen zu den entscheidenden Themen nicht aus ihrer "Höhle". Für mich waren die Piraten einfach zu wenig Präsent, als es um das Thema PRISM ging. Dabei sollte das ihr Steckenpferd sein. Jetzt wo sich der Hype gelegt hat, fehlt hier einfach die Durchsetzungskraft. Ich selbst teile viele Ansichten der Piraten, die Struktur und das Chaos muss aber endlich gebändigt werden, aber das bitte ohne sich den großen Volksparteien anzunähern. Da wünsche ich einfach mal viel Glück! Aber dieses Jahr wird das definitiv nichts mehr.

Die Grünen sind auch eine Alternative, den großen Aufschrei zum Veggie-Day kann ich bis heute noch nicht verstehen, dabei bin ich durch und durch "Fleischfresser". Wer den Artikel der Zeit dazu gelesen hat, sieht das Ganze auch mal von einer anderen Seite (www.zeit.de). Sicherlich sind solche Artikel immer mit Vorsicht zu genießen, denn auch jeder Redakteur/Zeitung hat hier eine Laufrichtung. Aber das ist Wahlkampf und auf die Grünen wird zu gerne drauf gehauen und da sind andere Ansichten auch mal ganz erfrischend.

CDU & SPD unterscheiden sich oberflächlich kaum noch, dennoch sind die Roten beispielsweise für die Abschaffung des Betreuungsgeldes, dass ich für eine der schwachsinnigsten "Reformen" von schwarz-gelb halte. Die Mindestlohn-Debatte haben die Linken und auch damals Müntefering von SPD angetrieben und wurden dafür belächelt. Jetzt ist Merkel auf den Zug aufgesprungen - braves Mädchen :J: Diese lethargische Regierung ist aber auch einfach ein Witz. Brüsten sich damit, dass die Arbeitslosenzahlen sinken, schaffen dies aber nur durch Leiharbeit und Werksverträge.

Jetzt bin ich von einem Thema zum anderen Gesprungen.

Fazit: Ich würde mir eine rot-rot-grüne Regierung wünschen.

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Den Veggie-Day finde ich persönlich auch nicht schlimm, kann aber nachvollziehen, dass er auf so viel Kritik stößt. Es ist unnötig, die in den letzten Jahren erkämpfte, solide Basis an Wählerstimmen durch so eine unwichtige Wahlkampfabsurdität aufs Spiel zu setzen. Der Deutsche sieht nunmal nur den Veggie-Day und denkt sich "Ja, dann halt doch nicht.". Sehr bedauerlich. Würden sämtliche Kantinen über Nacht heimlich einen Veggie-Day einführen, würde das einem Großteil wahrscheinlich nicht mal auffallen, wenn es statt Formfleisch-Schnitzel ne fettige Pizza Funghi gibt - aber aktiver Wahlkampf mit sowas kann schlecht funktionieren.

Die FDP mit ihrer Klientel- und Leistungspolitik bleibt für mich ohnehin unwählbar. Die Linken hören sich ganz nett an, versprechen nur leider das Blaue vom Himmel ohne es je einhalten zu können.

Merkel ist die größte Opportunistin, die dieses Land je gesehen hat, und für mich unglaubwürdig. Aber gerade deswegen ist es ja mehr oder weniger sicher, dass sie Kanzlerin bleibt.

Da bleibe ich bei den Grünen. Liegt ehrlich gesagt auch an dem umweltbewussten Lebensstil meiner Eltern, was natürlich abfärbt und mich auch beeinflusst hat. Aber auch in Sachen Mindestlohn, Frauenquote oder Vermögensabgabe sagen mir die Grünen derzeit am meisten zu.

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Also wer seine Stimme von Trivialitäten wie dem Veggie-Day abhängig macht, der befasst sich definitiv nicht mit den wichtigen Wahlprogrammpunkten. Bei den Grünen denke ich eher an erneuerbare Enegrien, Mindestlohn, Erhöhung des Spitzensteuersatzes, gegen das Betreuungsgeld und Ehegattensplitting, Frauenquote, schärfere Kontrollen für Rüstungsexporte, Schuldenbremse für Banken... Habe zwar noch nie Grün gewählt, aber aktuell sind sie auf jeden Fall wählbar. Auf jeden Fall besser als die Linken oder Piraten. Und lol @ Phädophilie-Legalisierung, das war in den 80ern, das hat mit den Grünen heute gar nichts mehr zu tun.

Achja, Merkel > Steinbrück. Leider.

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Von der Frauenquote halte ich ehrlich gesagt gar nichs. Ist das nicht auch ungerecht? Wenn es für eine Firma nicht genug weibliche Bewerber für eine Spitzenposition gibt oder so wenige, dass man auf besser qualifizierte männliche Bewerber verzichten müsste, läuft auch irgendwas schief...

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Von der Frauenquote halte ich ehrlich gesagt gar nichs. Ist das nicht auch ungerecht? Wenn es für eine Firma nicht genug weibliche Bewerber für eine Spitzenposition gibt oder so wenige, dass man auf besser qualifizierte männliche Bewerber verzichten müsste, läuft auch irgendwas schief...

Denke ich mir auch manchmal bei dem Thema. In der heutigen Gesellschaft sollte es doch eigentlich normal sein, dass derjenige mit der geeigneten Qualifikation eine Spitzenposition begleiten soll, unabhängig des Geschlechts. Wie das allerdings in der Praxis aussieht... I haven't a fucking clue. Anscheinend ist es ja wohl dann nicht so.

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Von der Frauenquote halte ich ehrlich gesagt gar nichs. Ist das nicht auch ungerecht? Wenn es für eine Firma nicht genug weibliche Bewerber für eine Spitzenposition gibt oder so wenige, dass man auf besser qualifizierte männliche Bewerber verzichten müsste, läuft auch irgendwas schief...

Es ist nicht ausgeschlossen, das sowas passiert. Ebenso gehen sicher gegenwärtig qualifizierte Frauen verloren, weil die Vorstände auf männliche Führungspositionen beharren. Das gibt sich also nichts. Das die Qualifikation am wichtigsten ist, steht außer Frage - aber genau das ist eben nicht Realität. Wenn man sich die Abiturienten/Akademiker ansieht, merkt man, dass Frauen besser dastehen als Männer. Aber das spiegelt sich eben nicht mal ansatzweise in den Führungspositionen wieder. Abgesehen davon herrscht Frauenmangel nur in naturwissenschaftlich/technologischen Sparten und selbst das geht es um Führungspositionen/Aufsichtsräte - die müssen ja nicht zwangsläufig von Ingenieuren, bzw. Wissenschaftlern besetzt sein.

@BossTanaka:

Schon richtig, aber soweit befasst sich ja kaum einer damit.

Hauptsache kein Fleisch mehr in Kantinen. Das ist mal was, wo sich der Bürger was drunter vorstellen kann. :D

Und das bzgl. Pädophilie(?) oder Inzest steht auch definitiv nicht im Parteiprogramm.

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Von der Frauenquote halte ich ehrlich gesagt gar nichs. Ist das nicht auch ungerecht? Wenn es für eine Firma nicht genug weibliche Bewerber für eine Spitzenposition gibt oder so wenige, dass man auf besser qualifizierte männliche Bewerber verzichten müsste, läuft auch irgendwas schief...
Denke ich mir auch manchmal bei dem Thema. In der heutigen Gesellschaft sollte es doch eigentlich normal sein, dass derjenige mit der geeigneten Qualifikation eine Spitzenposition begleiten soll, unabhängig des Geschlechts. Wie das allerdings in der Praxis aussieht... I haven't a fucking clue. Anscheinend ist es ja wohl dann nicht so.

Was das angeht, kann ich euch nur zustimmen. Ich als Frau halte absolut nichts von so einer Quote. In der Praxis ist es zwar leider immer noch so, dass man als Frau weniger ernst genommen wird, aber das ist ein Gesellschaftliches Problem. Letztendlich muss sich hier also die Denkweise in den Unternehmen ändern und nicht die Regelungen.

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Genau. Insgesamt muss sich die Denkweise noch weiter ändern. Auch wenn man es ungern hört, aber selbst heute noch stehen viele der klassischen Rollenbilder.

Die Mädchen z.B. bekommen schon im jungen Alter eingetrichtert, dass sie nichts dafür können, wenn sie in Mathe schlechte Noten schreiben. "Das liegt einfach am Geschlecht." Solche kleinen Äußerungen haben aber große Wirkung. "Och, dann brauch ich mich ja in diesem Fach gar nicht anstrengen, wenn ich dort eh aufgrund meines Geschlechts schlechtere Noten kriege."

Das hört sich jetzt vielleicht krass an und betrifft natürlich nicht alle (es gibt ja einige weibliche Mathe-/Physik-/Maschbaustudentinnen) aber es sitzt bei vielen doch unterbewusst in den Köpfen drin.

Das war jetzt wie gesagt nur ein Beispiel (hatte erst vor kurzem diesen Artikel gelesen, deswegen :biggrin5:)

Statt mit einer Frauenquote die Statistiken künstlich anzupassen, muss schon von Beginn an mehr Aufklärung über diese Themen (veraltete Rollenbilder, Stereotypen) getätigt werden. Sowohl für Eltern als auch für Kinder.

Da bringt sich wieder ein ganz großes Themengebiet auf. Ist es verwerflich seiner 4-jährigen Tochter eine rosa Puppenhaus zu kaufen und dem gleichaltrigen Jungen Spielzeugautos? Wieso nicht auch andersrum? ;)

Aber das würde jetzt wirklich zu weit führen, ist aber ein interessantes Thema.

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Es ist nicht ausgeschlossen, das sowas passiert. Ebenso gehen sicher gegenwärtig qualifizierte Frauen verloren, weil die Vorstände auf männliche Führungspositionen beharren. Das gibt sich also nichts. Das die Qualifikation am wichtigsten ist, steht außer Frage - aber genau das ist eben nicht Realität. Wenn man sich die Abiturienten/Akademiker ansieht, merkt man, dass Frauen besser dastehen als Männer. Aber das spiegelt sich eben nicht mal ansatzweise in den Führungspositionen wieder. Abgesehen davon herrscht Frauenmangel nur in naturwissenschaftlich/technologischen Sparten und selbst das geht es um Führungspositionen/Aufsichtsräte - die müssen ja nicht zwangsläufig von Ingenieuren, bzw. Wissenschaftlern besetzt sein.

Also weil gegenwärtig nur wenige Frauen die "gläserne Decke" in die "schönen" Aufsichts- und Vorstandspositionen schaffen sollen demnächst Männer diskriminiert werden?

Warum eigentlich nur eine Quote für Vorstände und nicht auch für andere tolle Berufe? Zum Beispiel gibt es verdammt wenige Soldatinnen oder auch Kanalarbeiterinnen. Diese Liste ließe sich leicht vorführen. Und warum keine Vorstandsquote für Behinderte?

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Frauen sehr gerne "in der 2. Reihe" stehen und nicht an der Spitze stehen wollen. Vorstandspositionen haben knallharte Arbeitsbedingungen bezüglich Arbeitszeit, Stress etc., zumindest wenn man es richtig macht.

Ja, Frauen/Mädchen haben die besseren Schul- und Studienabschlüsse. Aber Frauen studieren sehr häufig Lehramtsfächer, Pädagogik, Jura oder sonst irgendwas geisteswissenschaftliches. Damit kommt man aber nicht/sehr schwer in Vorstandspositionen. Es gibt aber dafür "zuviele" Lehrerinnen. Aber in den MINT-Fächern sind sie kaum vertreten. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen vorallem in der Schule. Stichwort: Mädchen haben keine Ahnung von Mathe, Naturwissenschaften, Geschichte etc.. Da die Mädchen sich dann daran gewöhnen, dass sie das ja eh nicht können, können sie es im Abi wirklich nicht.

Der Wahlomat ist auch super. Ich habe da angegeben, dass ich den Euro erhalten will (als Schwerpunkt) und soll die AfD wählen... Wahrscheinlich empfiehlt das Ding auch Kommunisten die NPD.:facepalm:

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gehts mir eigentlich nur so oder finden auch andere das verhalten der usa auf das thema "syrien" total lächerlich?? dort werden die zivilisten haufenweise niedergemetzelt und obama sagt "wenn giftgas benutzt wird,ist die rote linie überschritten..."

ach und das china und russland hinter der regierung von syrien steht,zeigt auch nur wieder was für verbrecher dort das sagen haben.

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gehts mir eigentlich nur so oder finden auch andere das verhalten der usa auf das thema "syrien" total lächerlich?? dort werden die zivilisten haufenweise niedergemetzelt und obama sagt "wenn giftgas benutzt wird,ist die rote linie überschritten..."

ach und das china und russland hinter der regierung von syrien steht,zeigt auch nur wieder was für verbrecher dort das sagen haben.

Naja, solange nicht nachgewiesen ist, dass das Giftgas auch wirklich von Assad eingesetzt worden ist, kann man ja auch nicht einfach irgendeine Regierung zubomben. Das Giftgas hätte ja zum Beispiel auch von der Opposition oder anderen Regierungsfeindlichen Gruppen eingesetzt worden sein, um den Verdacht auf Assad zu lenken. Aber mittlerweile soll es ja bestätigt sein, dass ranghohe Regierungsmitglieder den Einsatz von Giftgas befohlen haben sollen..

Russland ist auf Syriens Seite, da dort derer einziger Hafen im Mittelmeer ist. Wenn Russland Militärschiffe ins Mittelmeer versetzen will, muss es entweder bei den UN-Ländern um Erlaubnis fragen durch deren Territorien zu fahren, oder den weiten Weg über Ost- und Nordsee und den Atlantik wählen. Durch den Hafen in Syrien bleibt Russland unabhängig und dreht den Spieß sogar um, da die UN-Länder ohne Einwilligung Russlands z.B. keine internationalen Resolutionen gegen andere Länder (z.B. Syrien) verhängen können.

Außerdem kauft Syrien massig Militärgut von Russland an, wodurch außerdem noch das liebe Geld ins Spiel kommt.

Welche Interessen China genau verfolgt weiß ich ehrlich gesagt nicht so wirklich ^^

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Also weil gegenwärtig nur wenige Frauen die "gläserne Decke" in die "schönen" Aufsichts- und Vorstandspositionen schaffen sollen demnächst Männer diskriminiert werden?

Warum eigentlich nur eine Quote für Vorstände und nicht auch für andere tolle Berufe? Zum Beispiel gibt es verdammt wenige Soldatinnen oder auch Kanalarbeiterinnen. Diese Liste ließe sich leicht vorführen. Und warum keine Vorstandsquote für Behinderte?

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Frauen sehr gerne "in der 2. Reihe" stehen und nicht an der Spitze stehen wollen. Vorstandspositionen haben knallharte Arbeitsbedingungen bezüglich Arbeitszeit, Stress etc., zumindest wenn man es richtig macht.

Ja, Frauen/Mädchen haben die besseren Schul- und Studienabschlüsse. Aber Frauen studieren sehr häufig Lehramtsfächer, Pädagogik, Jura oder sonst irgendwas geisteswissenschaftliches. Damit kommt man aber nicht/sehr schwer in Vorstandspositionen. Es gibt aber dafür "zuviele" Lehrerinnen. Aber in den MINT-Fächern sind sie kaum vertreten. Die Gründe dafür sind vielfältig und liegen vorallem in der Schule. Stichwort: Mädchen haben keine Ahnung von Mathe, Naturwissenschaften, Geschichte etc.. Da die Mädchen sich dann daran gewöhnen, dass sie das ja eh nicht können, können sie es im Abi wirklich nicht.

Ich bin kein leidenschaftlicher Verfechter der Frauenquote, halte sie aber derzeit für sinnvoll. Natürlich ist es ein Kompromiss, der nur im Gespräch ist, weil es eben sehr suboptimal läuft. Männer würden nicht diskriminiert werden, wieso auch? 60% der Positionen werden ja nach wie vor an sie vergeben. Dass Frauen gerne bewusst auf Führungspositionen verzichten lässt sich nicht belegen. Und dass die Unternehmen selbst umdenken sollten, ist ein netter Gedanke, aber eben sehr idealistisch. Der Frauenmangel beim Militär lässt sich mit der ungerechten Verteilung in Führungspositionen nicht vergleichen.

Eine gute Bekannte von mir arbeitet im Klinikum Nürnberg auf einer Station, in der der zuständige Chefarzt in den letzten 10 Jahren (seit er dort arbeitet) keine einzige Frau zur Oberärztin gemacht hat und das nicht, weil es an Frauen mangelt. Sind die verfügbaren Frauen alle nicht qualifiziert genug? Oder denkt das nur der Chefarzt? Man weiß es nicht. ;)

Und das sind eben keine Einzelfälle. Ich will den meisten Menschen da auch keinen offenen Chauvinismus vorwerfen, das geschieht häufig eher unterbewusst.

Deswegen halte ich eine Quote für richtig. Deutschland wäre ja nicht einmal Vorreiter - in Norwegen funktioniert die Quote ja erstaunlich gut. Klar hat die Quote auch (wie so ziemlich alles) ihre Nachteile - aber die neu gewonnen Vorteile kompensieren das mMn locker.

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Ich bin kein leidenschaftlicher Verfechter der Frauenquote, halte sie aber derzeit für sinnvoll. Natürlich ist es ein Kompromiss, der nur im Gespräch ist, weil es eben sehr suboptimal läuft. Männer würden nicht diskriminiert werden, wieso auch? 60% der Positionen werden ja nach wie vor an sie vergeben.

Wie es zur Diskriminierung von Männern kommt? Mal folgendes Beispiel:

Unternehmen U hat 10 Sitze im Vorstand 4 sind von Frauen 6 von Männern belegt. Ganz quotenkonform. Nun verlässt eine Frau den Vorstand. Für die freie Stelle Bewerben 5 Männer und 5 Frauen. Logischerweise würde ich doch den besten Bewerber nehmen, oder? Darf ich aber nicht ich muss eine Frau nehmen egal wie schlecht sie ist bzw. wie gut der beste ist. Keiner der Männer hatte je eine Chance auf die Stelle, weil er ein Mann war. Er wurde als aufgrund seines Geschlechtes benachteiligt.

Umgekehrt dürfte Unternehmen U aber 10 Frauen in den Vorstand setzen, das wäre ja alles legal... (Wenn auch genauso bescheuert)

Dass Frauen gerne bewusst auf Führungspositionen verzichten lässt sich nicht belegen. Und dass die Unternehmen selbst umdenken sollten, ist ein netter Gedanke, aber eben sehr idealistisch. Der Frauenmangel beim Militär lässt sich mit der ungerechten Verteilung in Führungspositionen nicht vergleichen.

Ich sagte ja aus eigener Erfahrung. Sowas ähnliches Stand vor Ewigkeiten auch mal im Spiegel oder in der Zeit, aber den Artikel finde ich grad nicht auf die schnelle.

Warum ist der Vergleich mit dem Militär unangebracht? Außer das man da halt ein bisschen weniger verdient? Mir ist in Deutschland keine Generälin bekannt. Wo ist die Quote? Man hat auch nie großartig bei der Wehrpflicht nach Gleichberechtigung gebrüllt. Warum?

Eine gute Bekannte von mir arbeitet im Klinikum Nürnberg auf einer Station, in der der zuständige Chefarzt in den letzten 10 Jahren (seit er dort arbeitet) keine einzige Frau zur Oberärztin gemacht hat und das nicht, weil es an Frauen mangelt. Sind die verfügbaren Frauen alle nicht qualifiziert genug? Oder denkt das nur der Chefarzt? Man weiß es nicht. ;)

Da ich den Oberarzt nicht kenne und auch die Situation nicht kenne kann ich dazu nicht viel sagen. Es ist sowohl möglich, dass der Typ ein Chauvinist ist oder es immer einen besseren männlichen Bewerber gab. Beides ist möglich.

Und das sind eben keine Einzelfälle. Ich will den meisten Menschen da auch keinen offenen Chauvinismus vorwerfen, das geschieht häufig eher unterbewusst.

Deswegen halte ich eine Quote für richtig. Deutschland wäre ja nicht einmal Vorreiter - in Norwegen funktioniert die Quote ja erstaunlich gut. Klar hat die Quote auch (wie so ziemlich alles) ihre Nachteile - aber die neu gewonnen Vorteile kompensieren das mMn locker.

Ich weiß nicht ob es so sinnvoll ist ein Land, dass hauptsächlich von Bodenschätzen und Fischfang lebt mit Deutschland zu vergleichen. Ich halte beide Länder für schlecht miteinander vergleichbar. Was wären denn die Vorteile einer Quote? Warum sollte es ein Recht auf X% Frauen in Vorständen geben? Und dies nur bei Vorständen?

EDIT:

Hast du denn am Ende diesen Punkt als wichtig markiert? Falls ja, ist es wirklich sehr komisch :biggrin5:

Ja, habe ich. Ich hab mal ein bisschen mit dem Ding rumgespielt und glaube das der Wahlomat einfach nur mathematisch vorgeht und keine Ausschlussgründe kennt. Und da ich sonst viele Übereinstimmungen mit denen hatte kam diese Ergebnis.:facepalm::biggrin5:

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Wie es zur Diskriminierung von Männern kommt? Mal folgendes Beispiel:

Unternehmen U hat 10 Sitze im Vorstand 4 sind von Frauen 6 von Männern belegt. Ganz quotenkonform. Nun verlässt eine Frau den Vorstand. Für die freie Stelle Bewerben 5 Männer und 5 Frauen. Logischerweise würde ich doch den besten Bewerber nehmen, oder? Darf ich aber nicht ich muss eine Frau nehmen egal wie schlecht sie ist bzw. wie gut der beste ist. Keiner der Männer hatte je eine Chance auf die Stelle, weil er ein Mann war. Er wurde als aufgrund seines Geschlechtes benachteiligt.

Umgekehrt dürfte Unternehmen U aber 10 Frauen in den Vorstand setzen, das wäre ja alles legal... (Wenn auch genauso bescheuert)

Ja gut, hier hätten wir eben einen Nachteil der Quote, der durchaus auftreten kann. Ich würde es nicht gleich Diskriminierung nennen. Aber wenn man so ein hartes Wort bemühen möchte, sollte man auch feststellen, dass die Diskriminierung von Frauen gegenwärtig astronomisch ist (verglichen damit).

Ich sagte ja aus eigener Erfahrung. Sowas ähnliches Stand vor Ewigkeiten auch mal im Spiegel oder in der Zeit, aber den Artikel finde ich grad nicht auf die schnelle.

Warum ist der Vergleich mit dem Militär unangebracht? Außer das man da halt ein bisschen weniger verdient? Mir ist in Deutschland keine Generälin bekannt. Wo ist die Quote? Man hat auch nie großartig bei der Wehrpflicht nach Gleichberechtigung gebrüllt. Warum?

Bei 10% Frauenanteil ist eine Quote tatsächlich Schwachsinn, da nicht realisierbar. Sollte irgendwann der Frauenanteil auf die Hälfte steigen aber immer noch keine Generälin, etc. existieren - wer weiß.

Da ich den Oberarzt nicht kenne und auch die Situation nicht kenne kann ich dazu nicht viel sagen. Es ist sowohl möglich, dass der Typ ein Chauvinist ist oder es immer einen besseren männlichen Bewerber gab. Beides ist möglich.

Ich hab auch kein Urteil von dir erwartet. Klar sind beide Möglichkeiten denkbar, aber man muss wohl einsehen, dass die eine mit fortschreitender Zeit immer unwahrscheinlicher wird. Sollte auch nur ein alltagsnahes Beispiel sein.

Ich weiß nicht ob es so sinnvoll ist ein Land, dass hauptsächlich von Bodenschätzen und Fischfang lebt mit Deutschland zu vergleichen. Ich halte beide Länder für schlecht miteinander vergleichbar.

Wir ziehen hier keinen makroökonomischen Vergleich, bei dem es unter Umständen schwierig sein könnte, Deutschland mit Norwegen gleichzusetzen. Es geht "nur" um die Frauenquote, da lassen sich die beiden Länder selbstverständlich vergleichen (als moderne europäische Industriestaaten).

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