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IGNORIERT

Weltgeschehen & Politik - Hier könnt ihr diskutieren (Startpost lesen)


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Am 5.1.2017 um 10:31 schrieb NILON_WALLS:

Was ist jetzt hier noch der Punkt der zur Diskussion steht?

 

Also eigentlich geht es um die Frage, ob die EU-Sanktionen gegen Russland wegen der Krim-Annexion gerechtfertigt sind oder nicht. Und dazu wurden dann allerhand Themen ausgegraben, die damit eigentlich nichts zu tun haben. Deswegen sind unsere Beiträge auch so schön lang. ^^

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Es ist eigentlich bekannt, dass es zur Strategie der AfD gehört erst zu provozieren und dann zurück zu rudern. Das hat man doch so meine ich sogar ins Wahlprogramm geschrieben. Und grade Höcke tänzelt mit seiner Wortwahl immer gerne und bewusst auf der Linie zur Strafbarkeit. Deshalb werden die Anzeigen gegen ihn bzgl. seiner "Dresdener Rede" wohl auch nicht durchschlagen. Dabei fand ich den Teil mit dem "Denkmal der Schande" noch nicht mal den bedenklichsten Teil, aber die Fans wollen es ja anscheinend mehrheitlich so...

Leider gibt es momentan auf der Welt immer mehr Fans dieser Art der Politik/Rhetorik.

Mal sehen, wie weit man damit bei den Wahlen in Deutschland 2017 kommt.

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Ich bin nicht so sehr davon überzeugt, ob es eine gute Idee ist Wahlkampfauftritte von türkischen Politikern in Deutschland/Europa zu verbieten. Man gibt Erdogan damit nur Munition für sein Feindbild "der Westen", indem er einfach sagen kann:"Seht ihr! Im angeblich so demokratischen Westen gibt es auch keine Meinungsfreiheit!". Aus diesem Grund bin ich auch dagegen die EU-Beitrittsgespräche von Seiten der EU abzubrechen. Man muss ihm bei seiner Argumentation nicht noch unnötig helfen.

Voraussetzung für solche Auftritte ist aber natürlich, dass diese offiziell angekündigt werden und nicht als irgendwas anderes getarnt werden.

 

Mir ist auch klar, dass Erdogan die Türkei in einen (sehr) autoritären Staat nach seinen Vorstellungen umbauen will, aber letzten Endes müssen die Türken das selbst entscheiden, wen sie da wählen bzw. ob sie der Verfassungsänderung zustimmen. Wenn man sich dann als "Westen" einmischt, ist man sowieso das Böse schlechthin. Auch wenn er das wohl bei einigen eh schon ist. Egal wie man es macht. Und in Deutschland leben nun mal X Millionen Wahlberechtigte.

Das türkischer Wahlkampf nach türkischen Gesetzen verboten ist, ist natürlich eine andere Geschichte...

https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/tuerkisches-wahlgesetz-auftritte-wahlkampf-ausland-verboten-deutschland-tuerkei/

 

Bzgl. dieser Nazivergleiche ist das (leider) nichts besonderes mehr. Immer wenn einem Land irgendwas nicht passt an der deutschen Politik wird die Nazivergangenheit ausgepackt. 

 

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Am 12.3.2017 um 11:11 schrieb team-DX-treme:

Da hast du sicher Recht, dass man mit dem Verbot Erdogan nur noch mehr Gründe gibt, den Westen zu verteufeln. Aber macht er das nicht so oder so? Solche Leute wie er suchen sich ja Anhaltspunkte, dass die den Westen schlecht reden können. Warum also nicht das Verbot durchziehen? Der findet bzw. erfindet ja immer irgendwelche Gründe. 

 

Die jetzige Lage zeigt ja nur was für ein anstandsloser Mensch Erdogan ist. Mit Sachen wie der Nazikeule sollte eigentlich jedem bewusst sein, wie verzweifelt er um Stimmen ringt und ehrlich gesagt mir wäre es lieber wenn er die Wahl verlieren würde. Das fehlt noch dass die Türkei durch seine Maßnahmen, wie z.b. Lehrer und Professoren ins Gefängnis sperren, mehrere Jahrhunderte wieder zurück katapultiert wird. Der niederländische Präsident, ich glaube es war der Präsident, hat ja auf Erdogans Kommentar, dass die Niederlande Faschisten sind, auch gesagt, dass Erdogan verrückt ist. Auch die Aussage "Wenn die mich nicht rein lassen, dann komm ich trotzdem" ist total hirnlos. Wo nimmt sich er das Recht her, einfach in ein fremdes Land gehen zu wollen? Nicht dass er das schaffen würde, aber dennoch sehr hirnrissig. 

 

Sicher wird sich seine Propaganda im Zweifel nicht durch Fakten vollständig vermeiden lassen, aber ich denke man sollte ihn nicht noch mit Fakten versorgen. Gegen seine Propaganda kann man, auch wenn es sehr schwer ist, vorgehen.

Das Erdogan sich "seine" Türkei gerne in der Version des Osmanischen Reiches hätte, ist eigentlich kein Geheimnis. Dieses Referendum würde ihm so wie ich es verstehe merklich mehr Macht geben. Und ich halte Erdogan nicht für jemanden, der verantwortungsbewusst mit Macht umgehen kann. Erdogans Äußerungen bezüglich Faschismus/Nazimethoden u.s.w. sind natürlich objektiv quatsch, aber solange es seinen Fans gefällt (und denen gefällt das leider) wird er damit nicht aufhören. Mir wäre es auch lieber, wenn er dieses Referendum verlieren würde. Ich bin mal gespannt, wie das aus geht und was Erdogan dann veranstaltet.

Es wird auch spannend, wie man in Europa auf einen möglichen Sieg Erdogans reagieren wird. Die Türkei ist immerhin in der Nato und auch sonst in der Syrienkrieg und der Flüchtlingsthematik sehr relevant.

 

Am 12.3.2017 um 11:11 schrieb team-DX-treme:

Tja, super Sache, dass das Gesetz eher moralisch gilt. Passt super für einen Präsidenten der keine Moral hat. ^^

 

Ich habe es mir nicht ausgedacht. ^^ Es passt aber leider schon sehr gut ins Bild.

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vor 5 Minuten schrieb jarko:

erstmal wird von einem "vorfall" gesprochen anstatt terrorakt;wie es bei anderen attacken direkt hiess. dann wird auf ntv direkt nach der berichterstattung des "vorfalls" ein bericht hinterher geschoben,indem die moschee ins zwielicht rückt, nach dem motto "dort kann es ja nur die richtigen erwischen".

 

Es ist journalistisch korrekt erst mal von einem Vorfall zu sprechen. Das tun auch die meisten Medien am Anfang und reden wenn von einem "möglichen" oder "mutmaßlichen" Terroranschlag.

Jeder Terrorakt ist ein Vorfall, aber nicht jeder Vorfall ist ein Terrorakt. Und bis letzteres nicht zumindest halbwegs gesichert ist, halte ich es für schlimmer, wenn man immer erst mal von Terror redet anstatt von einem Vorfall/Ereignis oder was auch immer. Grade bei so etwas hochaktuellem Ereignis wie einem Terroranschlag sollte man auch mit den Medien nicht zu kritisch sein, weil da niemand wirklich etwas weiß.

Zudem nachträglichen Bericht kann ich nichts sagen, weil ich ihn nicht gesehen habe, aber es klingt zumindest für mich so, dass man hier mögliche Hintergründe der Tat beleuchten wollte.

 

PS: Ich finde. dass die Meldung von diesem (wahrscheinlichen) Anschlag nicht sonderlich runter gespielt wurde/wird. Um es zynisch zu sagen, sind da für eine große Schlagzeile einfach zu wenig Leute gestorben. Und ob der Tote auch wirklich durch den Täter gestorben ist, ist meine ich auch noch nicht ganz sicher.

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vor 27 Minuten schrieb team-DX-treme:

Mal ne Frage an alle in diese Runde:

Ich hatte gestern eine Diskussion mit meinen Eltern und da ist es um die Ausschreitungen in Hamburg und um Trump gegangen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich so die Schnauze voll habe von Fake News, dass ich total kotzen könnte. Am meisten stört mich dass ich persönlich keine Ahnung mehr hab wo ich mich denn "gut und richtig" informieren soll. Momentan lese ich die Zeit, sowohl als App als auch als Zeitung und bin mit der objektiven Schreibweise zufrieden, aber so richtig mitreden kann ich nicht bei politischen Diskussionen. Und wenn ich mich wo anders informieren will, dann gibts immer Leute die sagen, dass die Quelle nicht gut ist oder dass die Zeitung nicht seriös genug ist. Genau wegen solchen Sachen, hab ich schon öfter überlegt, ob ich mich aus jeglicher Politik raushalte und einfach andere diskutieren lasse. Ich interessiere mich schon für Politik und bin der Meinung, dass jeder ein Mindestmaß an politischem Wissen haben sollte, doch so wie es heutzutage läuft, wird es immer uninteressanter. :(

 

Die Frage ist wo man sich "richtig" informieren kann ist wohl der heilige Gral in der heutigen Medienlandschaft. ^^

Mit der Zeitung "die Zeit" fährst du mMn ziemlich gut in der Mitte der Medienlandschaft, mit einer gewissen links Ausrichtung. Generell gilt aber das man wenn man wirklich gut informiert sein will viele verschiedene Medien mit verschiedenen Ausrichtungen lesen sollte. Dazu gehören auch Blogs, Fernsehnachrichten etc. Es kommt auch darauf an worüber du dich informieren willst.

Man muss nur immer bedenken, dass Medien Fehler machen und auch jedes Medium spezifische Schwächen hat. Insgesamt geht es bei der Mediennutzung um Vertrauen in das Medium. Und das kannst nur du entscheiden.

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vor 4 Stunden schrieb r4schlosser:

 

Ähm ich bin Journalist und auch das streamen gehört zur Pressefreiheit ;)

edit: ob ich nun live im TV übertrage oder streame ist das gleiche.

 

Also jedenfalls nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts umfasst die Pressefreiheit nur Druckerzeugnisse. Keine digitalen Medien, also auch kein Streaming.

Ein Livestream kann unter die Rundfunkfreiheit fallen, das hängt von den technischen Gegebenheiten ab, aber ich habe Zweifel, dass "die Bild" oder Bild Online eine Rundfunklizenz hat. ^^

 

vor einer Stunde schrieb Tim1987:

Die Presse hat die Freiheit alles zu veröffentlichen.

 

Nein, die Presse darf nicht einfach alles veröffentlichen. Schon in Artikel 5 Absatz 2 des Grundgesetzes steht das drin.

 

vor einer Stunde schrieb Tim1987:

Ich frage mich ernsthaft, was passiert wäre, wenn die Brutalos das Messegelände erreicht bzw. Betreten hätten. 

 

Das wäre völliger Irrsinn gewesen. Aber was glaubst du denn, was passiert wäre? Die Staatschefs wären evakuiert worden und im Zweifel hätte man von Schusswaffen Gebrauch gemacht.

 

vor einer Stunde schrieb Tim1987:

Dass es dazu nicht gekommen ist, sehe ich als (Teil-)Erfolg der Polizei, der in den Medien nicht gewürdigt wird.

 

Na ja, so wie ich es bisher verstehe hat man sich diesen Erfolg so erkauft, dass man alle Kräfte zum Schutz des Messegeländes verwendet hat und die übrigen Stadtgebiete ungeschützt waren. Wäre das Veranstaltungsgelände gestürmt worden wäre das der GAU gewesen. Aber auch so lief es zumindest nicht ideal.

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vor 5 Stunden schrieb r4schlosser:

 

Zum ersten Absatz:  vollkommener Quatsch, Pressefreiheit gilt auf für Videoaufnahmen und digitale Medien. Zeig mir da bitte mal Urteile oder eine Quelle.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Pressefreiheit#cite_note-18

https://www.lecturio.de/magazin/pressefreiheit/

https://www.uni-trier.de/fileadmin/fb5/prof/OEF004/Aktuelles_Semester_-_Guenzel/Erasmus.GR/Info.Presse.Rundfunkfreiheit.UEbersicht.Internet.SoSem2012.pdf

 

Nach einem Urteil muss ich noch suchen, dafür habe ich jetzt keine Zeit. Die Ansicht, dass Onlinemedien auch unter die Pressefreiheit fallen gibt es zwar (ich halte sie auch für richtig), ist aber sehr wackelig. Das BVerfG hat sich dem, soweit ich weiß, noch nicht angeschlossen und hängt sich jedenfalls an der "Verkörperung" auf.

 

Zitat

Die Rundfunklizenz dürfte der Axel Springer Verlag mittlerweile hoffentlich erworben haben, muss da mal nachfragen was aus der Sache geworden ist.

 

Wäre interessant zu wissen. Je nach Technik brauchen die aber auch keine.

Bearbeitet von whitebeard45
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vor 5 Stunden schrieb Tim1987:

Thema blau: Große Presse: "G20 von Randalierern gestürmt. Deutsche Polizei hat versagt." Das Image von Deutschland wäre ins Bodenlose gefallen. Veranstaltungsmottos wie "Zu Gast bei Freunden" könnten wir uns über Jahrzehnte nicht mehr erlauben. 

 

Hätten die Randalierer wirklich stürmen können, wäre das auch eine Blamage gewesen. Es ist natürlich die Frage, welche Maßstäbe man an einen Erfolg knüpft. Man hat jedenfalls das Hauptziel erfüllt, aber es wäre sicher besser gegangen.

 

vor 5 Stunden schrieb Tim1987:

Thema rot: "Wie aus dem Lehrbuch" gibt es nicht. Kein Gegner verhält sich je so, wie man es gern hätte. Und die ganze Stadt zu beschützen hätte weit mehr Polizisten gebraucht. 

Nach dem, was ich so gehört habe, gibt es zwei große Kritikpunkte, die mMn völlig überzogen sind:

1. Polizei geht mit Wasserwerfern in Stellung obwohl noch alles friedlich verläuft. 

Antwort: NOCH! Der schwarze Block (die Vermummten) hat sich von Anfang an solcher gezeigt und sie haben wie erwartet nur darauf gewartet randalieren zu können. Hätte die Polizei sich zurückgehalten, hätte es geheißen, sie hätten in aller Seelenruhe abgewartet, bis die Randale beginnt und auf vorbeugende Maßnahmen verzichtet.

Ich sehe da keinen Fehler

 

Na ja, dass Randalierer am allerliebsten da randalieren, wo keine Polizei ist, sollte verständlich und nicht überraschend sein. Das sollte schon im Lehrbuch der Polizei auftauchen. Diese Kritik ist schon nachvollziehbar.

Zu 1: Zu diesem Kritikpunkt habe ich noch gar nicht so viel gelesen. Wenn bezog sich das glaube ich immer darauf, dass man in Berlin üblicherweise deeskalierender agiert und in den letzten Jahren wohl weniger Zwischenfälle hatte. Ob das Konzept aber auch auf einem (internationalen) G20-Protest geklappt hätte, da kann man sicher geteilter Meinung sein.

 

vor 5 Stunden schrieb Tim1987:

2. Das Zögern beim Schanzenviertel. Sie hätten es umgehen können.

Antwort: Und damit den Randalierern einen Sieg geschenkt, weil sie es als Rückzug gewertet hätten. Das hätte die Moral der Randalierer gehoben, weil sie dann die Bestätigung hatten, dass es möglich sei, die Polizei zu vertreiben. Bei einem solchen Kampfgeist wäre Blut geflossen,da bin ich mir sicher.

Der einzige Fehler der Polizei war, keine schnelle Eingreiftruppe gehabt zu haben, sonst war das Verhalten mMn richtig

 

So wie ich das in den Medien verstanden habe, ist die Polizei am Anfang ja grade nicht ins Schanzenviertel oder war sehr passiv und die Leute konnte ungestört randalieren.

Eine Eingreiftruppe gab es, die kam aber erst nach ein paar Stunden. Die Frage ist nur, ob man die nicht schneller einsetzen konnte oder wollte.

 

vor 4 Stunden schrieb team-DX-treme:

Zwischen Fakt und Meinung zu unterscheiden is ein guter Vorschlag. Muss beim lesen mehr drauf achten. :)

 

Das ist nur leider nicht immer so einfach. In so gut wie jedem Bericht fließt unweigerlich eine subjektive Meinung ein.

 

vor 4 Stunden schrieb team-DX-treme:

Deswegen hab ich ja das richtig in Anführungszeichen gestellt. Das is mir schon klar, dass keine Zeitung immer richtig liegen kann. ;)

Muss auch sagen, dass ich mit der Zeit sehr zufrieden bin. Kaufe mir die Print Ausgabe nur selten, weil ich das Format total unpraktisch finde, aber dafür werfe ich immer öfters einen Blick in die App. Auch wenn manche Artikel mehr Meinung als Fakt ist. ^^

 

Mein erster Satz war gar nicht als Kritik gemeint, sondern eher eine allgemeine Feststellung. ^^

 

Bei Zeit Online lohnt es sich manchmal auch in die Kommentare zu gucken. Aber Achtung man sollte nicht alles ernst nehmen, was da steht.

Wenn jemand meint, du würdest keine "richtigen" Medien konsumieren würde ich außerdem immer Fragen, was seiner Meinung nach den ein gutes Medium ist. Außerdem soll der/die mal begründen, was an den "Mainstreammedien" genau falsch sein soll. Das können viele nämlich gar nicht so gut. 

 

@r4schlosser Ich habe jetzt mal geguckt. Also die Kommentierungen sind sich ziemlich uneinig, ob (reine) Onlinemedien unter den Pressebegriff fallen oder nicht. Dazu habe ich sonst aber nichts weiter gefunden. Allerdings hat sich das BVerfG im Februar diesen Jahres dazu entschieden Bild.de unter die Pressefreiheit zu fassen (jedenfalls neben der Rundfunkfreiheit). Für die Onlineausgaben von bestehenden Zeitungen war meine Aussage also jedenfalls nicht (mehr) richtig.

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vor 40 Minuten schrieb Tim1987:

Ich habe das so verstanden:

Randalierer haben das Dach von einem Eckhaus besetzt um Polizisten von da aus anzugreifen, die das Schanzenviertel betreten wollen. Die Polizei hat abgewartet (4 Stunden glaub ich) bis ein SEK kam und aufgeräumt hat. Währenddessen wurde im Viertel ungehindert randaliert.

 

mMn hatte die Polizei drei Möglichkeiten:

1. Vorrücken. Ob in das Eckhaus oder ins Viertel selbst, die Randalierer auf dem Dach hatten den strategischen Vorteil und wenn die von da aus Steine werfen, schützt auch ein Helm nicht mehr.

2. Ausweichen. Damit hätte die Polizei den Randalierern einen Sieg geschenkt. Folgen dafür, siehe meinen letzten Beitrag.

3. Belagern und auf Verstärkung warten. Was sie auch schließlich getan haben.

Eine einfache Entscheidung ist DAS ganz sicher nicht. Ich glaube aber, es war die beste Wahl so.

 

Man mag auf einem Hausdach einen strategischen Vorteil haben, aber der ist nicht so groß, dass man von da oben ein ganzes Viertel kontrollieren kann.

Stürmen war ja schon möglich über dieses Baugerüst, über das man am Ende gekommen ist. Ob es notwendig war dafür auf ein SEK zu warten kann ich so nicht beurteilen.

 

Aber es geht ja auch gar nicht nur um diese eine Szene. Es gab ja noch mehr Szenen, wo es zu Ausschreitungen kam.

 

vor 40 Minuten schrieb Tim1987:

Konnte. Die SEKs waren alle bei einer Veranstaltung eingesetzt.

 

Da muss ich direkt sagen, dass du dich irrst. Es gab eben KEINE in Bereitschaft. Soweit ich gehört habe, kamen die nach vier Stunden erst an. Ein paar Trupps in Hubschraubern wären nicht verkehrt gewesen

 

Wenn es wirklich kein SEK in Bereitschaft für den "Außenbereich" gab, dann ist das aber ein Versäumnis. Ein SEK darf nicht erst Stunden später am Einsatzort sein. Es hätte noch mehr passieren können als nur ein paar Steinewerfer (+ wohl ein Molotowcocktail).

 

Es muss sich aber erst mal alles wieder sammeln. Die ganzen Videos und Aussagen müssen erst mal ausgewertet werden, bevor eine halbwegs vernünftige Bewertung wirklich möglich ist.

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vor einer Stunde schrieb Ullah:

Wenn Südkorea und die USA versuchen das nordkoreanische Regime zu stürzen wird China intervenieren. Ich hoffe es kommt nicht so weit. 

Normalerweise würde ich sagen niemand ist so dumm, um einen Angriff zu starten. Bei dem derzeitigen Konflikt bin ich mir aber unsicher. 

 

Ich glaube nicht, dass China im Falle eines Falles für Nordkorea in den Krieg mit den USA zieht. China will zwar sicher verhindern, dass Nordkorea untergeht, aber nicht zum Preis eines Krieges, den man zudem kaum gewinnen kann. Ich denke man würde Nordkorea eher fallen lassen und alles Versuchen, damit es keine Wiedervereinigung zwischen Nord und Südkorea gibt. Oder zumindest keine US-Truppen im heutigen Norden stationiert werden.

Wenn Kim Jong-Un nicht zuerst schießt glaube ich nicht, dass es wirklich zu einem Krieg kommt. Das Risiko allein für Südkorea ist einfach zu groß.

 

vor 26 Minuten schrieb Kroloc:

meine Theorie dazu: sobald Kim zuckt, machen die Chinesen einmal "haps", besetzen das Land unter dem Vorwand, es vor den USA zu schützen und Nordkorea war einmal; dann darf er als Präfekt ne weitere chinesische Provinz führen, unter der Kontrolle Pekings. Wäre meiner Meinung nach eh die sinnvollste Lösung bei der ganzen Misere, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass es Peking gefällt, wenn da direkt vor der eigenen Haustür mit A-Waffen rumgespielt wird und sie halten sich derzeit für meinen Geschmack verdächtig zurück...

 

An sich eine interessante Idee. Da würde der dicke Kim sehr dumm gucken. Allerdings ist chinesisches Staatsgebiet für nordkoreanische Raketen sicher und schnell zu erreichen. Und es ist möglich, dass diese mit den Nuklearwaffen ausgestattet werden können. Wenn dem so ist, wird das China wohl auch zu heiß sein.

Warten wir mal ab, was aus dem Konflikt wird.

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vor 13 Minuten schrieb Ullah:

Der Mann wird sehr wahrscheinlich abgeschoben, wenn er bei der Straftat den Chef verletzt hat.

Denn gemäß § 54 1a AufenthG (Aufenthaltsgesetz) wiegt das Ausweisungsinteresse besonders schwer, wenn der Ausländer:

 

wegen einer oder mehrerer vorsätzlicher Straftaten gegen das Leben, die körperliche Unversehrtheit, die sexuelle Selbstbestimmung, das Eigentum oder wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte rechtskräftig zu einer Freiheits- oder Jugendstrafe von mindestens einem Jahr verurteilt worden ist, sofern die Straftat mit Gewalt, unter Anwendung von Drohung mit Gefahr für Leib oder Leben oder mit List begangen worden ist oder eine Straftat nach § 177 des Strafgesetzbuches ist;

 

Für ein Jahr Mindeststrafe muss er aber mehr geleistet haben, als 2 versuchte Diebstähle und eine (gefährliche) Körperverletzung. Besonders als Ersttäter und/oder Jugendlicher.

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vor 15 Minuten schrieb Ullah:

Kommt es nicht auch darauf an, wie schwer sich das Opfer verletzt hat?  Naja, der Mann wird ja schon abgeschoben.^^

 

Bei der Strafzumessung spielen die Folgen sicher eine Rolle. Es klingt hier nur nicht danach, dass besonders schwere Folgen zu erwarten sind. Also für ein Jahr Freiheitsstrafe müsste es eig. ein bisschen mehr sein. Jedenfalls als Ersttäter. 

Aber ja, bei dem Kerlchen wird es wohl egal sein. ^^ Was vielleicht auch seine Aktion erklärt. Was hat er noch zu verlieren, wenn er schon sicher abgeschoben wird.

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vor 14 Minuten schrieb tw0lee:

 

was dann sicher noch 2-3 Jahre dauern kann bei dem vorgelegten Tempo aktuell

 

Das kommt wie Ullah schon sagte auf viele Umstände an. Auch in welchem Bundesland das ist usw.

 

vor 6 Minuten schrieb Ullah:

Stimmt auch wieder. Der hatte wirklich nichts zu verlieren, wobei ich mich dann frage wieso man ihn nach der ersten Tat laufen lässt.

 

Na ja, die Taten rechtfertigen jedenfalls keine U-Haft. Für die Abschiebehaft kenne ich die Voraussetzungen nicht.

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vor 10 Minuten schrieb Kumbao:

Es ist wirklich unglaublich, wie viele komplett hirnbefreite Menschen wählen dürfen.

 

Ich bin nicht so sicher, dass die Wähler der AfD komplett "hirnbefreit" sind.

Es ist schon deutlich, dass durch den (teilweisen) Linksrutsch einige Konservative in der CDU keine politische Heimat mehr sehen. Und wenn man Merkel sicher keine 4. Amtszeit gönnen will (wofür es gute Gründe geben kann), bleiben einem auch nicht so viele Auswege. Und Rot-Rot-Grün war immer sehr umstritten. Auch dafür gibt es (gute) Gründe.

Das Problem ist nur, dass in der AfD natürlich offene bis ins offen Rechtsextreme ragende Tendenzen bestehen, und diese durch die AfD-Wähler klar gestärkt wurden.

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vor 6 Minuten schrieb Light-kun:


Im ersten Absatz steht da ja sogar:


Das unterstreicht ja nur, dass eben nicht nur hauptsächlich Arbeitslose und Menschen ohne Perspektive die AfD wählen, sondern viele denen es eigentlich gut geht.

 

Ja, einer der Gründe der AfD-Wähler die AfD zu wählen ist, soweit ich das mitbekommen habe, die Angst vor dem sozialen Abstieg bzw. die Angst, dass ihnen etwas weggenommen wird.

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vor 23 Minuten schrieb Tim1987:

Raus aus der EU = Wirtschaft geht runter = mehr Arbeitslose

Zurück zur D-Mark = ausländische Käufer achten stets auf den Wechselkurs = Wirtschaft geht runter = mehr Arbeitslose

Emanzipation rückgängig machen = weniger offene Rechte für Frauen (Hat das eigentlich einer der Petry gesagt?) = sie fordern mehr von den Männern = Männer sind frustrierter

Grenzen dicht machen = Zollaufwand = weniger Exporte = Wirtschaft geht runter = mehr Arbeitslose

Grenzen dicht machen = weniger Touristen = Wirtschaft geht runter = mehr Arbeitslose

 

Ich bin kein AfD-Wähler. Mir sind diese Folgen schon klar. Aber manches von dem, was du sagst ist zu einfach.

- Die "D-Mark-Fetischisten" träumen von der "guten alten Zeit" von den 50er-90er Jahren. Da funktionierte die Welt ja auch mit einer starken D-Mark. Die Welt ist nur inzwischen durch die Globalisierung "kleiner" geworden. Andere Länder sind stärker geworden. Der Ostblock existiert nicht mehr. Das ist viel mehr das Problem.

- Ich bin nicht so gut informiert über die Gleichstellungspolitik der AfD, aber sagen die wirklich, dass Frauen etwas fordern dürfen? Ich kenne ein paar Schauergeschichten des Familienrechts von früher, da war nicht so viel mit "von Männern fordern".

- Zoll bringt auch Einnahmen. Das Hauptargument für "Grenze dichtmachen" ist wohl eher, dass man so Arbeitsplätze aus dem Billiglohnausland zurückholen will und damit Arbeitsplätze. Ob das realistisch ist, ist eine andere Frage. Donald Trump macht es mit "America First" genauso. Und er erzielt damit zumindest Teilerfolge.

- Jedenfalls flächendeckend ist der Tourismus kein wichtiger Wirtschaftszweig in Deutschland. Und es ist nun nicht so, dass es vor dem Schengenabkommen keinen Tourismus gab. Und jedenfalls die Flüchtlinge wäre man wohl los. Die sind ja dann bei anderen.

 

vor 23 Minuten schrieb Tim1987:

Wenn ich da einen Denkfehler habe, so sage es mir bitte jemand ausführlich, aber mMn versucht die AfD den sozialen Abstieg Deutschlands nicht zu verhindern, sondern eher zu fördern. Was man ihnen dagegen zusagen muss: Man sie zumindest nicht als Nazis bezeichnen darf, denn sozial gegenüber der Nation sind sie ganz sicher nicht.

 

Die AfD bietet (scheinbar) einfache Antworten in einer komplizierten Welt. Die Antwort der AfD ist, dass die "Altparteien" euch euren Wohlstand abgenommen haben oder abnehmen werden, indem z.B.:

- die europäische Integration weiter vorantreibt und Deutschland so fremdbestimmt wird/Souveränität abgibt,

- Millionen von Flüchtlingen ins Land lässt, die alle X Euro kriegen und das berühmt-berüchtigte Smartphone gratis erhalten, was alles Geld kostet, das für "die Deutschen" nicht mehr da ist.

- Die Flüchtlinge alle kriminell sind und unsere Frauen vergewaltigen wollen oder eh Terroristen sind.

Dazu kommt dann noch eine gehörige Portion Hass gegen Merkel und die große Koalition.

 

Die AfD hat aber soweit ich weiß kein echtes Konzept. Ähnlich wie beim Brexit in Großbritannien. Den Brexit wollten knapp über 50%. Aber wie genau der Aussehen soll wussten die Initiatoren selbst nicht. Aber hübsche Parolen hatten sie. Hat die AfD auch. Aber die werden auch geerdet werden. Genauso wie in den Landtagen.

Die AfD hat auch eine effektive Öffentlichkeitsarbeit. Provozieren, zurückrudern und ab in die Opferrolle.

 

Kommt immer darauf an, wie man "Nazi" definiert. Ich denke nicht, dass es in der AfD einen echten Masterplan gibt, was man wirklich will. Ich denke eher, dass da jeder seine ganz eigene Vision eines "besseren Deutschland" hat. Einige vermutlich auch mit typisch nationalsozialistischen Ideen, wie man durch die diversen Andeutungen vermuten darf.

 

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Gerade eben schrieb Tim1987:

Wenn da jeder seine eigenen Ideen verwirklichen will... klingt das für mich eher links als rechts.

Links = jeder für sich

Rechts = einer für alle und alle für Deutschland

So definiere ich die beiden Seiten

 

Also bei den Nazis war es eher alle für einen. 

Wer ist denn "der Führer" der AfD? Das hat sich noch nicht herauskristallisiert.

Die AfD hat verschiedene Gallionsfiguren. Aber den einen, der das Sagen hat gibt es (noch) nicht.

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vor 20 Stunden schrieb Suong:

Der Höcke wäre der passende Kandidat dafür. Seine Reden die er hält sind genauso extrem wie zu Nazi Zeiten. Einen anderen könnte ich mir aus der Riege nicht vorstellen.

 

Höcke tänzelt ziemlich geschickt an der Grenze zur Strafbarkeit ohne sie dabei sicher zu übertreten. Aber die "Fans" wissen schon, was sagen will.

Ich bin mir bei solchen Leuten wie Meuthen, Poggenburg, Weidel und Gauland (alt hin oder her) nicht so sicher, ob die sich einem anderen unterordnen wollen/würden. Aber mal abwarten.

Momentan hat die AfD ja ihr wohl prominentestes Gesicht verloren. Wer weiß schon, was morgen passiert.

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