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[Nailgun]

Eine Ansicht, die das Grundgesetz missachtet, ist keine Meinung, sondern Bullshit.

Die Würde des Menschen ist unantastbar und es hat einen verdammt guten Grund, weshalb das im Grundgesetz steht und das was du hier praktiziert hast ist genau das, was in der guten, alten, urdeutschen Zeit gemacht wurde und zwar ein Feindbild mit irgendwelchen Behauptungen zu erschaffen, die man natürlich gar nicht belegen muss.

[Nailgun]

@Nilon

Ich habe keinen Grund, ihn zu beleidigen.

Ich wünsche ihm sogar alles Gute für seine Laufbahn als Wirtschaftsflüchtling.

Mein volles Beileid geht aber an seine zukünftigen Landsleute.

@OCV

Nö, du kannst kein Brite sein, denn du bist ja seit 400 Jahren NRWler.

Dass du aber jetzt die Kolonialmacht schlechthin erwähnst, ein Land das durch seinen laschen Zugang zum Arbeitsmarkt Geld von der EU ergaunert hat, wundert mich nicht.

International bist du allerdings nur soweit, wie du einen Vorteil daraus ziehen kannst, denn wenn International zu dir nach Hause kommt, sieht die Sache schon ganz anders aus und erzähl mir nichts vom Tellerand, denn dich interessiert nur, was auf deinem Teller ist.

Und nochmal zur Erinnerung:

Es hat einen wirklich verdammt guten Grund, dass der Satz 'Die Würde des Menschen ist unantastbar.' im Grundgesetz steht.

Wäre die Geschichte anders gelaufen, könntest du 'Menschen' gegen 'Urdeutsche' tauschen.

Bearbeitet 11. November 2015 von Nailgun

[Nailgun]

@OCV

Weil dieser eine Satz eben in jeder Verfassung stehen sollte und ich weiß nicht, wie man sowas nicht in seine Birne bekommen kann.

Genau dieser Punkt wäre nämlich weltweit notwendig, damit es eben nicht irgendwann komplett den Bach runter geht.

[Nailgun]

Ja deiner meinung nach wäre dieser satz in jeder verfassung weltweit nötig, aber meiner meinung nach halt eben nicht... ich will ein survival of the fittest system (und das fit sein hat nix mit sportlich sein zu tun, weil wir unsere beute nicht mehr selber jagen müssen im 21. Jhdt. sondern supermärkte haben - ich sags nur zur vorsicht bevor wieder irgendein sport gag von dir kommt) wo eben nicht jeder schwache mit durchgezogen wird... überleben sollen schon ALLE (und diesmal meine ich die vollen 100%) aber das "würdevolle" leben sollte man sich erst verdienen müssen...

Das Beispiel ist zwar schon etwas älter, aber es kommt ganz gut hin:

Die alten G7 Staaten brauchen 40% der weltweiten Rohstoffe.

China will unseren Standard erreichen, braucht dann aber dafür ebenfalls 40% der Rohstoffe.

Indien will hier auch gleich ziehen und braucht dann, Achtung, jetzt kommt die Überraschung, dafür auch 40% der Rohstoffe.

Damit wären wir bei 120% der Rohstoffe, also deutlich mehr als alles, aber irgendwie bleiben dann noch 4 Milliarden Menschen übrig, die noch nichts haben und darunter sind auch etliche Staaten der EU.

Dein von dir gewünschtes System ist der Untergang der Menschheit.

Dieses System funktioniert nur durch die Ausbeutung von Menschen und das wird nicht ewig so weiter laufen.

[Nailgun]

Ok, wenn ich das wort schmarotzer nicht benutzen darf, wie soll ich dann leute nennen die nur nehmen und nix zurückgeben?

OCV?

[Nailgun]

Er hat es doch schon gesagt: Survival of the fittest.

Das heißt, dass man zur Not auch über Leichen geht.

[Nailgun]

Ach, du brauchst keine Leistung bringen, weil andere das für sich schon erledigt haben?

Sicher, dass du Student und kein Hartzer bist?

[Nailgun]

Klar, plötzlich machst du dein Studium für das allgemeine Wohl.

Mehr Geld und Ansehen interessiert dich plötzlich nicht mehr.

Sicher...

Wenn man dein Beispiel mit der Familie auf die ganze Menschheit umrechnet, muss also nur die Hälfte arbeiten. Sehr schön.

Bzgl. Gene hab ich dir ja schon gesagt, dass Fruchtfliegen eine höhere genetische Vielfalt als Menschen haben, also bist du genetisch mit Syrern mehr verwandt als eine deutsche Fruchtfliege mit einer aus Syrien.

[Nailgun]

Wieder ein Klischee abgearbeitet, bravo. ;D Der Thread ist wirklich erste Sahne. Nicht unbedingt, wenn man etwas von Relevanz oder gar Politisches lesen will, aber so als Betthupferl bei 'nem Bier... super.

Ok, etwas mit mehr Anspruch:

Würden alle Deutschen, die mehr als eine Million Euro an Bargeld haben, also nur Geld und keine Grundstücke und so, 10 Jahre lang 5% ihres Vermögens pro Jahr dem Staat geben, wäre Deutschland schuldenfrei.

[Nailgun]

Bis es im Winter richtig kalt wird...

[Nailgun]

Haben die nur kein WLAN im zelt oder garkein internet? Ich bin zwar jetzt nicht der grösste fan der flüchtlinge wie mittlerweile alle wissen, aber für mich zählt internet zu den grundbedürfnissen des menschens im 21.jhdt und jeder mensch der welt braucht meiner meinung nach internet... man muss die möglichkeit haben zu kommunizieren, sich zu bilden und sich über aktuelle geschehnisse in der welt zu informieren (und nur im internet hat man die möglichkeit geschehnisse aus verschiedenen perspektiven zu lesen, während zeitungen oft voreingenommen sind und nicht neutral berichten)

Ich hatte 7 Jahre lang kein Internet, da ich zwischen 19 und 26 keinen PC hatte, allerdings habe ich trotzdem kommuniziert (mit echten Menschen), mir Informationen besorgt (durch Bücher) und Nachrichten eben durch die Medien konsumiert, obwohl das wirklich sehr einseitig war, nur sind die "verschiedenen Perspektiven", die ich im Internet so lese, eigentlich sehr deprimierend, wenn ich an die menschliche Entwicklung denke, aber lassen wir das jetzt mal.

Ehrlich gesagt, habe ich die Zeit in diesen 7 Jahren wesentlich produktiver genutzt.

[Nailgun]

Oder dass manche ständig auf ihr Smartphone schauen müssen, obwohl sie mit Freunden unterwegs sind...

Passiert bei meinen Leuten auch gelegentlich, aber da wird normalerweise nur etwas raus gesucht, um es den anderen zu zeigen, oder einfach nach einer Information gegoogelt.

Ich selbst nutze WhatsApp fast nie und mit dem Facebook Messenger quatsche ich meistens mit Künstlern aus aller Welt und eher selten mit Freunden.

[Nailgun]

Naja, manche Drogen sind auch nichts Schlechtes, je nachdem, was man daraus macht.

Bzgl. der anderen Perspektiven:

Damit bezog ich mich auf die Wiederholung der Geschichte und nicht unterschiedliche Sichtweisen von Nachrichten.

Eine News erhält ja keinen anderen Wert, wenn Max Mustermann auf Facebook behauptet, dass das alles gar nicht so passiert ist und die Cousine seiner Tante dritten Grades das auch bestätigen kann.

Damals ohne Internet bin ich auch wesentlich mehr rumgekommen.

Klar, alles relativ lokal, aber ich habe viel mehr Menschen persönlich kennen gelernt.

Könnte ich jetzt auch machen, aber es sitzen mittlerweile fast alle in meinem Alter zu Hause und sind online.

Des fertigen Supermarktsandwiches...

Das mit dem Dreck fressen wäre ein eigener Diskussionspunkt.

Ich käme aber lange ohne Strom aus.

Solange mein Spülkasten funktioniert und ein Feuer im Kamin brennt, habe ich das Wichtigste.

[Nailgun]

Und siehst du die soziale Degeneration als Vorteil?

[Nailgun]

Ja, wir können uns weniger mit Krankheiten anstecken, dafür werden wir aber anfälliger für Krankheiten.

[Nailgun]

Geht nicht um die krankheiten - denk mal an die extrem-schüchternen und autisten zB...

Ich hab einen im engeren bekanntenkreis, der kriegt sobald ausser mir noch ne andere person im raum ist (vor allem wenn es sich um eine nicht vertraute person handelt) kein wort mehr raus und zieht sich komplett zurück... sprich er kann nur mit mir einen dialog führen aber kein brainstorming in einer gruppe betreiben...

Damals wo man beatem ups nur offline spielen konnte ohne online modus musste man sich halt mal am WE treffen (für einige hiess das mal eben eine 500km strecke fahren) und sich offline virtuell kloppen... er hatte immer viel spass an den ganzen spielen, aber angst vor zu grossen gruppen (ab 3 personen war sie zu gross) und sass den ganzen tag wortlos in der ecke und zockte stumm vor sich hin während ich mich normal mit dem rest der gruppe unterhielt... als die dann alle weg und wir nur noch zu zweit waren sprudelte auf einmal alles aus ihm heraus, die ganzen ideen usw die er während des WEs im game entdeckt hat...

Solchen leuten kommt dieses zeitalter mit smartphones und textbasierten gruppenchats natürlich sehr entgegen... seit er mit mir und den anderen in einer gruppe chattet merkt man nix mehr vom schüchternen autist - jede idee von ihm wird sofort in den chat gepostet...

Schüchterne menschen hatten es jahrtausende lang schwer - ist doch auch was gutes daran, dass deren leben jetzt ein wenig leichter wird oder nicht?

Du bist ein wandelnder Widerspruch.

Zuerst Survival of the fittest und dann plötzlich Fürsorge für Randgruppen.

Ich bin so ein Mensch. Sobald mehr als 3 Personen in einem Raum sind fühl ich mich unwohl. Ich reiß keine witzchen und sag kein Wort, wenn ich den Menschen net 100 % vertraue. Trotzdem find ich beschränkt das Internet eher die Kommunikation, als das es sie fördert.

Und ich meinte auch eher die hassposts. Sowas was du hier auch teilweise schon abgekriegt hast. Unqualifizierte kommentare, die sich keiner von angesicht zu angesicht trauen würde. Ein beispiel: letztens habe ich gepostet, dass ich mich auf die neuen Pandabären im Berliner Zoo freue.

Daraufhin wurde ich als primitive "Bitch" mit einem IQ wie 5 meter Feldweg bezeichnet, die ihre Kinder einsperren und doch lieber ihnen als den Pandabären zuschauen soll.

War halt so ein sehr extremer Tierschützer. Und bevor ich sie melden konnte wegen Beleidigung hatte sie den Beitrag gelöscht und facebook schrieb, dass man sie deswegen nicht mehr belangen könnte.

Ich bin zwar jetzt nicht der Typ, der gerne vor großen Gruppen quatscht, aber das was ich online schreibe, sage ich den Leuten auch ins Gesicht und auch Dinge, die ich online sicher nicht schreiben würde.

Ich finde nicht, dass das Internet für eine "soziale Degeneration" sorgt.

Klar sieht man ständig Leute, die auf ihr Handy gucken, aber woher will man wissen, was die da gerade machen? Wenn ich meiner Mutter schreibe, dass ich sie lieb hab und sie auf sich aufpassen soll, denkt sich irgendein Vorbeilaufender "Boah, diese Jugend, hängt nur noch am Handy anstatt mit Menschen in Kontakt zu treten!"

Mal ganz ehrlich, nur weil ich kein Handy in der Hand habe, heißt das noch lange nicht, dass ich plötzlich Wildfremde in der Bahn anquatsche, weil ich unbedingt kommunizieren will. Wenn ich gerade lieber meiner besten Freundin in Shanghai schreibe, als mit dem Sitznachbarn übers Wetter zu reden, fühle ich mich in dem Moment jedenfalls nicht weniger sozial, nur weil kein Face-to-Face Kontakt stattfindet.

(Die Leute, die mitten in einem Gespräch mit Freunden ständig auf ihr Handy gucken und Whatsapp-Nachrichten beantworten, find ich aber auch ätzend, das hat für mich aber was mit Anstand zu tun - das nur am Rande.)

Für mich ist textbasierte Kommunikation jedenfalls ein Segen, da ich telefonieren hasse. Wenn ich ohne Internet kommunizieren müsste, würden meine Freunde jedenfalls deutlich weniger von mir hören - von den Freunden im Ausland will ich gar nicht erst anfangen.

Du hast den von mir angesprochenen Kritikpunkt in Klammer geschrieben.

Dass man öfters mal auf sein Smartphone schaut, ist doch klar, denn wofür hat man es sich denn gekauft, aber es gibt genug Leute, die auch bei Freunden das Teil nicht in der Tasche lassen können.

Früher musste man sich eben mit seinen Freunden beschäftigen und jetzt lenkt man sich selbst vom Wesentlichen ab.

[Nailgun]

Ja, gut, das hat für mich wie gesagt dann aber nichts mit dem Internet an sich zu tun, sondern mit Anstand und Erziehung. Wenn ich das Gefühl habe, mein Gegenüber hört mir nicht richtig zu, dann isses mir egal, ob die Person dabei ihr Handy anguckt oder Löcher in die Luft starrt.

Deinen letzten Satz lass ich einfach so stehen, ich glaube, da habe ich zu wenig Vergleichsmöglichkeiten zu 'früher' - von der Vor-Internetzeit hab ich dafür zu wenig mitgekriegt

Das sollte jetzt keine doofe Anspielung auf dein Alter sein

Keine Sorge, ich sehe das als Anspielung auf meine Erfahrung.

Die ich auch gerne mal teile.

@nailgun: das ist kein widerspruch, denn mit survival of the "fittest" bezog ich mich nie auf fit im sinne von (mental und körperlich) "gesund", sondern ich bezog mich auf fleiss und intelligenz...

Tja, wenn man intelligent ist, sollte man erkennen, dass man normal mit anderen Menschen reden kann, da wir uns ja in einer relativ zivilisierten Gegend befinden.

Willst du dir deine Aussage vielleicht noch etwas besser zurecht biegen? ^^

[Nailgun]

Man ist nicht dumm, wenn man schüchtern ist, aber wenn man intelligent ist, sollte man drauf kommen, dass Schüchternheit unnötig ist.

[Nailgun]

Abgesehen von richtigen psychischen Störungen sollte man ab einem gewissen Punkt der Intelligenz dazu fähig sein, sich selbst zu analysieren, seine Stärken und Schwächen zu erkennen und sich dementsprechend zu ändern.

[Nailgun]

Und was ist mit Intelligenten Menschen die z.B. früher gemobbt wurden und sich deshalb verschlossen haben? Wenn sich sowas ins Unterbewusstsein fest setzt bringt dir die größte Intelligenz nichts. Selbst wenn du dir bewusst sagst: "Ist doch völlig egal was andere von dir halten, Lebe dein Leben und sei wie du bist". Letztendlich bestimmt dich das Unterbewusstsein und darin ist die Angst, sobald du was sagst einen drüber zu kriegen, noch viel zu stark verankert.

Ich hatte selbst eine, nennen wir es mal "nicht so schöne Kindheit" und hab meine Schwächen erkannt und daran gearbeitet.