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Weltgeschehen & Politik - Hier könnt ihr diskutieren (Startpost lesen)


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Naja Obama ist das beste Beispiel dafür, dass die Preise nicht immer an die richtigen gehen ;) Der hat in seiner Amtszeit nichts erreicht [...]

Nichts erreicht? Allein dass was er in die Forschung reingepumpt hat, müsste man ihn hoch anrechnen - gerade was die Bekämpfung gegen Alzheimer betrifft. Der Durchschnitts-Europäer bekommt aber nur einen Bruchteil von dem mit, was Herr Obama da versucht Durchzudrücken und dann auch meistens nur das, was eben leider misslingt. Das liegt aber auch an den parlamentarischen Umständen.

Ich bin zwar ebenfalls der Meinung, dass hier wieder mehr Versprochen, als eingehalten wurde - dennoch sehe ich Obamas Amtszeit weniger kritisch. Ich würde jedenfalls mit solchen Aussagen vorsichtigt sein, wenn man nicht in der Materie drin steckt ;) Ich selbst stecke da auch nicht wirklich drin, enthalte mich aber dann auch oft, wenn es um solche Mutmaßungen geht :)

Der Preis selbst war hier meiner Meinung auch an den Falschen gerichtet, aber dafür kann Obama nichts. Er selbst hat sich bei der Ernennung auch sichtlich unwohl gefühlt.

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Habe das schon mitbekommen mit der Investition in die Forschung, finde halt nur nicht, dass man das als ne Leistung ansehen kann, zu bestimmen ob die gelder nach A oder B kommen das kann jeder Präsident...

Das kann jeder Präsident, aber macht es nicht ;) Für mich hat hier Obama einen guten Schritt getan, in dem er Geld vom Militär abgezogen und für die Forschung verwendet hat.

Spielt keine Rolle wie er sich dabei fühlte, fest steht: er hat ihn angenommen... Er hätte es ja auch ablehnen können... Ich frage mich halt ob ich je den Tag erleben werde, wo mal ein Präsident richtig aufräumt - zB vor allem mit der Waffenlobby und mit Leuten wie Goldman Sachs, aber von dem was ich bisher gesehen habe, ist es einfach nur der Beweis dass der prez nichts weiter als ne Marionette für solche Personen ist, mächtigster Mann der Welt? - lächerlich ;) Vlt die mächtigste Schachfigur der Welt, die von Spielern wie Goldman und den Lobbies bewegt werden

Wie schon von allen Vorrednern hier geschrieben, beschreitet Obama mit seinen Reformen hier einen einsamen Weg. Wünschen kann man sich viel, aber wenn einen so ein Parlament im Nacken sitzt, kann man schwer etwas umsetzen ;) Lobbyismus ist nichts Neues, vor allem nicht in Amerika. Aber gerade deswegen kann sich ein Einzelner nur schwer Behaupten, vor allem wenn er gegen den Strom schwimmen möchte. Daher mache ich Obama keine Vorwürfe, ein Anderer hätte dies genauso wenig Durchdrücken können - dafür ist Amerika einfach zu "rückständig" in Sachen Politik.

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Allgemein ist der Wahl-O-Mat als erste Orientierung immer hilfreich.

Natürlich nur als erste Orientierung, viele unseriöse Splitterparteien stimmen ihre Antworten extra darauf ab, um möglichst sympathisch zu wirken. Die Zahl am Ende sagt nur bedingt etwas aus.

Für Vertiefungen sollte man Wahlprogramme lesen, bzw. örtliche Politiker aufsuchen (natürlich nur für Interessierte).

Edit: https://www.bpb.de/politik/wahlen/wahl-o-mat/

Sowohl der Kandidatencheck, als auch der wahl-o-mat zeigen mir die selbe Richtung an. Wobei ich hier seit Jahren schon recht festgefahren bin und weiß was ich wählen werde und dies auch seit ich 18 bin, konsequent wähle.

Ich informiere mich aber auch immer gerne über die Programme und Laufrichtungen der Parteien (nicht nur oberflächlich) :)

Sehr interessant. Bei mir ist die größte Übereinstimmung bei einem Mitglied der Piratenpartei mit 14 von 24 gleich bewerteten Thesen..

Bei mir war die Übereinstimmung 18 von 24, welche Partei es letztendlich war, behalte ich mal für mich. Das Ergebnis war jedenfalls nicht sehr überraschend^^

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Persönlich halte ich die Piraten für unwählbar, die Partei zerreist sich Dank ihren Machtkämpfen selbst, machen selten ihre "Hausaufgaben" und kommen zu den entscheidenden Themen nicht aus ihrer "Höhle". Für mich waren die Piraten einfach zu wenig Präsent, als es um das Thema PRISM ging. Dabei sollte das ihr Steckenpferd sein. Jetzt wo sich der Hype gelegt hat, fehlt hier einfach die Durchsetzungskraft. Ich selbst teile viele Ansichten der Piraten, die Struktur und das Chaos muss aber endlich gebändigt werden, aber das bitte ohne sich den großen Volksparteien anzunähern. Da wünsche ich einfach mal viel Glück! Aber dieses Jahr wird das definitiv nichts mehr.

Die Grünen sind auch eine Alternative, den großen Aufschrei zum Veggie-Day kann ich bis heute noch nicht verstehen, dabei bin ich durch und durch "Fleischfresser". Wer den Artikel der Zeit dazu gelesen hat, sieht das Ganze auch mal von einer anderen Seite (www.zeit.de). Sicherlich sind solche Artikel immer mit Vorsicht zu genießen, denn auch jeder Redakteur/Zeitung hat hier eine Laufrichtung. Aber das ist Wahlkampf und auf die Grünen wird zu gerne drauf gehauen und da sind andere Ansichten auch mal ganz erfrischend.

CDU & SPD unterscheiden sich oberflächlich kaum noch, dennoch sind die Roten beispielsweise für die Abschaffung des Betreuungsgeldes, dass ich für eine der schwachsinnigsten "Reformen" von schwarz-gelb halte. Die Mindestlohn-Debatte haben die Linken und auch damals Müntefering von SPD angetrieben und wurden dafür belächelt. Jetzt ist Merkel auf den Zug aufgesprungen - braves Mädchen :J: Diese lethargische Regierung ist aber auch einfach ein Witz. Brüsten sich damit, dass die Arbeitslosenzahlen sinken, schaffen dies aber nur durch Leiharbeit und Werksverträge.

Jetzt bin ich von einem Thema zum anderen Gesprungen.

Fazit: Ich würde mir eine rot-rot-grüne Regierung wünschen.

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Von der Frauenquote halte ich ehrlich gesagt gar nichs. Ist das nicht auch ungerecht? Wenn es für eine Firma nicht genug weibliche Bewerber für eine Spitzenposition gibt oder so wenige, dass man auf besser qualifizierte männliche Bewerber verzichten müsste, läuft auch irgendwas schief...
Denke ich mir auch manchmal bei dem Thema. In der heutigen Gesellschaft sollte es doch eigentlich normal sein, dass derjenige mit der geeigneten Qualifikation eine Spitzenposition begleiten soll, unabhängig des Geschlechts. Wie das allerdings in der Praxis aussieht... I haven't a fucking clue. Anscheinend ist es ja wohl dann nicht so.

Was das angeht, kann ich euch nur zustimmen. Ich als Frau halte absolut nichts von so einer Quote. In der Praxis ist es zwar leider immer noch so, dass man als Frau weniger ernst genommen wird, aber das ist ein Gesellschaftliches Problem. Letztendlich muss sich hier also die Denkweise in den Unternehmen ändern und nicht die Regelungen.

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Ich höre mir gerade auf Arbeit die Debatten zur Situation Deutschlands im Deutschen Bundestag an. Meine Entscheidung wird dadurch sicher nicht mehr beeinflusst, im Gegenteil, eher bestärkt - dennoch durchaus interessant. Hier würde ich mir allerdings Redeschlachten, wie man sie noch zu Schmidt und Strauß-Zeiten kennt wünschen. Einzig Herr Gysi hat mich rhetorisch überzeugt, leider stimme ich inhaltlich nicht bei allem mit den Linken zu. Bin aber immer noch der festen Überzeugung, dass eine Regierung mit den Linken viele Impulse setzen kann. Die genannten Links von Archethim besuche auch ich manchmal :)

Wer hat sich das TV-Duell am Sonntag letztendlich angeschaut?

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Wer die Themen und Standpunkte kennt, der wird von solchen "Debatten" natürlich nicht überrascht. Letztendlich war für mich aber interessant zu sehen, wie sich Steinbrück hier schlägt. Richtig punkten konnte er meiner Meinung nach auch nicht. Er war zwar deutlich präziser in seinen Aussagen, aber nicht angriffslustig genug. Gerade Steinbrück, der doch recht bissig in seiner Art ist, hat sich hier ordentlich zurückgenommen. Viele haben dies begrüßt, ich hätte mir aber gewünscht, dass hier mehr "Tacheless geredet" wird. Merkel war wie gewohnt eine Schönrednerin, die davon profitiert, dass die Sympathien auf ihrer Seite liegen. Letztendlich bleibt bei ihren Reden und Aussagen aber wenig bei mir haften, was wohl daran liegt, dass das meiste recht inhaltlos ist.

Einen so großen Medialen "Schlagabtausch" würde ich mir von allen Parteien wünschen. Die Runde mit Gysi, Brüderle und Trittin ging leider etwas unter und die Zeit war denkbar kurz bemessen und die Bundestagsdeabtten heute, haben oder konnten sich sicherlich die wenigstens anhören.

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Wäre Steinbrück aggressiver gewesen hätte ihm, das wohl wieder mehr geschadet als genützt. Ich denke, dass wie er gemacht hat war ein vernünftiger Mittelweg.

Ich fand am Sonntag waren es zu viele Moderatoren (4 vs. 2) und gestern waren es zu wenig (2 vs. 3), zudem auch noch die zweite Garde. Die hatten die 3. Herren nun gar nicht unter Kontrolle.

Inhaltlich kam es nun zu keinen großen Überraschungen, was aber auch klar war.

Je nachdem in welchem Maß er hier "angriffslustiger" gewesen wäre. Schließlich ist es ja bezeichnet, dass die Bevölkerung kaum noch Unterscheide zwischen den Parteien erkennen kann. In einigen Themen mögen sich SPD und CDU sicherlich ähneln, aber gewiss nicht in allen. Dies Unterschiede hätte man in so einem Duell eigentlich deutlicher spüren müssen. Daher war mir Steinbrück in dieser Hinsicht einfach zu zurückhaltend. Ich bin auch der Meinung, dass die Bevölkerung sich nach mehr "Persönlichkeit" sehnt. Weder Merkel, noch Steinbrück strahlen hier gewisses Charisma aus. Nicht zu vergleichen mit Willy Brandt, Helmut Schmidt oder auch Strauß! Das ist aber ein Problem, was die meisten Politiker zur Zeit haben, weshalb das Desinteresse an Politik auch unter anderem zunimmt. Sprich, Politik ist langweilig, fad und man wird zur Zurückhaltung "gezwungen". Ein Zustand, der mir persönlich nicht immer gefällt. Mehr Mut zu Reformen und Politiker mit Leidenschaft würde ich hier eher begrüßen.
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Das die Menschen kaum noch Unterschiede zwischen CDU und SPD feststellen liegt eigentlich daran, dass die CDU in den letzten Jahren nach links gerückt ist und der SPD quasi die Temen "klaut". Heute gibt es eigentlich keinen Unterschied mehr zwischen dem linken Flügel der CDU und dem rechten der SPD. Ich würde mich ehrlich gesagt auch über eine große Koalition freuen. Bei den Grünen gibt es im Prinzip auch zwei Flügel einmal den links-alternativen und den ich nenne ihn mal weltlich-konservativen. Letzterer versteht sich eigentlich auch ganz gut mit der CDU, da es nur wenige Differenzen gibt.

Die einzigen die das ganze System mal wieder umkrempeln wollen ist die Linke (ob zum guten oder zum schlechten sei mal dahin gestellt), allerdings gibt es bei denen auch regelmäßig Streit. Momentan scheint man sich zwar einig zu sein, aber mal sehen wie lange noch.

Eine große Koalition ist wieder nur ein fauler Kompromiss, der Stillstand wird dadurch nicht aufgehoben und die SPD müsste sich hier nur mehr Fügen. Sicher wollen die Linke hier wieder zu viel des "Guten", dennoch sind sie die einzige Partei, die hier wirklich noch Impulse setzen möchte. Daher halte ich wie gesagt eine Koalition zwischen rot-rot-grün durchaus für sinnvoll. Ich habe auch schlicht die Nase voll von Merkels Unwissenheit in Sachen Internet, NSA und das Schönreden der Arbeitslosenzahlen. Die CDU lebt mit ihren Ansichten und Ausführungen einfach in der Vergangenheit. Über Beschlüsse wie das Betreuungsgeld will ich gar nicht erst reden. Die Raab-Frage an Merkel bezüglich des Wahl-o-Mat war hier gar nicht "dumm" - denn ich kenne jetzt schon einige CDU-Wähler, die über ihr Ergebnis sichtlich überrascht waren. Nicht die CDU stand nach den Ausfüllen der Fragen vorn, nein, meist waren es die Linken, Grünen oder die Piraten.

Ja, momentan gibt es wenig charismatische Politiker. Der letzte der, der Politik etwas "Glanz" hätte bringen können, hieß zu Gutenberg und der hat sich selbst zerlegt.

Allerdings bräuchte ich heute auch keinen Choleriker wie Strauß. Der ansich auch nicht allzuviel gerissen hat. und Trittin gestern wirkt mir zu wild mit zu wenig Argumenten.

Auf "Persönlichkeiten" wie Guttenberg kann ich allerdings verzichten. Charisma hatte er, das ist wohl wahr. Er war mir aber zu sehr Blender und hat in seinen Ämtern auch mehr eingerissen, als "geflickt". Für mich war er schon vor den bekannten Skandal ein unfähiger Politiker.

Trittin hat gestern in den 60 Minuten mehr Argumente abgefeuert, als Merkel in den letzten Jahren. Dank "Wahlkampf" merkt man erst, dass die Frau noch lebt! Mein Bild von unserer Kanzlerin, ist durch ihr öffentliches Nichthandeln einfach völlig zerstört. Es ist mir unbegreiflich, warum sie so viel Sympathie bei der Bevölkerung genießt. Letztendlich schaue ich da aber auch aus einem anderen Blickwinkel auf diese Person und bin deswegen wohl schon völlig genervt.

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Ich glaube es ist ein Fehler Merkel Unwissenheit zu unterstellen. Der "Neuland-Spruch" war sicher nicht clever, aber spiegelt nicht die Realität wider.
Der Spruch war nicht nur unklug, er spiegelt auch die Realität wieder. Wie sind in Sachen Bandbreite/Internetleitung und Ausbau hinter fast allen europäischen Ländern. Der Spiegel hat diesbezüglich sogar eine Statistik veröffentlicht. Frau Merkel hat diesen unklugen Satz also nicht nur aus "flapsigkeit" gesagt, nein - es entspricht der Wahrheit.
Die Arbeitslosenzahlen liegt bei knapp 3 Millionen was ansich ein guter Wert ist. Viel besser kann es auch kaum noch werden. Vollbeschäftigung wird es wohl nie mehr geben.
Es gibt "genug" Vollbeschäftigung, die aber teilweise unterirdisch bezahlt wird! Gerade in Sachen Leiharbeit kann ich den Linken, der SPD und den Grünen nur Zustimmen. Ein untragbarer Zustand, der gerade im Osten deutlich wird. Wie gesagt, die Situation wird von Merkel & co. nur schön geredet, in der Realität sieht das ganz anders aus. Das zeigt mir auch mein Erfahrungswert.

Letztendlich sind wir da aber auch einfach zu verschieden und kommen hier nicht auf einen Nenner. Du wiederholst die Phrasen von schwarz-gelb und ich die des Linken Flügels. Ich gehöre jedenfalls nicht zu den zufrieden Deutschen - ich verdiene aber auch weit weniger als die Kollegen im Westen und ja, das stört mich extrem, denn ich leiste die selbe Arbeit! Und ich habe hier nicht mal Ansatzweise das Gefühl, dass sich mit schwarz-gelb daran was ändern wird.

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Nun gut in Köln und Umgebung gibt es kaum Probleme mit einer schnellen Internetverbindung. Auch IT- und Medienfirmen sind hier recht stark vertreten. In ländlichen Regionen sieht es teilweise wirklich hässlich aus, weil die notwendigen Kabel nicht verlegt werden. Es ist sehr regionsabhängig.
Das ist doch nicht nur ein Problem der ländlichen Regionen. Wir sind im Großen und Ganzen hinter Ländern wie Slowenien oder Kroationen. Was uns auch im Wettbewerb nach hinten wirft.
Die allermeisten unterirdisch bezahlten Jobs sind die, bei denen keine hohe Qualifikation benötigt wird. Zudem kannst du davon ausgehen, dass sollte ein Mindestlohn kommen viele Jobs schlicht ausgegliedert werden.

Dir ist klar das SPD und Grüne der Leiharbeit Tür und Tor geöffnet haben, nicht wahr?

Dir ist schon bewusst, dass SPD und Grünen diese Situation auf sich genommen haben, hier aber gerne eine Anpassung und Änderungen vornehmen möchten? Einige Situation die aus der Agenda 2010 entstanden sind, sind auch für SPD nicht zufriedenstellend, statt dies aber einfach so hinzunehmen, wie es die CDU tut (die ebenfalls für Teile dieser Reform gestimmt haben), erkennt die SPD hier die Fehlentwicklung.

Das mit der Qualifikation kannst du nicht verpauschalisieren. Ich kenne Leute meiner "Berufsklasse" (Fachinformatiker mit Abi), die Netto unter 900€ verdienen, manche kratzen an der 800€-Grenze. Mit Pflegeberufen sicher nicht zu vergleichen, aber dennoch kann man hier von Geringverdienern sprechen. Wenn du schon von Statistiken "schwärmst", sollte dir auch bewusst sein, dass Deutschland den größten Niedriglohnsektor Europas hat, sogar noch hinter Griechenland. Für mich ein bedenklicher Zustand.

Das in Ostdeutschland weniger gezahlt wird hat Gründe. Das Ost-West-Gefälle hat seine Ursache in der DDR beziehungsweise in ihrem wirtschaftlichen Erbe. Die Wirtschaft der DDR war nicht konkurrenzfähig. Die Folgen sind nunmal noch heute spürbar. Ein Angleich ist nicht so einfach.
Natürlich ist der Angleich nicht einfach, vor allem wenn man für diesen nicht kämpft, den Soli völlig falsch einsetzt (den man zukünftig auch für West-Kommunen nutzen sollte) oder eben wie schwarz-gelb, die Situation schön redet.
Was müsste sich denn verändern, dass du zu den zufriedenen Deutschen gehörst?
Ich denke meine Beiträge haben hier alles angesprochen, einer Wiederholung der Themen bedarf es sicher nicht :)

Freut mich natürlich, dass du etwas entspannter bist :) Letztendlich ist aber mein persönlicher Eindruck ein anderer von vielen Situationen. Ich bin sicherlich kein unzufriedener Mensch, weil es mir weitaus besser geht, als so manch anderem in diesem Land. Aber ich stimme auch sicherlich nicht den Medien und der CDU zu, die hier anscheinend keine Fehlentwicklungen sehen.

Eventuell fehlt mir hier aber einfach die Rosa-Rote-Brille, um zu erkennen, wie toll doch alles ist :D

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Also laut dieser Statistik liegt Deutschland in Europa im oberen Mittelfeld.

https://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_PUBLIC/4-18122012-AP/DE/4-18122012-AP-DE.PDF

So viel dazu: https://www.spiegel.de/netzwelt/web/schmalband-deutschland-warum-unser-internet-immer-noch-zu-langsam-ist-a-901508.html. In diesem Artikel werden alle Fragen, warum wir hier schlecht da stehen beantwortet ;) Aber das läuft natürlich auch nach dem Motto: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast".

Die CDU hätte eine ähnliche Reform wie die Agenda 2010 eingeleitet, diese wäre vielleicht sogar noch härter und einschneidender geworden. Aber eine Reform war auch notwendig.

Die CDU scheint nun auch nicht alles hinzunehmen sonst hätte man z.b. keine Lohnuntergrenzen für Leiharbeit eingeführt.

https://www.gesetze-im-internet.de/lohnuga_v_1/__2.html

Aber ich bin gespannt wer die Wahl gewinnt und wieviele von den großen Wahlversprechen eingehalten werden. (damit haben ALLE Parteien so ihre Probleme)

Der Impuls mit der Lohnuntergrenze kam hier nicht von der CDU, bei dem letzten Satz kann ich dir nur zustimmen :)
Nun ich habe keine Ahnung vom Job des Fachinformatikers insbesondere nicht wie gefragt dieser Job ist, wie hoch der Durchnittslohn ist etc.. Deswegen will ich dazu nicht allzu viel sagen.

Ja, ich mag Statistiken.:smile: Und ich denke es ist besser Geringverdiener zu sein als arbeitslos. Und grade Griechenland säuft momentan ab. Aber auch viele andere europäische Staaten.

https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.406311.de/12-30-1.pdf

Sei dir sicher, der Durchschnittslohn beträgt sicher nicht 800€ Netto, bei 40 Stunden die Woche ;) Zur Not kannst du ja eine Lohnstatistik herziehen :D Geringverdiener oder Arbeitslos, macht bei manchen leider kaum einen Unterscheid vom Entgelt. In beiden Fällen wird man vom Staat unterstützt, da einige Geringverdiener ihr Gehalt noch aufstocken müssen. Letztendlich müsste der Satz heißen: "Lieber einen geregelten Job nachgehen, als Arbeitslos sein" :) Zumindest trifft das eher auf meine persönliche Einstellung zu :)
Dem Osten fehlen in erster Linie die ein paar Großunternehmen. Wobei es ja auch im Osten Lichtblicke gibt, wie z.B. Leipzig. Ich denke auch das es notwendig ist weiter anzugleichen, aber ich kenne keinen Masterplan. Man muss vorallem aufpassen, dass die Menschen nicht zu unzufrieden werden denn dann werden die Menschen von den linken und rechten Rattenfängern eingesammelt, die einem das blaue vom Himmel versprechen.
Hier sollte man aber auch nicht den Mittelstand vergessen, den Fokus nur auf Großunternehmen zu setzen halte ich für falsch. Einen Masterplan hierzu habe ich natürlich auch nicht, ansonsten wäre ich sicher selbst schon in die Politik gegangen :D Mir fällt nur die extreme Abwanderung auf und das ist sicher keiner Zustand, den ich befürworte oder gar schön reden möchte. Die Gründe sind mir hier bewusst, den Politikern natürlich auch. Nun sollten Schritte eingeleitet werden, diesen entgegenzuwirken. Ob ein Regierungswechsel hier wirklich Besserung herbeiruft steht in den Sternen. Wenn das Gefühl aber abhanden kommt, dass die jetzige Regierung hier noch die Kurve bekommt, dann sehnt man sich nach einem Wechsel ;)

Den meisten ist auch sicher bewusst, dass die Pläne der Linken nicht umsetzbar sind. Die Debatten die sie führen, tun der Regierung aber durchaus gut. Denn schließlich hat die SPD schon Themen vom Linken Flügel "geklaut", die wiederum die CDU für sich genutzt hat. Ohne die Linke, wäre die Politik im Bundestag einseitig. Dabei bin ich nicht mal Wähler dieser Partei, finde diesen Gegenpol aber extrem wichtig :)

Man kann einer Regierung kaum vorwerfen, dass sie nicht sagt das sie etwas vergeigt hat. Die SPD erkennt ja auch jetzt als Oppositionspartei ihre Fehler von damals die sie natürlich korrigieren möchte. Als Regierungspartei versteht sich. (würde jede andere Partei auch machen)

Ich bin mir nicht sicher, ob meine Brille zu rosa-rot ist oder deine zu stark getönt. :biggrin5:

Du erwartest doch sicher auch nicht von einer Regierung, dass sie Fehlentwicklungen ignoriert? Hier sollte es nicht um die öffentliche Wirkung gehen, sondern um das Land und die Menschen. Dabei muss sich die Regierung dies nicht Medienwirksam eingestehen, sondern einfach Handeln, um gewisse Probleme zu beseitigen. Das erwarte ich natürlich von allen Parteien, was aber wohl ein Wunschtraum bleibt.

Lieber eine getönte Brille und nicht alles hinnehmen, als eine Rosa-Rota-Brille und den Stillstand befürworten ;)

Aber Merkel wird das schon aussitzen und auch dieses Jahr Kanzlerin werden und was wird passieren? Natürlich nichts :D Damit sollten wir das auch beenden, sonst drehen wir uns noch im Kreis, zudem würden mich hier auch andere Meinungen zu den angesprochen Themen interessieren :)

Was meint der Rest zur jetzigen Situation Deutschlands? Ist wirklich alles Friede, Freude, Eierkuchen oder gibt es auch für euch ein paar "Streitpunkte"?

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Wieso sollte die AfD der FDP die Stimmen abgraben? oO

Weil meines Wissen auch ehemalige FDP-Mitglieder schon der AfD beigetreten sind und die AfD zum Großteil Unternehmer in ihren Reihen haben, das zieht sicherlich auch viele ehemalige FDP-Wähler an.

Die Prognose würde ich so unterschreiben. Große Koalition scheint mehr als wahrscheinlich, vor allem wenn die FDP nicht über die 5% kommt.

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[...] Wobei ich mir eine große Koalition eher kontraproduktiv vorstelle. Wenn ich mir überlege wie Schwarz-Gelb sich schon immer gegenseitig reingegrätscht ist, was ist dann erst bei schwarz-Rot erst los.

Letztendlich muss man aber auch sagen, dass in der großen Koalition 2005–2009 mehr passiert ist, als in den letzten 4 Jahren Schwarz-Gelb. Gewünscht habe ich mir das nicht, aber das Ergebnis spricht einfach dafür.

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Das wäre auch das, was die Mehrheit der Wähler wollte. Denn die wollen nun mal keine Merkel mehr sehen, bzw. CDU/CSU, denn bei unseren Wahlen geht es noch immer um die Partei und nicht den Kanzler, der diese nur Vertitt.

Mit über 40% der Stimmen an die CDU würde ich glatt behaupten, dass ein Großteil der Deutschen lieber Merkel als Kanzlerin sehen würde, als beispielsweise Steinbrück mit nur knapp 26% seiner Partei ;) Nur weil eine Koalition von Rot-Rot-Grün eine Regierung bilden könnte, heißt das nicht, dass die Mehrheit dies auch so wünscht. Im Gegenteil, laut Umfragen würde die Bevölkerung eine Koalition Schwarz/Rot mit Merkel als Kanzlerin bevorzugen. Das ist wohl die traurige Wahrheit.

Ich bin alles andere als zufrieden mit dem Wahlergebnis, dennoch muss man jetzt auf den Teppich bleiben und es erstmal hinnehmen, dass der Großteil der Bevölkerung lieber eine "Mutti" als Kanzlerin haben möchte, als die Reform-Politik der anderen. Über 40% ist wahrlich ein Traumergebnis, was wie gesagt nicht dafür spricht, dass die Nation Frau Merkel nicht mehr sehen will ;)

PS.: Die SPD würde meiner Meinung nach nicht mehr daran zerbrechen, als in den Jahren 2005-2009 in der großen Koalition. An der Führungsspitze muss sich so oder so etwas ändern, egal ob auf der Regierungsbank oder in der Opposition.

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Ich war eigentlich der Meinung, dass das Klischee langsam ausgestorben sei, dass Leute die die Marke Lonsdale tragen, automatisch Nazis sind. Wenn ich den aktuellen "Trend" folgen würde, würde ich eher behaupten dass Thor Steinar aktuell in der Gunst der Rechten steht. Würde dies aber auch nicht Verallgemeinern bzw. jeden einen Stempel aufdrücken, der diese Marke trägt.

Die Falschnutzung des Wortes Skinhead ist wohl eindeutig den Medien zu schulden. Mir zieht es jedesmal die Fußnägel zusammen, wenn dies im Zusammenhang mit Nazis Verwendung findet -_-' Andererseits kann man den Leuten hier auch keinen Vorwurf machen, denn woher soll man Wissen, dass die Skinhead-Bewegung aus der Arbeitergesellschaft Englands entstanden ist? Ich selbst kenne oder kannte beispielsweise ein paar Oi's (Skins), die dem Klischee nach eher der "rechten Szene" zuzuordnen waren, zumindest wenn man hier nur auf das rein Äußere geachtet hat. Ein normaler Fußgänger hat die Unterschiede hier nicht erkennen können. Letztendlich müssten daher die Medien ihre Recherchen schärfen, um für mehr "Aufklärung" zu sorgen. Da das Thema aber nur wenige interessiert, wird es natürlich auch nur halbherzig angegangen.

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