Thrillhelm Geschrieben 15. Januar 2015 Autor Teilen Geschrieben 15. Januar 2015 Platin #224 Keine Postkarten im Paradies Master of Kyrat Erhalten am: 14. Januar 2015, um 23:37 Uhr. Besonderheiten: Erste PS4-Platin 2015. Zweite Platin in einem Spiel der Far Cry-Reihe, vor über zwei Jahren machte Far Cry 3 den Anfang. 26. Platin in einem Spiel, welches die Anforderungen für die Bezeichnung Egoshooter verdient. Für die Kooptrophäen zeigte sich Knoefiii hilfreich (in Wechselwirkung). Schwierigkeit der Platin: 3 / 10. Zeitaufwand: Laut Speicherstand 31 Stunden und 4 Minuten. Spielspaßbewertung: 9 / 10. Gottseidank, dachte ich mir nach den ersten Stunden in Kyrat, dem Herrn sei es vielfach gedankt, dass Ubisoft zum einen nicht den selben Schund verzapft wie bei Assassin's Creed: Unity und uns ein unfertiges Spiel präsentiert, sondern auch, dass der vierte Teil der Reihe nicht gegenüber dem runden Vorgänger noch verschlimmbessert wurde. Far Cry 4 kann man auf zwei Arten reviewen: Gesetz dem Fall man hat sich schon Far Cry 3 gegeben wird man feststellen, wie wenig Unterschied es zwischen beiden Spielen in Sachen Gameplay gibt. Dann könnte man sagen, dass man einfach auf Nummer sicher gegangen ist und eben das gleiche Spiel in neuem Gewand präsentiert, was Teil vier nun nicht mehr so ganz frisch wirken lässt. Oder aber man kann darüber beflissentlich hinwegsehen, respektive man stieg erst mit diesem Spiel in die Reihe ein, dann hat man ein einzigartiges Ballerspielerlebnis. Wobei das auch nicht richtig ist: die Welt von Kyrat und angrenzenden Gebieten wie dem Himalaja-Hochland bietet mehr als Reisen von A nach B zum Abschießen von bösen Soldaten. Es enthält auch Survival und Abenteuer-Elemente. Man kann jedes Tier, dem man begegnet, jagen und weiterverwerten. Man kann Pflanzen sammeln und damit Spritzen herstellen, mit denen man sich heilen oder zusätzlich aufpuschen kann. Oder man fliegt halt in Manier eines James Bond per Gyrokopter über Wälder, Dörfer, Täler und Berge. Was ein Abenteuerurlaub so bieten kann. Im Wechsel dazu muss man auch mal zur Feuerwaffe greifen und für Ordnung sorgen. Man erlebt die Geschichte aus den Augen von Ajay Ghale, einen in Kyrat geborenen, jedoch in den Vereinigten Staaten aufgewachsenen Twen, der die Asche seiner Mutter in ihrer Heimat verstreuen möchte. Dummerweise ist Kyrat alles andere als ein stabiler Staat – Parallelen zum Nepal während des Bürgerkriegs zwischen 1996 und 2006 nebst Königsmord und Parteipropaganda sind deutlich zu erkennen. Der nach außen unscheinbare und abgeschottete Staat ist Spielwiese des tyrannischen wie exzentrischen Königs Pagan Min, welcher uns schon auf dem Cover entgegen grinst und der mit Brutalität und menschenrechtsverletzenden Methoden die unter „Goldener Pfad“ firmierenden Rebellen bekämpft. Kyrat ist ein Drogenparadies, welches seine Felder des Opiumanbaus wegen ruiniert hat und seine eigenen Grundschätze für Pagans Prunksucht opfern musste. Rucksacktouristen unter euch dürften einige Probleme kennen, die Ajay in Kyrat hat: die Einheimischen haben eigene Bräuche, eine eigene Sprache, und so etwas wie Recht und Gesetz existiert nur soweit, wie man sie mit einer Schusswaffe durchsetzen kann. Weil unser Protagonist der Sohn des verstorbenen Volkshelden Mohan Ghale ist, hat Pagan neben anderen Gründen, die man im Laufe der Kampagne erfährt, von Anfang an ein reges Interesse an ihm und lädt ihm zum Krabbenrangun in seinem Palast ein. Eine Aneinanderkettung unglücklicher Zufälle sorgt jedoch dafür, dass Ajay bei den Rebellen landet und fortan das Erbe seines Vaters als Freiheitskämpfer für Kyrat weiterführen soll. Das hört sich frappierend nach einer neu modellierten Story von Far Cry 3 an: wir haben einen unbedarften Protagonisten, der zum Rambo heranwächst, einen charismatischen wie Erinnerung würdigen Widersacher wie damals Vaas Montenegro und eine Widerstandsgruppe, die gegen die hiesige Knechtschaft antritt. Neu neben dem Schauplatz ist aber auch, dass der Goldene Pfad zwei zerstrittene Anführer hat, welche eigene Ansichten haben, wie Kyrat künftig aussehen soll. Amita will den Fortschritt vorantreiben und den Drogenhandel beibehalten, teilweise auch mit grenzwertigen Methoden. Sabal dagegen ist ein Traditionalist und will Kyrat am liebsten wieder ins vorletzte Jahrhundert zurückwerfen, mitsamt all seinen unmodernen Bräuchen wie Kindsehefrauen und Menschenopfer. Kennt man alles vom Betroffenheitsjournalismus – allerdings ist man hier nicht stiller Beobachter, sondern kann nach eigenem Wissen und Gewissen die Machtverhältnisse innerhalb des Widerstands beeinflussen, je nachdem welche Mission man annimmt und was man so alles macht. Man wird nicht mit einer gut erzählten, wenn auch nicht sonderlich originellen Story berieselt, sondern in sie eingefügt, man kann selber Entscheidungen treffen. Und mitnichten ist alles schwarz/weiß – der Goldene Pfad ist nicht die liebe Rebellenfraktion wie im Krieg der Sterne, und wo Kalaschnikows locker unter der Achsel kleben kann man friedliche Lösungen eher ausschließen. Das Gameplay, ich hatte es schon in der Einleitung gelobt: es ist gleich geblieben. Und zwar gleich gut gegenüber dem Vorgänger. Warum auch ändern, wenn es funktioniert? Man arbeitet sich von popeligen Entwicklungsländerbewaffnung hoch zu den tödlichen Spielsachen und befreit Kyrat nach und nach von Pagan Min und seiner Royal Army. Dazu muss man die Karte des Landes wieder mal aufdecken, indem man Glockentürme befreit und die lokale Bevölkerung auf seine Seite ziehen. Ferner gibt es vierundzwanzig Außenposten, die erobert werden möchten, sowie vier besonders schwer einnehmbare Festungen. Dabei hat man als Spieler alle Freiheiten des Vorgehens. Man kann mittels Schleichen oder in Scharfschützenmanier die Gegner nach und nach dezimieren, ihre Alarme sabotieren, damit seine Verstärkung rufen – oder aber bis an die Zähne bewaffnet alle in einer großen Ballerei ausschalten. Man hat so viel Auswahl und es wird derjenige belohnt, welcher seinen Angriff plant. Gegner können markiert, in den Lagern gefangen gehaltene Wildtiere befreit und gegen die Feinde aufgehetzt werden. Oder man platziert Sprengsätze. Oder oder oder. Und dabei hat man noch nicht mal seinen Weg zum Mörser gebahnt, der für ordentlich Zerstörung sorgt. Und das ist immer wieder aufs Neue spannend, zumal sich die Lager nicht sonderlich ähneln und man oft genug seine Taktik ändern muss. Ich zog etwa vor, Angriffe aus erhöhten Positionen zu starten – und dann kam ein Außenposten auf einem Plateau, welche eben diese Möglichkeit nicht bot. Das Survival erfüllt auch seinen Zweck. Tiere fangen, verwursten, Taschen herstellen. So einfach geht das. Dasselbe mit Pflanzen: Blume zupfen, verwursten, Spritze herstellen. Dabei gehen die Tiere sehr realistisch vor für ein Videospiel. Raubtiere greifen gerne mal an, Fluchttiere hauebn ab, und Kameraden wie Nashorn oder Yak rennen einen auch gerne mal über den Haufen. Am nervigsten sind die Kollegen Adler und Honigdachs. Ersterer greift gerne mal zu ungünstigen Zeitpunkten an, letzterer steckt unglaublich viel weg. Ein Honigdachs nahm drei Pfeile, zwei Wurfmesser und einen Fußtritt hin, ehe er dann dem Messer zum Opfer fiel. Überhaupt die KI sorgt für ungewollte Lacher. Da wo es nötig ist erweisen sich die Gegner als hartnäckig (zuweilen jedoch kleben sie hinter ihrer Deckung) und rennen nicht offen ins Feuer. Andernorts stellt sie sich schon sehr dämlich an. Das aber ist selten und sorgt mehr für Lacher, insbesondere wenn die Einheimischen sich hinters Autolenkrad setzen und für reichlich Verkehrstote in einem dünn besiedelten Land sorgen. Die Grafik ist wieder mal bombastisch. Kyrat ist kein guter Ort, aber er ist schön. Endloser Blick, Tageslichtwechsel und viele Details, das pseudo-hinduistische Flair mit riesigen Statuen, buddhistischen Manimühlen und dem Wechsel von Kultur zu Neuerung – all das sieht man hier wieder. Und es sind wieder die vielen Kleinigkeiten, welche das Spiel so lebendig wirken lassen. Die albernen Dialoge der Dörfler, die absurden Radiosendungen von Rabi Ray Rana oder auch nur die Beschreibung der ganzen Beutestücke – es funktioniert. Nachdem Uncharted 2 schon ein wenig alt geworden ist erweist sich der Himalaja wieder als frisches, unverbrauchtes Setting, durch das man sich nahezu frei bewegen kann. Sieht man von einigen Kampagnenmissionen ab gibt es auch keine Schlauchlevel – man hat immer die Wahl des Vorgehens, etwas, was man in Call Of Duty seit Jahren abtrainiert bekommt. Auch beim Sound hat man sich ins Zeug gelegt: aus dem Radio erschallt gräßlich-authentische Marschmusik, generell ist die musikalische Untermalung spärlich, aber präsent – sie drängt sich nicht in den Vordergrund. Und auch die deutsche Synchro ist gelungen, wenn man damit leben kann, dass Ajay den gleichen Sprecher hat wie Dr. Dorian aus Scrubs. So wurde die Platin geholt: Groß ausholen muss man hier nicht, da die meisten Trophäen für sich sprechen. Zum Glück erbarmte sich Ubisoft mal wieder und verschonte uns mit dem kompletten Sammeln von allem möglichen Krempel, sondern verlangt jeweils nur Bruchteile davon ab. Dreißig von hundertzwanzig Propagandapostern? Fünfzehn von fünfundfünzig Yalungmasken? Zehn von zwanzig Briefen? Das ist fair. Man muss nicht mal alle Glockentürme befreien – wenngleich das immer noch empfehlenswert ist. Selbst bei den Nebenmissionen wird nur ein Teil abverlangt. Was in keiner Weise heißen soll, dass diese Aufgaben allesamt lästig sind – im Gegenteil! Die Spielzeit wird wirkungsvoll und spaßig verlängert. Probleme dürften lediglich die vier Onlinetrophäen sowie in meinem Fall der Takedown mit einem Gyrokopter machen. Die Onlinetrophäen insofern, dass man einen Koop-Partner braucht und für ein paar Minuten in den kompetitiven Multiplayer, um alle drei Modi auszuprobieren. Das sind die einzigen Trophäen, bei denen es nicht irgendwie um Suchaufgaben oder um eine Frage der Ausrüstung geht. Für ein Wochenende wäre die Zeit zur Platin zu knapp, selbst wenn man durch hetzt, und das hat Far Cry 4 auch nicht verdient. Einfach mal entspannen, interessante Leute treffen, seltenen Tieren begegnen – und sie töten. Fun Fact: Unter anderem mit einer verunstalteten Hulafigur wird im Spiel Bezug auf den Vorgänger genommen. Magic Moment: Zwei Einheimische (unbewaffnete Bürger) fahren mit ihrem Kleinwagen gegen einen Baum, immer und immer wieder, bis sich der Wagen auf die Seite legt. Sie steigen aus und fallen sofort tot um. Die lustige Seite der KI eben. Fazit: Pflichtspiel für alle Ballerfreunde auf der PS4 – Topqualität wurde beibehalten. Da führt kein Weg drum herum, Ticket nach Kyrat buchen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Charlymeik Geschrieben 16. Januar 2015 Teilen Geschrieben 16. Januar 2015 Glückwunsch zu deiner Platin in Far Cry 4 Bin voll und ganz deiner Meinung. Ein absolut geiles Spiel. Finde es auch echt nicht schlimm, dass das Gameplay gleich geblieben ist, da FC3 mir auch viel Spaß gemacht hatte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thrillhelm Geschrieben 2. Februar 2015 Autor Teilen Geschrieben 2. Februar 2015 Hallo liebe Leser, willkommen zur ersten Ausgabe des Monatsrückblicks im Jahr 2015. Allmonatlich werde ich meine Trophäenerfolge und -misserfolge zusammenfassen und analysieren, und zur besonderen Erheiterung mancher Stammleser veröffentliche ich ebenso, was ich mir für den kommenden Monat vorgenommen habe. Das war der Januar 2015 Nimmt man das letzte Quartal 2014 mit jeweils mindestens vierhundert Trophäen (teilweise sogar deutlich mehr) zum Vergleich, so konnte ich den Trend nicht in das neue Jahr retten. Mit 207 Trophäen konnte ich zwar wenigstens das Minimalziel von 200 erreichen, verbuchte aber auch gleichzeitig die geringste Ausbeute seit vergangenem April. Ursachen dafür gibt es viele: ich hatte keine japanischen Novellen für den Extraschub an Trophäen, und ich konnte nicht das Potential aus der PS3 und der PS Vita ziehen, so wie ich es gerne wollte. Zu den Erfolgen gehört indes, dass ich trotz der bescheidenen Ausbeute immerhin noch vier Platintrophäen erspielen konnte. Den Anfang machte Invizimals – Der Widerstand auf der Vita, was auch mehr zu einer Pflichtaufgabe ausartete, wenn man Senran Kagura Shinovi Versus vergleicht, welches ich zuvor auf dem Handheld platinieren konnte. Das erste richtige Highlight im neuen Jahr bescherte mir Far Cry 4 auf der PS4, ohne Zweifel ein Kandidat für meine persönliche Top Ten 2015, welches ich nach etwas halbherzigen Start im November und den beiden Kooptrophäen im Dezember mit Knöfi schließlich binnen zwei Tagen zur Platin durchgezogen habe. Die anderen beiden Platin im Januar brachten es nicht zu einer eigenen Rückblende. Das im Dezember in Angriff genommene MXGP – sprich der Lizenztitel zur offiziellen MotoCross-Weltmeisterschaft – fand sein glückliches Ende auf der PS4 nach anderthalb Tagen Krampf mit dem Multiplayer. Das Spiel ist sauber und solide, aber eben dermaßen unspektakulär und auch nicht wirklich „dreckig“, man ist sogar gewillt zu sagen dass es für dieses Genre sogar recht steril wirkt, eine Eigenschaft, welche dem vom selben Entwickler auf dem Markt geworfene Moto GP 14 besser zu Gesicht steht. Als vierte Platin schließlich gab es den Puzzle-Hüpfer Teslagrad (PS4), welches ich gerne weiterempfehle … allerdings nicht zum aktuellen Preis, für welches angeboten wird. 30 Euro für die Disc-Version bei etwa sechs Stunden Spielzeit, wenn man wirklich alles erkundet, sind dann doch zu viel. Prinzipiell sind die Rätsel- und Geschicklichkeitsaufgaben basierend auf Magnetismus (unterschiedliche Polarisierung) echt gut geworden, das Spiel hat auch einen sehr eigenen Look, bietet unterm Strich insgesamt nicht das, was man für den Preis erwartet. Als PS-Plus-Titel (Chancen bestehen) sollte man es sich für eine fixe Platin geben, zumal man das Spiel nicht zwingend zum Edelpokal durchspielen muss. Die restlichen Trophäen setzen sich aus vergleichsweise wenigen Spielen zusammen. Also, wenig für meine Verhältnisse, da ich gerne der breiten Masse wegen und aufgrund gewisser Vorteile beim Jahresprojekt schnelle Pokale gerne mal abgreife. Die Vita wurde mit einigen Gratistiteln beglückt, ich wurde aber sowohl mit dem reduktiven „Whoa Dave!“ und Fat Princess: Piece Of Cake nicht richtig warm. Wie oben angeschnitten kam auch Moto GP14 zum Zug, hauptsächlich deshalb weil Danchka das Spiel gleichzeitig aus einer Platinkette hatte und den Onlinekram fix durchziehen wollte. Die Vorgeschichte dazu liest sich interessanter wie das Spiel selber (offizielle Motorrad-WM-Lizenz): nicht nur, dass ich das Spiel zum passenden Termin nicht fertig herunterladen konnte, ich musste in der gleichen Woche auch einen neuen Router für schnelleres Internet installieren. Letzten Endes dann zu spätabendlicher Stunde konnte ich den Downloadtitel auf die PS4 ochsen und mit Danch das Ganze durchziehen. Das heißt, die Onlinekomponente fürs Erste, am Rest arbeite ich gerade. Doch dazu später weiter unten mehr. Als letztes Spiel, welches mehr als eine kleine Handvoll Trophäen abwarf, kam das zeitintensive Disgaea 4: A Promise Revisited (PS Vita) hinzu und beherrschte weitestgehend mein Treiben auf dem Handheld. Alle ein, zwei Jahre packt mich das Disgaea-Fieber, was leider nichts daran ändert, dass die Spiele irgendwann zu bockschweren Strategiegefechten mit endlosen Stunden des Powerlevelns ausarten. So sehr aber konnte ich mich mit der Vita-Fassung anfreunden, dass ich auch wieder beide Ableger auf der PS3 auspackte. Disgaea 3: Absence of Justice und Disgaea 4: A Promise Unforgotten sind insgesamt dem Vita-Ableger unterlegen (hauptsächlich dadurch, dass auf der Vita alle DLCs, jede Extramaterial und zusätzliche Funktionen dabei sind, welche das Spielen angenehmer machen), machen aber auch hier tierisch viel Spaß. Beide Titel brachten es auf jeweils dreimal Bronze – neben einer Trophäe in Mugen Souls Z ist das auch meine einzige Ausbeute auf der alten Konsole in diesem Monat. Zu den Rückschlägen zählt sicherlich auch, dass ich zwei ambitionierte Titel, namentlich Plants vs. Zombies: Garden Warfare (PS4) und SingStar (PS4), noch zu Monatsanfang in den Fokus setzte und beide quasi wegen Far Cry 4 links liegen ließ. PvZ ist nur noch drei Trophäen von der Platin entfernt, alle im Gartenkommando zu holen, wo ich den Modus auf Verrückt meistern und eine Superbosswelle überstehen muss. Ich bin da kritisch: das Spieleregal ächzt seit Jahren unter der Last von über hundert PS3-Titeln, und im Januar ließ ich die Konsole Staub ansetzen. Etwas mehr Zeit als für sechs, sieben fixe Trophäen hätte ich da schon investieren können. Zum Mitlachen hier noch einmal meine Liste an Spielen, welche ich 2015 unbedingt platinieren möchte, mit dem Hintergrund, dass ich zum einen im Rennspiele-Platinclub aufsteigen bzw. im Ego-Shooter-Platinclub weiter verweilen möchte. Zu letzterem muss bis zum 1. April – kein Scherz – noch eine Platin her, dann habe ich wieder ein halbes Jahr Luft bis zur nächsten Anhebung der Anforderungen. Wie dem auch sei, Far Cry 4 aus der PS4 habe ich schon erledigt, wie folgt bleiben noch elf Spiele übrig für 2015. Unbedingt platinieren möchte ich: Wolfenstein The New Order (PS 3) Wölfchenkiesel (PS3) Disgaea D2 – A Brighter Darkness Disney Sing It Familienhits Need For Speed: Rivals (PS3) Fuel (Platin ist für mich noch möglich) Assassin's Creed II Killzone 2 Dragon Age Origins plus DLC RAGE Man merkt, da ist im Laufe der Jahre doch einiges liegen geblieben. ACII nicht platiniert? Das war glaube ich das einzige Spiel, welches ich gerne in einem GameStop gekauft habe und seit gefühlten vier Jahren Staub ansetzt. Wölfchenkiesel (indizierter Titel, welcher Wolfenstein The New Order nicht unähnlich ist) und Killzone 2 wären schon fein, denn beide kämen sicher in die Top Ten der seltensten Platin (gegenwärtig Plätze 3 und 5). Mit The New Order und Rage würde ich das Jahr gut abrunden und hätte wieder fünf Ego-Shooter platiniert. Bei den Rennspielen möchte ich ebensoviele holen, nachdem MXGP schon weg ist nehme ich als Nächstes Moto GP 14 in Angriff. Neben Fuel will ich dieses Jahr auch irgendwie noch Need For Speed Rivals sowohl auf der PS3 als auch auf der PS4 durchboxen und hätte da ein weiteres Miniziel erreicht. Aber man sollte da nicht zuviel vorhersagen. Einige Leser (Mossekk zB) lachen ja schon ungezwungen über meine Pläne, die dann doch einen anderen Ausgang nehmen. So soll der Februar aussehen: Falls ich bei aller Gemächlichkeit für dieses Jahr doch noch die 20.000te Trophäe einfahren möchte, darf ich nicht bei Ausbeuten von um die 200 Trophäen bleiben. 24 Platin sollte ich bei der Spielweise zwar schaffen – dann hätte ich 250 erreicht. Ungefähr 260 Trophäen pro Monat müssen es ab jetzt mindestens sein. Noch so eine Trophäenexplosion wie im Februar 2014 (609 Pokale) darf ich nicht mehr erwarten – Sound Shapes ist bei mir schon abgegrast. Was bleibt, ist der Fokus auf einige wenige Titel: Auf der PS4 Moto GP 14 Saints Row IV Re-Elected Saints Row IV Gat Out Of Hell Tennis In The Face The Swapper Episode 1 von Life Is Strange Auf der PS3 Wolfenstein: The New Order Disney Sing It Familienhits Bei der PS Vita weiß ich noch nicht so recht, was ich da spiele, um zur gewünschten Trophäensumme beizutragen. Da ich wahrscheinlich Disgaea 4 weiterzocken werde, klammere ich die kleine Konsole mal weitestgehend aus und versuche, meine Ausbeute mit den beiden großen Konsolen zu sichern. Ebenso gebe ich keine Prognose ab, inwieweit die PS-Plus-Titel Einfluss nehmen werden. Transistor etwa sieht vielversprechend aus. Ebenfalls nicht eingerechnet sind eventuelle Fortsetzungen von Telltale-Spielen wie Game Of Thrones und/oder Tales From The Borderlands. Schaut ruhig mal in meinem Profil auf psnprofiles vorbei und gebt hier euren Senf dazu Ich wünsche allen Lesern viel Spaß beim Trophäenjagen im kürzesten Monat des Jahres. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tigress Geschrieben 3. Februar 2015 Teilen Geschrieben 3. Februar 2015 Ein Blick in dein Profil zeigte, dass du wieder mehr gestartet als fertig gespielt hast. Scheint ne kleine Macke von dir zu sein, alles zu starten. Aber das Thema hatten wir ja schon mal. ^^ Wobei ich gerade überlege, ob du das vllt nur machst, um an einzelne schnelle Trophäen zu kommen, um damit deine Ausbeute für den Monat zu sichern. Zumindest Glückwunsch zu deiner Januar Ausbeute und den immerhin 4 Platin Pötten. AC2 läßt sich eigentlich recht schnell platinieren. Und Dragon Age Origins wäre ja auch nicht so verkehrt. Und darf ich mal fragen, warum im Platin Club der Ego Shooter alle halbe Jahre die Anforderung angehoben wird. Das würde ja bedeuten, dass alle - die jetzt bei treten wollen würden - gar keine Chance auf Aufnahme hätten, da sie die geforderte Menge sicherlich nicht vorweisen können. Und man wird echt gleich rausgeworfen, wenn man keine neue Ego Shooter Platin vorweisen kann? Strenge Regeln dieser Club. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DayInJune Geschrieben 3. Februar 2015 Teilen Geschrieben 3. Februar 2015 Hast ja doch eine ordentliche Ausbeute im Januar erreicht (meine Meinung). Glückwunsch zu allen Erfolgen. Bei Saints Row auf der PS4 bin ich auch immer für ein wenig koop zu haben . Mega gut das Spiel und bei gats out of hell erwarte ich das selbe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BM42 Geschrieben 3. Februar 2015 Teilen Geschrieben 3. Februar 2015 Und darf ich mal fragen, warum im Platin Club der Ego Shooter alle halbe Jahre die Anforderung angehoben wird. Das würde ja bedeuten, dass alle - die jetzt bei treten wollen würden - gar keine Chance auf Aufnahme hätten, da sie die geforderte Menge sicherlich nicht vorweisen können. Und man wird echt gleich rausgeworfen, wenn man keine neue Ego Shooter Platin vorweisen kann? Strenge Regeln dieser Club. Weil jedes Mal 25% der Platins erspielt worden sein müssen und aufgrund der Neuerscheinungen immer wieder welche hinzukommen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thrillhelm Geschrieben 4. Februar 2015 Autor Teilen Geschrieben 4. Februar 2015 Das macht ja auch den Reiz des Ego-Shooter-Platinclubs aus, dass man eben jene, die sich auf Ego-Shooter spezialisieren, auch mal belohnt und das Ganze einen elitären Charme hat. Nebenbei mal ein Spiel beendet: 100% und 12 Trophäen im für die PS4 unwürdigen Tennis In The Face. Auf Smartphones oder auf der Vita noch halbwegs nachvollziehbar. Aber auf der stärksten Konsole, nee. Schnell Trophäen abgreifen, Mund abputzen und weiter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thrillhelm Geschrieben 17. Februar 2015 Autor Teilen Geschrieben 17. Februar 2015 Tja, die 230. Platin bedeutet auch meinen 27. Eintrag im Ego-Shooter-Platinclub. Dummerweise handelt es sich hierbei um ein indiziertes Spiel, welches ich bekannterweise nicht öffentlich bewerben kann und darf. Den Vorgänger, der auf einer toten Insel namens Banoi spielt, habe ich nur halbherzig gezockt, weil es ein totales Bugfestival war und mich quasi aus jeder erdenklichen Position mit Hass zubombardierte. Dieses Spiel indes kam nicht zum Vollpreis heraus, bot wenig bis gar nichts Neues - außer dass es halbwegs funktionierte - und auf einer toten Insel nebst reißender Flutwelle spielt (wer den Wink mit dem Surfboard verstanden hat). Thematisch könnte man sagen, es ähnelt dem Spiel Escape From Dead Island, welches nicht indiziert ist Eine Bewertung erspare ich mir. Platin geholt, Blut abgewischt, weitergemacht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thrillhelm Geschrieben 23. Februar 2015 Autor Teilen Geschrieben 23. Februar 2015 Warnung: Die nachfolgende Platinrückblende beinhaltet zahlreiche Spoiler, welche das Spielerlebnis maßgeblich beeinträchtigen können (besser gesagt: ich gebe die GANZE Handlung des Spiels preis). Ferner muss mit Fruchtschäden und sonstigen unerwünschten Nebeneffekten gerechnet werden, solltet ihr also ein Kleinkind oder eine ziemlich dumme Hauskatze haben, so schickt diese bitte beim Lesen der Rückblende aus dem Zimmer. Für Fans von Game Of Thrones noch einmal verständlich ausgedrückt: Der Text ist lang und voller Spoiler. Platinrückblende #231 Extra lang und besonders fies Den Schnauzbart voll Ein hochgepriesenes Spiel mit zahlreichen, vor dem Release verteilten Preisen, welches dann gnadenlos enttäuscht? Gibt es denn so etwas noch? Hatten wir das nicht die letzten Jahre schon zur Genüge gehabt? Dumm gelaufen, denn Ready At Dawns Machwerk beschert uns 2015 das erste Spiel dieser Machart. Man hatte uns gewarnt: das Spiel sei für den Vollpreis unverschämt kurz und bietet keinen Wiederspielwert. Und trotzdem rannten vor allem die Trophäenjäger in die Läden und haben es sich geholt. Alles sah noch so vielversprechend aus, bis man das Spiel in die PS4 geschoben und es im Laufe eines längeren Nachmittags dann zu Ende gebracht hat. Kurz gesagt ist The Order 1886 ein teurer Spaß von Sony bzw. von Ready At Dawn, der Kundschaft Geld aus dem Säckel zu ziehen. Warum dem so ist, sei hier in aller Länge erklärt, denn der Patient The Order 1886 liegt bei mir mit Zettel am Fußzeh zum Sezieren bereit. 1. Was haben wir erwartet? The Order 1886 würde in grauer Vorzeit, also im letzten Jahr, immer wieder mal verschoben und es wurde viel getuschelt. Ein Third-Person-Shooter im viktorianischen London, mit einigen Steampunk-Elementen? Das klang schon sehr interessant. Kein Multiplayer, nicht mal Koop? Damit kann man leben. Brauchen viele gute Spiele auch nicht, siehe Wolfenstein: The New Order (ohne 1886), ist sowieso viel zu oft nur aufgesetzt. Zusätzlich sollte das Spiel ein echter Hingucker werden und grafisch das Beste aus der schwarzen Wunderkiste hervorholen. Dann kamen die ersten Bedenken, vor allem was die Spielzeit angeht. Zehn bis zwölf Stunden hätte die Kampagne schon werden können, aber irgendjemand ballerte Wochen vor dem offiziellen Release das Ganze in fünf Stunden durch. Und siebzig Euro für ein Spiel, in dem man nach einmaligem Durchspielen alles gesehen hat, das ist recht happig. Genauer gesagt ist es eine Frechheit. 2. Verblendung Viktorianisches London, das ist eigentlich selbsterklärend. Es gab schon so viele gute Filme in dieser Zeit, die sich auch ein wenig mit dem Übernatürlichen / Mysteriösem befasst haben. From Hell (respektive die Comic-Vorlage) oder Bram Stokers Dracula. Für die etwas Jüngeren unter uns geisterte schon Robert Downey als Sherlock Holmes zweimal über die Leinwand. Steampunk und Gaslicht, diese Worte erzeugen soviel Kopfkino, dass man sich schon selber im alten London wiederfindet. Und da haben wir auch die erste von leider sehr wenigen positiven Aspekten in The Order 1886: dank einer detaillierten, schon als wunderschön zu betitelnden Grafik tauchen wir in ein bei allem Übernatürlichem originalgetreues London zu Zeiten Königin Victorias ein. Westminster, das India House, Blackwall – zieht man die üblichen Zugeständnisse an ein Videospiel ab, bekommt man hier die bis dato beste Darstellung der Stadt in dieser Epoche geboten. So viele Details, Plakate und Gebäude, dazu tolle Licht- und Schatteneffekte. Was andere Spiele nicht mal in Cutscenes hinbekommen, ist hier die Spielgrafik. Bedauerlicherweise lenkt das nur von den vielen Fehlern darunter ab. Man darf das viktorianische London zwar anschauen, aber nicht wirklich erleben oder gar mit ihr interagieren. Gut, man hat einige Sammelsachen verstreut, diese liegen teilweise so offen herum, dass man nicht mal von Suchen sprechen muss. Auch fällt auf, dass London in dem Spiel relativ menschenleer erscheint, weniger wie eine lebendige Stadt, sondern wie eine gewaltige Bühne, auf denen nur wenige Statisten Platz haben. Ebenso kann man auch nur sehr geringfügig mit anderen Gegenständen interagieren, etwa Eimer umstoßen oder durch Pfützen stapfen. Was auf dem ersten Blick wie gemalt aussieht und einem leicht dazu verleitet, von der besten Grafik auf der PS4 zu sprechen, erweist sich darunter leider als Ablenkung von all den Kleinigkeiten, wo man eher schlampig gearbeitet hat. 3. Um was geht es? In The Order 1886 schlüpft man in die Rolle des Ritters Sir Galahad, Angehöriger eines Ordens, welcher England und seine Bewohner vor den sogenannten Halbblütern beschützt – Werwesen, die unter den Menschen wüten und sich nicht mit normalen Mitteln bekämpfen lassen. Der Orden hat selber eine übernatürliche Komponente: mischt man Wasser aus dem heiligen Gral mit dem Blut des Ritters, so entsteht Schwarzwasser, welches nahezu alle Wunden heilt und den Kämpen ein verlängertes Leben beschert. London befindet sich im Ausnahmezustand, da sich Rebellen organisiert und in den Kopf gesetzt haben, die Monarchie zu stürzen. Bei einem Routineeinsatz stoßen Galahad und seine Kameraden, der stereotype Franzose Lafayette, die widerspenstige Igraine und sein Mentor Perceval auf Machenschaften der Halbblüter hinter den Kulissen, werden jedoch bei der Berichterstattung von ihrem Lordkanzler an weiteren Nachforschungen gehindert. Ganz gleich, ob man unterwegs gegen ein halbes Dutzend Werwolf und einen Oberlykanthropen gekämpft hat, die zudem die ganze Belegschaft des Royal Hospitals in Whitechapel massakriert haben. Unnötige Details! Die erste Stunde im Spiel war noch vielversprechend: lange Cutscenes, man erfährt einiges über den Protagonisten und seine Begleiter, wird dann aber auch gleich mit dramaturgischen Schwächen konfrontiert: offenbar kann sich der Galahad nicht wohlgesonnene Lordkanzler über alle Ansichten des Ritterordens hinwegsetzen. Wofür hat man diese Ritter, wenn sie nicht das Leben Unschuldiger beschützen dürfen? Obendrein ist der Adoptivsohn des Lordkanzlers Kommandant der Ritter, und seine Adoptivtocher Igraine sitzt an der Tafel, während der weitaus kompetentere Lafayette zunächst nur Anwärter ist. Kurzum Lordkanzler benimmt sich wie ein Mistkerl, der dem Spieler gleich unsympathisch erscheint. Anders dagegen die Inkarnation von Nikola Tesla, der hier seinen Stromkrieg gegen Edison mit dem Bauen von Lichtbogenwaffen und Präzisionsmordinstrumenten für den Orden finanziert. Und wenn es ein Scharfschützengewehr sein muss, welches er Galahad im Laufe des Spiels zukommen lässt. Tesla ist hier das, was Q für James Bond war. Ganz modern auch sein Hackinstrument, mit dem Galahad elektronische Gerätschaften lahmlegen kann. Nun entscheidet sich Perceval mit seinen drei Getreuen, der ganzen Sache über die Halbblüter ohne Segen des Kanzlers nachzugehen und dabei kommen die Ritter auf eine heiße Spur. Sie finden nicht nur heraus, wer hinter den Unruhen steckt, sondern auch, dass ein Anschlag auf den immens wichtigen und mächtigen Lord Hastings verübt werden soll. Nicht nur irgendwo, sondern auf dem gewaltigen Luftschiff Agamemnon. Klar, dass uns die Handlung auf das sich gen Portsmouth bewegende Ungetüm führt. Abgesehen davon, dass die Dimensionen der Agamemnon schon der Titanic gleichen, wimmelt es auf dem Schiff nur so von schwer bewaffneten Rebellen, welche dennoch lieber mit einem mehrstufigen Attentatsversuch auffahren, statt einfach jeden an Bord zu erschießen. Die getarnten Meuchler erledigt? Dann bis an die Zähne bewaffnet das Luftschiff kapern. Das schlägt auch fehl, weil eine Handvoll Ritter die Rebellenreihen hinter sehr praktisch verteilten hüfthohen Deckungsmöglichkeiten erledigt? Dann sprengen wir das Schiff eben vom Himmel, ganz gleich ob sich das Ziel Lord Hastings bereits per Rettungsballon in Sicherheit gebracht hat (welchen man mit all den Waffen vielleicht einfacher vom Himmel hätte holen können). Die Agamemnon stürzt ab und Perceval stirbt. An der Tafelrunde zurückgekehrt wird Lafayette zum neuen Perceval geweiht und der Lordkanzler findet im Tod seines Vorgängers nur abschätzige Worte. Man merkt gleich: Jahrhunderte der Treue und der Tapferkeit zählen in dem Orden nichts, wenn man zum Widerspruch gegenüber der Obrigkeit neigt. Und wenngleich man einen Anschlag auf Hastings vereiteln konnte, so reicht dem Kanzler das Wort eines treuen Ritters nicht, die Sache weiter zu verfolgen. Abermals ohne Erlaubnis des Kanzlers geht Galahad der Sache nach und stößt dabei auf den Kopf der Rebellen: eine indische Königin namens Lakshmi, die ebenfalls über das Schwarzwasser verfügt (ein Geschenk von Sir Bors, der als verschollen galt). Wahrscheinlich half dem Ritter der vorherige Genuss von Absinth, endlich mal etwas Sinnvolles für die Handlung beizusteuern und sich von Lakshmi zu den Wurzeln des Ganzen führen zu lassen. In den Blackwall-Werften und nach einigen als Lückenfüller eingebauten Gefechten, bei dem so ziemlich jeder Schurke des Viertels hätte vorgewarnt sein sollte, es aber nicht ist, verdichtet sich das Komplott. Die Halbblüter nutzen die (auch in der realen Geschichte) mächtige wie dubiose United India Company, um in großen Mengen Vampire als Ladung getarnt in die Neue Welt zu schaffen, wo sie ihr Schattenimperium auszubauen gedenken. Dazu haben sie anscheinend einige Jahrhunderte gewartet und empfanden 1886 als ein gutes Jahr, bequem per Kiste nach Amerika zu reisen. Galahad und Lakshmi verbrennen den Großteil der Ladungen, doch zum dritten Mal (ihr erkennt da sicherlich auch ein Muster) steht der Ritter ohne Beweise vor dem Ritterrat und muss sich abwatschen lassen. Wahrscheinlich unterminte der Absinth seine Aussagen. 4. Bühne frei – für die große Verwirrung Nachdem man also mehrmals das gleiche Ergebnis der eigenen Bemühungen serviert bekommt, versucht es Galahad erneut ohne Segen des Rates, an Beweise heranzukommen. Die vorherigen Versuche ließen zumindest mich zweifeln, ob Beweise etwas an der Haltung des Kanzlers geändert hätten. Mehrere ritterliche Augenzeugen, jede Menge tote Rebellen und die Sichtung von Halbblütern – der Mann will sich damit nicht befassen und einfach nur seinen Tee genießen. Dieses Mal bittet Galahad den Lordcommander Alastair um Hilfe. Er will in das United India House eindringen und nach Beweisen suchen. Was also in einen heimlichen Einbruch ausartet. Das von Tesla entwickelte schallgedämpfte Scharfschützengewehr mit eingebautem Zoom – das ist viel zu modern. Hier, nehmen wir doch einfach Repetierarmbrüste, weil die lautlos und cool sind. Und man auch des Spiels willen wesentlich näher an seine Opfer heranmuss, was zu Failsituationen führen kann. Von einem sicheren Punkt aus per Gewehr die zig Streifen im Garten des Hauses erledigen, das wäre für das 19. Jahrhundert auch zu logisch gewesen. Zeitgleich – wie praktisch für die Handlung – versuchen auch Lakshmi und ihre Helfer in das Haus einzudringen, um Beweise zu finden. Ein Strang, der nicht weiter verfolgt wird, weil plötzlich das ganze Haus alarmiert ist und es zu neuerlichen Ballereien kommt. Jetzt kommt der Zeitpunkt, an dem die oben beschriebene Handlung endgültig zerfällt und man sich fragt, was man hier noch eigentlich erleben möchte. Lord Hastings, der sich im Haus aufhält, entpuppt sich als Vampir – im Fließtext erwähnt ist er auch noch Jack The Ripper. Nicht nur das, Alastair ist ein Halbblut. Wieso sie das freiwillig preisgeben, statt Galahad weiter im Unklaren zu lassen, sei dahingestellt. Auf jeden Fall drehen die beiden alles so, dass dem Ritter ein Attentat auf den Lord angedichtet wird. Komisch – nun gibt es ebenfalls keine stichfesten Beweise, aber dem Lordkanzler genügen das Wort des Geldgebers Hastings und seines Adoptivsohns, um Galahad ohne eigene Anhörung zum Tode zu verurteilen. So behandelt man also seine Mitarbeiter. Nicht nur Alastair, auch Igraine, bis dahin noch als jahrhundertelange Liebschaft und Freundin Galahads dargestellt, wendet sich vollends von ihm ab. Aus dem Westminster-Kerker entkommt der schwer verletzte Galahad mit knapper Not und wird später von Tesla – ein heimlicher Verbündeter Lakshmis – aus der Themse gefischt. Entgegen allen Warnungen, wahrscheinlich aber, weil es der Plot so möchte, entscheidet sich der genesene Galahad bis an die Zähne bewaffnet Tesla aus dessen Labor zu befreien, da er mit Alastair und Hastings um sich herum nicht mehr sicher ist. Was folgt, ist ein schnelles Vorspulen zum Abspann: Galahad ballert sich durch die Katakomben und findet den unverletzten Tesla, aber auch Alastair, der zum Quick-Time-Endkampf bittet. Warum er Tesla als unnötigen Mitwisser und als Bedrohung für sein Blut am Leben ließ? Vermutlich weil der echte Tesla noch einige Jahrzehnte weitergelebt hat. Endkampf mit Knöpfchendrücken, Alastair liegt im Sterben und der Lordkanzler taucht auf – wieso auch immer er gerade jetzt sich hier herunter verirrt haben mag. Stellt sich doch glatt heraus, dass er die ganze Zeit vom Doppelleben seines Sohnemanns wusste, da er ihn als Kind so vor sich fand. „Ein Kind töten – das konnte ich nicht“. Ja aber ihn dann noch trotz seiner gefährlichen Natur zum Kommandanten des Ritterordens zu machen, statt ihn vielleicht nach Australien zum Schafehüten zu schicken, wo er vielleicht weniger Schaden fürs Empire hätte anrichten können, dass kann Herr Lordkanzler natürlich nicht. Mehr schäbige Aktionen folgen in diesen sechzig Sekunden vor dem Abspann: nicht nur, dass der Kanzler Galahad bittet, den sterbenden Alastair zu erlösen, er macht dem Ex-Ritter auch klar, dass er alles vertuschen wird. Was bedeutet, dass Galahad zur Flucht verdammt ist. Was eine Verarsche! Unser schnurrbärtiger Protagonist erledigt den Werwolf halbherzig … Dann schwupps – und der Bildschirm wird schwarz, und der Abspann läuft herab. Abgesehen von einer kleinen Szene, die nicht mehr über das weitere Schicksal aussagt, erfahren wir nichts, nur lose Enden en masse. 5. Moooment mal ... Nichts da. Alles deutet auf eine Fortsetzung (Gott behüte nein!) oder schlimmer noch: auf ein als DLC ausgeschnittenes wahres Ende hin. Und das wäre nur ein weiterer Schlag ins Gesicht all jener, die von The Order 1886 getäuscht wurden. Weder erfahren wir, was aus Nikola Tesla wird (außer dass er einige Zeit nach den Ereignissen noch am Leben ist bzw. dass man ihm wohl auch nicht vor dem Ritterrat Glauben geschenkt hat) noch wie es für Galahad weitergeht. Hastings? Die Vampire? Igraine? Werden in absteigender Reihenfolge nicht mehr vor dem Finale erwähnt. Ich könnte das noch einige Seiten weiter durchziehen und die Handlung weiter sezieren, aber ich denke mein Standpunkt kommt gut durch: dass das Spiel auf dramaturgischer Ebene vollends versagt, es kommt keine richtige Spannung auf und zudem werden einem richtig actionreiche Momente vorenthalten. Der finale Kampf gegen Alastair spielt sich haargenau (bis in die Animation ins Detail) gleich wie der Werwolfkampf im Hospital. Und das Übernatürliche? Ein wenig, gaaaanz wenig Gralsmystik mit dem Schwarzwasser und dem Umstand, das sman Rittern die Namen von Artus' Tafelrunde gibt, sowie eine Handvoll Werwölfe. Man kämpft vielleicht gegen ein Dutzend von ihnen im Spiel (Bosskämpfe eingeschlossen), und wenn man es genauer nimmt tötet man mehr Unschuldige als tatsächliche Widersacher. Die Rotröcke in den Katakomben taten nur ihre Pflicht, außerdem tötet man noch etwa dreißig Mitarbeiter der United India Company. Gegen Vampire, die eigentlich wie geschaffen sind für dieses Setting, kämpft man gar nicht, und alles andere wird nicht mal erwähnt. Mumien? Wiedergänger? Untote? Geisterwesen mit all dem Ektoplasmazeugs? Mr. Hyde? Es muss schon so weit kommen, dass ich den schrecklichen Film Van Helsing heranziehe, um ein wenig Abwechslung im Gegnerfeld aufzuzeigen. Vollkommener Nepp auf dieser Seite. 6. Das Gameplay, oder was davon übrig blieb The Order 1886 ist wieder „eines von diesen Spielen“, welches einem liebend gern das Geschehen vorführen, uns aber nicht daran teilnehmen lassen möchte. Die ohnehin dürftige Spielzeit der Kampagne wird zu einem guten Teil mit Cutszenen aufgefüllt, einige etwas kompliziertere Szenen wurden in Quicktime-Events umgewandelt, welche keineswegs kompliziert sind und sich leider auch schnell wiederholen. Was die Action angeht, so haben wir einen fast schon a-typischen Deckungs-Shooter ohne nennenswerte Überraschungen. Irgendein Magazin wird die große Waffenauswahl loben, die aus einer Handvoll Handfeuerwaffen sowie einigen Standardwaffen besteht. Lediglich die Thermitkanone, welche Gegner formschön zu Fingerfood brutzelt und Teslas Bogenkanone stechen da aus der Masse hervor. Von Red Dead Redemption hat man sich Zeitlupenballerei abgeschaut – mit dem Unterschied, dass man in dieser Schwarzsicht genannten Mechanik nicht selbst entscheiden kann, auf was und wen man schießt. Total überflüssig und praktisch nur für die Trophäensammler interessant, da zwei der Trophäen mit dieser Mechanik zusammenhängen. Bezeichnend, dass man Schwarzsicht nicht dann nutzen kann, wenn man in der freien Hand eine Laterne hält – wohingegen man von einer Primärwaffe aus jederzeit Schwarzsicht verwenden kann (sprich man wechselt da automatisch zur Pistole). Die ganzen Ballereien sind entweder ziemlich schnell und unbefriedigend vorbei, oder aber wie in einigen Fällen ziehen sie sich ins Langweilige. Welle um Welle kommen Gegner aus den gleichen Stellen hervorgespawnt und möchten erledigt werden. Die Waffen selber haben einen tollen Sound und vor allem bei der Thermitkanone bekommt man echt tolle Effekte zu sehen. Leider haben sie nicht den nötigen Rumms, so dass das Geballer am Ende doch etwas schal ausfällt. Dynamische Elemente wie etwa in Uncharted 3 auf einem sinkenden Schiff sucht man hier vergeblich, selbst das Luftschiff bewegt sich nach dem ersten Triebwerkausfall kerzengerade in der Luft. Damit es nicht zu langweilig wird (als ob), hat man einige folgenfreie Aktionen eingebaut. An Vorsprüngen entlang klettern wie Nathan Drake kann man … nicht. Das heißt schon, nur gibt es keine Kämpfe und damit keine Funktion, kletternd um sich zu schießen. Türen aufbrechen wurde auch schön umgesetzt, ein Versagen bleibt aber ohne Folgen. Dann natürlich das immer exakt gleich verlaufende Hacken von Elektronik, was wie so vieles halbherzig umgesetzt wurde. Richtig albern werden die Schleichpassagen: Entdeckt zu werden bedeutet immer unausweichlich den sofortigen Tod per Kopfschuss, obendrein sind die Schleicheinlagen vorgegeben und ansonsten nicht als alternative Vorgehensweise vorgesehen. Da muss ich die Wachmänner aber loben, welche binnen Sekundenbruchteilen jemanden entdecken und direkt hinrichten können. Der Sammelkrams ist aufgesetzt, man erfährt lediglich über die Hörzylinder einiges an Hintergrundwissen. Was etwa die ganzen Gegenstände sollen, mit denen man „interagieren“ (sprich anfassen und drehen) kann, sei dahingestellt – weiter erklärt oder beschrieben werden sie dadurch jedenfalls nicht. In der Werft findet man etwa einen Gegenstand, der wie eine Lampe aussieht, ebenso aber auch ein Mikrofon hätte sein können. Die Chancen, generell etwas Wissen über das reale London des späten 19. Jahrhunderts näher zu bringen, wurden fast gänzlich vertan. Entweder kennt man bestimmte Lokalitäten selbst oder hat jemanden, der diese als solche identifizieren kann. Das Spiel jedenfalls macht das jedenfalls gar nicht. Und obwohl ich kein Fan dieses Modus bin, so habe ich mich schon gefragt, wo denn der Co-Op ist. Die meiste Zeit wird Galahad ohnehin von einem NPC begleitet, welcher gnädigerweise weder im Weg steht noch komplett nutzlos ist (also keine Sheva aus Resident Evil 5). Mit etwas Mehraufwand hier und dort sowie mit einer angepassten Story hätte das noch werden können. Aber nicht in diesem Spiel. Kompetitiven Multiplayer indes vermisse ich nicht. Unterm Strich bleibt ganz wenig Spielen und viel Zuschauen. Auffällig sind dagegen die vielen Quicktime-Events, von denen wir uns in dieser Konsolengeneration gerne verabschiedet hätten. Ich bin kein Freund davon, werde aber wenigstens damit vertröstet, dass sie nicht in teilweise frustrierende Fingerverkrümmungen ausarten. 7. Die traurige Wahrheit Unterm Strich ist The Order 1886 nicht mal mehr Durchschnitt. Ich kaufe ein Videospiel, weil ich da etwas zu tun haben möchte, oder zumindest will ich für mein Geld entsprechend unterhalten werden. Hier werden einem wesentliche Elemente vorenthalten und man kann sogar von falscher Werbung sprechen, wenn fünfundneunzig Prozent der Gegner die typischen Menschen sind, die man auch in zig anderen Spielern vorgesetzt bekommt. Das Übernatürliche und der Steampunk werden nur angekratzt, obendrein nimmt sich die Handlung durch die Bank ernst. Wie weiter oben aufgezeigt sorgen die krassen dramaturgischen Schnitzer dafür, dass man sich schnell wie im falschen Film fühlt. Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen (der Film, nicht die Graphic Novel) etwa, ein gutes Beispiel. Nein warte, da gab es wenigstens abwechslungsreichere Settings, so dämlich sie auch waren. Die Grafik bleibt in dieser Kritik außen vor – persönlich finde ich ist sie bislang das Beste, was die Konsole zu bieten hat. Details, Lichteffekte und Animation sind top. Das eigentliche Spiel dagegen ist sehr dürftige Grütze. Außerdem ist es nicht hilfreich, einige Settings in einer derart kurzen Kampagne mehrfach zu verwursten. Galahad schaut insgesamt drei Mal im selben Eheberatungshaus / Bordell vorbei, nur um da noch mehr Handlung durchzukauen. Ich war jetzt in sieben Stunden samt Sammelei in der Kampagne durch und habe da auch die Platin eingefahren. Dieses Spiel könnte für die PS4 das werden, was Terminator: Salvation auf der PS3 war. Und das ist kein Lob. Sechzig Euro raus gefeuert, für einen mittelprächtigen Film, in dem man zwischendurch mal was machen darf. Plus der Gefahr, dass man noch DLC oder gar ein Sequel nachgeschmissen bekommt. Gegen noch mehr Geld, versteht sich .The Order 1886 nährt wenigstens die Hoffnung, dass Uncharted 4 grafisch alles wegblasen kann – und auch spielerich überzeugen kann. Ready At Dawn hat uns ein unfertiges Spiel abgeliefert, welches das Wichtigste, nämlich den Spieler, viel zu oft ausgrenzt und zuschauen lässt. Den besten Verwendungszweck hätte The Order 1886 noch als Leihgabe aus der Videothek. Für ein Wochenende hätte man hier als ungeübter Spieler ein bisschen was zu tun, ohne überfordert zu werden. Zum Vollpreis kann ich diese bessere Tech-Demo jedoch nicht empfehlen. Und das ist schade, denn das Spiel hätte alle Voraussetzungen zum Hit gehabt, wenn nicht an den falschen Stellen unnötig herumgeschraubt worden wäre. 8. Abschließende Worte Eine Beschreibung, wie ich die Platin geholt habe, erspare ich euch nach so viel Text. Nur so viel: das könnte ein Paradebeispiel werden für die erste Platin neuer PS4-Spieler, da The Order 1886 weder sonderlich schwer ist noch die Trophäen besonderes Können verlangen. Für die ganz Fixen gibt es einen Sammelguide, wobei die ganzen Gegenstände nicht wirklich gut versteckt wurden. Die Rückblende soll auch nicht als Rant zu verstehen sein, eher als Ausdruck meiner Enttäuschung, wobei ich fairerweise das, was das Spiel gut hinbekam, auch extra erwähnt habe. Empfehlen kann ich das Spiel zum gegenwärtigen Preis jedenfalls nicht, Genrefans warten besser auf Uncharted 4 oder geben sich bis dahin Tomb Raider oder The Last Of Us. Auf den ersten PS4-exklusiven Vollpreistitel, der auch den Letzten überzeugt, dürfen wir also weiter warten. Das ist ein Kelch, der an The Order 1886 in großem Bogen vorbeigehen wird. Und Sony / Ready At Dawn sollten sich besser hüten, diese schon als Beleidigung an die Spielerwünsche zu bewertenden, überteuerten Spaß noch zusätzlich mit DLC auszuschlachten. Käufer der ersten Stunde wurden schon getäuscht, und ein klärendes Ende gegen mehr Geld anzubieten ist eine Geschäftstaktik, die man nicht fördern sollte. Für kleines Geld aus der Videothek geht The Order 1886 in Ordnung, alle anderen lassen besser die Finger davon. Wer wie ich es schon gekauft hat, sollte es so schnell wie möglich wieder dem freien Markt zukommen lassen – oder in die Müllpresse werfen. Am Ende bewerte ich The Order 1886 mit einer 4 von 10 möglichen Punkten. Das bedeutet unterdurchschnittlich und ist auch nur dem Umstand zu verdanken, dass zumindest Grafik und Sound stimmen, auf keinem Fall aber der Produktwert. Wenn ein Spiel für diesen Preis keinen Wiederspielwert bieten kann, sollte es zumindest eine emotional bindende Story haben, wie es etwa Telltales The Walking Dead vermochte. Das ist hier nicht gegeben. Eine echt gute Chance wurde gnadenlos vertan, und ich hoffe, dass die Entwicklerstudios aus diesem Debakel ihre Lehren ziehen werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fluff Geschrieben 24. Februar 2015 Teilen Geschrieben 24. Februar 2015 Achja, ein typischer Thrill. Ich fands jetzt auch zu kurz - aber gut. Aber das du fast 0 gute Haare dran lässt, hätte ich nicht gedacht. Klar, man kriegt wenig für den Preis. Aber selbst so negativ hätte ich es nicht bewertet. Wennauch es bei mir negativ weg kommt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
olideca Geschrieben 25. Februar 2015 Teilen Geschrieben 25. Februar 2015 Ich gebe Dir in sehr sehr vielem Recht - sehe ich gleich. Vor allem das Fazit: uuuunheimlich viel Potenzial verschenkt! Es hätte ein Mega-Game werden können. 4 von 10 halte ich allerdings für nicht gerechtfertigt. OK, die Optik ist natürlich auch nur 1 Bestandteil einer sachlichen Beurteilung, und ich gebe zu, vielleicht würde ich für den Bereich Grafik sogar 12 von 10 Punkten geben - und hier und da lässt man sich vielleicht blenden. Das Game als "unterdurchschnitt" zu bezeichnen finde ich aber definitv zu krass. Auch die Story macht lange Zeit vieles richtig - die Charactere sind zum Beispiel richtig richtig klasse! Aber in der Tat wird die Story gegen Ende immer schwächer mit zu vielen Fragezeichen. Mich persönlich störte UNHEIMLICH das Ende. Die Nötigung auf R2 zu drücken!!! Wenn die Entwickler meinen es muss so sein, dann sollen sie bitte eine Vidoe-Sequenz draus machen. Wenn sie aber wollen das ich es entscheiden darf, dann will ich die Option haben NICHT auf R2 zu drücken! Das Spiel ist ansich ein ganz neuer Massstab an "ich der Entwickler sagt Dir wie Du zu spielen hast". Schwach! Aber um nochmals zurückzukommen: unterdurchschnitt finde ich nicht. bei mir wäre es sachlich 6 von 10.... für mich persönlich "gefühlt" sogar richtung 7 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thrillhelm Geschrieben 28. Februar 2015 Autor Teilen Geschrieben 28. Februar 2015 So ist das nunmal, wenn man sich keinen Jaguar leisten kann, bleibt nur der Februar. Genug der Kalauer, Zeit für den Monatsrückblick. Das war der Februar Entgegen aller Erwartungen aufgrund des Umstandes, dass er der kürzeste Monat ist, erwies sich der Februar bislang als immer recht erfolgreich (im Gegensatz zum März), was meine Trophäenausbeute angeht. Im vergangenen Jahr markieren 609 Trophäen binnen 28 Tagen (gestützt durch Sound Shapes) meine bislang beste Monatsausbeute überhaupt. Davon ist das Ergebnis 2015 weit entfernt, ich bin jedoch nicht unzufrieden. Mit 265 Trophäen konnte ich das Januar-Ergebnis um knapp 50 Trophäen überbieten, ferner fuhr ich sechs Platintrophäen ein. Erstmals in diesem Jahr konnte ich auf allen drei Konsolen eine Platin erspielen. Das ist ein guter Wert für jemanden, der 200 Arbeitsstunden im Februar nachweisen kann. An den etwas hoch gesteckten Zielen schoss ich jedoch leider deutlich vorbei.Mein Plan sah vor, dass ich zwar eine Trophäenzahl von 240 schaffe, dies jedoch ausschließlich aus einer Liste von vorher ausgewählten Spielen. Beide Spiele zu Saints Row etwa blieben da außen vor, ebenso Wolfenstein: The New Order. Was mich lehrt, das in Zukunft entweder zu vermeiden, mich selbst so einzuschränken oder ich mehr versuchen muss, das auch mal durchzuziehen.Auf den zweiten Blick ist die Platinausbeute auch mehr schmeichelhaft: alle drei Platin auf der PS Vita entsprangen japanischen Visual Novels, namentlich Code: Realize Schießmichtot, Norn 9 Var Commons und Diabolik Lovers Vandead Carnival. Normalerweise kann ich dazu wenig Neues sagen, da sich Visual Novels dank eines Guides sehr leicht platinieren und nur selten viel Zeit in Anspruch nehmen. Norn 9 hatte allerdings ein auf Glück basierendes Pseudo-Adventure im Format alter 8bit-RPGs als trophäenrelevantes Feature, und Diabolik Lovers indes wies einige Minispiele auf, welche obschon sehr einfach gestrickt zumindest den Versuch einer Abwechslung zwischen all dem Wegklicken von Textmauern darstellen. Sei es drum - jede Trophäe zählt.Danach ging es jedoch in die Vollen. Mittels der Platin eines indizierten Spiels, welches auf einer fiktiven südostasiatischen Insel mit vermindert Lebenden spielt, konnte ich meine 27. Platin im Ego-Shooter-Genre, zu dem das Spiel mit Flutwelle im Namen gehört, erlangen und verweile somit erst mal weiter im Ego-Shooter-Platinclub. Aktuell stellt das Spiel auch meine bis dato seltenste Platin 2015 dar.Zu The Order 1886 habe ich mich bereits ausgiebig ausgekotzt, wie man auf der vorherigen Seite in meiner vermutlich längsten und ausführlichsten Platinrückblende lesen kann. Mag sein, dass das Spiel noch DLC nachgeschoben bekommt, aber ich habe es schon dem freien Markt zukommen lassen, bevor dieser mit Gebrauchtversionen von Ready At Dawns Machwerk überflutet wird.Als zehnte Platin dieses Jahres konnte ich Disney Sing It: Familienhits meistern und damit erstmals ein Singspiel auf Platinstatus bringen - wobei wir uns jedoch alle einig sein können, dass ich es mit dem leichtesten Spiel dieses Genres zu tun hatte und man, wie man dem Trophäenleitfaden entnehmen kann, so gut wie gar nicht selber singen muss. Auch bei der Liederauswahl - aus dem großen Disneyfundus wurden für Europa lediglich 20 Songs ausgewählt, zwei davon sogar nur auf Englisch und eins auf Französisch - hätte man mehr machen können, einige der bekanntesten (Dschungelbuch und König der Löwen) hat man aber wohlwissend reingenommen. Disney Sing It ist das zweite von zwölf Spielen, die ich dieses Jahr auf jedem Fall platinieren möchte (Far Cry 4 im Vormonat war die erste Platin dieser Reihe).Beim Kleinkrams läpperte sich ebenfalls einiges zusammen. Jeweils eine Episode aus Telltales' Game Of Thrones und dem neuen Life Is Strange brachten insgesamt 20 Trophäen und machten dabei trotz kleiner Schwächen Lust auf mehr. Das aus dem PS Plus gratis verteilte The Swapper konnte mich nicht überzeugen, war dennoch um Längen unterhaltsamer als Tennis In The Face - beide Spiele brachte ich auf 100%.Ansonsten war es weitestgehend übersichtlich, was die anderen Trophäen angibt. 10 Trophäen in Moto GP 14 brachten mich dort der Platin wieder ein Stück näher, ich konnte mich jedoch nicht fürs Erste durchringen, es bis zur Platin durchzuziehen. Die meiste Zeit investierte ich jedoch in Disgaea 4: A Promise Revisited auf der PS Vita, dessen Spielstand bei mir 142 Stunden anzeigt - und ich bin noch nicht mal annähernd bei der Platin angelangt. Da blieb kein Platz für weitere Spiele auf dem Handheld. Aussichten auf den MärzNach dem starken Februar geht es in den traditionell eher schwachen März (zum Vergleich: in fünf Jahren holte ich in den Oktobermonaten über 2000 Trophäen, in den Februarmonaten knapp unter 2000 und der März steht gerade bei 950), und ich möchte ein weiteres Spiel aus meiner Wunschliste platinieren. Assassin's Creed IIDisgaea D2: A Brighter DarknessDisney Sing It: Familienhits Dragon Age: OriginsFar Cry4Fuel Killzone 2 Need For Speed: Hot PursuitNeed For Speed: RivalsRAGE WölfchenkieselWolfenstein: The New OrderEinen weiteren Egoshooter diesen Monat schließe ich eher aus, ich tendiere zu Need For Speed Rivals auf der PS3, außerdem möchte ich Moto GP 14 abschließen. Wenn ich dieses Jahr die Marke von 20.000 Trophäen erreichen will, sollte ich einen Schnitt von 250 Trophäen / Monat halten und ihn geringfügig übertreffen, so wie im Februar. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thrillhelm Geschrieben 26. März 2015 Autor Teilen Geschrieben 26. März 2015 Nach zehn japanischen Novellen in Folge ist es mal wieder Zeit für eine Rückblende: Platin #243: Wer lebt ... STÖRT! Trophy AddictErhalten am: 25.3.2015, um 16:00 Uhr.Besonderheiten: Zwischen der ersten und der letzten Trophäe vergingen 16 Monate. Erste Platin aus der Hotline Miami-Reihe. Trophäen wurden ausschließlich auf der PS Vita erspielt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stellt Hotline Miami mit einem Prozentsatz von 9,23% laut psnprofiles.com meine bis dato seltenste Platin im Jahr 2015. Schwierigkeit der Platin: 5 / 10.Zeitaufwand: ca. 18 Stunden.Spielspaßbewertung: 9 / 10.Wenn jemand sagt, dass er bei manchen Spielen einschläft, kann ich ihn verstehen. Ist mir bei „Die Hüter des Lichts“ passiert, wo mir fast der Controller aus der Hand gefallen wäre. Und dann noch diverse Spiele, welche fehlendes Gameplay durch sich mäandernde Dialoge und Cutszenen ausgleichen wollen. So wie The Order 1886, was – ich wiederhole mich da gerne, ein einziger Reinfall war. Bei Hotline Miami jedoch wird man hellwach bleiben. Das Spiel ist Adrenalin pur und verlangt in all seiner Schlichtheit höchste Aufmerksamkeit, Geduld und Präzision. Und ein ordentlicher Killerinstinkt schadet auch nicht. Im Rahmen einer in den letzten Monaten der Achtziger Jahre gelagerten Story um einen Namenlosen, der mit übergestreifter Tiermaske Gangsterbanden reihenweise dezimiert, kämpft man sich in Top Down Ansicht und in schicker Retrografik durch die Areale. Ziel ist es, den Level (der auch aus mehreren Abschnitten besteht) von Gegnern zu säubern, in denen man sie auf höchst blutige und brutale Weise ins Jenseits befördert. Der Haken: nicht nur die Gegner sind nach einem Treffer tot, sondern auch die Spielfigur selbst. Dass die KI sehr aggressiv und ab und zu einen wohlfeilen Plan durch geringfügige Änderung der Verhaltensweisen zunichte macht, erleichtert das Ganze nicht gerade sonderlich. Zum Glück fängt man mit einem Tastendruck nach dem Ableben wieder direkt von vorne an und kann aufs Neue versuchen, die Gangsterscharen zu töten. Und das solange, bis man es endlich geschafft hat. Und man will es schaffen. Hotline Miami bedient nicht nur die besten Klischees der Achtziger mit pixeligen Settings und käsigen Dialogen, sondern auch die niedersten Instinkte. Zahlreiche Waffen und Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs stehen einem zur Verfügung, von popeligen Coladosen als Wurfgeschoss bis hin zur schallgedämpften Uzi. Das Pixelblut strömt literweise und die 8bit-Leichen pflastern einem den Weg. Da jeder Treffer tödlich ist, will alles wohlüberlegt sein, denn so einfach abschlachten lassen sich die meist in weißen Anzügen gekleideten Gangster auch nicht. Die große Stärke des Spiels neben dem fantastischen Gameplay ist der Soundtrack aus pumpendem Electro und psychedelischen Effekten, der sich nahtlos in das Geschehen einfügt. Der Aufforderung der Entwickler Dennaton sollte man folgen und sich das Spiel mit Kopfhörern reinziehen. Es wird kein Hehl daraus gemacht, dass Hotline Miami wohl nicht als pädagogisch wertvoll empfohlen wird. Im Laufe der Handlung verschwindet die Grenze zwischen Realität und Einbildung nach und nach – und am Ende bekommt man einen Teil der Handlung aus einem anderen Blickwinkel erzählt. Für Spielspaß über das einfache Durchspielen der Handlung wurde gesorgt, so kann man Buchstaben für ein Rätsel sammeln, welches ein alternatives Ende freischaltet, oder online präsentierte Highscores mit Freunden und Spielern aus aller Welt vergleichen. Für eine Veränderung der Verhältnisse sorgen auch die verschiedenen Masken, welche der Spielfigur unterschiedliche Vor- und Nachteile bieten. Mit der Rattenmaske startet man etwa mit der besten Schusswaffe, der Panther ist am schnellsten unterwegs – und bei der Fledermaus ist die Steuerung invertiert. Für den Spieler ist es von Vorteil, wenn er sich mit einschlägigen Trashfilmen und Serien dieser Zeitperiode befasst hat. Man erkennt dann etwa Anlehnungen an Miami Connection oder Killing: American Style. Mit diesen Trashperlen hat Hotline Miami mehr Seelenverwandschaft als mit Miami Vice, aus denen man lediglich den Shirt-zum-Sakko Look übernommen hat. Als keineswegs unmöglich erweist sich die Platin: etwaige Glitches und Bugs wurden diesbezüglich rausgepatcht, für die Buchstaben gibt es Guides und irgendwann bekommt man alle Tötungsarten mit allen Waffen auf die Reihe, selbst wenn man drei Gegner mit einem geworfenen Ziegelstein töten muss. Die einzige Geduldsprobe ist es, sämtliche Level mit einer Wertung von A+ abzuschließen. Hier ist nicht nur Übung und Präzision gefragt, man muss sich auch darauf einstellen, für die bestmögliche Kombo Szenen teilweise hundertfach neu zu starten. Angesichts sofortigem Neustart ist das verschmerzbar. Man wird erstaunt sein, wie viele Punkte man mit einer Mischung aus Risikobereitschaft und Können den perfekten Amoklauf hinbekommt. Irgendwann etwa, wenn genau dieser eine Gegner eben ein Tausendstel Sekunde zu langsam ist, um einen selbst zu erledigen. In einem Monat, der schon zehn Platin mit japanischen Novellen erlebt hat, ist Hotline Miami natürlich der Höhepunkt im März. Zum Spiel des Jahres wird es zwar nicht reichen, wohl aber zu einem festen Platz in meiner persönlichen Top Ten 2015. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thrillhelm Geschrieben 28. April 2015 Autor Teilen Geschrieben 28. April 2015 "In der Welt des Kung Fu macht nur Geschwindigkeit den Sieger aus." -- Das Biest, "Kung Fu Hustle"Mein Kung Fu war diesmal stärker Die 247. Platin entstammt aus einem Spiel, welches historisch bedingt eine starke Tendenz hat, indiziert zu werden, weswegen ich hier keine Rückblende im eigentlichen Sinne bringe, um nicht noch mehr - oder schon wieder - Ärger zu bekommen. Aber wer versteht, wird erkennen, wie sehr ich mich über diese Platin freue Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
LoAlexandria Geschrieben 29. April 2015 Teilen Geschrieben 29. April 2015 Gratz zu portal wombat 10 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beliskner Geschrieben 29. April 2015 Teilen Geschrieben 29. April 2015 Nette Cortal Bombat Platin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cindykiz Geschrieben 30. April 2015 Teilen Geschrieben 30. April 2015 Boa shortal zimobat ist einfacher zu platinieren als der vorherige Teil? Gesendet von meinem Nexus 5 mit Tapatalk Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thrillhelm Geschrieben 30. April 2015 Autor Teilen Geschrieben 30. April 2015 Boa shortal zimobat ist einfacher zu platinieren als der vorherige Teil?Gesendet von meinem Nexus 5 mit Tapatalk Um Längen. Kein anspruchsvoller Turm der Herausforderungen, keine Trophäen bei der man die Konsole endlos lang laufen lassen muss. Allerdings zehn Siege online in Folge in gewerteten Matches und manche Trophäen lassen sich nur zu bestimmten Events erspielen - was mir sagt, dass die Platin irgendwann wesentlich schwerer werden könnte oder gar unmöglich wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thrillhelm Geschrieben 30. April 2015 Autor Teilen Geschrieben 30. April 2015 Oh Mann, ist das peinlich. Da habe ich bis zu meiner Platin in einem vermutlich bald indizierten Spiel einen ganzen Monat lang hier nichts pfostiert, und dann auch noch einen Monatsrückblick verpasst. Und dann war der März auch noch mit elf Platin und 486 Trophäen sogar richtig fett – dummerweise waren da eben zehn Platin in japanischen Novellen dabei, und darüber kann man nicht viel berichten, ohne sich irgendwann, in meinem Fall sofort, zu wiederholen. Und die einzige nennenswerte Platin im März – Hotline Miami – habe ich in einer Rückblende abgedeckt. Aber vorbei ist vorbei. Der April geht zu Ende und schnell noch eine Rückblende reingespammt, bevor es ab in den Mai geht. Was der April brachte, waren im Ganzen 275 Trophäen, was überdurchschnittlich ist, natürlich aber an den Vormonat nicht im geringsten ran kommt. Verhältnismäßig wenig Spiele warfen diese Trophäen ab, insgesamt lediglich fünfzehn – das ist für meinen Standard sehr wenig. Positiv dagegen, dass zu den vier Platin noch drei 100%-Spiele vervollständigt wurde. Doch der Reihe nach: im März habe ich schon mein Ziel, eine von zehn ausgesuchten Platintrophäen zu holen, gehörig verpasst, einfach weil die Novellen so viel abwarfen. Im April wollte ich eigentlich drei Assassin's Creed-Spiele platinieren (AC 2, Liberation und Rogue) und so den Weg für die 250. Platin ebnen. Das ging von Anfang an daneben, denn auf der PS4 warf sich mir Borderlands: The Handsome Collection entgegen, dessen ältere Hälfte Borderlands 2 von mir zum zweiten Mal platiniert wurde. Dass man dank altem Spielstand sich eine ganze Menge Grinden und Wiederholung sparen konnte (Level, Gebiete, Herausforderungen) wurde es eine relativ kurze Nummer – in fünf Tagen Urlaub die Platin und 64 weitere Pokale eingesackt. Die letzten fünf DLC-Trophäen lassen noch auf sich warten. „Tribute to a Vault Hunter“ - die Trophäe welche Gearbox einem verstorbenem Borderlands-Fan gewidmet hat – markierte dann auch meine Nummer 18000. Kurz darauf schob ich noch eine japanische Novelle hinterher, die glaube ich Captain Earth: Mind Labyrinth hieß (oder sich zumindest so übersetzen ließ), ehe es an der Platinfront ruhiger wurde. In den letzten Apriltagen raffte ich mich auf, mal wieder ein Lego-Spiel fertig zu machen. Die sechste Lego-Platin auf der Vita und die achte Lego-Platin insgesamt markierte das Spiel Lego Ninjago: Schatten des Ronin, welches einen Riesenfortschritt gegenüber dem Lego Movie Spiel und Lego Marvel machte, weil der Irrsinn mit den Herausforderungen heruntergeschraubt wurde und man nicht jedes Level zigmal spielen muss. 150 davon gibt es im Spiel, wobei zwei Drittel von alleine kommen und die Platin sich eher locker holen lässt. Qualitativ ging es da wieder aufwärts, also habe ich die mal mitgenommen. Und dann kam kurz vor Monatsende die Krönung mit dem, was man als Portal Wombat 10 verballhornen könnte, wenn man möchte. Wie gehabt kann ich darüber hier einfach nichts schreiben, der berühmt-berüchtigte Prügler toppte aber selbstredend noch die Doppelplatin in Borderlands 2. Die drei 100% sind nicht sonderlich großartige Leistungen. Das versteckte Geldgrab Run, Sackboy, Run machte den Anfang und machte zudem noch richtig Spaß. Tennis In The Face dagegen beim dritten Mal nicht mehr. Im April kam die PS3-Version dran und es war einfach dröge. Und schließlich auf den letzten Drücker 100% in Virtua Fighter 2, welches nicht gut gealtert ist. Und der Rest? Da fanden sich wieder einige übliche Verdächtige: Awesomenauts auf der PS3, Zen Pinball 2 auf der PS4, Lego Movie und Lego Marvel Superheroes Universe in Peril, und der gefühlt hundertste Driveclub-DLC. Vom PS-Plus gab es diesen Reinfall namens Tower Of Guns, welcher so toll, so Old School aussah, und dann neben zig Bugs auch noch unfassbar langweilig war. Den Abschluss machten das erstaunlich gute Persona 4 Arena Ultimax (oder so) und der schlechte Abklatsch von Hotline Miami, LA Cops. Letzteres werde ich wohl noch im Mai durchzocken, da die Platin fix gehen soll, falls man es schafft, sich dabei wach zu halten. Im Mai nehme ich dann die 250. Platin in Angriff. Bei 247 steht der Zähler und ich würde mein erstes großes Jahresziel erreichen. Für die Marke von 20000 Trophäen müssen in den ausstehenden Monaten 2015 durchschnittlich 221 Pokale eingefahren werden, eine Zahl, die sich seit Februar kontinuierlich verringert hat. Was nehmen wir im Mai für Spiele? LA Cops ist halt gerade griffbereit, für die Nummer 249 würde ich gerne wieder ein Rennspiel sehen, ein Genre, welches ich dieses Jahr sehr vernachlässigt habe. Zur Auswahl stünden Need For Speed Rivals, Ride und MotoGP 14, alles für die PS4. Oder Hot Pursuit auf der PS3. Und ich weiß, da sitzt jemand an seinem Rechner und liest sich das hier durch und wünscht sich nichts sehnlicher (wahrscheinlich neben dem Pokalsieg des BVB), als dass ich nicht nur das indizierte Lupusfelsen / Wölfchenkiesel / Milfenstein / Kötergeröll als Nr. 250 benenne, sondern auch platiniere. Alternativ wäre Tötungsgebiet 2 … ne Moment, das ist nicht indiziert … Killzone 2 im Gespräch. Wie ich mich leider aber zu gut kenne, wird wieder irgendwas dazwischen kommen. Die Nummer 200 habe ich so ja mit dem legendären Angry Birds Star Wars auf der PS Vita besetzt. Auch damals schon war Milfenstein dafür geplant. Ebenso wie für die Nummer 150. Da hab ich es noch dümmer angestellt, weil ich zwar Defiance dann vor den Augen hatte, dann vorher aber noch unbedingt das epische Schlümpfe2-Spiel platinieren musste. Gut gemacht, Thrill! Im Hinterkopf behalte ich natürlich mein Verbleiben im Ego-Shooter-Platinclub, wo ich unter den übrig gebliebenen Mitgliedern dank Borderlands 2 nun bei 28 Platin stehe und vorerst die rote Laterne habe abgeben können. Im Visier neben den beiden oben genannten Titeln sind noch Far Cry 4 für die PS3, Far Cry Classic und beide Versionen von Wolfenstein: The New Order. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BM42 Geschrieben 30. April 2015 Teilen Geschrieben 30. April 2015 Und ich weiß, da sitzt jemand an seinem Rechner und liest sich das hier durch und wünscht sich nichts sehnlicher (wahrscheinlich neben dem Pokalsieg des BVB), als dass ich nicht nur das indizierte Lupusfelsen / Wölfchenkiesel / Milfenstein / Kötergeröll als Nr. 250 benenne, sondern auch platiniere. Alternativ wäre Tötungsgebiet 2 … ne Moment, das ist nicht indiziert … Killzone 2 im Gespräch. Wie ich mich leider aber zu gut kenne, wird wieder irgendwas dazwischen kommen. Du kennst mich zu gut. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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