THRILLZONE

[Thrillhelm]

Ich bekam in zig Anläufen bei PASBR lediglich kurz zwei Onlinegames zustande, ansonsten funktioniert bei mir gar nichts online.

Disgaea 3 und 4 machen süchtig, ja. Falls man auf strategische Rollenspiele mit richtig schräg-japanischen Einschlag abfährt.

[Flux]

"[...] die Kraft des Wortes [...]"

Hi Thrillhelm! Mannomann bin ich froh, nun endlich mal auf dein Projekt gestoßen zu sein (oder war ich schon mal in einem deiner vorigen zu Besuch und weiß es nur nicht mehr?!). Ich habe soeben sehr gebannt dein "opening" gelesen und das hat mich sofort sehr neugierig gemacht. Unser beider Spielverhalten verläuft zwar bisher nahezu diametral, aber deine Ehrlichkeit und vor allem deine lockere aber bedachte Schreibe holen mich komplett ab.

Deine Platinbesprechungen habe ich zwar noch vor mir, aber dein Projekt ist schon jetzt für mich ein wahres Kleinod in diesem zwar generell unterbewerteten, aber teilweise auch inflationär anmutenden Unterforum.

Ich würde mich freuen, wenn du auch mal bei mir kurz vorbeischaust und ein paar Zeilen da lässt, andernfalls treffen wir uns einfach hier wieder .

[Thrillhelm]

Vielen Dank!

Ich stecke viel Energie und Zeit in das Spielerprojekt und in die dazugehörigen Texte und hoffe, ab und an auch mal was an guten Spielen bieten zu können. Wobei Verrisse schreiben oder Kritiken zu mittelmäßigen Spielen machen mir schon mehr Spaß

[Thrillhelm]

Platin # 123

Eisteealarm!

Platinum

Erhalten am: 21.1.2013, um 0:10 Uhr

Besonderheiten:

• Erste Platin in einem Ski-Doo-Rennspiel, und vermutlich auch die letzte.
  
• Bei der einzigen Online-Trophäe (der EU-Version) waren der Schweizer Zocker banlieue8952 und ich uns gegenseitig behilflich.
  
• Platiniert wurde die EU-Version, deren Trophäenliste ich von der US-Version in einem Punkt unterscheidet.
  
• Weil es sich streng genommen um ein Rennspiel handelt, bedeutet das die erste von fünf im Jahr 2013 angepeilten Rennspielplatintrophäen.
  

Schwierigkeit der Platin: 4 / 10

Zeitaufwand für die Platin: ca. 13 Stunden

Bewertung des Spiels: 2 / 10

Wie ihr am Icon links sehen könnt: ja, es ist wieder eins "jener" Sorte Spiel. Das vermutlich von einer schwedischen Spieleschmiede zusammengeschusterte Machwerk "Ski-Doo Snowmobile Challenge" feiert laut wikipedia im März seinen 4. Jahrestag seiner Veröffentlichung. Und Junge, das ist mal richtig abgehangenes, fauliges Fleisch, was da im Spielekeller vor sich hin schimmelt.

Was haben wir nicht schon alles für Randsportarten zu Videospielen verwursten sehen: Pferderennen, Boulé, Paintball, früher gab es auch mal einen Unreal-Klon mit NERF (!) - Waffenmods. Nun auch das nördlich des Polarkreises sicherlich beliebte Ski-Doo, ein kufengesteuertes Einpersonen-Kettenfahrzeug (oder so), welches man über 25 Strecken in fünf Staaten jagt.

Alles, was trendy und hip an solchen Spielen ist, kommt hier vor: Stuntshows, wo man versuchen muss, die insgesamt sechzehn verschiedenen Tricks (ist eben kein skate 3) möglichst erfolgreich zustande zu bringen. Hillclimbing, wo man ein zwei Minuten entferntes Ziel oben auf dem Berg erreichen muss. Und das Acht-Mann-Rennen. Dazu eine Schleife von fünf, sechs unfassbar belanglosen Rock/Metal-Titeln, welche einem in den Wahnsinn treiben. Mit Fahrern, die vielleicht in irgendeiner Szene bekannt sind, mir aber nichts sagen - aber ich fand es toll, dass mein generischer, männlicher Fahrer dauernd gegen eine reine Frauenriege antreten durfte. Und Modifikationen für den eigenen Rennschlitten, die man an einer Hand abzählen kann.

Stimmt also das Gameplay? Beim besten Willen NEIN! Kann man sich die gewöhnungsbedürftige Fahrphysik (Hoch bzw. Runter auf dem linken Stick bestimmen Grip bzw. Endgeschwindigkeit, zusätzlich zum Steuern) aufgrund der schwierigen Terrains noch geben, so dürften einem die anderen derben Patzer gründlich die Rennlaune verhageln. Weicht eine Handbreit von der Strecke ab und ihr werdet als "Cheater" gebrandmarkt weit zurückgesetzt. Die KI ist dumm und gleichzeitig unglaublich aggressiv, gerne purzeln euch Fahrerleiber und herrenlose Ski-Doos vor die Kufen oder sorgen zumindest dafür, dass ihr völlig die Kontrolle über euren Bock verliert. Hinzu kommen unsichtbare Wände und fragwürdig aufgestellte Hindernisse (ein direkt hinter der Schanze aufgestellter Baum etwa). Das Feature, mittels Rempeleien und Stunts einen Turbo aufzubauen und zu behalten, erweist sich gerne mal als Schuss nach hinten, einfach weil es kaum gerade Flächen gibt, wo man den Boost auch optimal nutzen kann. Dafür aber ist man in den zahlreichen Kurven zu schnell und landet im todbringenden Fangnetz.

Kurzum: das Spiel verzeiht kaum Fehler, oftmals findet man sich sogar gehemmt wieder. Spätere Kurse sind nur mit halber Schubkraft halbwegs zu bewältigen, und das mit einem Ski-Doo, bei dem schon mit Vollgas kein Geschwindigkeitsrausch entsteht.

Vier Jahren nach seinem Release lockt dieses Nischensportspiel niemanden mehr hinterm Ofen hervor, es gibt sowohl unter den Rennern als auch bei den Winterspielen bessere Titel. Aus jeder Pore tropft eine Aussage: "seht, wir haben so gut wie kein Budget, hätten gerne ein SSX Tricky wie auf der PS2 machen wollen, heraus kam aber das. Aber hey, jeder findet Ski-Doos doch geil" - wobei alles südlich des Nördlichen Polarkreises das anders sieht und Ski-Doos höchstens im Skiurlaub kennenlernt, wenn man sich auf dem Idiotenhügel die Haxe gebrochen hat.

Ich habe nicht viel von dem Spiel erwartet, aber diese geringen Erwartungen wurden noch unterboten. Ehrlich, wenn ein Soundtrack bei mir Kopfschmerzen verursacht, kann es sich hier nur um einen "Qualitätstitel" handeln. Ski-Doo Snowmobile Challenge hat bis heute keinen Nachfolger erhalten. Was ein Glück.

Magic Moment: Im Schneckentempo die letzte Strecke gemeistert - mäßige Geschwindikeit wird einem verziehen, ein winziger Fahrfehler jedoch nicht.

Fun Fact: Die Nationen USA, Kanada, Russland, Norwegen sowie die Entwicklerheimstatt Schweden wurden mit Strecken bedacht.

Fazit: Eiszeit beim Spielspaß. Ein Racer, der niemandem Freude bereiten wird. Da vereist es einem doch alles.

[Fluff]

Er wurde wieder schwach. ^^

[Flux]

Ich habe nicht viel von dem Spiel erwartet, [...]

So ausführlich und amüsant dein Startpost auch sein mag, ich habe bisher immer noch nicht heraus gelesen, wo genau deine Faszination für diesen ganz üblen Software-Müll liegt. Wissentlich Zeit und Geld für ein Spiel aufzuwenden, welches einem partout keinen Spaß macht, das erschließt sich mir nicht. Ist da nicht beides zu kostbar? Es gibt doch auch schnelle und leichte Platins, die amüsant zu erspielen sind ... hm, gut, die wirst du wohl schon alle haben ;-)

Ist es die Faszination des Ekels? Oder aber die Neugier, möglicherweise bemerkenswerte Kuriositäten zu entdecken? Ich blick's nicht, bitte plaudere noch ein Bisschen darüber!

btw: Köstliche Rezension! ;-)

[Andara_HAG]

So ausführlich und amüsant dein Startpost auch sein mag, ich habe bisher immer noch nicht heraus gelesen, wo genau deine Faszination für diesen ganz üblen Software-Müll liegt. Wissentlich Zeit und Geld für ein Spiel aufzuwenden, welches einem partout keinen Spaß macht, das erschließt sich mir nicht. Ist da nicht beides zu kostbar? Es gibt doch auch schnelle und leichte Platins, die amüsant zu erspielen sind ... hm, gut, die wirst du wohl schon alle haben ;-)

Ist es die Faszination des Ekels? Oder aber die Neugier, möglicherweise bemerkenswerte Kuriositäten zu entdecken? Ich blick's nicht, bitte plaudere noch ein Bisschen darüber!

btw: Köstliche Rezension! ;-)

Ich glaube, dass dahinter immer ein gewisser Teil an Selbst-Geisselung steckt, zumindest konnte ich das bei mir selbst feststellen. Terminator Salvation ist bei mir jüngst das beste Beispiel dafür. Eigentlich tut einem das Spiel in der Seele weh, aber dennoch zwingt man sich, es fertig zu machen. Krank finde ich es nur dann, wenn man für so ein Spiel den Vollpreis bezahlt, anstatt es sich auszuleihen oder günstig (< 10€) zu erstehen.

Ich persönlich finde dein laufendes (oder gerade abgeschlossenes) Projekt ebenfalls suspekt, weil ich mir nicht vorstellen könnte, so "versessen" (sorry, vielleicht der falsche Ausdruck) auf 100% hinzuspielen. Ändert aber nichts daran, dass ich davor einen Heiden Respekt habe. Ich würde es nur einfach nicht tun.

Was ich damit sagen will? Ich denke, jeder entwickelt so seine eigene Motivation, warum er Dinge tut, die augenscheinlich bei anderen auf Unverständnis stossen.

Trotzdem bin ich mal auf Thrillhelm's Version der Geschichte gespannt

[Flux]

Ich persönlich finde dein laufendes (oder gerade abgeschlossenes) Projekt ebenfalls suspekt, weil ich mir nicht vorstellen könnte, so "versessen" (sorry, vielleicht der falsche Ausdruck) auf 100% hinzuspielen. Ändert aber nichts daran, dass ich davor einen Heiden Respekt habe. Ich würde es nur einfach nicht tun.

Was ich damit sagen will? Ich denke, jeder entwickelt so seine eigene Motivation, warum er Dinge tut, die augenscheinlich bei anderen auf Unverständnis stossen.

Selbst den Begriff "besessen" hätte ich dir nicht krumm genommen . Es ist tatsächlich so, dass ich kaum noch erklären kann, warum ich mich so sehr in das 100%-Komplettieren hineingesteigert habe. Desweiteren musste ich mir auch schon mehrfach vor den Kopp kloppen, wenn ich mal wieder 5-10€ für einen sinnlosen DLC ausgegeben oder aber 10-50 Stunden meiner kostbaren Lebenszeit (Zeit und Geld, ich hatte es bereits erwähnt ) für zweifelhafte (Boost-/Farming-) Trophies verbraten habe.

Unterm Strich überwiegen aber meine von Spielspaß erfüllten Stunden bei Weitem und meine Freude über eine vollkommene Gamercard ist von besonderer Qualität, die mich dann für viele zunächst sinnlos erscheinende Mühen entschädigt. So isses halt.

Genug zu mir, wie sieht´s aus mit unserem Thrillhelm?

[CODGAMER11]

Banlieue ist weiblich. ;-)

[Thrillhelm]

Das ist eine gute Frage, welche sich allerdings nur schwer beantworten lässt. Einen Versuch will ich dann aber doch wagen.

Momentan verfolge ich einige Ziele mit einem gewissen Maß an Ehrgeiz. Den Trophäenschnitt zu erhöhen, x tausend Trophäen und zwei Dutzend Platin holen, die Sammlung ausdünnen und paradoxerweise auch, die Wertigkeit dieser Platintrophäen zu erhöhen, indem ich noch seltenere Exemplare erbeute.

Wenn ich mich dabei jedoch einem etwas zeitintensiverem Spiel widme – wie momentan Disgaea 3: Absence of Detention, welches mittlerweile bei 100+ Spielstunden steht, gerät der strikte Zeitplan ein wenig aus den Fugen. Der Monat hat noch neun Tage und eigentlich waren 225 Trophäen angepeilt, momentan stehe ich trotz Hütern des Lichts, Ski-Doo und beiden Versionen von Jetpack Joyride bei „lediglich“ 130 Pokalen. Luxusprobleme, ich weiß. Aber nur, wenn man über das Jahr hinweg konstant seine Trophäen holt und seine Leistung erbringt, kann man sich am Ende über 3000 Trophäen und 25+ Platin freuen. Damit ich da nicht noch mehr in Rückstand gerate – und das soll nicht heißen, dass mich Disgaea 3 nervt, im Gegenteil! – müssen eben die Grützspiele herhalten. Die schimmeln schließlich weiterhin in meinem übervollen Regal vor sich hin.

Zum Trophäensammeln gehört, wenn man solche Sphären erreicht hat, eben eine Portion Masochismus. Die ganzen Filmversoftungen (und die richtig üblen Schoten wie Thor und TRON stehen noch im Regal bei mir)und Billigspiele (Cabela-Reihe) oder eben auf jüngeres Publikum gerichteten Games (Generator Rex z.B.) bringen relativ schnell viele Trophäen: Ab und zu empfindet man auch sowas wie Spielspaß dabei, die meiste Zeit aber möchte man sich da am Kopf kratzen.

Nur: irgendwann gewöhnt man sich an so etwas.“Oh, wie eins von DIESEN Spielen“, denke ich mir des Öfteren,wenn ich auf unsichtbare Wände, unfaire Gegnerattacken oder eine allseits beliebte Eskortmission (Beschütze die KI, welche in alle Gegner rein rennt) treffe. Und diese Spiele, der Bodensatz der Gameindustrie, bringen eben auch ihre Trophäen. Ja natürlich stößt man da auf Ablehnung bei manchen Puristen, wenn man sich Hannah Montana, Megamind oder Oben reinzieht. Am Ende des Tages aber hätte man trotzdem hundert Trophäen mehr auf seinem Account zum Verbuchen. Man muss da den harten Fakten ins Auge sehen: das sind leichte Bälle, die man eben auch nur noch ins Tor schießen muss.

Wobei – um ein wenig das Thema auf einen anderen Fokus zu lenken – ich derzeit mit für mich gänzlich neuen Problemen konfrontiert werde, welche ein vorderer Tabellenplatz mit sich bringt. In letzter Zeit bekomme ich öfters PNs und Freundschaftsanfragen, und zweimal bislang die Mitteilung „wollte nur nachschauen, ob du ein Cheater bist“. Wir erinnern uns: jede Rangliste hat seine schwarzen Schafe, und psnprofiles.com macht es auch den Laien möglich, Gut von Böse zu trennen. Zumindest sortieren die dort Hacker aus, leider auch all jene, welche SOCOM Confrontation in Rekordzeit platiniert haben. Weil jedoch die vordersten Plätze der Weltrangliste voll ist mit nachweislich als Cheatern entlarvten Accounts (aktuell ein Belgier namens pockidrive), gerät gleich die ganze Spitze in Verruf. Und da kann ich mich hier noch so ausgiebig über die erbeuteten Platintrophäen unterhalten und Zeit ohne Ende investieren: für irgendjemanden, dem es wahlweise an Zeit, Spielen oder Fähigkeiten mangelt, sind 123 Platintrophäen eine unfassbare Zahl, welche für ihn unmöglich auf legalem Weg erreicht worden sein kann. Und der möchte eben auf andere Weise Plätze gutmachen, indem er die Trophäenlisten anderer durchforstet, nach verdächtigen Zeitstempeln oder Ungereimtheiten. Einer der Gründe, warum ich SOCOM Confrontation noch nicht angefasst habe, denn darauf stürzt man sich gerne. Andere machen es sich da schon leichter, da manche Trophäen als im Jahr 1970 (!) freigeschaltet angezeigt werden, also rund neun Jahre vor meiner Geburt, muss da was faul sein. Dass Trophäen, welche man auf der PS3 sammelt, bevor man jemals mit ihr online geht, keinen Zeitstempel haben, sollte man diesen Usern dann auch noch näher bringen.

[CODGAMER11]

Das mit dem Jahr 1970 kommt zum Teil so zustande, dass diese Trophäen geholt wurden, bevor man mit seiner Ps3 das erste mal Online gegangen ist. Dort ist demnach nichts faul dran.

[Cindykiz]

Toller Bericht und gw zur Platin.

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[Thrillhelm]

Platin # 124

(US-Version)

Hatten wir das nicht gerade erst?

Platinum

Erhalten am: 25.1.2013, um 0:38 Uhr

Besonderheiten:

• Zweite Platin in einem Ski-Doo-Rennspiel, UND DIESMAL AUCH WIRKLICH DIE LETZTE.
  
• Bei einer der beiden Onlinetrophäen waren Cesc23 und ich uns gegenseitig behilflich.
  
• Die DE-Version und die hier verwendete US-Version haben Cesc23 und ich gerade gegenseitig getauscht.
  
• Platiniert wurde dementsprechend die US-Version, welche eine Trophäe mehr aufweist als die DE-Version.
  
• Weil es sich streng genommen auch hier um ein Rennspiel handelt, bedeutet das die zweite von fünf im Jahr 2013 angepeilten Rennspielplatintrophäen.
  
• Das Spiel war um halb 12 im Briefkasten und zwischen der ersten und letzten Trophäe vergingen 7 Stunden und 37 Minuten - damit belege ich auf psnprofiles.com Rang 4 unter den schnellsten Platinierungen, eine Minute vor Platz 5 (von zum Zeitpunkt der Platin ca. 870 anderen Glücklichen).
  
• Nach Ben 10 Ultimate Racing (PS3 und Vita), Saints Row The Third (DE- und AT-Version), Sega Mega Drive Ultimate Collection (DE- und US-Version), Sound Shapes (PS3 und Vita) und Wanted: Weapons Of Fate (DE- und AT-Version) meine sechste Doppelplatin.
  

Schwierigkeit der Platin: 3 / 10 (zweiter Durchlauf, daher wesentlich leichter)

Zeitaufwand für die Platin: 7,5 Stunden

Bewertung des Spiels: immer noch 2 / 10

Ja ist denn schon wieder Montag? Nein, liebe Leser, das hier ist keine Zeitreise zurück zum Wochenanfang, es ist eine neue Platinrückblende. Dummerweise zu einem Spiel, zu dem ich mich nur eine Seite zuvor breit ausgelassen habe und zu dem es einfach nichts mehr zu sagen gibt. Aber eine lustige Geschichte, wie sie nur mithilfe dieses Forums passieren kann, möchte ich dazu noch erzählen:

Am gleichen Tag, an dem ich die deutsche Version platiniert hatte, wollte ich Ski-Doo Snowmobile Challenge loswerden. Im Marktplatzbereich bot Cesc23 die US-Version an und fix haben wir einen Tausch ausgemacht. Er und ich bekamen die jeweils andere Version heute mit der Post und die einzige Onlinetrophäe, für die man einen Mitspieler braucht, haben wir dann auch noch gemeinsam gemacht. Also er mit jenem Spiel, welches ich noch am Anfang der Woche in meine PS3 stecken hatte.

Und dieses Mal ging alles fix: für jede Strecke und die Stunts brauchte ich nicht mal einen Bruchteil der Versuche und so war die ganze Nummer nach siebeneinhalb Stunden vorbei. So schlägt man aus einem Spiel zwei Platintrophäen raus, ohne sonderlich mehr Geld gezahlt zu haben.

Besser wird das Spiel dadurch nicht, nur fehlten die Rage-Momente, die ich noch letzte Woche hatte. Ski-Doo Snowmobile Challenge hatte heute einfach nicht die Zeit, mir richtig auf die Nerven zu gehen, auch weil ich die Fahrphysik bereits verinnerlicht hatte und wusste, wie ich die Knöpfe drücken musste. Denn das Gas durchtreten ist in den letzten Rennen nicht drin. Leichter fielen mir auch die Stunttrophäen und die fürchterlich sinnfreien Hillclimbrennen. Die Musik habe ich direkt ausgeschaltet und nebenher Podcasts bzw. youtube-Videos gelauscht (TotalHalibut hauptsächlich), und siehe da, keine Kopfschmerzen und keine ausgerissenen Haare.

Wenn man auf Platinjagd ist, muss man auch durch so etwas durch, falls man jemals höhere Ränge erreichen will. Zweimal gab es hier eine verhältnismäßig machbare Platin zu holen, mit insgesamt 14 Goldtrophäen als Dreingabe - da muss man eben durch. Wobei ich ehrlich bin und sage, dass diese Platin die Sammlung auch in doppelter Ausfertigung nicht sonderlich aufwertet, das konnten ein Skyrim, ein Of Orcs And Men oder alle vier Uncharted-Platin, aber nich Ski-Doo Snowmobile Challenge.

Wer etwas mehr Kritik zum Spiel hören möchte, schaut eine Seite weiter nach vorne. Mein Schneepulver habe ich da schon ausgiebig verschossen.

Magic Moment: Das fürchterliche North Star-Rennen konnte ich im zweiten Versuch meistern, letzte Woche dauerte das noch eine ganze Stunde.

Fun Fact: Die gegenüber der DE-Version zusätzliche Bronzetrophäe verlangt, dass man einen Freund eine PN mit einer Renneinladung schreibt, was also natürlich machbar erscheint.

Fazit: Doppelte Dosis Tristesse. Auch als zweite Platin kein Meilenstein der Rennspielgeschichte.

[Fluff]

Hab gestern schon gedacht..was spielt er wieder das gleiche, obwohl schon Platin. Aber nein, nicht so unser Trash-Thrilli. Nein, er macht die Doppelplatin. Na klar.

Was sinnlos spielen tut er ja nicht.

[Thrillhelm]

Wenn man nebenher Disgaea 3 spielt, verliert man schnell das eigentliche Ziel aus den Augen, nämlich 200+ Trophäen im Monat anzusammeln (für ein ehrgeizigeres Projekt sogar 225), daher tun einem 51 (2x Ski-Doo) und 50 (Hüter des Lichts) Trophäen aus Crapspielen auch nicht weh, wenn man dann halt 30 Stunden investiert.

[Cindykiz]

Haha wie geil. Ich dachte erst was den jetzt los, hat er ausersehen 2 x den gleichen Beitrag gepostet.

Gw zur doppelplatin.

Wie viele fehlen noch zum monatsziel?

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[LoAlexandria]

Gratz zur Doppelplatin, Spiel fand ich ziemlich cool, ist auch schon länger her bei mir, vielleicht wirds mal Zeit fürs Doppelbling

Na dann gogogo Disgaea3

[Thrillhelm]

@Cindykiz: aktuell stehe ich bei 197 Trophäen in Januar, also das Minimalziel von 200 dürfte ich noch erreichen, fraglich ob ich aber auch noch die 225 schaffe (das Minimum, wenn ich 2013 die 12000. Trophäe einfahren möchte.

@LoAlexandria: Disgaea 3 hat gerade "diese" Phase, wo ich ewiglich Charaktere und Items boosten muss. Aktuell die sogenannten Trapezohedrons, das sind Items, welche schon ohne Aufleveln massivst aufwerten, aber voll aufgelevelt ( = 100 random Dungeonmaps meistern) mal eben den Träger 20x verstärken. Dann durch Duplizieren dieses Gegenstandes die ganze Party aufrüsten und vielleicht packe ich dann den absurden Endgegner Eryingi Baal (ein roter Pilz).

[Thrillhelm]

Korrektur: dank der ganzen Gratisspiele aus dem PSN für die Plus-User sowie fünf weitere Trophäen in Lego POTC bin ich jetzt wenigstens bei 203 Pokalen im Januar, ich denke mal, dass ich noch bissl was holen kann bis zum Monatsende, und wenn ich die 225 verfehle ist das auch nicht tragisch, das wären dann pro Monat 2 Trophäen mehr, die ich dann holen müsste

[Thrillhelm]

Platin # 125

Klötzchen und Kanonen

Alle Mann an Bord!

Erhalten am: 28.1.2013, um 21:58 Uhr

Besonderheiten:

• Erste Platintrophäe in einem Lego-Spiel.
  
• Erste Platintrophäe aus einer Platinkette seite dem 6. Juli 2012 (damals das unsägliche Battleship).
  
• Lego POTC ist meine insgesamt 125. Platintrophäe.
  

Schwierigkeit der Platin: 3 / 10

Zeitaufwand für die Platin: 25 Stunden

Bewertung des Spiels: 8 / 10

Eigentlich hatte ich mir etwas anderes vorgenommen für meine 125. Platintrophäe. Anfangs Uncharted 3, aber da kam die Platin dann doch früher. Oder Dragon Age Origins, das wäre aber momentan zu viel des Rollenspielguten wenn gleichzeitig Disgaea 3 am Laufen ist.

Doch wenn ich es genau betrachte, so ist Lego POTC eine würdige Nummer 125. Es ist ein tolles Spiel, es hat mir Spaß gemacht (anders als die drei anderen Platintrophäen in diesem Januar) und ehrlich gesagt wünschte ich mir, "richtige" Lizenzspiele bekämen so viele Ideen zusammen. Lego im Titel wird meines Erachtens nach zu oft als Herabwertung respektive Verkindlichung eines für Teenager zugeschnittenen Filmes oder einer ganzen Filme angesehen. Dabei machen die Legospiele das Allermeiste richtig.

Lego ist eben ein großer Nenner: jeder kennt dieses Spielzeug eben, und wenn man nicht selber damit gespielt hat kann man sich zumindest das Konzept vorstellen, zumal sich die Legofiguren seit Jahr und Tag nicht viel verändert haben. Mit dieser Basis kann man einen Filmstoff ganz anders angehen, und bei Fluch der Karibik klappt das wunderbar, man muss nicht einmal zwingend die Filmreihe verfolgt haben, um alles zu kapieren, zumal die Plastikhelden hier (anders als bei Lego Herr der Ringe) nicht sprechen und einen mit Dialogen zukleistern. Wiedererkennungswert haben die Filme auch in Bauklötzchenform allemal.

Das Grundkonzept der Legospiele (Sammle Studs und anderen Kram / Hüpfen und Rätsel lösen / Level mit anderen Charakteren neu spielen) hat sich bewährt, wozu etwas ändern? Eine in anderen Spielen lästige Sache, nämlich dass man Hintergründe und zur Interaktion taugliche Objekte nur schwer unterscheiden kann, gibt es hier nicht: was nicht Lego ist, ist Hintergrund, alles andere sind Klötzchen, die man irgendwie bearbeiten kann. Und sei es auch nur mit dem Plastiksäbel.

Die ohnehin schon slapstickhaltige Handlung aller vier Filme um Jack Sparrow wird auch hier wieder kindgerecht erweitert: Krokodile mit Hähnchen füttern oder Gegner mittels Gitarrenspiel zum Tanzen bringen - ich muss auch in Legoland keine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Das Spiel ist so drollig geraten, dass selbst Davy Jones und seine Schergen eher knuffig ausschauen.

Was einem ebenfalls erfreut: dank der zahlreichen Sammelgoodies und der Möglichkeit, mit den vielen Charakteren (80 zum Sammeln, ein paar zum selber Kreieren und einen per Code freischaltbaren Gitarren-Jack) die Level noch einmal neu zu bereisen und nach Geheimnissen zu suchen zeigen den Wert der Legospiele auf Wiederspielbarkeit auf, und 25 Stunden Spielzeit bis zur Platin bei Kindern als Zielgruppe sind schon sehr ordentlich. Entgegen meiner Abneigung für allen möglichen Sammelkrempel konnte ich mich dieses Mal dafür begeistern.

Ein paar Kritikpunkte gibt es dann doch: ärgerlich, wenn zweimal Minikits nicht erscheinen, weil irgendeine Triggeraktion nicht wie geplant stattfindet, und auch ein Freeze im Ladebildschirm stelle ich mir nicht sehr unterhaltsam vor. Wieso von den drei im Film vorkommenden Viechern nur der Hund und nicht Barbossas Affe Jack und der Papagei von Mr. Cotton als spielbare Figur vorkommen - Chance auf ein paar neue Elemente vertan. Die 8 als Bewertung ist jedoch hochverdient und steht für den soliden Spielspaß, den man bekommt, wenn man sich mit beiden Settings (Lego und POTC) anfreunden kann.

Ich bin jedenfalls nun auch auf der bunten Seite der Macht: Lego-Spiele habe ich bislang gemieden, etwa beide Harry-Potter-Auskopplungen, das dürfte sich aber schon schnell ändern. Potentieller Kandidat für die Platin 126: Lego HdR, welches ich als Leihgabe erhalten habe.

Magic Moment: Mit der Figur Scrum kurz in die Klampfe gehauen und lauter Bösewichte zum Tanzen gebracht. Was ein Spaß

Fun Fact: Orlando Blooms und Keira Knightleys Filmrollen sind für mich dank fehlender Dialoge wesentlich leichter zu ertragen.

Fazit: Bauklötze gestaunt und Spaß gehabt. Ein empfehlenswertes Spiel mit lösbarer Platinaufgabe.