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Platin #120





... ist ein Prügelspiel. Nein, nicht Playstation All-Stars Battle Royale, sondern

Aquapazza.jpg

AQUAPAZZA_wxp.jpg

Heißt das übersetzt "Wasser mit Sprudel"?



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Congratulations!

Erhalten am: 6.12.2012, um 16:45 Uhr

Schwierigkeit der Platin: 5/10


Zeitaufwand: ca. 15 Stunden

Bewertung des Spiels: 7 / 10

Besonderheiten:



  • Tja Leute, ich hätte es auch nicht mehr für möglich gehalten, aber jetzt habe ich doch meine erste Platin in einem Beat'em' Up holen können.
  • Zugleich die sechste Platin in einem japanischen Importspiel, allerdings auch zum ersten Mal, dass es kein interaktives Textspielchen ist.
  • Mit Ausnahme zweier Franzosen und dem Forenkollegen Tigra bin ich erst der vierte Europäer mit dieser Platin (laut psnprofiles.com).
  • Weil Tigra aus Österreich kommt (und somit Erster seines Landes wurde), bin ich auch der erste deutsche Spieler mit dieser Platin (laut psnprofiles.com) - wenngleich ich lieber noch einige Zeit abwarte, nicht dass dann doch noch einer synchronisiert :)



Zum Einstieg ein Video zu einer Trophäe, mit Originalmusik aus dem Spiel:

Damit habe ich wohl auch nicht gerechnet, dass ich endlich einmal ein Prügelspiel platiniere. Traditionell hängen diese Früchte besonders hoch am Trophäenbaum, sei es durch bockschwere Einzelspielermodi oder richtig derbe Trials. Ich will mich bei Prüglern wie ein Straßenkämpfer fühlen, und nicht mich so reinhängen müssen, als wäre ich tatsächlich einer.

Glücklicherweise schließt Aquapazza diese Lücke. Hierbei handelt es sich um eine Zusammenarbeit von Examu (haben Arcana Heart 3 gemacht) und Leaf Studios, weswegen die Kämpfergarde aus Novel Games wie To Heart, Utawarerumono, White Album und Tears to Tiara zusammengesetzt wurde. Dementsprechend seltsam sieht das dann aus: die eine Hälfte besteht aus Schulmädchen, die andere aus Fantasyfiguren. Besonders die Mädchen sind mit ungewöhnlichen Kampftechniken ausgestattet. Konomi etwa prügelt gerne mit dem Handtäschen auf ihre Gegner ein, Multi indes mit ihrem Wischmop. Manaka schließlich trägt einen riesigen Bücherstapel mit sich herum und teilt jede Menge irrsinnige Angriffe aus. Die Fantasycharaktere indes sind da schon eher zahm. Elferich Oboro könnte auch aus jedem anderen Rollenspiel stammen, und mit Karula haben wir die jüngste Ausgabe des trinkfreudigen Catgirls (davor Coyori aus Battle Fantasia).

Ebenso hat man die Auswahl aus ebenso bizarren Teampartnern, welche man per Knopfdruck ins Geschehen hüpfen lassen kann - ansonsten halten die sich mehr im Hintergrund. Eine Story gibt es auch, die wird jedoch nur in Standbildern erzählt: das fiese Hexengör Ma-Ryan hat irgendetwas Böses im Schilde und man muss sich zu ihr durchprügeln. Unter anderem macht man das auf einer Manga-Con, während eines J-Pop Konzerts oder vor einem riesigen Hummer im überdimensionalem Kochtopf. Ihr seht - langweilig wird es hier nicht so schnell.

Aquapazza wurde glaube ich vor gefühlten hundert Jahren in einem Magazin als Import getestet und erhielt 69 von 100 Punkten, dabei kam das Spiel nicht ganz so gut weg. Für mich aber war es nach einigen Videos dann doch reizvoll, es mir zuzulegen: wieder geben sich animierte Figuren gegenseitig auf die Mütze, mit jeder Menge liebevollen Details und lustiger Synchronisierung - aber beides bei Weitem nicht so überbordend wie bei Blazblue Continuum Shift Extend. Man kann diesen Prügler sogar als Light-Version dieses Games ansehen. Light insofern, als dass es wieder nur ein Dutzend Spielfiguren gibt und der Umfang sich doch in Grenzen hält.

Was Aquapazza beim Spielen jedoch für mich offenbarte: es ist wesentlich leichter und einstiegsfreundlicher. Insgesamt ist die Spielgeschwindigkeit etwas langsamer und man wird auch nicht mit zu vielen Nebeneffekten erschlagen.

Deutlich wird das bei den Trophäen: zwar möchte man doch die eine oder andere Combo von bestimmten Figuren sehen, aber man hält sich in Grenzen. Richtig üble Dinge wie in Battle Fantasia verlangt man dem Spieler nicht ab. Die beiden Storymodi kann man auf beliebiger Schwierigkeit durchspielen, ebenso den Score-Attack-Modus, bei dem man sogar nicht mal den letzten Gegner besiegen muss.

Und Trials? Wurden erfolgreich unter die Brücken verbannt, wo diese Trolle herkommen. Aquapazza braucht keine Trials. Selbst die Onlinetrophäen sind kein Hexenwerk - man muss sich aber auf noch halbwegs vertretbares Grinden einstellen. Für eine der beiden Goldtrophäen des Spiels braucht man um die 120 absolvierte Kämpfe - etwas mehr oder weniger, je nachdem, wie häufig man als Sieger hervorgeht oder nicht.

Wobei manche Techniken immer noch ein Mindestmaß an Skill erfordern. Die obige Akrobatik im Video (Karula muss einen kritischen Treffer mit ihrem Superangriff landen, das heißt den fallenden Gegner damit genau im richtigen Moment treffen) gelang mir auch erst beim achtzigsten Mal, von der Goldtrophäe für eine 25-Treffer-Kombo mit Tamaki ganz zu schweigen. Aber: das ist schaffbar, besonders wenn man einen Arcade-Stick hat. Ist alles dennoch zu lösen, nur war ich eben anfangs noch verunsichert, weil Prügelspiele schließlich bekannt sind, Platinsammler in den Wahnsinn zu treiben. Hier sieht man wenigstens Land und fühlt sich nicht immer wie Tollpatsch. Umso süßer der Triumph, wenn man dann doch noch die Kombo durchdrücken konnte.

Dabei spielt es keine Rolle, ob andere Prügelplatintrophäen mit wesentlich mehr Zeit, Aufwand und Nerven erbeutet werden können (manche nennen das ja auch "Hingabe") - erprügelt ist erprügelt. Und schön ist die Platin auch allemal :)

Fun Fact: Mit Tigra und mir taten sich wohl die bis dato einzigen Besitzer dieses Spiels in diesem Forum zum Zocken zusammen. Mit Erfolg :)

Magic Moment: Als binnen einer halben Stunde die beiden härtesten Kampftrophäen freigespielt wurden. Und die Platin nach drei Stunden Onlinezocken am Stück erhalten zu haben.

Special Thanks: an Tigra für die Online-Hilfe. Glückwunsch nach Austria zur Platin :D

Fazit: Ein einstiegsfreundliches Prügelspiel mit schmalem Umfang (es gibt nicht mal ein richtiges Tutorial) und wesentlich weniger abartigen Anforderungen zur Platin.





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Mein Glückwunsch des Tages geht an Sony, dafür dass der Patch von Playstation All-Stars Battle Royale, welcher dafür sorgen sollte, dass man endlich online vernünftig oder überhaupt spielen konnte ... und stattdessen

DAS KOMPLETTE SPIEL LAHMLEGT

:rage-super-rage:

Ich meine, um Gottes Willen. Da wollte ich schon so kurz vor Jahresende Danger Close für ihre herausragende Leistung auf dem Gebiet des Kaputtpatchens auszeichnen und jetzt das. Ich möchte nicht die schreienden Kinder daheim haben, wenn sie vor dem Ladescreen im Solo-Modus sitzen und warten. Und warten. Und warten. Weil nun nichts mehr geht. Keine Serververbindung, also ist Multiplayer nun komplett tot, und Singleplayer kommt über den ersten Ladescreen nicht mehr hinaus. Was ein Reinfall ...

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