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IGNORIERT

ACTA


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Wenn die Urheberrechtsverletzungen völlig aufhören würden, würde sich vermutlich der Absatz der Produkte leicht erhöhen, aber wie schon mehrfach gesagt würden sich ein Großteil der Produktpiraten die Originalprodukte wohl nicht kaufen, demnach ist der zu erwartenden Gewinn für die Rechtsinhaber eher gering, ...

Ich zitiere Dich hier einmal stellvertretend für die anderen Aussagen, da es hier in der Tat immer wieder steht. Das sind allerdings alles Behauptungen, ich habe bislang nirgends einen seriöse Schätzung über die finanziellen Auswirkungen gesehen.

Meiner Ansicht nach ist es letztlich aber auch zweitrangig. Egal wie groß der wirtschaftliche Schaden nun denn genau ist, Raubkopien sind Urheberrechtsverletzungen, Punkt. Die Argumente, die hier meist gegen SOPA/ACTA vorgebracht werden sind zwar ganz schön, um das eigene Handeln vor sich selbst und anderen zu rechtfertigen, ändern daran allerdings überhaupt nichts.

Ich glaube, dass eigentliche Problem ist, dass es für viele mittlerweile zu einer Selbstverständlichkeit geworden bzw. man bereits so aufgewachsen ist, für diverse Medienprodukte nicht bezahlen zu müssen, sondern sie einfach aus dem Netz kostenlos runterladen zu können. Bitte nicht falsch verstehen, dass soll keine Moralpredigt sein; es ist/war ja auch eine tolle Sache, aber nichts, worauf man in irgendeiner Weise einen Anspruch hat. Dies ist vielen nicht (mehr) bewusst.

...und im Vergleich zu dem was die ganze Kontrolle sowohl an Kosten für den Staat, als auch an in Kauf zu nehmenden Freiheitseinbußen für jeden Einzelnen Internetnutzer mit sich bringt, ist es das Ganze imo einfach nicht wert.

Könntest Du oder jemand anders da etwas konkreter werden? :smile:

Möglicherweise habe ich mich noch nicht genug mit der Materie beschäftigt, aber bislang sehe ich nämlich keinen Zusammenhang zwischen dem Schließen von Filehostern und unverhältnismäßigen Freiheitseinbußen für die Internetnutzer. Was ich in meinem letzten Post mit der Manipulation des Netzes meinte, war das Verhindern oder verfälschen von freier Meinungsäußerung.

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Ich zitiere Dich hier einmal stellvertretend für die anderen Aussagen, da es hier in der Tat immer wieder steht. Das sind allerdings alles Behauptungen, ich habe bislang nirgends einen seriöse Schätzung über die finanziellen Auswirkungen gesehen.

Meiner Ansicht nach ist es letztlich aber auch zweitrangig. Egal wie groß der wirtschaftliche Schaden nun denn genau ist, Raubkopien sind Urheberrechtsverletzungen, Punkt. Die Argumente, die hier meist gegen SOPA/ACTA vorgebracht werden sind zwar ganz schön, um das eigene Handeln vor sich selbst und anderen zu rechtfertigen, ändern daran allerdings überhaupt nichts.

In der Tat würde ich auch gerne mal konkrete Zahlen dazu sehen, denn was ich sage ist natürlich nur eine Vermutung meinerseits die ich auf meinen, mehr oder weniger gesunden, Menschenverstand stütze. Die Firmen behaupten sie hätten was weiß ich wie hohe Umsatzeinbußen und ich sage, dass das in behauptetem Umfang nicht der Fall ist, Aussage gegen Aussage, bis mal jemand mit konkreten Fakten rüberkommt, vor allem würde mich der prozentuale Anteil der Raubkopierer interessieren.

Ich glaube, dass eigentliche Problem ist, dass es für viele mittlerweile zu einer Selbstverständlichkeit geworden bzw. man bereits so aufgewachsen ist, für diverse Medienprodukte nicht bezahlen zu müssen, sondern sie einfach aus dem Netz kostenlos runterladen zu können. Bitte nicht falsch verstehen, dass soll keine Moralpredigt sein; es ist/war ja auch eine tolle Sache, aber nichts, worauf man in irgendeiner Weise einen Anspruch hat. Dies ist vielen nicht (mehr) bewusst.

Dem kann ich nur zustimmen.

Könntest Du oder jemand anders da etwas konkreter werden? :smile:

Möglicherweise habe ich mich noch nicht genug mit der Materie beschäftigt, aber bislang sehe ich nämlich keinen Zusammenhang zwischen dem Schließen von Filehostern und unverhältnismäßigen Freiheitseinbußen für die Internetnutzer. Was ich in meinem letzten Post mit der Manipulation des Netzes meinte, war das Verhindern oder verfälschen von freier Meinungsäußerung.

Schon das Schließen von Hostern bedeutet, dass es einem erschwert wird eigene Dateien zu sichern oder weiterzugeben, eine Freiheitseinbuße, aber darum geht es natürlich nicht wirklich, zumal das in der Tat wohl nicht unverhältnismäßig wäre.

Was mich betrifft so befürchte ich schlicht einen Dammbruch sofern SOPA/ACTA durchkommen, es würde ein Präzendenzfall geschaffen um international die Kontrolle über einen bestimmten Bereich des Internets zu übernehmen, was natürlich den Weg für zukünftige Maßnahmen wie etwa Internetsperren, Zensur oder das von dir erwähnte Verhindern oder Verfälschen der Meinungsäußerung erleichtern würde.

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Wer hindert dich den auszuwandern? Ich hab dir doch schon ein paar schöne Ausweichmöglichkeiten genannt.

Klar das du keine Partei findest, die deine Ziele vertritt. Die sind nämlich verfassungsfeindlich...

Wie kommst du eigentlich zu solchen Ideen? Hat die dir jemand eingetrichtert oder hast du dir das alleine ausgedacht?

Ich würde die Schule gerne noch zu Ende bringen.

Mir hat das niemand eingetrichtert, ich habe nur einige Reportagen gesehen und bemerkt wie einfach es ist. Ansage und fertig. Ganz einfach.

Früher habe ich auch gerne disskutiert, aber ich halte mich aus sowas komplett raus. Meine Energie stecke ich in meine Zukunft. Und nicht in irgentwelche Disskusionen die keinem was bringen.

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Ich würde die Schule gerne noch zu Ende bringen.

Mir hat das niemand eingetrichtert, ich habe nur einige Reportagen gesehen und bemerkt wie einfach es ist. Ansage und fertig. Ganz einfach.

Früher habe ich auch gerne disskutiert, aber ich halte mich aus sowas komplett raus. Meine Energie stecke ich in meine Zukunft. Und nicht in irgentwelche Disskusionen die keinem was bringen.

Ich frage mich ernsthaft was das für Reportagen waren. Natürlich ist es schön einfach wenn die "Befehle" von oben kommen, dann muss man nämlich nicht nachdenken. Aber einfach ist nicht gleichbedeutend mit richtig.

Warum bringen den deiner Meinung nach Diskussionen nichts?

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Leider findet man im Internet keine repräsentative Statisken über die durch Raubkopien verusachten Schäden. Fakt ist doch, das die Firmen Geld verdienen wollen, und das ist ja auch in Ordnung so. Nur verstehen die Unternehmen meiner Meinung nach nicht den eigentlichen Zusammenhang zwischen Zahl der Raubkopien und dem Preis. Heutzutage werden soviele minderwertige/qualitativ schlechte/zu kurze oder einfach nur Aufgussprodukte veröffentlicht, sodass 60€ einfach nicht berechtigt sind. Ich für meinen Teil gebe mein, neben der Schule verdientes geld bewusst aus. Wobei ich mich Frage, ob das Spiel auch 60€ wert ist. Als kleines Beispiel: Ist der neueste Aufguss von CoD oder Fifa genauso viel Wert wie ein mit Liebe programmiertes Spiel wie Batman/LBL etc? Eindeutig nein. Dennoch distanziere ich mich aber von der Schwarzmarkt-Szene. Doch letzen Endes ist diese doch aber nur eine Ausrede für die Firmen / die Politik, um den Konsumenten / den Bürger so weit wie möglich zu kontrollieren. und ich bin gegen ACTA etc. weil soetwas doch der entscheidende Anstoß in einem Domino sein könnte. Nur weil dies im Internet abläuft, kommt es doch überhaupt an den Grundgesetzen vorbei. Gegen die NPD wird (imo zurecht), Öffentlichkeitswirksam gehandelt, weil sie als Demokratiefeindliche Partei angesehen wird. Im Internet ist es aber tollerierbar, die Grundgesetze auszuhebeln, oder was. Ich für meinen Teil bin FÜR das agieren gegen Uploader, aber ohne beeinträchtigung der Freiheit der Benutzer. Denn im Endeffekt werden durch ACTA zu unrecht Millionen von Menschen bestraft und verurteilt.

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Ist der neueste Aufguss von CoD oder Fifa genauso viel Wert wie ein mit Liebe programmiertes Spiel wie Batman/LBL etc? Eindeutig nein.

Und da scheiden sich die Geister: Batman fand ich nicht besonders toll und bin froh das der Händler es umgetauscht hat. Was ist mit LBL gemeint?

Warum bringen den deiner Meinung nach Diskussionen nichts?
Zum einen kosten sie Energie, die sich besser nutzen lässt. Zum anderen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Disskusionen nichts bringen. Ich habe nur Energie verbraucht und nichts erreicht.
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In der Tat würde ich auch gerne mal konkrete Zahlen dazu sehen, denn was ich sage ist natürlich nur eine Vermutung meinerseits die ich auf meinen, mehr oder weniger gesunden, Menschenverstand stütze. Die Firmen behaupten sie hätten was weiß ich wie hohe Umsatzeinbußen und ich sage, dass das in behauptetem Umfang nicht der Fall ist, Aussage gegen Aussage, bis mal jemand mit konkreten Fakten rüberkommt, vor allem würde mich der prozentuale Anteil der Raubkopierer interessieren.

Das die Zahlen der Industrie nicht belastbar sind, glaube ich auch. Die Firmen haben ja ein Interesse daran, es möglichst schlimm aussehen zu lassen. Womöglich sind da einfach nur die Downloadzahlen mit irgendwelchen Faktoren multipliziert worden.

Ich glaube, ich habe Deinen Standpunkt verstanden. Auf jeden Fall finde ich es spannend, wie sich die Regulierung des Internets weiter fortsetzen wird.

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Zum einen kosten sie Energie, die sich besser nutzen lässt. Zum anderen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Disskusionen nichts bringen. Ich habe nur Energie verbraucht und nichts erreicht.

Das finde ich wirklich traurig. Ich hab in meinem Leben schon viele Diskussionen über viele Themen geführt und es war oftmals eine Bereicherung für mich oder meinen Diskussionspartner. Natürlich hängt das davon ab mit wem man und wie man diskutiert, wenn sich zwei Leute einfach mit Argumenten bewerfen und weder auf die Argumente der Gegenseite eingehen, noch jegliche Kritik am eigenen Standpunkt aktzeptieren wollen, dann ist das imo keine Diskussion, sondern wie du sagst Energieverschwendung. Leider versteht wohl ein Großteil der Menschheit darunter eine Diskussion.

Insofern kann ich deinen Standpunkt verstehen und dir nur wünschen, dass du mal ein paar richtige Diskussionen erleben darfst.

Auf jeden Fall finde ich es spannend, wie sich die Regulierung des Internets weiter fortsetzen wird.

Jup, spannend wird das in der Tat, vielleicht bleibt einfach alles so wie es ist und es springen einfach neue Filehoster aus irgendwelchen Löchern und ACTA/SOPA verpuffen ohne jede Auswirkung, oder die Zeiten des Internets wie wir es bisher kennen sind gezählt, man darf gespannt sein.

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Die CDU/CSU wäre auf jeden Fall für solche Gesetze. Da sieht man, dass "Christdemokraten" keine Ahnung von sowas haben, sondern sich weiterhin als Deutschlands größte Lobbypartei betätigt.

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Wenn Du die CDU/CSU nicht magst, ist das Dein gutes Recht. Es gibt allerdings keine einheitliche Meinung der CDU/CSU-Fraktion zu diesem Thema, sondern bislang nur Einzelmeinungen:

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,811617,00.html

OK, dann muss ich für meine Aussage entschuldigen, ich habe nur CDU/CSU-Bundestagsfraktion gelesen, deswegen hab ich ja die Partei allgemein genannt. Dennoch haben einige Politiker nicht genug Kenntnisse über diese Technik.

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Mir hat das niemand eingetrichtert, ich habe nur einige Reportagen gesehen und bemerkt wie einfach es ist. Ansage und fertig. Ganz einfach.

.

Bei mir daheim wurde eine "andere" Meinung nie geduldet. Ich habe dann irgentwann einfach die Klappe gehalten und mich auch allem rausgehalten. Wiederworte wurden nie geduldet. Ich habe dann mit 18 angefangen mich auf meine Rechte zu beziehen.

Früher durfte ich gar nichts. Die Games waren meine einzige Form von Freiheit, die notgedrungen geduldet wurde. Die Games, die ihnen nicht gefallen hätten, habe ich immer schön versteckt und ich habe dann soweit mich ihrem Kram angepasst, dass sie nie einen Grund hatten misstrauisch zu werden. Den hatts ja schon nicht gepasst, dass ich zur Gamescom gefahren bin.

Ich habe einfach keine Lust mehr so ein kleiner Rebell zu sein. Anpassung ist einfach die beste Wahl. Da hätte ich mir in der Vergangenheit viel Ärger erspart.

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Bei mir daheim wurde eine "andere" Meinung nie geduldet. Ich habe dann irgentwann einfach die Klappe gehalten und mich auch allem rausgehalten. Wiederworte wurden nie geduldet. Ich habe dann mit 18 angefangen mich auf meine Rechte zu beziehen.

Früher durfte ich gar nichts. Die Games waren meine einzige Form von Freiheit, die notgedrungen geduldet wurde. Die Games, die ihnen nicht gefallen hätten, habe ich immer schön versteckt und ich habe dann soweit mich ihrem Kram angepasst, dass sie nie einen Grund hatten misstrauisch zu werden. Den hatts ja schon nicht gepasst, dass ich zur Gamescom gefahren bin.

Ich habe einfach keine Lust mehr so ein kleiner Rebell zu sein. Anpassung ist einfach die beste Wahl. Da hätte ich mir in der Vergangenheit viel Ärger erspart.

Es tut mir Leid, dass du anscheinend nicht die besten Eltern hattest. Darf ich fragen warum deine Eltern so streng waren?

Aber bitte übertrage deine Erlebnisse nicht auf die Politik. Ein Staat bzw. eine Demokratie funktioniert anders als eine Familie.

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Ich wurde überbehütet. Zu Kindergarten/Grundschulzeiten war ich ein schwieriges Kind und habe meinen Eltern auch viel Ärger gemacht.

Wir sind dann ins Ausland gezogen, als wir zurück kamen ist mein kleiner Bruder zur Welt gekommen. Er ist schwer geistig behindert. Und da es bei mir viel positives Feedback von den Lehrern dann gab, ist ihnen wahrscheinlich gar nicht aufgefallen dass ich mich sehr verändert habe. Ich wurde halt zweimal aus meiner gewohnten Umgebung genommen. Und sie wollten mir es besonders richtig machen, daraus wurde nur leider Überbehütung. Es war zu dem Zeitpunkt auch nicht weiter schlimm, weil einfach kein Intresse hatte, was mit anderen außerhalb der Schule zu unternehmen.

Später hatte ich schon daran Intresse, aber ich war da noch sehr anders im Vergleich zu den Klassenkameraden. Richtig scheiße wurde es dann ab der 9. Klasse, weil da war ich dann endgültig das Opfer. Und davon habe ich meinen Eltern wiederum zu spät von erzählt. Erst mitte der 10. Klasse. Dann wurde es wieder besser, auf einer neuen Schule. Sie bemühen sich ja schon, aber manchmal übertreiben sie es auch. Sagen mir ich soll lernen, dabei weiß ich selbst das ich lernen muss. Sie wissen eigentlich das die Schule für mich (wieder) das wichtigste ist und die Games nur ein Hobby. Und das macht ihnen oder machte ihnen besonders Sorgen als ich in dieser dummen Klasse war und dann zu Hause schön Ego-Shooter zocken. Was meine Eltern befürchteten, kannst du dir wahrscheinlich denken. Und sie wollten auch nicht so ganz wahrhaben, dass sich das naturverbundene Kind zum Stubenhocker endwickelt hat.

Warum sie so streng waren, kann ich nicht sagen, weil ich es früher auch gar nicht als streng empfand.

Ich vermute das wird sich alles bessern, wenn ich ausgezogen bin. Aber jetzt ist es halt grade scheiße, weil ich auch noch im Prüfungsstress bin und meine Eltern meinen ich würde nicht genug tun. Da gibts dann keine Wiederrede.

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Ich wurde überbehütet. Zu Kindergarten/Grundschulzeiten war ich ein schwieriges Kind und habe meinen Eltern auch viel Ärger gemacht.

Wir sind dann ins Ausland gezogen, als wir zurück kamen ist mein kleiner Bruder zur Welt gekommen. Er ist schwer geistig behindert. Und da es bei mir viel positives Feedback von den Lehrern dann gab, ist ihnen wahrscheinlich gar nicht aufgefallen dass ich mich sehr verändert habe. Ich wurde halt zweimal aus meiner gewohnten Umgebung genommen. Und sie wollten mir es besonders richtig machen, daraus wurde nur leider Überbehütung. Es war zu dem Zeitpunkt auch nicht weiter schlimm, weil einfach kein Intresse hatte, was mit anderen außerhalb der Schule zu unternehmen.

Später hatte ich schon daran Intresse, aber ich war da noch sehr anders im Vergleich zu den Klassenkameraden. Richtig scheiße wurde es dann ab der 9. Klasse, weil da war ich dann endgültig das Opfer. Und davon habe ich meinen Eltern wiederum zu spät von erzählt. Erst mitte der 10. Klasse. Dann wurde es wieder besser, auf einer neuen Schule. Sie bemühen sich ja schon, aber manchmal übertreiben sie es auch. Sagen mir ich soll lernen, dabei weiß ich selbst das ich lernen muss. Sie wissen eigentlich das die Schule für mich (wieder) das wichtigste ist und die Games nur ein Hobby. Und das macht ihnen oder machte ihnen besonders Sorgen als ich in dieser dummen Klasse war und dann zu Hause schön Ego-Shooter zocken. Was meine Eltern befürchteten, kannst du dir wahrscheinlich denken. Und sie wollten auch nicht so ganz wahrhaben, dass sich das naturverbundene Kind zum Stubenhocker endwickelt hat.

Warum sie so streng waren, kann ich nicht sagen, weil ich es früher auch gar nicht als streng empfand.

Ich vermute das wird sich alles bessern, wenn ich ausgezogen bin. Aber jetzt ist es halt grade scheiße, weil ich auch noch im Prüfungsstress bin und meine Eltern meinen ich würde nicht genug tun. Da gibts dann keine Wiederrede.

Erstmal finde ich es sehr mutig von dir so offen über dich zu schreiben. Ich hätte es wahrscheinlich nicht getan oder wenn nur per PN.

Hört sich für mich nicht nach der besten Kindheit an. Ein paar Sachen kenne ich aus eigener Erfahrung, aber wir sind zu 99,9%, viel zu verschieden um uns miteinander zu vergleichen.

Eine Sache möchte ich aber noch anmerken. Nur du allein kannst entscheiden wann du genug (für die Schule?) geübt hast. Niemand sonst!

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