dark_chrizz_79 Geschrieben 8. August 2011 Teilen Geschrieben 8. August 2011 Hallo community, bei uns zu Hause ist kürzlich eine heftige Diskussion entbrannt über die Verrohung der Jugend auf Grund des häufigen Konsums von "Killerspielen". Losgeggangen ist es nachdem bei uns in den Medien ein Artikel über Rudolf Hänsel abgedruckt war. Ich habe dann mal erwähnt, dass mein Bruder seine COD's an den Neffen (16 Jahre) von uns verkaufen soll. Meine Mutter hat dann diesen artikel hervorgezogen und mir eine Moralpredigt gehalten und ich habe natrlich dagegen argumentiert. Bei meinen Internetrecherchen habe ich dann eine Buchrezension auf einer Website gefunden, die mich schon ein wenig berührt hat. Ich finde die Auseinandersetzung mit diesem Thema schon wichtig, weil ich merke schon dass die Hemmungen Gewalt einzusetzen bei vielen jungen Leuten dadurch gesenkt werden kann. Auch ich bin gelegentlich ein wenig aggressiver drauf, wenn ich gespielt habe ( Wahrscheinlich wegen dem Frust des Verlierens). Außerdem erwähnen die von der Dorfzeitung ein Spiel: "Six Days in Fallujah", hat schon jemand von diesem Spiel gehört oder ähnliches? Nun ja, ihr könnt Eure Meinung gerne posten, ich freue mich schon auf neue Argumente. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MadeMan Geschrieben 8. August 2011 Teilen Geschrieben 8. August 2011 Leute die von Zocken agressiv werden, sollten lieber ein Buch lesen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dark_chrizz_79 Geschrieben 8. August 2011 Autor Teilen Geschrieben 8. August 2011 das denk ich mir dann auch öfters... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kekx Geschrieben 8. August 2011 Teilen Geschrieben 8. August 2011 Losgeggangen ist es nachdem bei uns in den Medien ein Artikel über Rudolf Hänsel abgedruckt war. Bei meinen Internetrecherchen habe ich dann eine Buchrezension auf einer Website gefunden, die mich schon ein wenig berührt hat. Aggressiv werde ich eher wenn ich solch einen Mist wie den Artikel oder die Buchbesprechung lesen muß. Obwohl der Artikel war schon fast wieder lustig, so viel dreiste Lügen und hanebüchene Behauptungen wie da drin standen. Ich finde die Auseinandersetzung mit diesem Thema schon wichtig, weil ich merke schon dass die Hemmungen Gewalt einzusetzen bei vielen jungen Leuten dadurch gesenkt werden kann. Auch ich bin gelegentlich ein wenig aggressiver drauf, wenn ich gespielt habe ( Wahrscheinlich wegen dem Frust des Verlierens). Am aggressivsten bin ich zur Zeit wohl drauf nachdem ich wieder mal ne Runde Top Spin 4 gezockt habe. Liegt wohl echt am verlieren. Außerdem erwähnen die von der Dorfzeitung ein Spiel: "Six Days in Fallujah", hat schon jemand von diesem Spiel gehört oder ähnliches? Solte ursprünglich von Konami vertrieben werden und die Schlacht um Falludja nachspielen. Nachdem dann diverse amerikanisch Irak-Veteranen Sturm dagegen gelaufen sind hat sich Konami vom Projekt abgewandt. Das Spiel wurde nie veröffentlicht. "America's Army" wird auch erwähnt. Ich habe mal nen guten Film gesehen, bei dem es über die Öffentlichkeitsarbeit der US Army ging. Zum Beispiel bekommen Hollywood-Filmemacher, wenn sie einen Hurra-Patriotischen Action-Film machen das Material (Panzer, Waffen, Flugzeuge) von der US-Army gestellt. Das Drehbuch muß halt passen. In dem Film ging es u.a. auch um dieses Spiel. Das Spiel wurde nur dafür gemacht um Menschen für die US Army zu begeistern, deswegen ist es auch realistisch gehalten. Da wurde eine ganz einfache Rechnung aufgemacht: Das Spiel kostet einen gewissen Betrag Entwicklungskosten. Soldaten, die zum Rekrutieren durch die Gegend rennen auch. Das Fazit war, wenn nur 400 Leute durch das Spiel zum Beitritt zur Army bewogen werden, dann rechnet sich das Spiel für die Army. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beliskner Geschrieben 8. August 2011 Teilen Geschrieben 8. August 2011 Ich finde die Auseinandersetzung mit diesem Thema schon wichtig, weil ich merke schon dass die Hemmungen Gewalt einzusetzen bei vielen jungen Leuten dadurch gesenkt werden kann. Auch ich bin gelegentlich ein wenig aggressiver drauf, wenn ich gespielt habe ( Wahrscheinlich wegen dem Frust des Verlierens). Bestimmte Spiele wirken auf bestimmte Leute halt unterschiedlich. Aggressiv werden denke ich nur sehr wenige von Gewaltspielen, da diese in der Regel mit zu den leichtesten gehören und man deshalb meistens relativ gute Laune danach hat. Ich zum Beispiel bin wesentlich gereizter wenn ich solche Spiele wie Motorstorm: Pacific Rift spiele oder wipeout HD. Denke ob man nach dem Spielen aggressiver ist hängt zu 95% von der Schwierigkeit des Spiels ab. Glaube allerdings das die Gewaltbereitschaft dadurch nicht so sehr steigt, dass man deshalb beunruhigt sein sollte. Klar schreit man manchmal ein wenig rum, wenn man grade nicht gut ist. Passiert mir auch gelegentlich aber es macht mich lange nicht so aggressiv das ich irgendjemanden was tun könnte und ich denke das geht 99,9% der Zocker ebenso wie mir. Und die restlichen 0,1% regen sich wahrscheinlich auch auf wenn sie Tic Tac Toe verlieren. Von daher halte ich Diskussionen über "Killerspiele" größtenteils für sinnlos. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
whitebeard45 Geschrieben 8. August 2011 Teilen Geschrieben 8. August 2011 "America's Army" wird auch erwähnt. Ich habe mal nen guten Film gesehen, bei dem es über die Öffentlichkeitsarbeit der US Army ging. Zum Beispiel bekommen Hollywood-Filmemacher, wenn sie einen Hurra-Patriotischen Action-Film machen das Material (Panzer, Waffen, Flugzeuge) von der US-Army gestellt. Das Drehbuch muß halt passen. In dem Film ging es u.a. auch um dieses Spiel. Das Spiel wurde nur dafür gemacht um Menschen für die US Army zu begeistern, deswegen ist es auch realistisch gehalten. Da wurde eine ganz einfache Rechnung aufgemacht: Das Spiel kostet einen gewissen Betrag Entwicklungskosten. Soldaten, die zum Rekrutieren durch die Gegend rennen auch. Das Fazit war, wenn nur 400 Leute durch das Spiel zum Beitritt zur Army bewogen werden, dann rechnet sich das Spiel für die Army. Ja, das stimmt. Das US-Militär leistet häufig bei Filmen und Serien Unterstützung in Form von Material und Personal. Es stimmt auch, dass das US-Militär gewisse Vorgaben gibt was im Drehbuch stehen darf wenn das Filmstudio das Militär um Unterstützung bittet. Diese Vorgaben sind allerdings nicht extrem hart. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
XScaryXx Geschrieben 8. August 2011 Teilen Geschrieben 8. August 2011 Das Militär kann gut davon gebrauch machen weil diese Spiele unbewusst das Unterbewusstsein beeinflussen. Es ist eine Sache der Psyche des jeweiligen und kann nicht verallgemeinert werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Doc.Zinit Geschrieben 10. August 2011 Teilen Geschrieben 10. August 2011 Ich denke es ist zwar, wie hier schon gesagt, individuell sehr verschieden. Aber Fakt ist doch das wahrscheinlich mehrere 100 Millionen Spieler existieren und hin und wieder ist ein Amokläufer oder dergleichen dabei. Da kann man eigentlich nicht auf Spiele zurückschließen, das wäre wie wenn man sagt "Der Attentäter hat in den 72 vor seinem Attentat Brot gegessen, es ist also zu vermuten das Brot aggressives Verhalten fördert!". Natürlich ist gerade in der westlichen Welt, wo die Leute durchschnittlich mehr Geld haben, eben auch meist ein PC oder eine Konsole daheim und somit auch der Zugang zu Spielen geebnet. Und heute spielt ja fast jeder mal das ein oder andere Spiel, von daher ist es auch klar warum man solche Dinge bei den "Durchgedrehten" findet. Ich denke die meisten Aggressionen, welche auch zu Gewalttaten führen, haben die Ursache ganz woanders. Das System versagt, Leute stehen unter Leistungsdruck, alles funktioniert mit Zwang und so weiter. Da gibt es eben immer wieder welche die dabei durchdrehen, nur will man immer einen Schuldigen und unsere Politiker würden doch niemals eingestehen das unser System teilweise sehr beschissen ist. Von daher wirft man dann den Opfern etwas zum Fraß vor, was sich gerade anbietet, aktuell eben Computerspiele. Und Computerspiele werden mittlerweile ja recht gut kontrolliert, sprich 18er Wertung heißt auch meist das es keine Person unter 18 kaufen kann, ebenso bei Filmen. Nun könnte man also auch mal Musik unter die Lupe nehmen, da steht zwar manchmal eine Empfehlung drauf, von wegen "Parental advisory" oder dergleichen, aber es gibt keine Vorschrift ab welchem Alter es verkauft werden darf. Ergo könnte man wohl vor den Computerspielen und Filmen, Musik wie Hip Hop mal unter die Lupe nehmen. Denn wenn man die Leute so anschaut, hat die Musik wohl mehr Einfluss wie Computerspiele oder Filme. Gerade wenn man so 13-14 Jährige Burschen sieht denen die Hose unter der Kniekehle hängt und es so aussieht als ob sie eingeschissen hätten, dazu eine verstümmelte Sprache vorweisen, welche auch aus dem Hip Hop bekannt ist und ihre Kraftwortsprache ist auch mit den Begriffen aus der Musik geprägt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
TylerDurden Geschrieben 10. August 2011 Teilen Geschrieben 10. August 2011 Also bei mir ist es so das Spiele wie Golden Eye seinerzeit mir eher geholfen haben aggressionen abzubauen anstatt aufzubauen, aggressiv werde ich eher wenn ich gegen meinen PC beim Schach verliere, ausserdem gibt es auch im FPS-Genre rühmliche ausnahmen, wer einmal bei Medal of Honor Frontline die Landung in der Normandie gespielt hat und danach noch bock auf Gewalt und Krieg hat dem kann ich auch nicht mehr helfen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dark_chrizz_79 Geschrieben 10. August 2011 Autor Teilen Geschrieben 10. August 2011 Meiner Meinung nach, ist es für viele Menschen, die mit FPS-Games nichts zu tun haben und hatten, einfach eben genau diesen Spielen die Schuld für die gesellschaftlichen Probleme zu geben. Genau diese Auseinandersetzung ist das, was vielen Menschen Angst macht. Viele könnten erkennen, dass auch sie indirekt mit den gesellschaftlichen Problemen verbunden sind. Ein Beispiel wäre der Leistungsdruck dem alle unterworfen sind: Höher, schneller, besser; wer das nicht schafft, ist ein Looser und ein Verhinderer der Gesellschaft. Die Agression, die beim Spielen entsteht, hat, wie schon ein paar Vorredner erwähnten, oft mit der Schwierigkeit des Spiels zu tun und nicht, weil im Spiel die Gewalt explizit dargestellt wird. Viele Spieler verwenden eben die Spiele um die Aggression, die sich den ganzen Tag ansammelt, abzubauen. Ich hoffe, dass die Gesellschaft und die Politiker vor allem sich nicht darauf versteiffen, dass eben diese Spiele des Übels Wurzel sind, sondern mal über ihren Tellerrand hinausschauen und ihren Horizont erweitern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Open-Dev Geschrieben 10. August 2011 Teilen Geschrieben 10. August 2011 Ich verstehe vielmehr nicht, wieso dieses Thema immer wieder bei Amokläufen hochkocht? Ich möchte damit nicht die Schwere von solchen Taten herabsenken, das möchte ich betonen, aber es werden doch schon fast täglich Menschen aufs Übelste zusammengeprügelt wegen Kleinigkeiten. Warum passiert sowas? Auch Videospiele? Oder ist sowas einfach nicht medienwirksam genug, als dass man da mit dem Finger draufzeigen könnte? Ich find dass allgemeine Verhalten der heutigen Jugend teilweise extrem bedenklich, wenn ich im Bus mitanhöre, wie sich 10-jährige darüber unterhalten, wie g**l die B**ch im P**no auf dem Handy rangenommen wird. Ich hab mit 10 noch draußen Basketball gespielt und im Sommer mich mit den ersten SuperSoakern abgekühlt beim Räuber und Gendarm spielen (ok, oder ich hing auch vor dem GameBoy und hab als kleiner Klempner mutwillig Goombas getötet). Ich finde die Politik sollte bereits im Kleinen ansetzen und das heißt nicht, dass Videospiele verboten werden. Braind**d hat mir als Kind auch nicht geschadet. Das alles ist in meinen augen ein generelles gesellschaftliches Problem und beginnt schon bei den Eltern, bei Leistungsdruck, bei fehlender Zeit, Vergnügungssucht, Arbeitslosigkeit, soz. Verfall, etc. All das kann man noch unendlich weiterführen und es ist im Endeffekt eine Teufelsspirale, die immer mehr nach unten zieht. Just my 2 cents Grüße Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ChuckyX Geschrieben 11. August 2011 Teilen Geschrieben 11. August 2011 [url=http://www.youtube.com/watch?v=Z8UyWK-j5eE]Statement zur Killerspiel-Debatte - YouTube[/url] Ich denke das sagt einiges. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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