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BlackBulli

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The Jungle Book : 8/10

Also ich muss ehrlich sagen, ich war überrascht wie gut der Film war. Hab wirklich nicht viel erwartet aber war sehr positiv überrascht. Ich war zu keinem Zeitpunkt gelangweilt und ein paar witzige Momente gab's auch.

Das der Film nicht mit dem original Zeichentrickfilm vergleichbar ist, sollte einem eigentlich von vornherein schon klar sein, allein schon durch die ganzen Trailer wird das ja eigentlich schon klar. Wer das erwartet sollte sich diesen Film vielleicht später mal ausleihen um mal reinzuschauen.

Punktabzug gibt es aus meiner Sicht aus folgenden Gründen:

-1 Punkt für die schlechte Darstellung der musikalischen Klassiker wie "probiers mal mit Gemütlichkeit" von Balu und die Krönung war "Ich wäre gern wie du" von King Lui, das war einfach nur mies

-1 Punkt für die eher düstere Art des Films wodurch er eher weniger für die eigentliche Zielgruppe geeignet sein könnte, ich denke Shir Khan könnte bei einigen Kindern für Alpträume sorgen.

Für Erwachsene die zu voreingenommen sind ist dieser Film eigentlich empfehlenswert und ich muss sagen, dass er mir definitiv besser gefallen hat als Batman vs Superman.

The Jungle Book (2016)

Mogli is back – Und wie!

Disney hat bei der Rückkehr auf die große Leinwand jedenfalls keine Kosten und Mühen gescheut, um seinem Zeichentrick-Klassiker von 1967 ein zeitgemäßes Gewand zu verpassen. Technisch schöpft man dabei aus dem Vollen, ob CGI- Dschungel, CGI Wasser oder CGI-Tiere, bis auf den kleinen Mogli, wurde einfach alles in diesem Film Computeranimiert. Im Klartext heißt das, hier wird die volle Bandbreite der heutigen technischen Möglichkeiten vorgeführt. Und die sind in der Tat sehr beeindruckend. Der Dschungel sieht famos aus, man käme beim Schauen niemals auf die Idee, dass hier gar nicht in einem echten Dschungel gedreht wurde. Auch die Tiere sehen größtenteils ziemlich realistisch aus, gerade ihre Bewegungsabläufe wirken sehr geschmeidig. Allerdings überzeugen auch nicht alle Animationen restlos, da es bei einigen Tieren unabhängig der Sprache schlicht unverkennbar ist, dass sie aus einem Computer stammen. Zudem bleibt immer wieder eine gewisse CGI-Attitüde bestehen. So gut das alles auch aussehen mag, man ist sich immer dessen Bewusst, dass hier nichts echt ist.

Inhaltlich bewegt sich „The Jungle Book“ bis auf wenige, aber durchaus entscheidende Änderungen auf denselben Faden, wie die fröhlich-sympathische Zeichentrick-Variante von 1967. Und wie schon damals, gibt es auch hier keine wirkliche Handlung, sondern Mogli stolpert viel mehr von einem Ort zum anderen und trifft immer wieder auf neue Figuren. Anders hingegen ist jedoch die tonale Ausrichtung, denn die ist deutlich düsterer und ernster ausgefallen. Der Film ist sogar durchweg so unheimlich, dass er meiner Ansicht nach überhaupt nicht für jüngere Kinder geeignet und eine Einstufung ab 6 Jahren somit als höchst zweifelhaft anzusehen ist. Wer also auf harmlos-gutmütiges Familienkino mit seinen Kindern aus ist, dem wird hier gelinde gesagt vor den Kopf gestoßen.

Allerdings gelingt es Disney auch nicht, den Film konsequent auf ein Erwachsenes Publikum auszurichten. Denn dafür verfällt „The Jungle Book“ viel zu häufig in alte Tugenden und vermischt seinen düsteren Grundton mit alter Fröhlichkeit. Wenn fröhliche Songs von eigentlich bedrohlichen Tieren in einer bedrohlichen Situation geträllert werden, wirkt das nicht nur unglaublich befremdlich, es fühlt sich auch wie ein totaler Fremdkörper an. Exemplarisch hierzu sei der gesamte Part um King Louie erwähnt, der nebenbei bemerkt meines Erachtens visuell völlig missgestaltet wurde, wo man regelrecht mit dem Holzhammer auf die Nostalgie-Glocke haut. Diese Stimmungswechsel geschehen mehrfach und auch sehr abrupt, wirken dabei aber immer komplett deplatziert.

Solche Inkonsequenz macht sich jedoch auch noch beim Sprachgebrauch der Tiere bemerkbar. Es mutet hier schon ziemlich seltsam an, wenn ein Tier das Wort „Propaganda“ und dessen Bedeutung beherrscht, dann aber nicht weiß, wie die richtige Bezeichnung für Feuer lautet. Stattdessen wird es hier „rote Blume“ genannt. Blöd nur, wenn im selben Satz auch der Begriff Feuerschein fällt und ich dann mit reichlich Fragezeichen vor dem Kopf dasitze. Möglicherweise liegen diese Ungereimtheiten an der deutschen Übersetzung, den O-Ton kenne ich leider nicht. Sollte das allerdings auch dort der Fall sein, bleibt es ein klarer Negativpunkt, da auch hier eine klare Ausrichtung fehlt.

Das Mogli wiederum zahlreiche Handwerkliche Tricks beherrscht, die er eigentlich niemals kennen dürfte, da niemand sie im beigebracht haben kann, verbuche ich mal unter „aufgefallen, aber nicht schwerwiegend“.

Ein kurzes Wort noch zum Mogli-Darsteller. Optisch wurde er wunderbar getroffen, charakterlich gab es ohnehin keine Vorgabe, da der Zeichentrick-Mogli nicht mehr als ein Touristenführer ohne jegliche Eigenschaften war. Dementsprechend reißt er schauspielerisch sicher keine Bäume aus, ist nach dem Film auch schon wieder schnell vergessen, liefert in Anbetracht der Tatsache, dass er es die ganze Zeit nur mit fiktiven Figuren zu tun hatte, aber eine passable Leistung ab.

Was bleibt, ist ein technisch beeindruckendes Werk, das aber eigentlich gar nicht so beeindruckend ist, weil ein echter Dschungel und echte Tiere eben immer noch besser aussehen, als aus dem Computer stammende Gegenentwürfe. Immerhin ist das Tempo durchgängig hoch und die Action toll inszeniert, womit man trotzdem noch einen passablen Kinobesuch verbringen kann.

Ob es letztlich also tatsächlich nötig war, eine Realverfilmung dieses Stoffs zu realisieren, sei mal dahingestellt.

Es sei mir am Ende aber durchaus die Frage gestattet, wen Disney mit dieser Variante nun eigentlich genau ansprechen wollte? Für Kinder definitiv zu düster, für Erwachsene nicht konsequent genug, für Nostalgiker zu wenig Nostalgie. Disney wollte sehr wahrscheinlich schlicht alle Gruppen mit ins Boot holen, schaffte es dabei jedoch nicht die richtige Balance zu finden. Vielleicht ja im bereits angekündigten zweiten Teil.

6/10

Jeder mag seine eigene Meinung haben und das ist ja auch völlig in Ordnung und legitim aber meinst du nicht, dass es falsch ist, von einer Verfilmung eines Fantasy Zeichentrickfilms einen hohen Grad an Realismus und Logik zu verlangen?

Klar ist es seltsam, wenn ein Bär das Wort Propaganda verwendet, das Feuer aber "Rote Blume" nennt aber ist es nicht sowieso seltsam, wenn ein Bär spricht ;)

Man hat hier allgemein versucht einen moderneren Sprachjargon einzubringen, was ich nicht falsch und stellenweise sogar amüsant finde, die Benutzung der Bezeichnung "Rote Blume" gehört für mich allerdings einfach zum Film dazu...Ich hätte es viel mehr schade gefunden, wenn das nicht so gewesen wäre und die Tiere einfach nur "Feuer" gesagt hätten.

Wo ich dir aber absolut zustimmen muss ist bei der beeindruckenden Visualisierung des Dschungels und der Tiere und der fragwürdigen Alterseinstufung.

Bearbeitet von gonzo86
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meinst du nicht, dass es falsch ist, von einer Verfilmung eines Fantasy Zeichentrickfilms einen hohen Grad an Realismus und Logik zu verlangen?

Klar ist es seltsam, wenn ein Bär das Wort Propaganda verwendet, das Feuer aber "Rote Blume" nennt aber ist es nicht sowieso seltsam, wenn ein Bär spricht ;)

Das sich Tiere untereinander unterhalten können, und ein Mensch sie versteht, ist dem Stoff geschuldet, das ist somit okay, das hinterfrage ich auch nicht.

Ich erwarte von einem jedem Film jedoch einfach in sich geschlossene Logik. Die war durch den Sprachgebrauch aber nicht gegeben.

Es ist von mir aus vollkommen okay, wenn die Tiere eloquent sprechen können, oder aber dass sie nur Kindersprache beherrschen. Allerdings erwarte ich hier ein einheitliches Bild und nicht so eine Mischung. Das darf man durchaus kritisieren, wie ich finde.

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Den Film habe ich nicht gesehen, so, wie du es allerdings beschreibst, klingt es, als hätte man sich relativ nahe an die Romanvorlage von Rudyard Kipling gehalten, was ich persönlich schon mal als Pluspunkt sehen würde. Wobei das mit King Louie - der im Buch gar nicht existiert - wiederum mehr nach dem Disney-Zeichentrickfilm klingt, was auf mich eher abschreckend wirkt.

Bearbeitet von BossTanaka
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Den Film habe ich nicht gesehen, so, wie du es allerdings beschreibst, klingt es, als hätte man sich relativ nahe an die Romanvorlage von Rudyard Kipling gehalten, was ich persönlich schon mal als Pluspunkt sehen würde. Wobei das mit King Louie - der im Buch gar nicht existiert - wiederum mehr nach dem Disney-Zeichentrickfilm klingt, was auf mich eher abschreckend wirkt.

probiere es doch einfach mal mit ein hauch von gemütlichkeit :cool2::xd::'>

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Den Film habe ich nicht gesehen, so, wie du es allerdings beschreibst, klingt es, als hätte man sich relativ nahe an die Romanvorlage von Rudyard Kipling gehalten, was ich persönlich schon mal als Pluspunkt sehen würde. Wobei das mit King Louie - der im Buch gar nicht existiert - wiederum mehr nach dem Disney-Zeichentrickfilm klingt, was auf mich eher abschreckend wirkt.

Also reden die Tiere im Buch auch so unterschiedlich?

Tekkonkinkreet - 9/10

Magst du vielleicht ein wenig über diesen Film schreiben?

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Also reden die Tiere im Buch auch so unterschiedlich?

Wie gesagt, ich weiß nicht, wie das im Film umgesetzt wurde, im Buch allerdings ist es so, dass die Tiere nicht wirklich verschiedene Sprachen sprechen, sondern eher die Bereitschaft dazu fehlt, dass sich die verschiedenen Rassen untereinander austauschen (könnte man fast schon als soziologische Studie Kiplings betrachten ^^). Baloo fungiert als Mowglis Lehrer, der ihm das Gesetz des Dschungels beibringt, zudem verschiedene "Codes", mit denen er sich mit anderen Tierrassen in Verbindung setzen und sie um Hilfe bitten kann. Mowgli kann sich also nicht per se mit allen Tieren frei unterhalten. Die Affen beispielsweise, die als eigensinnige, leicht dumme Tiere beschrieben werden, besitzen eine Art eigenes Idiom, welches es schier unmöglich macht, sich mit ihnen vernünftig und eingängig zu unterhalten. Das alles in einem Film glaubhaft umzusetzen, halte ich für ziemlich schwierig.

Zum Wortschatz der Tiere - auch im Buch ist es so, dass die Tiere den Terminus "Feuer" nicht kennen, da es ein Menschenbegriff ist, und es als "rote Blume" bezeichnen, wenn ich mich richtig erinnere. Allerdings ist es so, dass Bagheera und Mowgli eine Zeit bei den Menschen verbringen/verbrachten, so dass sie das Wort "Feuer" durchaus kennen müssten. Je nachdem also, wer im Film "Feuer" oder "rote Blume" verwendet, macht das durchaus Sinn oder bricht eben die eigenen Regeln, was ich ebenfalls als Schnitzer des Films sehen würde.

Magst du vielleicht ein wenig über diesen Film schreiben?

Der ist super, hab auch 9/10 gegeben. ^^

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Wie gesagt, ich weiß nicht, wie das im Film umgesetzt wurde, im Buch allerdings ist es so, dass die Tiere nicht wirklich verschiedene Sprachen sprechen, sondern eher die Bereitschaft dazu fehlt, dass sich die verschiedenen Rassen untereinander austauschen (könnte man fast schon als soziologische Studie Kiplings betrachten ^^). Baloo fungiert als Mowglis Lehrer, der ihm das Gesetz des Dschungels beibringt, zudem verschiedene "Codes", mit denen er sich mit anderen Tierrassen in Verbindung setzen und sie um Hilfe bitten kann. Mowgli kann sich also nicht per se mit allen Tieren frei unterhalten. Die Affen beispielsweise, die als eigensinnige, leicht dumme Tiere beschrieben werden, besitzen eine Art eigenes Idiom, welches es schier unmöglich macht, sich mit ihnen vernünftig und eingängig zu unterhalten. Das alles in einem Film glaubhaft umzusetzen, halte ich für ziemlich schwierig.

Zum Wortschatz der Tiere - auch im Buch ist es so, dass die Tiere den Terminus "Feuer" nicht kennen, da es ein Menschenbegriff ist, und es als "rote Blume" bezeichnen, wenn ich mich richtig erinnere. Allerdings ist es so, dass Bagheera und Mowgli eine Zeit bei den Menschen verbringen/verbrachten, so dass sie das Wort "Feuer" durchaus kennen müssten. Je nachdem also, wer im Film "Feuer" oder "rote Blume" verwendet, macht das durchaus Sinn oder bricht eben die eigenen Regeln, was ich ebenfalls als Schnitzer des Films sehen würde.

also ich denke, die "kasten" kann man im film genauso klar erkennen wie im buch beschrieben.

dass balloo anfangs mowgli in erster linie aus eigenem vorteil bei sich aufnimmt, steht meines wissens so nicht im buch, machte für mich balloo aber irgendwie "natürlicher".

ich habe selbst mal balloo in einer kiplingschen dschungelbuch-inszenierung gespielt, da war er von anfang bis ende "nur" der freundliche lehrer, der bagheera intellektuell nicht ganz so stark unterlegen ist, wie es in den disney-verfilmungen dargestellt wird.

zum thema "rote blume": mowgli kann das wort "feuer" nicht kennen. er hat in den disney-storyverläufen keinen (cgi) oder erst sehr späten kontakt (zeichentrick) zu menschen.

deshalb versteht baghee als einziger die bedeutung von "feuer", da er ein paar jahre in einem zoo verbrachte bis er ausbrechen konnte.

es ist halt, wie oft bereits von vielen angemerkt, eine annäherung des zeichentrick-dschungelbuchs, dem vor kino-release viele tolle aspekte geklaut wurden, um sie in "könig der löwen" einzubetten, an ein kiplingschere version, die aber dem gerüst der disney-fassung treu bleibt (fand ich cool, da ja eh bald eine rein kiplingsche verfilmung kommt). so sind die elefenaten keine dumme militärfamilie mehr, sondern unantastbare gottgleiche wesen, die büffelherde (bekannt aus "könig der löwen") tauchen erstmals in der richtigen geschichte auf, akela kämpft mit shir-khan um die führung des wolfsrudels und sogar iggy das stachelschwein tritt auf wie im buch.

einzig king louie und kaa sind mir etwas bitter aufgestoßen. genauso das ausbleiben von tabaqui und die holprigen szenenübergänge, was aber auch beim zeichentrickfilm so war.

disney hätte sich genaustens ans original-dschuneglbuch halten können, so verwebt man aber, meines erachtens gekonnt, die starken oder kultigen seiten der ersten disney-verfilmung mit neuen, düsteren aspekten. so wird disney im dschungelbuch erwachsen, ohne das "kind aus dem zeichentrickfilm" zu vergessen oder zu leugnen und trifft damit sehr gut meinen geschmack. :)

Bearbeitet von Zackboy
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dass balloo anfangs mowgli in erster linie aus eigenem vorteil bei sich aufnimmt, steht meines wissens so nicht im buch, machte für mich balloo aber irgendwie "natürlicher".

Jep, ist im Buch nicht so. Dort wird Mowgli nur durch die Fürsprache von Bagheera und Baloo in das Wolfsrudel aufgenommen. Bagheera tut dies wohl, da er selbst bei Menschen aufgewachsen ist, und Baloo unterrichtet bereits die Wolfkinder, so dass es für ihn einfach keinen Unterschied machen würde, wenn er ein weiteres Rudelmitglied erzieht. Welchen Vorteil hat Baloo im Film dadurch denn?

ich habe selbst mal balloo in einer kiplingschen dschungelbuch-inszenierung gespielt, da war er von anfang bis ende "nur" der freundliche lehrer, der bagheera intellektuell nicht ganz so stark unterlegen ist, wie es in den disney-verfilmungen dargestellt wird.

Ja, die Charakterzeichnung im Buch ist eine ganz andere als die im Zeichentrickfilm. Beispielsweise kam Bagheera mir wesentlich relaxter vor als der strenge Lehrer Baloo, der Mowgli auch gerne mal prügelt, wenn er nicht lernen will. ^^ Vom lustigen, sorgenlosen Bär, der alles auf die leichte Schippe nimmt und in den Tag hinein lebt, ist hier nicht mehr viel zu erkennen. Des weiteren Kaa, der im Disneyfilm ja als Antagonist, der Mowgli fressen will, zu sehen ist und eher als Sidekick dient, im Buch allerdings eine zentrale Rolle spielt, da die Affen nur ihn wirklich fürchten und dank ihm Mowgli von ihnen gerettet werden kann.

zum thema "rote blume": mowgli kann das wort "feuer" nicht kennen. er hat in den disney-storyverläufen keinen (cgi) oder erst sehr späten kontakt (zeichentrick) zu menschen.

deshalb versteht baghee als einziger die bedeutung von "feuer", da er ein paar jahre in einem zoo verbrachte bis er ausbrechen konnte.

Okay, dann hat man sich wohl doch den einen oder anderen Schnitzer im Vokabular geleistet.

so sind die elefenaten keine dumme militärfamilie mehr, sondern unantastbare gottgleiche wesen, die büffelherde (bekannt aus "könig der löwen") tauchen erstmals in der richtigen geschichte auf, akela kämpft mit shir-khan um die führung des wolfsrudels und sogar iggy das stachelschwein tritt auf wie im buch.

einzig king louie und kaa sind mir etwas bitter aufgestoßen. genauso das ausbleiben von tabaqui und die holprigen szenenübergänge, was aber auch beim zeichentrickfilm so war.

Colonel Hathi wird im Buch wiederum ja nur erwähnt (Im Dschungelbuch jedenfalls, das zweite Dschungelbuch habe ich nicht gelesen, kann natürlich sein, dass Figuren wie Colonel Hathi oder auch King Louie dort ja doch auftreten.)

Danke jedenfalls für die Ausführungen, jetzt habe ich doch etwas Lust bekommen, mir den Film dann spätestens mal auf Blu-ray anzuschauen, schon alleine um ihn mit dem Roman und früheren Filmversionen zu vergleichen. ^^

Bearbeitet von BossTanaka
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Jep, ist im Buch nicht so. Dort wird Mowgli nur durch die Fürsprache von Bagheera und Baloo in das Wolfsrudel aufgenommen. Bagheera tut dies wohl, da er selbst bei Menschen aufgewachsen ist, und Baloo unterrichtet bereits die Wolfkinder, so dass es für ihn einfach keinen Unterschied machen würde, wenn er ein weiteres Rudelmitglied erzieht. Welchen Vorteil hat Baloo im Film dadurch denn?

Er bekommt Honigwaben von den Bienen, die Mowgli ihm von den Klippen herunterholen kann. Für seinen "Winterschlaf"... :xd::'> Das ist erstmal der einzige Grund, warum er ihn bei sich haben will^^'

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Ich verstehe diesen ganzen Düster/Realistätswahn nicht :( Kann ein Film nicht mehr einfach nur unterhalten und Spaß machen ohne alles hinterfragen zu müssen!?

Sehe ich genauso, leider geht kaum jemand heutzutage ins Kino um den Film einfach mal zu genießen, die Filme werden dann ständig mit Büchern verglichen was mich ehrlich gesagt etwas nervt, vor allem wenn dann wieder irgendjemand diese Floskel "Der Film war nicht so gut wie das Buch" schmeißt. Die Leute nehmen sich dadurch einfach die Freude an einem guten Film, nur weil der Film sich drehbuchmäßig nicht an seine Romanvorlage hält.

Einfach mal zurücklehnen und genießen.

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