German_Kingpin Geschrieben 22. Februar 2016 Teilen Geschrieben 22. Februar 2016 Zu Deadpool: Das ist ja jetzt schon die Comicverfilmung, die hier am besten im Schnitt wegkommt. Muss man dem Film echt anrechnen. Noch keiner hat eine "Geht so"-Wertung abgegeben. Und ich glaube an den Kinokassen wird er auch ordentlich was einbringen. Mit Glück könnten dann folgende Comicverfilmungen auch etwas "krasser" werden und trotzdem ab 12 oder 16 Jahren freigegeben werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
xXdanteXx Geschrieben 22. Februar 2016 Teilen Geschrieben 22. Februar 2016 ja deadpool zeigt wunderbar das eine R rated comicverfilmung sehr gut ankommt und sogar ordentlich was einspielt. ich habs ja am sa im kino gesehn, wie sie alle in deadpool gerannt sind und alles erwachsene leute. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Seraphyroth Geschrieben 22. Februar 2016 Teilen Geschrieben 22. Februar 2016 I, Frankenstein - 2/10 Als Saarländer würd ich sagen was für ein Kappes. An dem Film stört mich einfach alles. Einfach nur Zeitverschwendung. Könnte ich nur die Zeit zurückdrehen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
CaptainLoneStar Geschrieben 22. Februar 2016 Teilen Geschrieben 22. Februar 2016 (bearbeitet) Der fremde Sohn - 7/10 (Clint Eastwood, 2008) Gran Torino - 8/10 (Clint Eastwood, 2008) Deadpool - 7,5/10 (Tim Miller, 2016) Zu Deadpool wurde hier ja schon genug geschrieben. Entweder man kann mit dem Humor was anfangen, oder nicht. Ich ergänze nur folgendes: Der Film ist leider nicht konsequent genug. Zu etwa 60% ist es ein Deadpool Film zu 40% ist es Hollywood nach Schema F. Vor allem am Ende hätte ich mir mehr Kommentare zum Ende gewünscht. Auch den Endboss fand ich ähnlich wie bei Antman zu unspektakulär. Es gab gute Witze auf seine Kosten, aber bedrohlich war er nicht. The Hunted - 7,5/10 (William Friedkin, 2003) Zeit der Kannibalen - 8/10Taffe Mädels - 2/10 Zatoichi - 7/10 Taffe Mädels fand ich auch unterirdisch. Das McCarthy im neuen Ghostbusters mitspielt wundert mich sehr. Kannst du zu Zatoichi was schreiben? Ist nun schon länger als 10 Jahre her dass ich ihn gesehen habe, aber ich fand damals richtig stark. Wollte mir demnächst "Yojimbo meets Zatoichi" angucken und vorher nochmal Zatoichi gucken. Bearbeitet 22. Februar 2016 von LoneStar1983 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
xXdanteXx Geschrieben 22. Februar 2016 Teilen Geschrieben 22. Februar 2016 Ist yojimbo meets zatoichi ne Fortsetzung mit takechi mike? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anomaly92 Geschrieben 22. Februar 2016 Teilen Geschrieben 22. Februar 2016 Mortdecai - 5/10 Irgendwie wirkt das alles gezwungen und zündet bei mir nicht so. Bisschen wie Grand Budapest für Arme. Weiß auch nicht. Ich fand den Film nicht sonderlich gelungen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nazaam Geschrieben 22. Februar 2016 Teilen Geschrieben 22. Februar 2016 Gestern Abend ebenfalls Deadpool gesehen. 9,9/10 Hätte ruhig etwas "brutaler" sein können aber sonst hab ich mich teilweise echt scheckig gelacht. Einer der wenigen Filme, die ich auch zweimal im Kino anschauen würde. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
xXdanteXx Geschrieben 22. Februar 2016 Teilen Geschrieben 22. Februar 2016 Alien 3 DC 8/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Atze_Pe Geschrieben 23. Februar 2016 Teilen Geschrieben 23. Februar 2016 Natürlich ist das kein Glanzstück von Buddyfilm, aber so schlimm ist der doch nun wirklich nicht. Was hat dich denn so massiv an dem gestört? Tja, da wären wir wohl wieder bei der "Ein Fisch namens Wanda"- Debatte und beim Thema Humor. Da gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen. Ich empfand diesen Film als so 08/15, das grenzt schon an fast 09/16. Die Geschichte vorhersehbar und langweilig. Die beiden Charaktere und auch der Rest waren einfach nur uninteressant oder deplaziert. Die Gags wirkten oft gezwungen und unnötig vulgär. Gezündet hat da kaum einer. Ich hab richtig gemerkt, wie meine leicht köchelnde Antipathie für Frau McCarthy mir während des Films zu meinen Ohren hinauslief. Punkte gibt's nur für ein, zwei Lacher (Messer-Szene, Albino-Agent) und für Sandy B. Aber es scheint das mich meine Abneigung geleitet hat. Ich bin kein großer Fan dieser Art von Filmen. Genrespezifisch betrachtet, da geb ich dir Recht, besser als manch anderer Vertreter. Der fremde Sohn - 7/10 (Clint Eastwood, 2008) Gran Torino - 8/10 (Clint Eastwood, 2008) Deadpool - 7,5/10 (Tim Miller, 2016) Zu Deadpool wurde hier ja schon genug geschrieben. Entweder man kann mit dem Humor was anfangen, oder nicht. Ich ergänze nur folgendes: Der Film ist leider nicht konsequent genug. Zu etwa 60% ist es ein Deadpool Film zu 40% ist es Hollywood nach Schema F. Vor allem am Ende hätte ich mir mehr Kommentare zum Ende gewünscht. Auch den Endboss fand ich ähnlich wie bei Antman zu unspektakulär. Es gab gute Witze auf seine Kosten, aber bedrohlich war er nicht. The Hunted - 7,5/10 (William Friedkin, 2003) Taffe Mädels fand ich auch unterirdisch. Das McCarthy im neuen Ghostbusters mitspielt wundert mich sehr. Kannst du zu Zatoichi was schreiben? Ist nun schon länger als 10 Jahre her dass ich ihn gesehen habe, aber ich fand damals richtig stark. Wollte mir demnächst "Yojimbo meets Zatoichi" angucken und vorher nochmal Zatoichi gucken. Ich hoffe wir reden von dem selben Film. Ich meine den 2003er von "Beat" Takeshi.Ein oldschool Yakuza "Thriller" gespickt mit humorvollen und Slapstick Einlagen. Der Nachbarsjunge ist der Knaller. Die Nebencharaktere und -Plots haben durchweg unterhalten und sich stimmig ins Gesamtbild eingefügt. Insbesondere die Geschichte um die beiden Geschwister. Schade das der Samurai und seine Frau etwas blass geblieben sind. Ebenso wie Zatoichi selbst. Aber da muss man sich als "Langnase" schon selbst in die Legende einlesen. Musikalisch sind die Szenen mit den passenden sanften, asiatischen Klängen unterlegt. Der Stepptanz am Schluß, einfach himmlisch. Hier und da erscheint das Ganze etwas langatmig, aber auch der ruhigen Erzählweise geschuldet. Bis wieder die Klingen sprechen. Besonders kritikwürdig aber ist das CGI-Blut, von dem es bekanntlich eine Menge gibt. Das wirkt leider einfach nur billig. Insgesamt 'nen verdammt cooler Film. Als Fan von Takeshi Kitano ein "Must See". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
CaptainLoneStar Geschrieben 23. Februar 2016 Teilen Geschrieben 23. Februar 2016 Ich hoffe wir reden von dem selben Film. Ich meine den 2003er von "Beat" Takeshi. Insgesamt 'nen verdammt cooler Film. Als Fan von Takeshi Kitano ein "Must See". Wir meinen schon denselben, allerdings habe ich ihn anscheinend ganz schlecht in Erinnerung. Ich erinnere mich natürlich an Takeshi (Takeshis Castle) Mitano, aber dass es CGI Blut gab erinnere ich zB nicht mehr. Ich erinnere noch ewig lang Kameraeinstellungen nur um zu zeigen wie er auf die Kamera zu geht, was tatsächlich für gewisse Längen gesorgt hat. Ich glaub ich muss den einfach nochmal gucken. Ist yojimbo meets zatoichi ne Fortsetzung mit takechi mike? Hmm, ich weiß jetzt leider nicht zu welchem Film es eine Fortsetzung sein soll. Ich hab auch gelesen, dass Yojimbo (Toshiro Mifune) in dem Film zwar ein ähnlicher Charakter sein soll wie Sanjuro in den Kurosawa Filmen, aber nicht der gleiche. Inwiefern Zatoichi der gleiche Charakter ist weiß ich allerdings nicht. Zatoichi wird von Shintaro Katsu gespeilt, der diese Rolle schon öfter gespielt hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tw0lee Geschrieben 23. Februar 2016 Teilen Geschrieben 23. Februar 2016 Der Marsianer - 8 von 10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
xXdanteXx Geschrieben 23. Februar 2016 Teilen Geschrieben 23. Februar 2016 @lonestar: ich glaube da haben wir aneinander vorbei geredet. meinte eigentlich zatoichi der blinde samurai mit takeshi kitano(beat takeshi) als zatoichi. meine frage war, ob es von dem film auch ne fortzetzung mit takeshi gibt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
CaptainLoneStar Geschrieben 23. Februar 2016 Teilen Geschrieben 23. Februar 2016 @lonestar:ich glaube da haben wir aneinander vorbei geredet. meinte eigentlich zatoichi der blinde samurai mit takeshi kitano(beat takeshi) als zatoichi. meine frage war, ob es von dem film auch ne fortzetzung mit takeshi gibt? A so :'> Das weiß ich nicht mit Sicherheit, aber ich glaube nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Megaflare Geschrieben 23. Februar 2016 Teilen Geschrieben 23. Februar 2016 Cinderella 4/10 The Kingsman 7/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Deusfantasy Geschrieben 23. Februar 2016 Teilen Geschrieben 23. Februar 2016 Boys Don't Cry (1999) von Kimberley Peirce Nahezu wöchentlich wird irgendwo auf der Welt ein transsexueller Mensch ermordet. Fast täglich werden sie ausgegrenzt, diskriminiert, geschlagen oder vergewaltigt. Sie sind Opfer von Vorurteilen und Intoleranz. Auch Teena Brandon gehörte einst zu den Menschen, die im falschen Körper steckten. Als Frau geboren, fühlte sie sich stets als Mann. Sie verliebte sich in Frauen, schnitt sich die Haare kurz, zog sich an wie ein Mann und nannte sich fortan Brandon Teena. Dieser Umstand ihrer sexuellen Identitätskrise hatte eben jene verhängnisvollen Folgen für sie, die ich in der Einleitung beschrieben habe... Kimberley Peirce greift mit „Boys Don’t Cry“ die wahre Geschichte Teena Brandons auf und schildert die letzten Wochen im Leben von Teena, die am 30. Dezember 1993 von John Lotter und Tom Nissen, die sie erst kurz zuvor kennenlernte, ermordet wurde. Was man Peirce zunächst hoch anrechnen muss, ist, dass sie ihre Hauptfigur hervorragend konstruiert hat. Brandon Teena wird nämlich nicht etwa als heroisches und makelloses Opfer dargestellt, sondern als Mensch mit Ecken und Kanten, der Fehler und Schwächen hat. Doch auch die anderen Figuren sind nicht bloße Monster. In der ersten Filmhälfte konzentriert sich Peirce nämlich darauf, das Lebensgefühl in deren Heimat zu vermitteln, einer Gegend, in der eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht und wo die Einwohner vielleicht schon einmal von Schwulen oder Transsexuellen gehört haben, aber nie wirklich Kontakt und somit kaum Berührungspunkte mit ihnen hatten. Für diese Menschen ist Transsexualität etwas unnatürliches, etwas schlechtes, das gar nicht erst existieren darf. So beginnt der Film zunächst ganz locker und alles scheint ein großer Spaß, wenn Brandon mit seinen neuen Freunden umherzieht und dabei gleichzeitig vor ihren eigenen Problemen davonläuft. Doch so freundschaftlich, wie Brandon anfangs aufgenommen wird, so brutal reagiert diese Gemeinschaft dann auch, als ihre physische Identität offenbar wird. Brandon sieht sich daraufhin mit Abweisungen, Beleidigungen, absolutem Unverständnis und schlussendlich auch mit heftiger körperlicher Gewalt konfrontiert. Peirce inszeniert das letzte Drittel so intensiv und realistisch, dass die Geschehnisse mir gerade unter Berücksichtigung der Tatsache, dass dieses Verbrechen wirklich passiert ist, wahrlich Tief unter die Haut gingen. Ich vermag mir gar nicht vorzustellen, wie sich selbst betroffene Menschen nach so einem Film fühlen mögen. Diese Intensität ist vor allem den grandiosen Darstellungen von Hilary Swank und Peter Sarsgaard zu verdanken. Swank spielt gerade in der zweiten Hälfte des Films enorm emotional und mitreißend. Zudem ist ihre unstillbare Sehnsucht nach dem eigenen Ich, die ganze Zeit über spürbar. Diese Rolle brachte ihr vollkommen zu Recht ihren ersten Oscar ein. Sarsgaard überzeugt hingegen als etwas psychopathischer John Litter und steht Swank in nichts nach. Insgesamt kann sich allerdings das ganze Ensemble wirklich sehen lassen. Auch wenn „Boys Don’t Cry“ durch die anfangs etwas fade Inszenierung durchaus ein wenig braucht, um in die Gänge zu kommen und über einige Längen verfügt, kann man diese kleinen Unzulänglichkeiten aufgrund des packenden letzten Drittels getrost verschmerzen. Ein großartiger Film, der aufzeigt, wie unmenschlich und rigoros das Abweichen von der Norm manchmal bestraft wird. Zugleich ist es aber auch ein vielschichtiger und ehrlicher Aufruf zur Toleranz. 8/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kekx Geschrieben 23. Februar 2016 Teilen Geschrieben 23. Februar 2016 @lonestar:ich glaube da haben wir aneinander vorbei geredet. meinte eigentlich zatoichi der blinde samurai mit takeshi kitano(beat takeshi) als zatoichi. meine frage war, ob es von dem film auch ne fortzetzung mit takeshi gibt? Nein, es gibt keine Fortsetzung mit Takeshi Kitano. Aber da Zatoichi in Japan eine bekannte Figur ist, gibt es etliche Filme zu dem Thema. https://de.wikipedia.org/wiki/Zat%C5%8Dichi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
xXdanteXx Geschrieben 23. Februar 2016 Teilen Geschrieben 23. Februar 2016 gibt es davon welche dies es sich lohnen anzuschauen oder kann man sich alle weiteren filme anschaun? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marloges Geschrieben 24. Februar 2016 Teilen Geschrieben 24. Februar 2016 Iron Man 3 5/10 Departed: Unter Feinden 9/10 Die Zwölf Geschworenen 9/10 127 Hours 8/10 Unzertrennlich (2011) 4/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DennisDiamonds Geschrieben 24. Februar 2016 Teilen Geschrieben 24. Februar 2016 Non Stop mit Liam Neeson, ganz unterhaltsam aber naja 6,5/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
team-DX-treme Geschrieben 24. Februar 2016 Teilen Geschrieben 24. Februar 2016 Boys Don't Cry (1999) von Kimberley Peirce Nahezu wöchentlich wird irgendwo auf der Welt ein transsexueller Mensch ermordet. Fast täglich werden sie ausgegrenzt, diskriminiert, geschlagen oder vergewaltigt. Sie sind Opfer von Vorurteilen und Intoleranz. Auch Teena Brandon gehörte einst zu den Menschen, die im falschen Körper steckten. Als Frau geboren, fühlte sie sich stets als Mann. Sie verliebte sich in Frauen, schnitt sich die Haare kurz, zog sich an wie ein Mann und nannte sich fortan Brandon Teena. Dieser Umstand ihrer sexuellen Identitätskrise hatte eben jene verhängnisvollen Folgen für sie, die ich in der Einleitung beschrieben habe... Kimberley Peirce greift mit „Boys Don’t Cry“ die wahre Geschichte Teena Brandons auf und schildert die letzten Wochen im Leben von Teena, die am 30. Dezember 1993 von John Lotter und Tom Nissen, die sie erst kurz zuvor kennenlernte, ermordet wurde. Was man Peirce zunächst hoch anrechnen muss, ist, dass sie ihre Hauptfigur hervorragend konstruiert hat. Brandon Teena wird nämlich nicht etwa als heroisches und makelloses Opfer dargestellt, sondern als Mensch mit Ecken und Kanten, der Fehler und Schwächen hat. Doch auch die anderen Figuren sind nicht bloße Monster. In der ersten Filmhälfte konzentriert sich Peirce nämlich darauf, das Lebensgefühl in deren Heimat zu vermitteln, einer Gegend, in der eine hohe Arbeitslosigkeit herrscht und wo die Einwohner vielleicht schon einmal von Schwulen oder Transsexuellen gehört haben, aber nie wirklich Kontakt und somit kaum Berührungspunkte mit ihnen hatten. Für diese Menschen ist Transsexualität etwas unnatürliches, etwas schlechtes, das gar nicht erst existieren darf. So beginnt der Film zunächst ganz locker und alles scheint ein großer Spaß, wenn Brandon mit seinen neuen Freunden umherzieht und dabei gleichzeitig vor ihren eigenen Problemen davonläuft. Doch so freundschaftlich, wie Brandon anfangs aufgenommen wird, so brutal reagiert diese Gemeinschaft dann auch, als ihre physische Identität offenbar wird. Brandon sieht sich daraufhin mit Abweisungen, Beleidigungen, absolutem Unverständnis und schlussendlich auch mit heftiger körperlicher Gewalt konfrontiert. Peirce inszeniert das letzte Drittel so intensiv und realistisch, dass die Geschehnisse mir gerade unter Berücksichtigung der Tatsache, dass dieses Verbrechen wirklich passiert ist, wahrlich Tief unter die Haut gingen. Ich vermag mir gar nicht vorzustellen, wie sich selbst betroffene Menschen nach so einem Film fühlen mögen. Diese Intensität ist vor allem den grandiosen Darstellungen von Hilary Swank und Peter Sarsgaard zu verdanken. Swank spielt gerade in der zweiten Hälfte des Films enorm emotional und mitreißend. Zudem ist ihre unstillbare Sehnsucht nach dem eigenen Ich, die ganze Zeit über spürbar. Diese Rolle brachte ihr vollkommen zu Recht ihren ersten Oscar ein. Sarsgaard überzeugt hingegen als etwas psychopathischer John Litter und steht Swank in nichts nach. Insgesamt kann sich allerdings das ganze Ensemble wirklich sehen lassen. Auch wenn „Boys Don’t Cry“ durch die anfangs etwas fade Inszenierung durchaus ein wenig braucht, um in die Gänge zu kommen und über einige Längen verfügt, kann man diese kleinen Unzulänglichkeiten aufgrund des packenden letzten Drittels getrost verschmerzen. Ein großartiger Film, der aufzeigt, wie unmenschlich und rigoros das Abweichen von der Norm manchmal bestraft wird. Zugleich ist es aber auch ein vielschichtiger und ehrlicher Aufruf zur Toleranz. 8/10 Sehr gut geschriebene Review, Deus. Den Film setz ich mal auf meine Liste. In solchen Momenten freu ich mich immer wieder, dass ich diesen Thread entdeckt hab. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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