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BlackBulli

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Der Kumpel mit dem ich immer hin bin studiert jetzt und ich bin kein Autofahrer und ohne ist es leider etwas umständlich :(

Ich denke Legend wird auch so den Weg zu uns finden und bei Jane got a Gun bin ich mir leider etwas unsicher :(

falls dir meine kritik zu "jane got a gun" aus unserem sneak-forum etwas bringt:

"joel edgerton und ewan mcgregor waren für diese rollen total fehlbesetzt, die dialoge und charaktere waren leider sehr flach, die storyline von szene zu szene vorhersehbar bzw. wenig komplex und an sich drehte sich das ganze iwie immer wieder im kreis ohne nennenswerte neue erkenntnisse oder spannung zu liefern.

die sonne dieser geschichte ging bei mir leider nicht auf. bin bitter enttäuscht, da die grundkonstellation sehr interessant war und man immer mal wieder die hoffnung hatte, es könnte die geschichte an fahrt aufnehmen oder wenigstens der große showdown hätte einiges mehr zu bieten."

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Bitte ne kurze Erklärung zu Legend. :) Bin echt gespannt auf den Film. :D

"legend" (8/10):

ich war begeistert! es ist immer wieder krass, wenn man sich in manchen szenen vor augen hält, dass tom hardy bekanntlich die beiden männlichen hauptrollen verkörpert. auf der einen seite ist's eine mega schwierige aufgabe für den schauspieler, was timing, glaubwürdigkeit trotz eines "zusammenspiels mit sich selbst" und eben auch die erkennbare unterscheidung der beiden charaktere angeht, und was es auf der anderen für die post-production bedeutet.

an sich erzählt sich der film meist schnell - für mich waren die zeitsprünge sogar manchmal zu fix - und dabei immer in einem mix aus roher gewalt und schwarzhumorigen passagen.

die witze haben meistens gut gesessen und auch an sich hat mir der teils arg übertriebene, bunte stil im aufeinandertreffen mit so einigen tragischen szenen außerordentlich gut gefallen. die dialoge sind oft auch bärenstark gewesen und alleine die eröffnungsszene war an coolness nicht zu überbieten! :D

natürlich gabs hier und da immer mal holprige stellen und man muss diesen filmstil mögen. ich würde sagen, es ist vergleichbar mit "brügge sehen und sterben", obwohl ich den film nicht mehr ganz so gut im kopf habe.

nah an den realen kray-zwillingen dürte der film nicht sein, da alle charaktere überzeichnet wurden. ich empfand das aber als sehr gelungen. :)

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Verrückt! Die lassen die beliebteste Figur sterben? Das nenn ich Mut!

begründungsversuch:

ich denke, es ist nötig, um kylo ren interessanter zu charakterisieren, denn dieser hat halt einige momente, in denen man seine stärke der macht, seine absolute zustimmung zur dunklen seite und auch seine berechtigung als star-wars-villain in frage stellen könnte. so hast du gleich mehrere wow-effekte in einem gehabt.

die drei neuen hauptrollen sind auch sympathisch und konnten über seinen tod hinwegtrösten; ich denke, dass sich rey womöglich zu meiner lieblingsfigur im star-wars-universum entwickeln könnte. ich mag ihre art, iwie jugendlich und doch erwachsen in manchen situationen. nicht so verträumt wie luke. :D

@Zackboy

Kannst Du eine spoilerfreie Kritik zu Star Wars VII schreiben?

Mit Deinen Kritiken kann ich eigentlich auch immer gut was anfangen. ^^

jap, kann ich machen! folgt dann so in einer stunde oder so, muss erstmal weg :)

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@Zackboy

Kannst Du eine spoilerfreie Kritik zu Star Wars VII schreiben?

Mit Deinen Kritiken kann ich eigentlich auch immer gut was anfangen. ^^

wie gewünscht

Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht (8/10):

zuerst einmal zu den drei neuen hauptcharakteren. hier hat man sich eine äußert spannende konstellation ausgesucht. im prinzip treffen drei menschen drei politischer richtungen aufeinander (ein ex-stormtrooper, ein widerstandskämpfer, eine schrotthändlerin), so erhält man also durch deren kleinere einführungen bereits erste einblicke in die aktuelle ordnung in der galaxie aus verschiedenen perspektiven. und die kommt einem irgendwie bekannt vor, genauso bekannt wie viele andere elemente im film und immer wieder ploppt einem ein titel im hirn auf: "Eine Neue Hoffnung".

Und genau diese keimte auch immer mehr in mir auf, denn dieser trilogieauftakt erinnert auch zum glück wieder an das, was star wars ausmacht:

als erstes sind jedis endlich wieder etwas besonderes und knüppeln sich nicht alle 15 minuten von einem kampf in den nächsten oder sterben in riesigen und übetriebenen massengefechten wie in der prequel-trilogie wie fliegen.

ergo, die action entsteht meist mehr durch schießereien und raumschlachten. die wenigen nahkämpfe sehen wieder holpriger aus und empfand ich als passend. obwohl ich kein actionfan bin, waren die actionszenen mir nie zu lang gezogen und erschienen auch sinnvoll in den film eingebunden. da habe ich momentan bei den meisten blockbustern große schwierigkeiten, da die action heutzutage wohl von minute zu minute immer zunehmen muss. diese star-wars-episode steuert zum glück dagegen. :)

zudem gibt es nur ganz wenige alienarten, die durch cgi entstanden, die meisten haben wieder den alten charme und wurden mit echten kostüme dargestellt!

wo sich dieser teil von den bisherigen am deutlichsten abgrenzt, ist der humor. dieser ist modern, ohne derbe oder kindlich zu sein, zwingt sich nicht auf, sondern lässt den film - wahrscheinlich auch, da er eben auch von drei sehr jungen hauptdarstellern geführt wird - einfach jugendlicher, lockerer und erfrischend erscheinen.

ohnehin finde ich die rollen von rey und kylo ren wunderbar. kylo ren ist vielleicht nicht der bösewicht, den sich viele fans wünschen würden, ich empfand ihn aber als den besten widersacher seit darth vader, da er doch viele motive hat und eben nicht unbedingt die ideallösung aus sicht der dunklen seite ist. man merkt, auch die dunkle seite hat schwere verluste erlitten und tut sich schwer diese lücken zu füllen.

immer, wenn eine szene gerade droht abzusaufen, wird diese wieder durch einen perfekt gesetzten witz, nostalgischen einschub oder die sehr gelungen actionpassagen aufgefangen und so hatte ich nie langeweile beim schauen.

einer der besten blockbuster der letzten jahre und auch meine lieblingsepsiode nach episode IV. :)

ich hoffe, ich habe alles gesagt, was ich sagen wollte und einem nichts vom film gespoilert. :D

Bearbeitet von Zackboy
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Ich versuche es auch immer mal wieder mit ihm, habe jetzt knapp zwanzig seiner Filme gesehen. Allerdings reicht es wirklich, wenn man sich eine Handvoll von ihnen ansieht, da es, wie gesagt, immer nach Schema F abläuft. Einzelne Werke sind sicherlich herausragend, seine komplette Filmographie ist letzten Endes dann aber doch nur durchschnittlich.

12 Monkeys finde ich auch großartig. Hätte mich ja interessiert, warum er nur 5 Punkte gibt. Hat er aber wohl überlesen. ^^

ich hatte "12 monkeys" or einiger zeit mal gesehen und da auch nur 6/10 gegeben. :D

leider ist das schon 1-2 jährchen her, daher kann ich das nicht mehr ganz so frisch begründen, nenne aber mal kurz ein paar negativpunkte:

- brad pitts rolle war anfangs noch interessant-überdreht, endet aber in nervigem overacting.

- manchmal wirken alle charakteren ein wenig "dusselig"

- das hin und her zwischen wahrheit und einbildung hat spannung aufgehabt, aber als alles relativ klar wurde, verlor auch der film schlagartig an innovativen ideen und war nur noch auf flache unterhaltung getrimmt

- das ende war leider auch ab diesem punkt vorhersehbar, leider wurde es aber so inszeniert, als sei es der wow-moment schlechthin

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Carol 7/10

Also wenn der Oscar dieses Jahr nicht wieder an Cate Blanchett geht, würde mich das schon sehr schwer wundern.

fandest du? ich empfand ihre rolle als eine "typische blanchett". dann würde ich lieber rooney mara das ding geben. bin aber sowieso sehr gespannt, ob nicht wenigstens laia costa für einen oscar nominiert wird, obgleich es der film ja nirgendwo reinschafft. ich drück da ja immer noch die daumen. :D

Schindlers Liste - 9/10

(1993)

Sicario - 7/10

(2015)

The Hateful Eight - 8/10

(2015)

The Revenant - 9/10

(2015)

Carol - 6/10

(2015)

The Big Short - 7/10

(2015)

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Ich hab jetzt über den Film "nachgeschlafen" und korrigiere meine Wertung auf 6/10.

Klar sie hat die typische Diva gespielt. Eine starke Frau in einer Welt die von Männern dominiert wird. Dennoch hat sie auch eine extrem verletztliche Seite gezeigt. Ganz besonders gegen Ende. Sie war für mich die Hauptattraktion im ganzen Film und es schaffen nur ganz wenige einen Film so zu tragen wie sie es tut. [...]

war das aber nicht auch ihr charakter in "blue jasmin"? finde die rollen sind zu ähnlich, als dass ich ihr für beide leistungen einen oscar innerhalb von 2 jahren überreichen würde. toll gespielt hat sie natürlich. :)

Wo hast du die denn alle schon gesehen? o.O

Kannst du auch was zu jedem von denen schreiben? :D

"the hateful 8" und "the revenant" habe ich über ein paar ecken durch einen kumpel sehen können. "the big short" kam gestern in der sneak. :)

erst einmal ein review, die anderen folgen.

The Hateful Eight - 8/10:

tarantino versucht es nochmal im western-genre und kommt doch mit einer ganz anderen erzählstruktur als bei "django: unchained" daher, denn es gibt in diesem streifen nur 2 settings und es wird deutlich seltener mit poppiger musik untermalt; es beherrschen meist wieder insturmentale themen das geschehen.

an erster stelle möchte ich die schauspielerische leistung ansprechen, die hier vom gesamten cast abgerufen wird. es ist einfach grandios, wie dynamisch die gespräche und interaktionen der charaktere ablaufen. leider fallen 2-3 rollen ein wenig runter und bekommen nicht die screentime, die ich mir gewünscht hätte. das verstärkt natürlich sympathien für andere charaktere, was einem von zeit zu zeit auch ordentliche schläge in gesicht knallt, weil man einiges nicht hat kommen sehen (wollen). am meisten hat mich jennifer jason leigh überzeugt. zwar spielt sie eine ähnlich gestörte seele wie in "natural born killers", hat diese aber in meinen augen perfektioniert! tim roth macht uns "den waltz", auch sehr schön. :)

unterteilt in 6 kapiteln verdichten sich die intrigen und twists immer mehr und enden im typischen tarantino-finale, dieses mal aber ein wenig verrückter (was das schauspiel angeht) als in seinen anderen filmen. Leider kommt die story aber erst schleppend in fahrt, lässt sich dann aber auch zu keiner zeit mal wieder zügeln; tarantino schaltet immer einen gang höher. So dauert die anfängliche kutschfahrt gute 30-40 minuten. erst ab der hälfte des films kommt eigentlich die handlung ins rollen, alles davor dient der charakterzeichnung.

also wieder einer der tarantions, der mir sehr gut gefallen hat und sich zum glück nicht selbst kopiert, also kein mix aus "reservoir dogs" und "django: unchained" ist.

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[...] Bitte noch ne Begründung zu Revenant und The Big Short. :) [...]

The Big Short - 7/10:

bei diesem film geht es um die finanzkrise, die 2007 in den usa einsetzte. er wird aus drei verschiedenen perspektiven erzählt, die diese krise frühzeitig erahnen und teils ausschließlich diese situation ausnutzen um ihre eigene finanzielle lage zu optimieren.

erkärungen von wirtschaftlichen vorgehen oder fachbegriffen, die für den laien unverständlich sind, werden meist durch das brechen der vierten wand (also schauspieler wendet sich aus der szene heraus an zuschauer) und witziger einschübe zur erklärung gebraucht. so erklärt uns die gut aussehende margot robbie in der badewanne liegend mal eben was "subprime" bedeutet (wörtliches zitat: "immer 'hundescheiße' ") oder selena gomez am blackjack-tisch, warum alle gerade über cdo's sprechen.

das alles ist lustig inszeniert und dabei raffiniert-lehrreich, leider versteht man gegen ende aber trotzdem nicht mehr allzu viel (zumindest ging es allen kinobesuchern so, bei denen ich gespräche über das ende mitbekam).

zudem sieht nicht alle drei handlungsstränge gleich stark: während christian bale und steve carell durchgehend lichtblicke sind und auch inhaltlich neue akzente setzen, bietet die dritte story nicht allzu viel; weder schauspielerisch, noch inhaltlich.

schön ist es auch, dass zwar alle storylines irgendwo tragische szenen haben, diese aber nie unpassend wirken oder die oberhand über die eigentlich lockere atmosphäre gewinnen.

von der kameraführung her dachte ich bei steve carells szenen irgendwie immer an "stromberg", wer diese serie kennt, weiß, was ich meine.

es bleibt also ein interessanter und lehrreicher film mit viel humor, aber leider auch schwachen und udnruchsichtigen momenten.

The Revenant - 9/10:

inarritu gilt (aller)spätestens seit "birdman" als einer der meister des films und wird von allen mir bekannten filmwissenschaftlern verehrt, und das mmn auch zurecht!

gerade sein neuester streich ist wieder einer der interessantesten filme des jahres, außer man lässt sich auf den stil nicht ein.

in diesem film werden gleich in den ersten 30min mit die stärksten szenen des ganzen abenteuers gezeigt. der bärenkampf und vor allem der überfall der indianer zu beginn sind so bombastisch und das allein durch die gelieferten bilder. inarritu lässt so nah am mann filmen, dass man sich manchmal wie ein geist fühlt, der durch den angriff schwebt und immer wieder die verfolgung auf jemand anderes gleiten lässt; unterstützt wird das durch die bewusst ganz, ganz wenigen schnitte in einer doch sehr turbulenten anfangsszene.

"geist" ist sowieso ein gutes stichwort, denn wer sich auch nur ein wenig mit indianischen mythen beschäftigt, wird allerhand symboliken in bezug auf diese wiederfinden und den film auf zweierlei arten gucken können, einmal als sehr atmosphärischen survival-revenge-film und einmal als spirituellen trip für den zuschauer. deshalb finde ich auch den titel des films in seiner zweideutigkeit perfekt gewählt!

was sich viele fragen werden:

spielt di caprio oscarwürdig und spielen tom hardy und domhnall gleeson größere/wichtige rollen? auf jeden fall sind die beiden zwei nebencharaktere, aber essentiell (symbolisch wie auch inhaltlich) und kommen wahrscheinlich häufiger zu wort als di caprio, denn dieser ist nach ungefähr 30 minuten fast immer wortlos unterwegs.

dies dürfte auch den meisten bitter aufstoßen. während in "birdman" gerade der dialog den film bestimmte, sind es hier die wortlosen momente, die dem film ihre tiefe und unglaublich tolle atmosphäre liefern.

für fans von inarritu ein muss. für jeden filmwissenschaftler ein muss. für jeden fan von anspruchsvollen filmen ein muss. :)

Bearbeitet von Zackboy
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@ Bram und German_Kingpin

Ok ich verstehe und akzeptiere eure Meinung vollends. Das ist ja das gute und finde es immer spannend mit anderen Meinungen auszutauschen, auch wenn die halt so weit auseiandergehen. Finde auch das Joel Kinnaman seine Rolle relativ emotionslos spielt, aber ich bin ohne große Erwartungen in den Film gegangen und von daher hatte er mich dann doch positiv überrascht. Als Actionfilm funktioniert er meiner Meinung nach. Er unterhält mich und das ist für mich das wichtigste (bei solchen Filmen... Bei z.B. Interstellar achte ich auch auf andere Sachen).

Aber finde den tausendmal besser als z.B. den neuen Terminator. Wie viel Punkte bekommt der denn wenn RC schon 1-2 bekommen?

eure stark voneinader abweichenden wertungen machen mich richtig neugierig auf "robocop"! werde ihn mir auch mal zu gemüte führen, obwohl ich ihn davor nicht einmal auf meiner watchlist hatte. :)

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[...] Magst du vielleicht ein, zwei Sätze dazu ("RoboCop") schreiben?

ich wusste gar nicht, dass wir die blu-ray zu hause stehen haben, da bot sich das an. habe seit 2-3 tagen endlich wieder richtig viel luft. :D

dein wunsch sei mir befehl!

RoboCop 7/10:

gestern nachmittag hab ich ihn mir mal ganz entspannt angeschaut (in OV) und habe hierbei auch gleich zu gestehen, ich kenne den original-robocop nicht, werde mir aber mal demnächst die trilogie dann holen. :)

ich muss sagen, mir ging joel kinnaman nicht auf die nerven. gut, natürlich ist er kein gesichtsakrobat, aber er passte für mich ganz gut, weil das testsubjekt ja "emotional balanced" sein sollte, um das projekt überhaupt überleben zu können. zudem hat er eine sehr coole und passende stimme für einen roboter-cop; erinnerte mich sehr an rami malek, so ein "knacken" iwie in der stimme, schwierig zu beschreiben.

ich würde den streifen nicht als actionfilm betrachten, sondern eher als sci-fi-thriller. rein aus der actionperspektive betrachtet hat er auch versagt, dazu waren diese szenen zu simpel gestrickt und austauschbar (deshalb auch punktabzüge). das finale auf dem gebäudedach fand ich dagegen gut, da fiel nicht auf einmal ein "super-villain" vom himmel um nochmal einen mega-endkampf hinzulegen. der robo-cop als supersoldat bleibt einzigartig und gilt als gescheitertes experiment.

ich fand aber gerade diese umkehrung der eigentlichen sci-fi-fragestellung schlechthin (vgl. "ExMachina") super interessant. hier stellt sich nicht die frage "kann etwas lebloses menschlich werden?", sondern "wie kann ich einem menschen seine grundlegend menschliche qualifikation rauben?" oder auch ganz grundlegend "wie frei fühlst du dich?". man kommt zu einem ähnlichen ergebnis wie in "equilibrium".

gerade die tv-einschübe mit samuel l. jackson haben mir sehr gefallen, denn er stellt oft die richtigen fragen, die beim volk aufkommen dürften. auch der wandel des grundes, warum man an einem "robo-cop" arbeitet, fand ich interessant. geht es doch anfangs um die sicherheit des volkes, ist der mensch in der maschine am ende nur noch ein zu vermarktendes produkt, das dem konzern unmengen geld einspült und schon musste ich beispielsweise an die krebsfroschung denken.

zusammenfassend: "robocop" hat nicht die großen schauspielerischen momente oder actionspektakel bei dem einen die superlative ausgehen, aber gerade die eigenen gedanken, die sich durch den filmfortschritt immer ein stück weit weiterentwickeln, machen für mich den film sehenswerter als ein "avengers: age of ultron" oder die beiden teile von "captain america". :)

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Ha ha, nein, der Filmabend war bereits vorher so geplant :D

Außerdem, wenn ich über das Ziel hinausschießen hätte wollen, dann hätte ich direkt danach "Klass" geschaut. Der ist nämlich ein richtiger Tiefschlag in die Magengrube. Dagegen ist Full Metal Jacket wirklich Kinderprogramm ;D

jap, "klass" ist ein super film! gibts auch überall günstig zu kaufen, wird einem regelrecht hinterhegeschmissen, so wie "picco". :)

deine wertung für "full metal jacket" finde ich aber krass. finde, der film wird von episode zu epsiode schwächer. die ersten 30-40 minuten sind halt überwältigend!

RoboCop: 5/10

(1987)

Biutiful: 9/10

(2010)

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was hat dir denn an robocop nicht gefallen, das er nur fünf punkte von dir bekommt?

- allgemein eigentlich jede figur. keine hatte auch nur entfernt charaktertiefe, selbst als der robocop in sein altes heim zurückkehrt und teilweise seine erinnerung wiedererlangt, wirkte es total erzwungen und schablonenhaft. wenn der charakter keine tiefe haben soll, dann lass ich solche szenen auch sein.

es ist zwar ein actionfilm, aber die charaktere waren meines erachtens unschön überzeichnet, typisiert und zu keiner zeit glaubhaft.

- der endkampf war total bekloppt. bis zum finalen kampf hat der robocop unter beschuss keinerlei schaden eingesteckt und auf einmal sind diese kerle ebenbürtig. und was zur hölle sollte dieser quatsch mit den zwei halben raketenwerfern, die die gangster auf einmal hatten und durch die fensterläden schießen ließen. warum auf einmal im letzten drittel anarchie ausbrach, habe ich auch nicht nachvollziehen können/wollen.

- die story war einfach nicht catchy, dabei verpsrachen die ersten 30minuten eigentlich gute unterhaltung, aber ab murphys wiederbelebung in form des robocops, lief storytechnisch nichts. der rohe stil und die musikalische begleitung gefielen mir eigentlich, schade.

fazit: leider ist er nicht gut gealtert, sprich nicht so zeitlos wie ein "star wars: a new hope" und verwährt mir dadurch irgendwie die faszination für diesen actionstreifen. damals waren die effekte vielleicht außergewöhnlich, sowas gilt für mich aber sowieso meistens als augenwischerei, wenn nicht mehr dahinter steckt oder es wenigstens sinn ergibt - so wie in "mad max: fury road" beispielsweise.

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Also Star Wars Episode 4 ist jetzt auch nicht gerade sagenhaft gut gealtert. Ich habe den bei letzter Sichtung nochmal abgewertet, weil mir da doch etliche Mängel aufgefallen sind. Gerade die erste Stunde zieht sich, erzählerisch und schauspielerisch teilweise schwach (Luke), nicht zu vergessen die mies choreographierten Schusswechsel, wo alle aus 5 Metern Entfernung daneben schießen. Da hängt Robocop nicht hinterher und ist bis auf die schlechten Effekte des großen Roboters immer noch super anzuschauen.

Zeitlos ist für mich ein Film wie "Die Zwölf Geschworenen", der ist wirklich null gealtert und kann auch noch in 30 Jahren genauso angeschaut werden, ohne das er etwas von seiner Wirkung verliert.

finde, alle anderen episoden sind erzählerisch schwächer (vom unterhaltungswert her ist aber episode vii am stärksten) und schlechte schauspielerische leistung eines castmitgliedes ist sowieso meines erachtens kein indiz für das altern eines films, sondern vielmehr ein kritikpunkt am caster.

dass die leute sich bei schusswechseln aus den besten positionen heraus trotzdem nicht treffen, passiert leider auch in aktuelleren filmen. keine ahnung, wer sich solche choreos ausdenkt. das würde ich auch kritisieren.

für mich funktioniert die vierte episode aber immer noch sehr gut. man startet den film und wird direkt abgeholt, bekommt sinnvolle erklärungen, einen wirklich tollen antagonisten und einsichten in die galaxie und freut sich über die ganzen schauspieler in alienkostümen. all das funktioniert doch noch wunderbar, der zauber dieses films bleibt auch heute noch erhalten. es ist mmn ein sehr gelungener auftakt für ein sci-fi-märchen, den ich auch in 40 jahren noch mit meinen enkelkindern gucken würde. :)

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Gerade das ist doch eher nicht der Fall. Es wird viel angedeutet, aber nicht wirklich viel erklärt. Alleine die Sache mit der Macht wird total in den Vordergrund gestellt und dann schnell abgehandelt. Erklärungen sind somit garantiert nicht die Stärke des Films. Für mich ist Episode 4 die schwächste der alten Trilogie. Nüchtern betrachtet heute auch nicht mehr herausragend.

ich wüsste nicht, was ich über die macht noch wissen müsste, um ein besseres filmerlebnis zu haben.

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Was hat denn jetzt das Filmerlebnis damit zu tun?

Du sagtest, alles bekommt sinnvolle Erklärungen, nur dem ist einfach nicht so. Ob das Filmerlebnis dadurch besser werden würde, spielt keine Rolle.

das ist leider falsch. ich habe geschrieben, man bekommt sinnvolle erklärungen... dass alles erklärt wird, wurde meinerseits nie behauptet. daher wusste ich nicht, worauf du hinaus willst und so musste ich mutmaßen, dass du auf den einfluss auf den filmgenuss hinausmöchtet - schließlich betonst es als schwäche des films.

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Jetzt musst du mir aber erläutern, was genau du meinst, mit "sinnvollen Erklärungen"? Schließlich wird eben vieles nur angedeutet und nicht erklärt.

ich rede von erklärungen, um den film und dessen unsiversum so zu verstehen, dass ich nachvollziehen kann, warum menschen sich auf die eine oder andere seite schlagen, welche motivationen es gibt, warum jedis überhaupt wichtig sind etc.; einfach um die basics zu haben, um diese galaktische ordnung so zu verstehen, ohne zu viel oder zu wenig input zu geben, damit der zuschauer dem ganzen auch gewachsen ist. innerhalb des introtextes wird dir ja eine ganz neue welt eröffnet, die in ihrer erklärung stabil ist.

dir ist es zu wenig input, habe ich jetzt mittlerweile verstanden. :D

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