Zackboy Geschrieben 9. April 2016 Teilen Geschrieben 9. April 2016 kleiner rewatch-abend gestern : Whiplash 8/10 (2014) Kiss, Kiss, Bang, Bang 9/10 (2005) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zackboy Geschrieben 10. April 2016 Teilen Geschrieben 10. April 2016 schwierig, ich pack mal meine eindrücke in den spoiler kasten rein. im grunde genommen fängt er wie ein typischer fantasy streifen an, es herscht krieg, es geht um eine frau die erobert werden möchte, um intrigen die früher oder später ans tages licht kommen, aber gesprochen wird ausiebig in reimen, es ist zwar anstrengend, aber es passte einfach, desweiteren war die atmosphäre vom Film phänomenal, und das Schauspiel vom Fassbender topte das ganze nochmal, eigentlich ist es eher was für Fantasy liebhaber oder für diejenige welche die bücher vom Shakespeer gelesen haben, und das Setting hat mir auch unglaublich gut gefallen, man sieht nichtmal das es CGI war, würde auch behaupten das bis zu 80% des Films mit purer kamera gedreht wurde, aber vllt. täuscht mich mein auge auch einfach nur ich kann den Streifen jeden Fantasy Liebhaber und Fassbender Fan ans Herz legen, hat mir gut gefallen aber hat dir nicht eing wenig der "schwung" in den dialogen gefehlt? die erste hälfte ist es leider ein einziges geflüster, was es auf englisch meines erachtens mega erschwert, zuzuhören und am ball zu bleiben. mit dem voranschreitenden wahnsinn macbeths bessert sich das zum glück. für ALLE fantasy-liebhaber ist er denke ich mal nicht, hebt sich von seiner erzählstruktur doch deutlich vom mainstream-fantasykino ab, was vielen bitter aufstoßen kann. ich denke eher, es ist ein film für die arthaus-liebhaber; mit gewaltigen bildern, einem tollen macbeth (fassbender) und den originaldialogen von shakespeare (ich war sehr positiv überrascht, dass die charaktere alle keine moderne sprache nutzten, sondern sich am originaltext orientierten). ich hatte damals 7/10 gegeben Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zackboy Geschrieben 14. April 2016 Teilen Geschrieben 14. April 2016 "The Jungle Book" (deutsch: "Das Dschungelbuch"): 8/10 (2016) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zackboy Geschrieben 25. April 2016 Teilen Geschrieben 25. April 2016 (bearbeitet) Wie gesagt, ich weiß nicht, wie das im Film umgesetzt wurde, im Buch allerdings ist es so, dass die Tiere nicht wirklich verschiedene Sprachen sprechen, sondern eher die Bereitschaft dazu fehlt, dass sich die verschiedenen Rassen untereinander austauschen (könnte man fast schon als soziologische Studie Kiplings betrachten ^^). Baloo fungiert als Mowglis Lehrer, der ihm das Gesetz des Dschungels beibringt, zudem verschiedene "Codes", mit denen er sich mit anderen Tierrassen in Verbindung setzen und sie um Hilfe bitten kann. Mowgli kann sich also nicht per se mit allen Tieren frei unterhalten. Die Affen beispielsweise, die als eigensinnige, leicht dumme Tiere beschrieben werden, besitzen eine Art eigenes Idiom, welches es schier unmöglich macht, sich mit ihnen vernünftig und eingängig zu unterhalten. Das alles in einem Film glaubhaft umzusetzen, halte ich für ziemlich schwierig.Zum Wortschatz der Tiere - auch im Buch ist es so, dass die Tiere den Terminus "Feuer" nicht kennen, da es ein Menschenbegriff ist, und es als "rote Blume" bezeichnen, wenn ich mich richtig erinnere. Allerdings ist es so, dass Bagheera und Mowgli eine Zeit bei den Menschen verbringen/verbrachten, so dass sie das Wort "Feuer" durchaus kennen müssten. Je nachdem also, wer im Film "Feuer" oder "rote Blume" verwendet, macht das durchaus Sinn oder bricht eben die eigenen Regeln, was ich ebenfalls als Schnitzer des Films sehen würde. also ich denke, die "kasten" kann man im film genauso klar erkennen wie im buch beschrieben. dass balloo anfangs mowgli in erster linie aus eigenem vorteil bei sich aufnimmt, steht meines wissens so nicht im buch, machte für mich balloo aber irgendwie "natürlicher". ich habe selbst mal balloo in einer kiplingschen dschungelbuch-inszenierung gespielt, da war er von anfang bis ende "nur" der freundliche lehrer, der bagheera intellektuell nicht ganz so stark unterlegen ist, wie es in den disney-verfilmungen dargestellt wird. zum thema "rote blume": mowgli kann das wort "feuer" nicht kennen. er hat in den disney-storyverläufen keinen (cgi) oder erst sehr späten kontakt (zeichentrick) zu menschen. deshalb versteht baghee als einziger die bedeutung von "feuer", da er ein paar jahre in einem zoo verbrachte bis er ausbrechen konnte. es ist halt, wie oft bereits von vielen angemerkt, eine annäherung des zeichentrick-dschungelbuchs, dem vor kino-release viele tolle aspekte geklaut wurden, um sie in "könig der löwen" einzubetten, an ein kiplingschere version, die aber dem gerüst der disney-fassung treu bleibt (fand ich cool, da ja eh bald eine rein kiplingsche verfilmung kommt). so sind die elefenaten keine dumme militärfamilie mehr, sondern unantastbare gottgleiche wesen, die büffelherde (bekannt aus "könig der löwen") tauchen erstmals in der richtigen geschichte auf, akela kämpft mit shir-khan um die führung des wolfsrudels und sogar iggy das stachelschwein tritt auf wie im buch. einzig king louie und kaa sind mir etwas bitter aufgestoßen. genauso das ausbleiben von tabaqui und die holprigen szenenübergänge, was aber auch beim zeichentrickfilm so war. disney hätte sich genaustens ans original-dschuneglbuch halten können, so verwebt man aber, meines erachtens gekonnt, die starken oder kultigen seiten der ersten disney-verfilmung mit neuen, düsteren aspekten. so wird disney im dschungelbuch erwachsen, ohne das "kind aus dem zeichentrickfilm" zu vergessen oder zu leugnen und trifft damit sehr gut meinen geschmack. Bearbeitet 25. April 2016 von Zackboy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zackboy Geschrieben 30. April 2016 Teilen Geschrieben 30. April 2016 "Moon": 7/10 (2009) "Babel": 7/10 (2006) rewatched: "Watchmen": 9/10 (2009) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zackboy Geschrieben 24. Mai 2016 Teilen Geschrieben 24. Mai 2016 frisch aus cannes zurück und ein paar filme im gepäck. "The Nice Guys" (2016): 7/10 "Risk" (2016): 5/10 "Divines"(2016):8/10 "the Great Dictator"(1940): 9/10 leider war es für unsere gesamte filmcrew unmöglich auch noch "The Handmaiden" zu schauen. hatte ich mich eigntlich mega drauf gefreut Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zackboy Geschrieben 18. Juni 2016 Teilen Geschrieben 18. Juni 2016 "Triple 9" (2016): 6/10 "Conjuring" (2013): 7/10 "Die Beschissenheit der Dinge" (2009): 7/10 Warcraft: The Beginning" (2016): 7/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zackboy Geschrieben 19. Juni 2016 Teilen Geschrieben 19. Juni 2016 vor 23 Stunden schrieb team-DX-treme: Könntest du ein paar Worte über diesen Film verlieren? ["Triple 9" (2016): 6/10] joa, hoffentlich erinnere ich mich noch an genügend wichtiges, weil ich den film schon vor gut 2 wochen geschaut habe. der film beginnt mit einem stilvollen bankraub, der in einer actionreichen polizeiverfolgung mündet. ein guter anfang für einen aussichtsreichen action-thriller. dies bleibt eine der wenigen aufregenden stellen des filmes, denn nach 30-40 min verzwirbelt man sich in den knapp ein dutzend charakteren und den verschiedenen handlungssträngen (die anfangs noch interessant scheinen), ohne einem dieser ordentlich futter zu geben, so sehr, sodass man am ende quasi die lust an jeglichem charakter verliert. die eher seltenen actionsequenzen wirken leider auch nie so ganz rund, sondern eher als notlösung für eine immer wieder absaufende storyline. hin und wieder gibt es gute dialoge und gerade das ende hat es an twists in sich (war fast schon zu viel des guten), aber leider sind die 60 min zwischen prolog und finale eher mau. die charaktere bleiben blass, die nächsten storyschritte sind bis kurz vor ende vorhersehbar und in diesem film wandeln oft stereotypen. warum aber 6/10? ehrlich gesagt, hatte ich sogar zwischen 5/10 und 6/10 geschwankt. ich mochte aber das rohe, die idee hinter allem. auf dem papier liest sich der film wunderbar, nur eben audiovisuell funktioniert dann vieles auf einmal nicht mehr. der grad an gewalt ist weder gewaltverherrlichend noch abschreckend, die gewalt wird dargstellt wie sie nun einmal in der realität oft erscheint, fand ich super. das unterstrich die durchweg düstere geschichte und natürlich auch, wieviel dreck auch ein cop anstecken haben kann. auch dass man sich an ein realtiv breit gefächertes figurenaufgebot wagt, passiert meist eher in serien und emfpand ich als schöne idee. im endeffekt: es wird vieles versucht, um keinen mainstream-schund abzuliefern, sondern (teils) gelungene gesellschaftskritik, scheitert aber leider immer wieder an der umsetzung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zackboy Geschrieben 21. Juni 2016 Teilen Geschrieben 21. Juni 2016 "Mozart! Das Musical - Live aus dem Raimundtheater" (2016): 8/10 "Demolition" (2015): 8/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zackboy Geschrieben 23. Juni 2016 Teilen Geschrieben 23. Juni 2016 Am 21.6.2016 um 14:21 schrieb team-DX-treme: Hättest du ein paar Worte zum neuen Gyllenhaal Film ["Demolition" (2015): 8/10]? sry, dass ich jetzt erst antworte, bin im mom ein wenig im stress wieder. "demolition" ist positiv anders als die unzähligen liebesdramen mit einem sterbenden partner, denn es geht viel mehr um den zurückgelassenen partner als die liebe. die beziehung der beiden wird immer nur flashbackartig angerissen (man erlebt keine alltagsszene der beiden mit) und setzt sich wie ein mosaik aus den verschiedenen erzählungen und eindrücken der charaktere dieser ehe und auch durch den umgang von davis (gyllenhaal) mit anderen figuren zusammen. zudem werden interessante themen angesprochen: wie sehr brauchen wir liebe um von uns behaupten zu können zu leben und welche erwartung hat die gesellschaft an liebende menschen - bzw. welche verpflichtung habe ich dadurch mir selbst und anderen gegenüber. dementsprechend finde ich den deutschen untertitel mal gelungen ("demolition - lieben und leben"). am ende bildet das zentrum des ganzen aber die zerlegung des trauernden davis, der alle seine "einzelteile" auseinander nimmt, analysiert und durch sie eine antwort auf die frage findet:"habe ich meine frau je geliebt?" er selbst wird zum automaten, dessen disfunktion er direkt am anfang des filmes hinterfragt und worauf ihm vom infopoint erst nur die antwort gegeben werden kann: "das ist manchmal so." man merkt schon, hier steckt viel hinter einer doch eher mageren story, die teils durch ihre unaufgeregtheit zu sehr an intensivität verliert. hier gibts auch nicht die ganz großen emotional aufgeladenen sequenzen, keine kitschigen regenszenen. wer aber gerne jeden satz und jede sequenzplatzierung wie eine übriggebliebene schraube beim schrankbau noch dreimal dreht und untersuchen möchte, wo sie hingehört, der wird hier einen kunstvollen "abriss" mit neubau (?) eines menschen vornehmen können. ich hoffe es hilft bei der nächsten kinofilmwahl. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zackboy Geschrieben 3. Juli 2016 Teilen Geschrieben 3. Juli 2016 Spotlight (2015): 6/10 Die dunkle Seite des Mondes (2015): 6/10 Alleluia! The Devil's Carnival (2016): 7/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zackboy Geschrieben 4. Juli 2016 Teilen Geschrieben 4. Juli 2016 vor 1 Stunde schrieb GoldWolf: Kannst du dazu [Spotlight 6/10] mal ein paar Worte sagen, habe den auch gerade gesehen u würde mich sehr interessieren wie du auf deine 6 Pukte kommst, würde mehr Punkte persönlich geben. grüße ohne frage ein wichtiger film, aber leider meines erachtens überschätzt. von den 2016er oscar-highlights der film mit der niedrigsten bewertung bei mir. die handlung an sich ist mega interessant, die dialoge sind griffig und wirken authentisch. der rest verschwindet im meer aus fallakten und zeitungsartikeln. mir fehlt letztendlich so viel zum wirklich guten film: der künstlerische anspruch, die überraschung, die höhen und tiefen, das inszenatorische wagnis, die spannung und der drive an sich. viele andere filme nach wahren begebenheiten trauen sich da wesentlich mehr zu. gerade unter den vielen biopics versuchen regisseure auch ihre eigene wertung/interpretation einfließen zu lassen, um geschehnisse nochmal facettenreicher zu reflektieren. gut, es gibt einen kleinen wertenden punkt in "spotlight" als es um die entscheidung zwischen weiterer recherche oder publizierung des "kleineren artikels" geht, dieser ist aber so einleuchtend und selbstverständlich, dass es den zuschauer nicht weiter überrascht oder sensibilisert. ich verstehe eben nicht ganz, warum ich einen spielfilm statt einer dokumentation drehen möchte, wenn ich fast alle elemente eines spielfilms eliminiere. wozu brauche ich grandiose schauspieler, wenn ich ihnen nicht die möglichkeit gebe, sich mit emotionaler tiefe zu zeigen. keiner der charaktere geht mir nah. die opfer erhalten dezente screentime und bieten die einzigen emotionalen highlights des films, werden aber wieder "runterdokumentiert". so wird es ein werk, das gerade aufgrund der entscheidung zum spielfilm anstatt der doku unter der ehrlichkeit/reliabilität leidet, die es doch durch die nüchterne/dokumentarische erzählweise zu verteidigen sucht. aufgrund der erwähnten erzählweise wiederum verliert das ganze an unterhaltungswert. der film steht sich also irgendwie selbst antithetisch gegenüber, kurzum, er widerspricht sich leider in seiner aufmachung selbst. jetzt bitte ich aber auch um eine kritik deinerseits Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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