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BlackBulli

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Glass Onion: A Knives Out Mystery (2022) | Score: 8

Während der gesamten Laufzeit des Films dachte ich mir „Wow, du Idiot. Den hättest du dir im Kino anschauen sollen“. Glass Onion ist trotz Netflix-Stempel eine vollwertige und ebenbürtige Fortsetzung des Vorgängers und macht von der ersten Minute an unglaublich viel Spaß. Diese unverkennbare Art des Filmens von Rian Johnson, gepaart mit den wirklich guten Perfomances namhafter Schauspieler, macht Glass Onion zu einem Must-Watch für Filmliebhaber und Hobby-Detektive. Mystery, Drama, Comedy – es ist alles dabei. Und wie schon im ersten Teil hat man sofort Lust den Film ein zweites Mal zu schauen. Ein wunderbares Weihnachtsgeschenk und ein toller Abschluss für das Filmjahr 2022. 

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John Wick: Chapter 4 (2023) | Score: 9

Es ist unfassbar, wie Chad Stahelski es einfach mit jedem Teil geschafft hat, die Messlatte höher und höher zu legen. Wer geglaubt hat, dass mit Chapter 3 schon der Gipfel des Wahnsinns erreicht wurde – der wird mit Chapter 4 nun eines besseren belehrt. Es ist mir rätselhaft, wie sie es geschafft haben, die Action auf einen neuen Höhepunkt zu bringen. Chapter 4 bietet Actionsequenzen, die ich so noch nie gesehen habe. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie viel Schweiß, Tränen und Blut sie in einige Szenen gesteckt haben. Der Aufwand muss riesig gewesen sein. Doch eines ist klar – es hat sich mehr als bezahlt gemacht.

Die Inszenierung der Kämpfe und die Choreographie gehört zum Besten im Genre. Mir ist mehrmals die Kinnlade runtergeklappt, beim Anblick dieser beispiellosen Stunts. Es gibt unzählige Schauplätze – von Berlin, Osaka, Paris oder New York ist alles dabei. Und jeder Ort dient als besonderes Kampfschauplatz. Es sind denkwürdige Szenen, wie an einem Kreisverkehr oder einer mehrstufigen Treppe, die mich zum Staunen gebracht haben. Ein Top Shot im Gebäude, der mich unverkennbar an Hotline Miami erinnert hat, gehört zu meinen absoluten Highlights im Film. Als Action Fan lässt dies mein Herz höherschlagen.

Ja, von dem geerdeten, teils realistischen Ansatz aus dem ersten Teil, ist hier nur noch wenig übriggeblieben. Mehrmals wirken einige Konfrontationen schon comichaft, teils absurd. Doch das ist es, was ich von einem John Wick erwarte. Ich brauche keine tiefgründige Handlung. Keine Figuren, die eine bemerkenswerte Entwicklung vollziehen. Alles was ich möchte ist gut gemachte Action. Und genau das bekommt man mit John Wick: Chapter 4.
Der Cast ist auch so prächtig – neben Keanu Reeves haben wir bekannte Gesichter wie Laurence Fishburne oder Ian McShane. Aber auch Donnie Yen, Hiroyuki Sanada oder Bill Skarsgard sind mit von der Partie. Wir bekommen Lance Reddick, der vor einigen Tag leider von uns gegangen ist, ein letztes Mal auf der großen Leinwand zu sehen. Und selbst neue Figuren wie der Tracker oder Akira konnten mich positiv überraschen und waren meiner Meinung nach eine willkommene Ergänzung, des sowieso schon großartigen Cast.

Am Ende kommt es auf seine persönliche Erwartungshaltung an. Will man einen Actionfilm, der etwas braucht, um Fahrt aufzunehmen. Dann jedoch ununterbrochen auf das Gaspedal drückt – für den ist Chapter 4 eine einzige Offenbarung und wahrscheinlich einer der besten Actionfilme der letzten Jahre. Für alle, die sich etwas mehr von einem Film erhoffen, die könnten, trotz der grandiosen Action, enttäuscht den Kinosaal verlassen.
 

 

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Am 5.4.2023 um 08:06 schrieb xXdanteXx:

Terminator 2 – Tag der Abrechnung 4K Kino 

Über den Film muss man nicht viele Worte verlieren. Wer ihn kennt, weiß um seine Qualitäten. Der Film ist Bahnbrechend, Visionär, wegweisend, handwerklich Top und ein Meilenstein des Sci Fi Action Kinos. Was hier anno 1991 auf Zelluloid gebannt wurde, sucht sogar heute noch seines Gleichen. So müssen Actionfilme aussehen und nicht anders. Eigentlich bevorzuge ich ja die Langfassung und finde diese auch einen Ticken besser als die Kinofassung, aber es war gestern ein regelrechter Traum, den Film in der 4K restaurierten Fassung im Kino sehen zu können. Von daher gibt es hierfür wohlverdiente

10/10 Terminatoren 😎


Ich hatte gestern auch das große Glück dieses Meisterwerk zum ersten Mal auf der großen Leinwand zu bestaunen. Und es war auch das erste Mal seit Jahren, dass ich ihn wieder einmal geschaut habe. Und ich stimme dir bei allen Punkten voll und ganz zu.

So viele unglaublich ikonische und erinnerungswürdige Szenen, die das Actionkino maßgeblich geprägt haben. Mit dem T-1000 hat man einen der wohl besten und furchteinflößendsten Gegenspieler überhaupt. Und das wir bereits '91 mit Sarah Connor so eine verdammt starke und zu der Zeit völlig untypische Protagonistin bekommen haben, die ihre ganz eigene Tiefe hat. Einfach klasse.

Für mich eine der besten, wenn nicht sogar der beste, Actionfilm aller Zeiten. 

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vor 3 Stunden schrieb xXdanteXx:

Im Rausch der Tiefe französische Kinofassung Kino 9/10

Ein warer Rausch an Bilder, Einstellungen, Szenen, Kompositionen mit einem wunderbar passenden Soundtrack. Einfach nur traumhaft, wie hier das Duell zweier Rivalen um die Krone im Frei Tauchen dargestellt wird, deren Motivation unterschiedlicher nicht sein können. Das Ende ist tragisch und herzerweichend zu gleich. Ein Film der nichts an seiner Faszination verloren hat. 


Lustig, ich habe mir im Rausche der Tiefe in Folge der Best of CINEMA-Reihe gestern auch im UCI angeschaut – zum ersten Mal in meinem Leben. Ein Freund und ich sind blind reingegangen. Luc Besson ist zwar oft Hit or Miss, aber grundlos würde der Film schon nicht in der Best of CINEMA-Reihe mit aufgenommen werden, oder? 

 

Und tatsächlich gehe ich zu 100 % mit dir, zumindest was deinen ersten Satz angeht. Die Atmosphäre die der Film ausstrahlt und generell das komplette Flair ist unglaublich. Man spürt quasi die Brise der Côte d’Azur. Für mich ist der Soundtrack auch das persönliche Highlight des Films. Er hat mir sogar so gut gefallen, dass ich mir direkt das Vinyl für meine Sammlung geholt habe. Im Rausch der Tiefe ist definitiv ein Film seiner Zeit und gerade das macht ihn so bezaubernd. 

 

Dennoch hat der Film wie ich finde deutliche Schwächen, gerade was die Erzählstruktur angeht. Er ist zumindest in der französischen Kinofassung viel zu lang und das Schauspiel ist teilweise unglaublich hölzern. Jean Reno war definitiv der Lichtblick für mich und hat mit seiner unfassbar charismatischen Art jede Szene zu seiner gemacht. 
 

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MISSION: IMPOSSIBLE - DEAD RECKONING, PART ONE (2023) | Score: 7,5
 

Ich bin ein großer Fan von Rogue Nation und vor allem Fallout und bin begeistert, auf welche neuen Höhen McQuarrie zusammen mit Cruise diese Reihe noch bringen konnte. Gerade Fallout ist für mich eine der besten Action-Filme der letzten Jahre und als Vorbereitung auf Dead Reckoning Part One habe ich vor einigen Tagen erst wieder Fallout geschaut.


Meine Vorfreude war hoch und ich konnte es kaum abwarten, nach all den Jahren wieder ein Mission:Impossible Abenteuer auf der großen Leinwand zu schauen. Doch vielleicht war es gerade diese Vorfreude, diese hohen Erwartungen, die mich am Ende etwas ernüchtert zurückließen.

 

Dead Reckoning Part One hat mit demselben Problem zu kämpfen, mit dem fast jeder Film zu kämpfen hat, der in mehrere Teile aufgesplittet wird. Selbst wenn man seinen Spaß hatte, wird man das Gefühl nicht los, das da irgendwas fehlt. Das unglaublich viel zurückgehalten wird. Ein befriedigender Abschluss wird so beinahe unmöglich. 

Das erste Drittel kann durchaus überzeugen. Es wird Spannung aufgebaut, es geht schnell zur Sache und die Action ist gewohnt imposant. Doch je länger der Film lief, desto zäher fühlte er sich an. Irgendwas hat nicht gestimmt. Für meinen Geschmack wird es teils viel zu wirr. Es werden so viele neue Figuren eingeführt, die kaum beleuchtet werden. Und als wäre dies nicht genug, sorgen all diese Figuren dafür, dass bekannte Gesichter kaum ihre Zeit bekommen. 

 

Die Filmreihe legte nie großen Wert auf Realismus, sondern war stets bemüht, dass die Immersion nicht gebrochen wird. Doch ich hatte mit Dead Reckoning oft meine Probleme, das Gezeigte wirklich abzukaufen. Vieles wird so krass konstruiert und künstlich herbeigezaubert, dass ich oft mit dem Kopf schütteln musste. Gerade ein Moment relativ am Ende hat für große Verwirrung gesorgt. Stichwort BLAUE AUGEN. 

 

Am Ende blieb ich also, trotz einiger Stärken, unterwältigt. An die Klasse eines Fallout kommt Dead Reckoning leider nicht ran und einen ausdrucksstarken Gegenspieler wie Henry Cavill’s August Walker vermisst man ungemein.  
 

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Barbie (2023) | Score: 10
 

Als ich meinen Kolleginnen diese Woche auf der Arbeit gesagt habe, dass ich Barbie gucken werde, gab es zwei Reaktionen: „Oh Gott, Barbie?“ und „Oh Gott, Barbie!!“.

So unglaublich polarisierend ist dieser Name. Und ich glaube, dieser Film wird genauso polarisieren, wie seine namensgebende Puppe. Aus vielen verschiedenen Gründen. Ich jedenfalls bin so glücklich, dass man erst 2023 auf die Idee kam, einen Film zur ikonischen Puppe zu veröffentlichen. Und noch glücklicher bin ich, dass Greta Gerwig diesen Film inszenieren durfte. Mit Filmen wie Lady Bird oder auch Little Women konnte sie mich begeistern. Und auch Barbie ist ein voller Erfolg. 

Es ist ein Film, der einfach unglaublich unterhält. Ich war mit einem guten Kumpel in der „women’s night“ und gefühlt waren wir die einzigen Männer, in einem komplett vollen Saal mit Frauen. Was anfänglich etwas komisch schien, hat sich am Ende als die beste Entscheidung überhaupt entpuppt. Barbie mit einem überwiegend weiblichen Publikum zu schauen, ist eine Filmerfahrung, die ich so selten hatte. 

Selten habe ich bei einem Film so gelacht, aber auch so mitgefühlt. Es fängt schon mit der Anfangssequenz in der der Film wirklich clever den legendären 2001: Space Odyssey zitiert. Und klar, es kann und darf keinen Film über Barbie geben, ohne dass ihr Einfluss auf die Welt, Frauen und unsere Kinder thematisiert wird – im Guten, wie im Schlechten. Doch das macht der Film, wie ich finde, auf eine wirklich gewitzte Art und Weise, ohne belehrend zu wirken. 

Der Film sieht auch fantastisch aus und ich liebe den künstlichen und farbenfrohen Look, der perfekt zur Thematik passt. Das Produktionsdesign ist wirklich erstklassig.

Margot Robbie und Ryan Gosling verkörpern ihre Rollen auch meisterhaft. Vor allem Gosling sieht man sofort an, wie viel Spaß er mit der Rolle als Ken gehabt hat. Er spielt ihn nicht nur, er lebt ihn. 

Barbie ist für mich wohl bisher einer der größten Überraschungen des Jahres und ein Film, der einen durchgehend unterhält und dennoch Substanz hat. Er regt zum Nachdenken an und ist trotz all diesem Plastik und all den Puppen in seinem Kern wahnsinnig echt und menschlich. 

Oppenheimer (2023) | Score: 9
 

Christopher Nolan könnte wirklich alles inszenieren, was er wollte. Er entfloh in die tiefen des Weltalls. Er spielte mit dem Konzept von Raum und Zeit. Und erforschte unser Unterbewusstsein. Er liebt es groß, überwältigend und komplex. Und gerade deshalb könnte man meinen, dass er mit Oppenheimer nun wieder einen Schritt zurücktritt und einen etwas bodenständigeren Ansatz verfolgt. Doch groß, überwältigend und komplex sind Adjektive, die dieses Epos nicht besser beschreiben könnten. 

Nolan erzählt eine eindrucksvolle Geschichte, voller Höhen und Tiefen. Eine Geschichte, die über Jahrzehnte von einer unfassbar faszinierenden und gleichzeitig tragischen Person erzählt, die sich ihren Einfluss und die damit einhergehenden weitreichenden Folgen für die gesamte Menschheit mehr als bewusst ist. Bei der man nie weiß, ob all dies einem höheren Zweck dient oder hier nicht doch der Deckmantel des Weltfriedens genutzt wird, um sich für alle Gezeiten mit dem Titel als „Zerstörer der Welten“ und „Vater der Atombombe“ zu schmücken. Diesen inneren Konflikt überträgt Cillian Murphy erstklassig auf die Zuschauer. Er ist einer dieser Schauspieler, der allein durch seine Präsenz so viel zu erzählen hat. Es reicht die Kamera auf sein markantes Gesicht zu richten, um diesen Mann zu verfallen. Sich in seinen Augen zu verlieren. Allein durch seine Mimik wird hier so viel erzählt. 

Aber auch alle anderen Schauspieler liefern Performances ab, die mehr als beeindrucken. Robert Downey Jr. als Lewis Strauss ist ein absolutes Highlight. Und es freut mich, den Mann endlich mal nicht nur in einer Metallrüstung zu sehen. Matt Damon spielt auch eindrucksvoll, genau wie eine Emily Blunt oder Florence Pugh. Hier bekommt man die Creme-de-la-Creme des Schauspiels geboten. Und man wird überrascht sein, wie viele wirklich große Namen hier auch teils nur kleine Rollen angenommen haben. 

Die Inszenierung ist Nolan-typisch wieder auf einem ganz hohen Niveau. Seien es die ausdrucksstarken Bilder eines Hoyte van Hoytema oder der großartige Soundtrack eines Ludwig Göransson. Der Film ist mal Drama, mal Politthriller. Und bietet für mich eine der eindrucksvollsten und fesselndsten Momente, die ich je im Kino erlebt habe. Wie hier innerhalb von Minuten Spannung aufgebaut wird, ist kaum in Worte zu fassen. Ich habe buchstäblich gemerkt, wie mein Herz jede Sekunde anfing schneller zu pochen. Die Zeit stand plötzlich still und der ganze Saal war für diesen Augenblick wie erstarrt. 

Oppenheimer ist so viel. Für zahlreiche Zuschauer vielleicht etwas zu viel. Den auch wenn ich grundsätzlich ein Verfechter des „Ein Film ist so lang, wie er sein muss“-Prinzip bin, hätte die lange Laufzeit von stolzen 3 Stunden nicht sein müssen. Nolan verliert sich wie ich finde teilweise in der untypischen Erzählstruktur und schafft es nicht ganz, trotz überdurchschnittlicher Laufzeit, den Menschen Oppenheimer in der Gänze zu beleuchten, die ich mir gewünscht hätte. Man wird nicht ganz das Gefühl los, dass der Film teilweise zu viel möchte. Und sich im Irrtum, so clever zu sein, etwas verliert. 

Dennoch haben wir es auch mit Oppenheimer wieder mit einem klassischen Nolan zu tun, der fast durchgehend überzeugen kann und einen zum Nachdenken bringt. Gerade in unserer heutigen Zeit, ist dieser Film unglaublich wichtig und wird vielen Menschen aufzeigen, was hätte sein können. 

---
2023 ist für mich jetzt schon so ein tolles Jahr. Seien es Videospiele, Filme, Serien oder Musik. Das Jahr hat mir jetzt schon so vieles gegeben und dass ich innerhalb einer Woche zwei solch großartige Filme im Kino bestaunen durfte, macht mich so glücklich! 
 

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The Boy and the Heron (2023) | Score: 9

Ich hatte vor einigen Tagen das große Glück The Boy and the Heron, Miyazakis neuestes Werk nach mehr als 10 Jahren der Pause, in einem wunderschönen Kino, mit wunderschönen Menschen, im wunderschönen Tokio zu bestaunen. Und was soll ich sagen - ich bin restlos glücklich. Ja, der Film lief ausschließlich auf japanisch und das zudem ohne Untertitel. Und auch wenn ich der japanischen Sprache nicht wirklich mächtig bin, wird man sofort in diese traumhafte und magische Welt gezogen. 
 

Von der ersten Sekunde fühlt man sich Zuhause, als würde man nach Jahren wieder seine alte Heimat besuchen. Über die Jahre habe ich viele, wirklich gute Animationsfilme sehen dürfen. Doch diese Magie, die Miyazaki beispiellos einfängt und in seine Filme übertragt, ist einzigartig. Wie ein kleines Kind saß ich im Saal und kam in Anbetracht der wunderschönen Bilder kaum aus dem Staunen raus. Diese kräftigen Farben, die Bewegungen der Charaktere und die obskuren Figuren sind atemberaubend. 
 

Lange hieß es, dass The Boy and the Heron wohl Miyazakis letzter Film sein würde. Bis vor einigen Tagen das Studio reagierte hat und mit diesem Gerücht aufgeräumt hat. Miyazaki hätte wohl schon Ideen für ein nächsten Film. Und so gerne ich noch hunderte Filme vom Großmeister selbst bekommen wollen würde. The Boy and the Heron fängt perfekt die Essenz seiner Filme ein und könnte problemlos der Abschluss seines Erbes sein. Wie kein anderer Film fängt The Boy and the Heron das ein, für das seine Filme stehen. Es ist wohl Miyazakis bis dato persönlichster Film. Und das merkt man. 
 

Jeder, der nicht nur Ghibli Filme liebt, sondern speziell die Filme von Miyazaki, sollte sich definitiv auch diesen Film anschauen. Trotz der sprachlichen Barriere hatte ich eine unglaubliche schöne und zauberhafte Zeit mit dem Film und werde ihn mir sofort wieder anschauen, sobald er bei uns anläuft. Da es für Deutschland aber noch keinen offiziellen Termin gibt, kann das noch bis 2024 dauern, weshalb ich umso glücklicher bin, diesen wunderschönen Film bereits jetzt gesehen zu haben.

The Creator (2023) | Score: 8
 

Seit dem ersten Trailer der veröffentlicht wurde, habe ich mich auf The Creator gefreut. Endlich mal wieder ein origineller und frischer Sci-Fi Blockbuster, abseits der großen Franchises und unendlichen Fortsetzungen. Dass dieser auch noch von Gareth Edwards inszeniert werden sollte, verdoppelte meine Vorfreude. Hat er nämlich mit Rogue One einen der besten Star Wars Filme der Disney-Ära und vielleicht sogar aller Zeiten geschaffen. 
 

Jetzt konnte ich ihn sehen und habe genau dieses audio-visuelle Erlebnis bekommen, das ich erwartet habe. The Creator ist ein unglaublich schöner und imposanter Blockbuster, der mich mit seinem Budget von lediglich 80 Millionen USD komplett aus den Socken gehauen hat. Seit Jahren wird vom Tod der Mid-Budget Filme gesprochen. Und dann kommt im Jahr 2023 Gareth Edwards daher und schafft es mit dem relativen geringen Budget und einer 5000 USD Sony FX3 Kamera, einen Film rauszubringen, der optisch fast sämtliche Blockbuster in den Schatten stellt. Alle Marvel und DC-Filme, die mit ihrem unschönen CGI-Gewitter nur so protzen und hunderte Millionen USD kosten, wirken im Vergleich zu The Creator wie lieblose Fanprojekte. 80 Millionen USD. Ich kann es nicht oft genug erwähnen. Klar, auf dem ersten Blick viel Geld. Doch erst wenn man den Betrag in Relation zu so vielen anderen Filmen setzt, merkt man, wie bemerkenswert das ist, was hier auf die Beine gestellt wurde. Und das kann ich nur bewundern. Edwards schafft es beispiellos eine unglaublich interessante Welt zu kreieren, die einlädt und mit Leben gefüllt wird. Man merkt hier in jedem Shot, dass auf echtem Grund und realen Schauplätzen gedreht wurde. Es ist einfach nicht zu vergleichen, mit Aufnahmen im Studio oder dem Volume. 
 

Und auch wenn The Creator grundsätzlich eine neue Geschichte ist, werden hier Themen behandelt, die man so schon in etlichen Filmen gesehen hat. Das wird dem Film von vielen Leuten negativ angekreidet, mich hat es nicht gestört. Was mir jedoch öfter negativ aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass sehr vieles sehr oft unglaublich konstruiert wirkte. Vieles passiert, um den Plot voranzutragen, ohne dass es wirklich Sinn macht. Zudem sind sehr viele Dinge leicht vorhersehbar und große Überraschungen vermisst man. 
 

Nichtdestotrotz konnte ich The Creator unterhalten und begeistern. Im Angesicht dieses Filmes, wirken so viele andere Projekte künstlerisch und wirtschaftlich auf mich wie ein Spottbild der Industrie und ich hoffe, dass die Studios langsam realisieren, dass ein guter Film keine hunderte Millionen an Dollar kosten muss. Am Ende sind dann aber wohl wieder die Zahlen wichtig, weshalb ich hoffe, dass The Creator auch an der Kinokasse einen kleinen Erfolg feiern kann. 
 




 

 

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Ich trau mich auch mal an eine Top 10 heran. Ich muss dabei sagen, dass ich leider noch einige Lücken für das Jahr 2023 habe und noch lang nicht alles gesehen habe, was ich eigentlich sehen wollte. 
Doch wie sagt man so schön - aufgeschoben ist nicht aufgehoben ;)
 

Platz 10: Broker

Platz 9: The Iron Claw

Platz 8: Spider-Man: Across the Spider-Verse

Platz 7: TAR

Platz 6: Der Junge und der Reiher

Platz 5: Oppenheimer

Platz 4: Anatomy of a Fall

Platz 3: Barbie

Platz 2: Babylon

Platz 1: Killers of the Flower Moon

(Okay, mit der Liste habe ich mich sehr schwer getan. Ich hätte noch mindestens 10 weitere Filme in die Liste packen können :S)

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