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IGNORIERT

Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? + Bewertung


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Geschrieben (bearbeitet)

Dune 2021 (Kino) Regie: Denis Villeneuve 9/10

 

Fast hätte ich hier eine 10 vergeben, allerdings gibt es so Punkte, die mich nachdenken liesen und auch irgendwie der 10 etwas im Wege stehen. Aber von vorn. Der Film ist herausragend und wunderschön anzusehen. Hier wurde tatsächlich fantastisches erzählt und als Fan wird man hier sehr bedient. Wer "Bladerunner 2049" für gut befunden hat, der wird hier defintiv auch abgeholt. Es wird im Grunde die selbe Geschichte, wie auch schon von David Lynch in dem Film von 1984 erzählt, sogar etwas weniger, wenn man genau ist, in opulenten Bildern und mit einer herausragenden Star-Auswahl. Man hat definitiv Freude, wenn man damit etwas anfangen kann. Allerdings und da kommen wir zum Knackpunkt des Ganzen, sieht man auch nichts neues in dem Film. Also eher weniger und gerade in diesen Tagen und ich hoffe das kann ich verraten, es auf eine Fortsetzung anzulegen, die unter normalen Umständen schon sicher schwerlich vom selben Regisseur gemacht wird, ist ambitioniert aber auch etwas zweifelhaft. Wir haben aber Corona und ich denke da muss schon die Diskussion erwartet werden, ob es überhaupt lohnt, eine Fortsetzung zu machen. Aber vielleicht ist das ja auch der Beginn von etwas neuem und definitiv gutem. Ich bleibe gespannt und harre der Fortsetzung, die einfach kommen muss. Schaut euch den Film an! :D

 

 

Kate 2021 (Netflix) Regie: Cedric Nicolas-Troyan 7/10

 

Also was soll man zu Kate sagen, fangen wir mal so an, seit "Scott Pilgram" sehe ich Mary Elizabeth Winstead sehr gern und sie ist definitiv eine sehr gute Wahl, was Filme angeht. Hier gibt sie eine Actionheldin à la John Wick ab. Der Film, das muss ich sagen, ist keine hohe Kunst, denn hier überrascht nichts. Wenn Woody Harelson z.B. erscheint und der Plot ins Rollen kommt, war für mich direkt seine Figur auserzählt und ich habe genau gewusst, was seine Rolle innerhalb des Films ist. Und auch in der Geschichte selbst ist nichts überraschend. Der Film versucht nicht, enorme Twists aufzubauen oder den großen Bogen zu spannen, er erzählt einfach alles locker runter. Dabei etabliert er auch eine unglaublich nervende Figur, die einem nur auf die Ketten geht. An jeder verdammte Ecke schreit der Film "STYLE OVER SUBSTANCE!!!" Hier wurd nichts fein nuanciert sondern alles mit dem Hammer in den Film gepresst. So muss die Heldin irgendwann die Kleidung wechseln und bekommt ein "witziges" Shirt an, mit dem sie in eine Actionsequenz recht nah dem Ende platziert wird, die nur dafür gemacht wurde, um toll auszusehen (Kate kommt in ein Haus mit vielen Verbündeten und den Rest seht ihr.). Den Quatsch dabei muss man im Kopf abschalten können und dann funktioniert es. Sie kämpft stylisch in Gassen oder am Ende gibt es noch die typischen japanischen Ehrerbietungen, die auch nur einem Zweck dienen, nämlich vor Schmonz zu triefen. 

"Warum soll ich mir den Film ansehen?", werdet ihr vielleicht fragen. Ich kann ihn sehr gut empfehlen, hatte ich doch viel mehr Spaß mit dem Film, als ich haben sollte. Dieser ganze hochtrabende Stil ist so over the Top, dass er doch immer gut ausschaut und sich meine Augen daran labten. Ein Actionfilm der wirklich Freude bereiten kann und gar nicht so schlimm ist, wie man ihn erklärt. :)

 

 

Lady Snowblood 1973 Regie:   Toshiya Fujita 8/10

 

Wer sich schon immer gefragt hat, woher die Idee der Figur O-Ren Ishii, aus dem Film "Kill Bill", kommt, wird an diesem Film nicht vorbeikommen. Laut Tarentino ist die Figur der Yuki Kashima genau dies, die Ideengebung. Es beginnt damit, dass eine Mutter stirbt, kurz nachdem sie besagte Yuki auf die Welt bringt. Diese Frucht ihres eigenen Rachegelüsts muss nun die Rache der daraufhin sterbenden Mutter erfüllen und lebt nur dafür, um es umzusetzen. Der Mann und das Kind der Mutter, wurden wegen einem Komplott umgebracht und die Mutter selbst kann sich an einem der vier Täter sogar rächen. Leider kommt sie deswegen ins Gefängnis und hier versucht sie die persongewordene Rache, in Form eines neuen Kindes in die Welt zu setzen.

Der großteil des Films zeigt nun, wie Yuki, die nun mittlerweile erwachsen geworden ist, die kalte Rache, ihrer Mutter, serviert und sich einem nach dem anderen, von den drei verbliebenen Tätern, vornimmt. Dabei geht sie schon sehr perfide vor und man kann gespannt sein, ob es überhaupt klappen mag. Ein, wie ich finde, sehr toller Film seiner Zeit. Leider hat die Zeit aber auch schon etwas ihre Spuren hinterlassen. Das kann man aber verschmerzen und man wird einen Klassiker erleben, wenn man ihn denn schaut.

 

 

Die Braut trug schwarz 1968 Regie:   François Truffaut 8/10

 

Apropos ein Klassiker über einen Film, der Inspiration für Herrn Tarentinos Film "Kill Bill" war. "Die Braut trug schwarz" ist ein Film über eine Frau, von der man am Anfang nur weiß, dass sie sich umbringen möchte. Zum Glück wird sie davon abgehalten und man kann nun erleben, wie sie Rache an fünf Männern versucht auszuüben. Dabei bekommt man nach und nach aufgedeckt, warum sie so entschlossen und auch niedergeschlagen ist. Auch hier muss ich sagen, es ist kein schlechter Film und für seine Zeit definitiv ein Klassiker der seines Gleichen sucht. Aber auch hier ist ordentlich Zeit vergangen und man sollte tatsächlich dafür empfänglich sein. Wenn man das kann, wird man einen tollen Film erleben.

Bearbeitet von aNgRysHeEp
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The Last Duel 2021 (Kino) Regie: Ridley Scott 9/10

 

Eins kann ich gleich zum Beginn hier sagen, um vielleicht gleich die Richtung anzugeben und eine Meinung kund zu tun, bevor der ganze Text gelesen wird, Ridley Scott hat mal wieder einen rausgehauen. Der Film ist meiner Meinung nach herausragend und mit das beste, was Kino gerade zu bieten hat. Aber von vorn.

Dieser Ritterfilm könnte nicht besser den heutigen Zeitgeist treffen und dabei seine schäbige eigene Zeit darstellen. Es geht um das letzte Duell in Frankreich, welches in diesem Jahr des 14. Jahrhunderts tatsächlich stattgefunden hat und somit auch glaub ich das einzige umreißt, was wirklich mit der Geschichte überein geht. Hierbei geht es um den Ritter Jean de Carrouges und seine Frau Marguerite de Carrouges. Außerdem eine Schlüsselfigur in diesem Film, ist der gute Freund Jacques le Gris der ebenso eine sehr entscheidende Rolle spielt. Die eigentliche Hauptfigur und die damit auch wichtigste Position in diesem Film ist Marguerite, die im Verlauf des Films, bis zu dem titelgebenden Duell ein körperlicher Akt mit Jacques le Gris erlebt. Diese Zeit der Freundschaft, zwischen Jean de Carrouges und Jacques le Gris, das kennenlernen und verheiraten mit Marguerite und wie sie immer wieder auf Jacques de Gris trifft, erlebt der Zuschauende nun aus drei aufeinanderfolgenden Sichtweisen. Erst die von Jean, dann die Sichtweise von Jacques und als letztes die von Marguerite. Dieser körperliche Akt zwischen Marguerite und Jacques sind dabei die Ursache für das Duell, weil Jacques behauptet, es war einvernehmlich und Marguerite sagt, sie wurde vergewaltigt. Durch die drei Erzählweisen bekommt man eine gewisse Spannung und am Ende weiß man auch, was wirklich passiert ist. Der Film erzählt somit eine Geschichte und zeigt auf, wie es schon immer unfassbar schwer und schlimm für Frauen war und spannt damit aber einen wunderbaren Bogen in die heutige Zeit, wie man es besser nicht tun könnte. Ich finde das ist einer der smartesten Filme seit langen, was dieses Thema angeht.

Zwischendurch bekommt man natürlich gute Rittergefechte, das Duell und die raue Lebensart zu sehen, was man zwingend im Kino geniesen sollte. Zu hören, wie schwer die Pferd trampeln, wie hart Mensch auf Mensch aufeinander treffen, das ist schon sehr satt und mit dem richtigen Sound eine Kinos doppelt so gut zu erfahren. Außerdem muss ich Ben Affleck loben, dem man, glaub ich, gefragt hat: “Wie sehr er over the top kannst du spielen?” und er hat mit "Ja!". Eine Figur, die unfassbar unsympatisch ist, allerdings ist sie auch die Figur, die dem Zuschauer gelegentlich mal etwas zu schmunzeln gibt, ihn etwas pausieren lässt. Herrlich.

Von mir eine klare Schauempfehlung. :) 

Bearbeitet von aNgRysHeEp
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Ghostland 2018 (DVD) Regie: Pascal Laugier 7/10

 

Hierbei handelt es sich um eine kleine Horror-Perle, wie ich finde, die mal etwas anders Horror bringt, als üblich. Dabei ist der Film zwar nicht sonderlich smart und bedient sich auch der üblichen Klischees aber er ist schon, wie ich finde spannend und unterhaltsam.

Man begleitet Beth, Vera und deren beider Mutter Coleen, wie sie auf dem Weg sind, das Haus der verstorbenen Tante zu beziehen. Auf dem Weg dorthin haben sie eine komische Begegnung mit einem Transporter und an einem Halt erfahren sie von einem umgehenden Killer, der Eltern tötet und mit den Kindern dieser Toten zusammmenlebt. Im Haus angekommen geht es dann sehr schnell, dass etwas eskaliert und der Film komplett an Fahrt aufnimmt. Hier wird man nicht mit dem üblichen Horror konfrontiert, sondern etwas, was unglaublich unangenehm ist. Der Film hat einige gute Stellen und macht vieles richtig.

Der Twist im Film ist zu leicht zu durchschauen, da hatte ich leider sehr leichtes Spiel, denn als er einsetzte, war er für mich irgendwo auch schon klar. Allerdings erwarte ich in einem Horror-Film auch keine Wahnsinns Twists. Wenn es gelingt ist das toll, aber des Genre gibt ja schon etwas Leichtigkeit vor. Den Film kann ich guten Herzens empfehlen, denn hier ist man schon oft im Gedanken verhaftet, solch eine Situation nicht haben zu wollen. Wobei das ja meist auf das Genre zutrifft. :) 

 

 

It Follows 2014 (DVD) Regie: David Robert Mitchell 8/10

 

Dieser Film ist ebenfalls im Horror-Genre verhaftet und auch er probiert mal etwas anderes. Zu Beginn sieht man ein Mädchen panisch von zu Hause fliehen und sie wird am nächsten Morgen tot aufgefunden. Nun steigt man mit der Protagonistin Jaime in den Film ein, die ein normales Leben führt und ihren Freund gelegentlich trifft. Hier fällt einem irgendwann auf, dass dieser sich recht komisch verhält und er irgendwie merkwürdig ist. Bei einem abendlichen Treffen mit ihm, haben sie einvernehmlichen Sex und auf einmal wird Jaime von ihm betäubt. Er erklärt ihr nun, dass er durch diesen Akt einen Fluch auf Jaime übertragen hat. Sie wird von jemanden verfolgt, der sie nicht zu fassen bekommen darf, denn ansonsten stirbt sie. Wenn sie stirbt, geht der Fluch wieder auf den Vorbesitzer und so weiter. Das ist mal eine komplett neue herangehensweise an einen Horror und ich war sehr angetan. Der oder die Verfolgende kann in alle möglichen Gestalten auftauchen und versucht immer nur im Schritttempo an die Protagonistin heranzukommen. Wenn man also lange in eine Richtung fährt, kann man dadurch Zeit gewinnen, bis der Verfolgende sie erreicht. Bei diesem Film ertappt man sich, dass man die ganze Zeit die Umgebungen abscannt und nach Leuten Auschau hält, die vielleicht der Fluch sein können. Das ist unglaublich spannend. Zugegeben hat, der Film auch so seine Lücken, aber für dieses Genre ist er mal etwas sehr interessantes.

 

 

Green Book 2019 (DVD) Regie: Peter Farrelly 9/10

 

In diesem Film begleitet man Tony Lip (Viggo Mortensen), einen italienischen Tagelöhner in den 70iger Jahren Amerikas. Er ernähert seine Familie mit einem Job als "Security" in einer Bar, die allerdings wegen Renovierungsarbeiten für zwei Monate geschlossen wird. Dabei bekommen wir mit, das Toni ein Schlitzohr ist, der gern rumtrickst und so durchs Leben kommt. Während seiner Zeit ohne Job, erhält er das Angebot, den Fahrer für eine Tournee durch den Süden Amerikas zu machen, für den afroamerikanischen Klavierspieler Don Shirley (Mahershala Ali). Dieses Angebot nimmt er an und wir begleiten nun die beiden, nicht von Vorurteilen freien Buddys auf Zeit, wie sie diese Tour erleben und wie sie nach und nach immer enger zusammengeschweißt werden. Ja sie werden sogar Freunde. Dabei begegnen sie dem noch recht offene Rassismus, dem Vorurteilen generell zu anderen Lebenseinstellung und auch kleinen anderen Dingen.

Dieser Film erzählt unglaublich charmant eine Geschichte, die sicher zu seiner Zeit nicht so seicht verlaufen ist. Viggo Mortensen und Mahershala Ali spielen unglaublich smart und es macht Spaß den beiden doch recht verschiedenen Menschen, beim Begegnen zuzusehen. Diese Freundschaft gab es wirklich, was die Sache, wie ich finde, noch viel spannender macht. Eine klare Empfehlung meinerseits.

Bearbeitet von aNgRysHeEp
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My Name 2021 (Netflix) Regie: Kim Jin-min 8/10

 

Ich mochte diese Mini-Serie sehr, allein schon deswegen, weil es eine kurze Serie ist und einem nicht jahrelang beschäftigt. In dieser Serie geht es um die junge Yoon Ji-Woo (Han So-Hee), die es nicht leicht hat, weil sie die Tochter eines Verbrechers ist und es zu Beginn der Serie auch offensichtlich jeder weiß. Sie wird gemobbt in der Schule, von Polizisten belästigt und ihr Vater lässt nichts von sich hören. Als dieser dann auch noch in der erste Folge stirbt, beginnt für sie eine Suche nach dem Mörder und ein Rache-Epos, dem man gern beiwohnt. Dabei wendet sie sich an den besten Freund ihres Vaters, der auch gleichzeitig der Kopf des Verbrechersyndicates ist, dem ihr Vater zugehörte.

Nun sieht man im Verlauf der Serie, wie sich Yoon Ji-Woo über Jahre entwickelt und zu einer Kämpferin wird, die in die Polizei eingeschleust wird. Denn hier vermutet man den Mörder an ihrem Vater.

Das alles ist toll inszeniert und man bekommt einen schönen Soundtrack um die Ohren. Außerdem kann man sich in nahezu jeder Folge auf schöne Kampfaction freuen, die kein Vergleich zu den Schnittgewittern der westlichen Filme sind, um irgendwie alles wie einen Kampf aussehen zu lassen. So bekommt man hier doch nette Action, die sich immer etwas ruff anfühlt und eben auch wie Kämpfe aussehen. Natürlich wird, wie aus den östlichen Produktionen gewohnt, viel overacted und mit ordentlich Schmalz und Pathos unterstrichen aber das ist für mich klargegangen. Sowas muss man abkönnen, wenn man sich diese Produktionen anschaut.

Den einzigen Abzug gebe ich, weil man dann doch gelegentlich die Tricktechnik sehr offensichtlich sieht, wie im Falle eines Sturzes und das zu drüber Schauspielern auch nicht immer für mich persönlich klar ging. Alles in allem fand ich es aber sehr solide und ich kann es uneingeschränkt, für Genre-Fans, weiterempfehlen.

 

 

Cry Macho 2021 (Kino) Regie: Clint Eastwood 6/10

 

Bei diesem Film muss ich gleich vorweg nehmen, das war nix. Generell mag ich die Eastwood-Filme sehr und schau ihm auch gern dabei zu, wie er ruhig auf der Leinwand agiert und sein Ding macht. Den Film hätte er sich aber, als seinen letzten Film, besser ausgespart. Hier schaut man einem alten Mann dabei zu, wie er sich kaum noch bewegen oder laufen kann, aber es für den Film eben muss. Dabei muss man ihm noch abnehmen, dass er hätte zwei Damen in diesen 104 Minuten klarmachen können. Und man sieht mal wieder, wie auch schon in "Mule", wie er auszieht sein Glück bzw. seine Ruhe zu finden. Bloß war "Mule" dabei deutlich besser.

Die Handlung des Films ist ebenso unsinnig und an den Haaren herbeigezogen, wie die Nötigkeit, diesen Film zu machen. Er wird von seinem ehemaligen Boss (Reitstallleiter) beauftragt, dessen Sohn aus Mexiko zu holen, weil seine Frau ihn nicht herausrücken möchte. Warum er dabei auf den ältesten und gebrechlichsten Dude ever kommt, was kurz mit: "Du bist ein Cowboy. Du kannst das schaffen." begründet wird, erschließt sich mir nicht. Eastwood macht den ganzen Film über den Eindruck, dass man nicht zu tief ein- und ausatmen sollte, in seiner Gegenwart, sonst bewegt man ihn mit diesen Atemzügen. 

Nichtsdestotrotz kann man den Film sicher an einem Sonntag mal schön im Fernsehen wegschauen, im Kino ist das einfach sinnfrei.

 

 

La La Land 2016 (DVD) Regie: Damien Chazelle 9/10

 

La La Land ist einfach großartig. Selten fühlte ich mich bei einem Musikfilm, der auch noch 128 Minuten geht, so gut unterhalten. Dieser Film fängt schon klasse an und bringt einem mit gute Laune in den Film rein. Dabei erzählt er eine tolle Geschichte, in denen Mia (Emma Stone) und Sebastian (Ryan Gosling) die Hauptrollen spielen. Beide werden seperat vorgestellt und man bemerkt Überschneidungen bzw. sieht so ihr Aufeinandertreffen. Der gesamte Film wird in vier Kapitel erzählt, die mit den Jahreszeiten einhergehen und so darf man dabei sein, wie die Gefühle in Mia und Sebastian miteinander wachsen.

Die Musikeinlagen in dem Film fand ich herausragend und der viele Jazz dabei ist großartig. Ich muss auch das Theme der beiden Protagonisten hervorheben, welches mehrfach im Film zu hören ist und das ich seither liebe. Ich habe es mir sogar runtergeladen. :) 

So schaut man den beide über die Schulter, wie sich ihr Leben und ihre Karriere in Hollywood entwickelt, denn Mia will Schauspielerin werden und Sebastian möchte einen eigenen Jazz-Club auf die Beine stellen. Schön finde ich dabei, wie unkonventionell der Film vorgeht und auch am Ende ausgeht. Das hatte alles einen charmanten Zauber und ist mal etwas völlig anderes, wenn man das möchte. Ich denke die letzten Tag doch oftmals an den Film zurück und wenn das ein Film schafft, ist das schon bemerkenswert.

 

 

Midsommer 2019 (DVD) Regie: Ari Aster 9/10

 

"Midsommer" oder wie ich es gern nennen möchte: Der Film der einem bei Tageslicht das gruseln lehrt. Wie ich finde ein wirklich guter Film, der einfach mal die Ketten des konventionellen Horror/Grusels bricht und mal etwas ganz anderes probiert.

Dani, die Protagonistin im Film, wiederfährt ein familiärer Schicksalsschlag, zu Beginn des Films, wie er wohl nicht schlimmer sein könnte. Außerdem bekommt man mit, dass die Beziehung zu ihrem Freund schon sehr auf wackeligen Beinen steht und dessen Freunde schon sehr genervt von dem ganzen Miteinander sind. Er selbst ist sich nicht sicher, wo er steht und er hat auch eine Reise mit seinen Freunden geplant, in das schöne Schweden. Davon möchte er sich durch Danis Schicksalschlag auch nicht abbringen lassen, allerdings lädt er sie ein mitzukommen. Also begleiten wir die vier Freunde und Dani auf dem Weg nach Schweden, wo sie in die kleine Gemeinde fahren, aus der Pelle, einer der Freunde, kommt. Hier werden sie nun von den Einwohnern eingeladen, dem Sommersonnenwendefest mit beizuwohnen.

Der ganze Film spielt dabei fast nahezu bei Tag und ich muss sagen, ich hätte nie geglaubt, dass es mich dabei sonderlich gruseln kann. Allerdings ist die Stimmung in dieser Gemeinde immer recht komisch und man ahnt doch, dass es etwas besonderes werden wird. Und das wird es auch. Der Film bringt den Zuschauenden dazu, wie auch die Protagonisten, immer wieder überrascht zu werden, was da noch für Dinge passieren oder was es mit der Gemeinde auf sich hat.

Für mich als Schwedenliebhaber, der sehr von dem Land angetan ist, hat das etwas unangenehmes. Aber gut, es ist ein Film und man erlebt hier definitiv mal etwas anderes.

 

 

Books of Blood 2020 (Disney+) Regie: Brannon Braga 6/10

 

Prinzipiell ist dies kein schlechter Film, allerdings habe ich mir hier auch viel mehr vorgestellt. Man erlebt drei Geschichten, von drei Menschen, die irgendwie miteinander verwoben sind bzw. in dem selben Universum stattfinden. Die Geschichten sind dabei schon gruselig und führen den Zuschauenden auch gelegentlich auf die falsche Spur. So möchte ich die erste Geschichte hervorheben, die ab der Hälfte in eine ganz andere Richtung kippt und im gesamten Film aber wieder Sinn macht. Alles in allem fand ich die Stories allerdings, bis auf die erste als Ausnahme, nicht so prall und hier merkt man auch schnell, dass das CG nicht zu viel Budget hatte. Was leider auch viel zu oft zum Einsatz kam. Nun gut, für einen kleinen Gruselabend kann man sich diesen Film aber schon einmal anschauen, denn ganz so schlecht ist er nicht.

Bearbeitet von aNgRysHeEp
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The Harder They Fall 2021 (Netflix) Regie: Jeymes Samuel 10/10

 

Bei diesem Film gibt es von mir die Höchstnote, liegt aber auch daran, dass es genau meinen Nerv trifft und ich Blacksploitation Filme mag. Bei "The Harder They Fall" handelt es sich um einen Western, der nur aus der sicht von schwarzen Menschen stattfindet. Weiße Menschen tauchen zwar kurz mal auf, haben hier aber nicht wirklich etwas beizutragen. Dieser Western trieft vor Gewalt, Hip Hop- und Reggea-Musik und herrlichen Dialogen.

Ich bin wirklich niemand, der gern mal mit der Aussage kommt: "Schaut euch den in OV an.", denn ich bin der Meinung, dass wir eine herausragende Synchronisation in Deutschland haben. Aber bei diesem Film lohnt es wirklich sehr und man kann ja auch die Untertitel einstellen. So wie hier der Jargon der schwarzen Menschen genutzt wird, ist das zu empfehlen.

In dem Film sieht man zu Beginn eine Familie (Mutter, Vater, Sohn) die zu Tisch will und von unerwarteten Gästen, bis auf den Sohn getötet werden. Diese bildet nun im Verlauf seines Lebens eine Bande, um die andere Bande, die seine Familie auf dem Gewissen hat zu jagen und zu töten. Hierbei ist Gewalt gelegentlich doch recht gut aber doch wohl pointiert ausgelebt und erinnert in den besten Szenen an einen Tarentino-Film. Dabei trifft man auf viele bekannte Gesichter, allem voran Idris Elba, Zazie Beetz, Jonathan Majors, die fantastische Regina King und Delroy Lindo. Für mich ist das der Film mit Regina King den ich immer mal mit ihr sehen wollte, ist sie doch meist immer, gefühlt seit ich Kind bin, Nebendarstellerin in viele guten Sachen die man so kennt. Hier kann sie mal etwas mehr scheinen und vielleicht... einerlei, ihr werdet es sehen. Ich wünsch viel Spaß bei diesem tollen Western, mit Hip Hop-Einschlag. Ich war herausragend unterhalten.

Hip Hop Hat GIF

 

 

The Last Journey - Le Dernier Voyage de Paul W.R. 2020 (DVD) Regie: Romain Quirot 8/10

 

auf den Film freue ich mich schon eine ganze Weile, denn wo ich den Trailer dazu entdeckt habe, war ich hin und weg. Ich habe es immer beschrieben, dass sich der Trailer so ausschaut, wie ein Buch, welches ich gern lesen würde. Jetzt bin ich endlich dzu gekommen, diesen Film zu schauen, weil ich eine Patenschaft für diesen Film, in unserer Videothek angetreten bin und er somit, von mir bezahlt dort nun erhältlich ist. Und was soll ich sagen, ich mag den Film. Es ist eine Sci-Fi Abenteuer, welches sich in einer Zununft abspielt, die wie eine 80iger Jahre Zukunft wirkt. Hier ist der rote Mond, der nah an der Erde ist und in sieben Tagen auf sie trifft und sie zerstören soll. Leider gibt es nur einen Mann, der dies abwenden kann, der titelgebende Paul W.R., der allerdings verschwunden ist. Paul will nicht gefunden werden, denn in seiner Kindheit, wo der Mond auftauchte und den Menschen auch Fortschritt bescherte, hat er Visionen von Dingen aus der Zukunft, die er nun finden möchte. Er ist der Meinung, dass der Mond die Erde nicht zerstört und als Beweis dafür, will er eben diese Dinge finden. Unerwegs trifft er noch auf das Mädchen Elma, die ihn weiterhin begleitet und so entspinnt sich eine Jagd auf Paul, die irgendwie nett ist. Man muss hier nichts wahnsinnig Hollywoodeskes erwarten, ist dieser französische Film doch viel kleiner, als die Produktionen, die wir aus Übersee kennen.

Wer allerdings mal einen Zunkunfts-Peugeot fliegen sehen will, gejagt von einem Porsche, der ist hier richtig. Die Geschichte ist klein aber oho und erzählt mal was anderes. Mir hat es gut gefallen und wenn man mal was neues probieren will, abseits des immer gleichen, bekannten, der findet hier einen guten Film.

 

 

Prospect 2018 (DVD) Regie: Zeek Earl und Chris Caldwell 7/10

 

Apropos mal etwas anderen Sci-Fi, den bekommt man nämlich auch hier bei diesen Film. Hier erleben wir die junge Cee (Sophie Thatcher), die mit ihrem Vater auf einen Planeten landen um dort zu arbeiten. Wir wissen nicht wirklich viel über diese Zukunft, nur scheint es, dass Leute, um überleben zu können, mit Kapseln auf Planeten landen, um dort nach Dingen zu schürfen, die Geld einbringen und somit ihr Überleben sichern. Viel mehr wird über diese Zeit/Welt fast nicht gesagt. Wir erleben die Protagonisten und in dem Film wird kaum etwas erklärt, sondern vieles erschließt sich aus dem Handeln und Tun der Figuren. Was ich mal sehr erfrischend fand. Man muss sich damit abfinden, mal etwas dümmer zu sein als die Figuren, was den Film aber sehr interessant macht, ist die Geschichte doch sehr klein und nicht sonderlich besonders. Cee und ihr Vater treffen nach einer kurzen Zeit auf Ezra (gespielt von unserem Lieblings-Mandalorianer Petro pascal) und seinem Begleiter). Ab hier wird es spannender und die Lage verändert sich. Wie ich finde, auch mal etwas anderes im Sci-Fi Repertoire und kann man als Fan des Genres gern mal mitnehmen.

Bearbeitet von aNgRysHeEp
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Geschrieben

Booksmart 2019 (DVD) Regie: Olivia Wilde 9/10

 

Dieser Film ist mit Abstand einer der witzigsten Filme seit langem und wenn ich bin auch einer der Filme, der die Sterotypen der heutigen Zeit herauskristallisiert. Fast hätte er es geschafft, dass ich sage, er ist besser als "Breakfast Club" der einer meiner persönlichen Lieblingsfilme aller Zeiten ist und den ich bestimmt einmal im Jahr schaue. Aber nur fast. Was sich hier schon sagen lässt, "Booksmart" ist wirklich saukomisch und wie ich finde unterhaltsam von Anfang bis Ende.

In dem Film begleitet man zwei Teenager Damen, die das Ende ihrer Highschool erreicht haben, gespielt von Beanie Feldstein und Kaitlyn Dever. Zugegeben, ich liebe Kaitlyn Dever, seit ich sie erstmals in "Justified" gesehen habe. Diese beiden Mädchen realisieren an ihrem letzten Tag, dass sie den ganzen Spaß an der Schule haben sausen lassen und nur auf das lernen konzentriert waren. Was, wie sich zeigt, nicht nötig gewesen wäre. Und das gilt es am Abend vor der Abschlusszeremonie nachzuholen. Es entspinnt sich eine bizarre Nacht, in der sie viel erleben und in der es viel zu erleben und zu erkennen gibt. Dabei hat man als Zuschauender unglaublich viel Spaß und wird auch das ein oder andere Mal hinter das Licht geführt wie die Figuren selbst, weil man immer gern in Klischees denkt. An dem Film ist einfach alles smart, allem voran den beiden Hauptdarstellerinnen, bei denen es einfach nur Spaß macht, zuzusehen, wie sie in eine komische Situation nach der anderen geraten. Ganz großes Kino und Schande über mich, dass ich ihn erst jetzt geschaut habe. Schaut ihn euch an! :D 

Geschrieben

So, Freitag hieß es in Sachsen, man will wieder die Kinos verrammeln diesen Montag. Was ich komplett hätte ahnen müssen, wollte ich ja an dem Montag endlich den Film schauen wollte, auf den ich mich locker 1,5 Jahre freue. Nämlich "Ghostbusters". Alles worauf ich mich schon länger freue geht in die Asche, ich hab einfach immer ein präzises Händchen für die Lockdowns. Freunde sind schon zu mir gekommen, um mich zu fragen, was ich schon längerfristig geplant habe, um zu wissen, wann wir wieder weggeschlossen werden.

Aber gut, es ist ein Kinofilm und im Gegensatz zu der Australienreise, die ich 2019 gebucht habe, für 2020 oder diverse Tattoo-Termine oder gar die ComicCon, die erst verschoben und nun nicht mehr die Stars aufweist, weswegen ich hin wollte. Also hab ich mir gesagt, geh ich einfach Samstag in den Film. Und nun denn...

 

 

Ghostbusters Afterlife 2021 (Kino) Regie: Jason Reitman 9/10

 

Der Film ist und das nehme ich wieder gern vorweg, aus meiner persönlichen Sicht, einfach nur großartig und ein Heidenspaß. Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt, von diesem 124 Minuten langen Film und nie war ich dabeu gelangweilt. Zu Beginn bekommt man eine Action-Szene, von einem mysteriösen Mann zu sehen, der von einem Geist gejagt wird. Nach diese Szene muss man sich erst einmal darauf einstellen, dass man den nächsten Geist erst locker eine Stunde später sieht. Jetzt nimmt sich der Film, mit ganz viel Charme, Zeit für die neuen Protagonisten, die wie ich sagen muss, nicht perfekter sein könnten. Ganz besonders ist mir dabei Mckenna Grace aufgefallen, das Mädchen in der Familie, die einfach unglaublich spielt. Ich prognostiziere eine herausragende, filmische Zukunft für diese junge Dame, nur um es mal gesagt zu haben. :) Sie gibt dem Film so viel und spielt das neunmalkluge Kind (was ich sonst nie ausstehen kann) so smart, dass man ihr an den Lippen hängt. Vor allem, wenn sie ihre Witze erzählt und sie macht einige, dann war ich immer amüsiert. In diesen Zeiten habe ich den Gag von dem Walwitz auch nicht kommen sehen und in dem Momont im Kino kurz Prusten müssen. Ein Glück das nieman vor mir saß. Außerdem ist Paul Rudd mit von der Partie und jeder Film mit Paul Rudd, wird ein besserer Film, durch ihn. Lieb ich.

Nun lernt man also alle Protagonisten kennen und alle sind doch sympatisch und okay. Fast fand ich Finn Wolfhard am schwächsten, aber auf hohem Niveau, denn der Rest kam einfach mehr zur Geltung. Und so groovt sich der Film so langsam ein, man bekommt ein Gespür für en Humor und wenn die Action dann so langsam losgeht, dann zieht sie auch durch. Dabei erlebt man viele Cameo, die deutlich smarter und viel besser verbaut sind, als im ersten Teil. Ein der besten Cameos hat eine Dame, aber mehr will ich nicht verraten, denn die Fragezeichen über eurem Kopf (ihr werdet wissen, wenn es soweit ist, was ich meine), die will ich euch gern lassen. Ein tolle AHA-Effekt.

Eins sollte man allerdings erwähnen und zwar, dass man im Grund einen sehr langsamen ersten Teil bekommt, im Aufbau und auch im Inhalt. Auch hier will ich nicht zu viel verraten, aber für mich hat das alles super gepasst und es hat am Ende für einen herrlichen Lacher gesorgt bzw. für eine Stelle, wo man mit einem Lacher auf dem Gesicht, das selbe denkt, wie die Personen auf der Leinwand. Fantastisch. :D

Ein Wort der Obacht noch, bleibt bist ganz zum Schluss und ich meine ganz bis zum Schluss im Kinosessel sitzen, es lohnt jede Minute. Vertraut mir. ;)

 

 

The French Dispatch 2021 (Kino) Regie: Wes Anderson 9/10

 

Ich liebe ja Wes anderson und nachdem ich diesen Film kürzlich im Kino geschaut habe, wusste ich auch wieder warum. Der Film ist genial und ich feiere nahezu alles an dem Film. Hier ist fast jede Szene eine Exposition, in der man am liebsten verweilen möchte und jede Kleinigkeit oder jeden Star finden will. Bei diesem Film sieht man ganz klar, was ein Regisseur bewerkstelligen kann, wenn man ihn nur lässt und wenn er auch etwas zu zeigen hat. Das ist alles so genial. Hier bekommt man herrlich schrullige Dialoge, bizarre Szenen ohne Ende und ordentlich etwas für die Lachmuskeln. Einfach genial und dafür fährt Wes anderson wieder seine gesamte Entourage an bekannten Schauspielenden auf. Von Bill Murray, über Frances McDormand, zu Benicio del Toro, sowie Liev Schreiber und Willem Dafoe sind wieder alle dabei und viele, viele mehr. Man muss wirklich bei einigen aufpassen, dass man sie auch bemerkt. Wahnsinn. Ganz große Liebe hatte ich aber für Henry Winkler (The Fonz) der seinen Weg in diesen Film gefunden hat. Ein Schauspieler, den ich, seit ich klein bin gerne schaue. Weil er einfach immer Fonzie für mich bleibt.

Was soll ich sagen. Dieser Film ist sehr experimentel, allerdings im Guten. Hier bekommt man Szenen zu sehen, die man so noch nicht erlebt hat. Es geht um die Titelgebendes Zeitung "The French Dispatch" und seinen Heruasgeber bzw. seine Reporter. In dem Film bekommt man nun in vier Episoden, vier Geschichten aus dieser Zeitung erzählt und man hat, soviel kann ich verraten, den Spaß seines Lebens. Ganz groß der Film und bitte schaut ihn euch an solange ihr noch könnte, denn solche Filme müssen einfach viel mehr werden und deutlich mehr Beachtung bekommen. Und vielleicht findet auch jemand Zugang zu Wes Anderson, der eigentlich nur geniale Filme macht. :x

 

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Pollyplastics:

Ich bin so neidisch. :( Ich wollte auch zu Ghostbusters und Last Night in Soho ins Kino, aber jetzt sind die Kinos in Leipzig erstmal für drei Wochen geschlossen. Ich krieg die Krise. <_<

Wem sagst du das, Last Night in Soho wollte ich auch noch schaffen. :banghead:

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb xXdanteXx:

Die woche geht es dann noch in House of Gucci und Gunpowder Milkshake. :D 

Wohl dem, der es kann. Viel Spaß.

 

vor 5 Stunden schrieb xXdanteXx:

Star Wars Episode 5 Das Emperium schlägt zurück

Embarrassed Shame GIF

😉

Bearbeitet von aNgRysHeEp
Geschrieben (bearbeitet)

The Batman 2022 (Kino) Regie: Matt Reeves 10/10

 

Kann Spuren von Spoiler enthalten

 

The Batman, ich kann es nicht anders sagen, ist für mich der Batman, den ich schon immer sehen wollte. Was für ein toller Film. Was hier geschaffen wurde ist ein Meisterwerk und weil ich den Batman Franchise wirklich mag, lasse ich mich, trotz eines Defizits der mich sehr stört, doch zur Höchstwertung hinreißen. Vorgestern habe ich den Film nun auch endlich mal in Englisch geschaut und ich muss sagen, Englisch wie Deutsch funktioniert der Film einwandfrei. In Englisch natürlich mehr, weil dort eben auch die Wortwitze besser funktionieren oder erst Sinn machen. Was sich gerade bei dem ersten Rätsel im Film bemerkbar macht, wo die Lösung "Er lügt still." schon etwas weniger Sinn macht wie "He lies still.". Allerdings ist das auch etwas, wo ein Sychronstudio zerbrechen kann, denn Doppelbedeutungen aus englischen Worten, kann man sich schlecht ins Deutsche zaubern.

Was die Tonalität des Films angeht und die Bilder, ist der Film herausragend. Die Musikstücke sind so perfekt in die Szenerie eingebracht, dass es eine wahre Freude ist und die Bilder sind der Hammer. Hier wurden einmal Dinge probiert, die einfach mal passen. Allein schon der Einstand in den Film, wie man im Grunde nebenher erfährt, wie lange es den Batman schon gibt, in Form eines Tagebucheintrags oder wie man eben sieht, was für eine Bedrohlichkeit er mittlerweile ausstrahlt. Großartig. Das hat man wirklich perfekt gemacht. Überhaupt ist das Auftreten von Vengance/Rache, wie er sich im Film nennt, sehr brachial und man nimmt ihm eben auch ab, dass er eine Rüstung trägt. Mehrfach im Film erscheint er, indem man einfach erst einmal seine schweren Schritte hört, die sein Erscheinen tonal ankündigen. Das ist wirklich gut gemacht und man versteht die Nervösität in dem Gegenüber. Und trotzdem kennt ihn eben noch nicht jeder, weil wir ja erfahren, dass es erst Jahr 2 von Batman ist und er eben noch keinen Namen hat. Was auch einen wunderbaren Rückschluss auf den Filmnamen bringt, denn der Titel ist eben nicht von ungefähr. Dieser Artikel vor dem Batman zeigt, dass man in Ermangelung von einem besseren Namen, man ihn den Batman nennt und eben nicht nur Batman. Großartig. Ach und Pattinson ist ein fantastischer Batman. Er passt wie Arsch auf Friedrich. :D

Die Antagonisten, allem voran der Riddler (gespielt von Paul Dano) sind großartig und so durchaus angenehm verbaut, dass man im Grunde auch direkt mehr von ihnen erfahren möchte. Paul Dano hat sich mit dem Film, wie ich finde, eh ein Denkmal gesetzt. Der Wahnsinn in Schauspieler-Gestalt. Leider verliert hier auch die deutsche Synchro etwas, denn er dreht auch immer im Englischen enorm auf und verzerrt die Stimme auch, was in der deutschen Version kaum zu spüren ist. Ansonsten sind Carmine Falcone (John Tuturro), Catwoman (Zoë Kravitz) und der Pinguin (Colin Farrell) super in den heutigen Zeitgeist gehoben und ich frage mich schon sehr, wie ich die überdrehten Charaktere (fernab vom Joker-Film) der Bösewichte so ertragen konnte. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Comics von Batman und die Animated Series, aber das hier ist ein ganz neuer Level und passt sich perfekt der heutigen Zeit an. Generell ist die Besetzung in dem Film herausragend und ich mochte sie sehr.

Kommen wir noch zum Auto und zu eine der besten Szenen im Film, aus meiner Perspektive. Das Auto ist für mich persönlich der Wagen schlechthin. Ich liebe wie er ausschaut und ich mag vor allem den brachialen Sound den dieser Wagen macht. Das gibt noch einmal eine ganz anderes Auftreten für diesen kleinen Rammbock, den ich wirklich zu schätzen weiß. In der Szene, wo dieses Batmobil möchte ich es fast nicht nennen, in Erscheinung tritt, wurde so viel richtig gemacht. Hier wurde mit den Kameras gespielt, man sieht oftmals die Action nur aus dem Seitenspiegel des Verfolgten oder über dessen Schulter. Das war nur genial. Von der Drehung am Ende, die ich nur für einen Trailergag gehalten habe gar nicht zu schweigen. Dem Karren nehm ich diesen Power wirklich ab, was wohl daran liegt, dass es eben auch eher wie ein Auto ausschaut, als so ein Fantasie-Fahrzeug.

Am Ende des Film und das muss ich sagen, war ich bei Vengance/Batman und ich habe ihn verstanden. Ich wollte das er weiter macht und dieser Film zeigt auch, sehr großartig, dass er immer weitermachen will. Ich nehme diesem Batman so sehr diesen unbedingten Willen zu helfen ab. Er will weiter gehen und auch gern darüber hinaus. Das ist so gut alles inszeniert.

Nun aber noch kurz zu dem kleinen Totalausfall, den ich wirklich für überflüssig halt und der mich doch schon arg stört und das ist die Szene in Arkham am Ende, mit dem Riddler und seinem Zellennachbar. Ich finde diese Szene komplett überflüssig und sie ist das Einzige was nichts zum Film beiträgt. Sie ist nur dazu drinnen, um dem Zuschauer einen Blick auf die Zukunft zu geben und generell finde ich, dass das aufhören muss. Immer dieses schlimme angetease auf irgendwas, das ist doch vollkommen unnötig und haben Filme doch auch nicht nötig. Es wär doch viel schöner, wenn man nach 2-3 Jahren wieder hört, dass ein Film eine Fortsetzung bekommt und gut. So wird schon wieder dumm eine Erwartungshaltung geschürt und wenn man mal ehrlich ist, auch eine Überraschung eingedampft. Fernab davon, dass ich die ganze Szene zu blöd und zu sehr mit dem Hammer als eingebracht empfand. Buh! Das ist aber wirklich das Einzige was mich stört und dann war es das auch schon.

 

Ich empfehle wirklich jedem Fan, den Film zu schauen und selbst für Nicht-Fans gibt es hier, rein cineastisch, reichlich gutes zu erhaschen. Und da habe ich nur an den offensichtlichsten Dingen gekratzt. Es gibt so viel mehr tolles über diesen Film zu erzählen. Nun gut, ich wünsche jeden, der noch in den Film geht, ganz viel Spaß damit. :)

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Am 18.3.2022 um 17:51 schrieb xXdanteXx:

Die Bewertung und die Bründung war mein voller Ernst und nicht zur Belustigung gedacht. Aber gut. Wie gesagt, ich werde es in Zukunft lassen. :)

WHAT!? Na da würde mir aber etwas fehlen. Unterstehe dich. Bitte reagiere da nicht über, aber dein Post zu Batman ist schon etwas witzig. Ich persönlich, um das mal zu erklären, musste auch etwas schmunzeln. Das liegt aber daran, dass ich finde, der Beitrag schon etwas polemisch (bitte nicht falsch verstehen, nur mein Gefühl) ankommt und nicht wirklich eine Begründung dafür liefert, warum du alles so schlecht findest. Nichtsdestotrotz ist das dann aber schon auch etwas zum schmunzeln zu lesen, auch ohne diese Sicht. Ich glaube hier missverkennst du die Situation. Ich persönlich finde ja schon super, dass du ein 4, statt wie gern mal im Netz nur die Spanne von 1 oder 10, gegeben hast. Das macht es für mich zumindest wertig und nicht zu emotional gewertet. Wenn auch immer noch etwas verwunderlich aber nicht immer ist etwas ja jedem sein Geschmack. Also ich würde mich freuen, wenn deine Wertungen hier weiter reinrauschen.

Bearbeitet von aNgRysHeEp
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb xXdanteXx:

Habe ich mir gester im Saturn als Mediabook gekauft. 😎

Arg! Na dann muss ich in unserer Videothek mal Ausschau halten, ob der Titel dort nichtmal gedropt wird. Oder ich spende ihnen den Film, um ihn selbst sehen zu können. 😅

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Dinner in America 2020 (DVD) Regie: Adam Rehmeier 9/10

 

Was haben wir hier. Vorweg erst einmal einen Film an dem Ben Stiller wieder mitproduziert hat, was wie ich finde direkt einem Qualitätssiegel gleich kommt. Das Setting in dem Film könnte auch nicht ferner von dem sein, was ich eigentlich mag, denn die Punk-Musik ist wirklich ein Bereich in dem ich ganz selten fische. Mag die Musik einfach zu wenig.

Aber von vorn. In dem Film geht es um den Punk-Rocker Simon, der irgendwie auf alles scheißt und sich mit Medikament-Tests sowie mit dem Dealen von Drogen über Wasser hält. Außerdem lernen wir Patty kennen, die wohl eine der sonderbarsten Frauen ist, die ich Filmen gesehen habe und die dafür auch nahezu überall gemobbt wird. Diese beiden Figuren könnten nicht ferner von dem sein, was ich irgendwie mag, aber am Ende des Films waren es für mich die besten, liebenswürdigsten Menschen, mit denen ich irgendwie auch gerne einmal Zeit verbringen wollte. Ich will gar nicht zu viel verraten, es sei nur soviel gesagt, dass Simon eine Unterkunft benötigt, weil er von der Polizei gesucht wird. Das lässt ihn den Weg mit Patty kreuzen und so verschieden die beiden auch sind, merken sie bald, dass sie doch etwas gemeinsam haben. Dadurch einspinnt sich eine der herrlichsten Coming of Age-Filme, den ich je genossen habe. Sicher ist das ein Film, der spaltet in total toll und nix für mich, das will ich zugeben. Wenn er aber zündet, dann ist das eine toller Erfahrung.

Zudem wird in dem Film auch nicht großartig ein Soundtrack verwendet, meist wird wohl dosiert nur ein Beatloop eingespielt, welches an den Stelle immer wie die Faust aufs Auge passt und der Film hat einen der tollsten Filmsongs ever! Ganz viel Liebe für dieses Kleinod! :)  (Ich empfehle auch sehr, den Film auf Englisch zu schauen.)

 

 

 

Bearbeitet von aNgRysHeEp
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vor 11 Minuten schrieb OTAKU-XII:


Ja, selbst bei uns in Hamburg, wo es eigentlich viele kleinere Kinos gibt, wird der nicht gezeigt. Ich hatte das Glück, bei der einzigen Vorstellung im UCI dabei zu sein. Hoffentlich findest du noch eine Möglichkeit, den Film im Kino zu sehen. 

Ah, UCI ist ein guter Tipp. Da schaue ich nie, weil ich immer im Kopf habe, dass dort nur die dümmlichen Blockbuster runtergeschrotet werden. Auf Grund der vielen Säle, werden da aber auch gern mal kleinere gebracht. Aber leider diesmal nicht. 

 

Edit: Gerade morgen in der Schauburg Dresden eine Vorstellung gefunden. Wuuuhuuuu! 23:00 Uhr. Schlimm, dass das nur so spät läuft, aber den nehm ich mit. :) 

 

Bearbeitet von aNgRysHeEp
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Apollo 10 1/2: Eine Kinheit im Weltraumzeitalter 2022 (Netflix) Regie: Richard Linklater 8/10

 

In diesem animierten Zeichentrickfilm, der real vor dem Greenscreen aufgezeichnet und dann zum Trickfilm konvertiert wurde, begleiten wir den 10 jährigen Stan im Jahr 1969, dem Jahr der Mondlandung. Im Grunde erzählt stan dies mit seinem älteren Ich und dieser ältere Stan wird von keinem geringeren als Jack Black gesprochen. Der das fantastisch macht und einem die Nostalgie, die dieser Film ohne Ende versprüht, gehörig gut um die Ohren haut. Stan wohnt in Housten Texas und wie wir wissen, ist das Jahr 1969, das Jahr der Mondlandung. Wie sich herausstellt, möchte man einen Probeflug zum Mond machen, allerdings ist das Vehicle zu klein für einen normalen Astronauten. So trägt es sich zu, dass Agenten den jungen Stan ansprechen, bei dem geheimen Projekt Apollo 10 1/2 zu helfen und seine Sommerferien in den Dienst des Landes zu stellen.

Hierbei geht es doch recht wenig um diese Mission, allerdinhs sehr viel darum, in guten Erinnerungen an diese Zeit zu schwelgen, was bei mir offene Türen eintritt. Ich liebe die Musik aus jener Zeit, von den Serien will ich gar nicht reden und alles findet in diesem Film seinen Platz und eine Erwähnung. So kommt man nicht umhin Songs von Zager & Evans, The Marketts und Pink Floyd zu hören. Man sie Janis Joplin im TV und diverse Serien werden erwähnt, wie z.B. "Bezaubernde Jeannie" oder "Twilight Zone". Herrlich das und für mich ganz toll anzusehen. Ein Film den ich sehr mochte und sich jeder zumindest mal anschauen sollte.

 

 

Fresh 2022 (Disney+) Regie: Mimi Cave 8/10

 

Für mich ist dieser Film unglaublich gut und gewinnt dadurch enorm an Dichte, wenn man sich völlig ohne Vorinformation in diesen stürzt. Also am besten kein Bild keinen Trailer anschauen und einfach los. Dadurch wird der Film doch recht ansehnlich und bringt dem Zuschauer dazu, sein Sehverhalten vielleicht auch mal etwas anzupassen. Das einzige, was ich gern noch ungespoilert von mir geben möchte, man sollte dem Film mindestens bis zu seiner Titeleinblendung Zeit geben und noch ein paar Minütchen darüber hinaus. Vorsprochen, es lohnt. :)

Und hier für die schwachen Geister ein kurzer Einblick in die Geschichte, ohne zu viel zu spoilern:

Spoiler

Zuerst muss ich sagen, hab ich den Film in englisch geschaut und es lässt sich auch gut verfolgen, wenn man nicht ganz so sprachfest ist, wie ich. Die Hauptfigur ist die junge Noa, die nicht so ein Glück damit hat, die große Liebe zu finden. Das soll sich in der ersten halben Stunde ändern, denn sie trifft Steve. Dieser charismatische Mann erobert sie im Sturm und beide merken schnell, dass sie zusammen mehr erleben möchten. Und das wollen sie auch in die Tat umsetzen. Steve lädt Noah ein, ihn auf einem Ausflug zu begleiten und beide machen sich auf den Weg. Weil es allerdings etwas spät geworden ist, an dem Tag wo sie los wollen, fahren sie noch schnell bei Steve vorbei, um dort die Nacht zu verbringen und am Folgetag die Reise anzutreten. Jetzt wird der Titel vom Film eingeblendet und der Film bekommt einen Kniff, den ich hier nicht weiter verraten möchte, trotz Spoiler. Lasst euch drauf ein und genießt den Film. :D

 

 

The Innocents 2021 (Kino) Regie: Eskil Vogt 9/10

 

Boah, was für ein Film. Lange ist es her, dass ich so angespannt, nahezu 2h in einem Film gesessen habe. Auch hier will ich nicht zu viel verraten, denn auch der Film weiß die Zuschauenden zu überraschen und Szenen einzubringen, die man nicht sehen möchte. Selten habe ich so oft schon geahnt, was in dem Film passiert, was er auch bewusst macht und gehofft, dass es nicht zu diesen Dingen kommt. Was der Film dann doch das ein oder andere Mal macht.

Die Hauptfiguren sind vier Kinder. Zum einen Ida, die mit ihrer Schwester Anna (Autistin) in einen neuen Wohnkomplex mit ihren Eltern zieht. Hier bekommt man schon leider oft genug zu sehen, dass Ida mit der Gesamtsituation nicht zufrieden ist, weil alle Aufmerksamkeit natürlich an Anna geht. Also macht sie sich auf den Weg, um Kinder kennenzulernen und sie trifft auf Ben. Dieser kleine Junge wird ihr Spielpartner und offenbart ihr das Geheimnis, einer Kraft, die er hat, an. Später lernt sie über ihre Schwester Anna auch noch die kleine Aisha kennen, die auf wunderliche Weise eine Verbindung zu Anna und Ben hat. Das ganze enspinnt sich dann zu einen sehr angespannten und düsteren Film, der an vielen Stellen kaum vor Anspannung zu ertragen ist. Und ich bin noch nicht einmal ein Vater. Kaum auszudenken, was der Film mit Eltern macht.

Gesamt spielen in dem Film die Erwachsenen immer eine untergeordnete Rolle und sind kaum präsent. Die Kinder spielen ihre Rollen unglaublich gut und ich nehm ihnen alles ab. Wie auch immer das gemacht wurde, das hat den Film zu einem kleinen Meisterwerk werden lassen. Hut ab. Schaut ihn euch an und seid gewahr, dass der Film zwar recht schnell zeigt, was er kann, aber im Grunde ein Slowburner ist. Hier muss man Lust dazu haben und wenn man offen für alles ist, sollte man ein verdammt gutes Erlebnis haben.

Bearbeitet von aNgRysHeEp
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Mare of Easttown 2021 (Sky) Regie: Craig Zobel 10/10

 

Hut ab Frau Winslet, Hut ab. Was für ein tolle Mini-Serie und einen großen, wenn nicht den größten Anteil daran hat Kate Winslet. Die so gut hier spielt, als würde sie den Teufel im Nacken haben, der ihr einflüstert, wenn sie nicht gut spielt ist es das. Wirklich genial.

Aber von vorn. Mare of Easttown ist eine siebenteilige Mini-Serie, was direkt schon mal ein sehr großer Pluspunkt ist. Endlich mal wieder was kurzes, mit ordentlich Kraft dahinter und nicht geschwächt durch dümmliche Staffelenden-Cliffhanger oder gar die generelle Masse. Man begleitet Marianne "Mare" Sheehan, die in der Vorstadt Easttown ein bekannter Polizei-Detektive ist. Sie selbst ist geschieden und lebt mit ihrer Mutter, ihrer Tochter und ihrem Enkel unter einem Dach. Ihr Ex-Mann ist in das Haus dahinter eingezogen, zum Unmut von Mare und zur Freude der Tochter. Mare ermittelt zu Beginn der Serie seit einem Jahr an dem Vermissten-Fall eines jungen Mädchens. Mare ist enorm ausgelaugt und von allem nur noch abgefuckt und das spielt Kate Winslet herausragend. Nichtstdestotrotz vermittelt sie dem Zuschauenden allerdings, dass sie auch gern ihren Beruf macht und wenn möglich auch gern alles klärt, egal wie runtergerockt sie auch ist.

In der ersten Folge passiert nun ein Ereignis, was viele Fragen aufwirft und einer Lösung bedarf. Weil alle vermuten, dass es etwas mit dem Verschwinden des jungen Mädchens, vor einem Jahr, zu tun hat, wird auch dieser Fall wieder neu aufgerollt.

In dieser Serie bekommt man sehr gut die Verbundenheit der Leute in einer Vorstadt mit. Wie man sich kennt, das mit- und zwischeneinander der sich untereinander kennenden Familien und das Leben selbst. Dabei fand ich, spielen fast alle sehr gut ihre Rollen und man wird gen Ende wirklich mit einigen Dingen überrascht. Für mich ein tolles Serien-Beispiel, von dem es gern mehr geben darf. Aber von HBO ist man ja nahezu nur gutes gewohnt.

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A24 ist der SHIT!!! Ich bin mittlerweile so begeistert von dieser Produktionsfirma, weil ich mittlerweile blind in deren Filme gehe und mindestens einen sehr guten Film bekomme, im besten Fall öfters einfach nur ein Innovationsfeuerwerk. Diese Firma weiß was sie tut und ist für mich ein Garant für einen herausragenden Kinobesuch. Hier kommt so viel gutes um die Ecke, dass ich es kaum glauben kann. Sie brachten uns "Hereditary", "Midsommar", "The Lighthouse", "Mid90's", "Ex Machina", Uncut Gems" oder gar "The Green Knight". Wahnsinn. Und nun arbeiten sie auch noch mit dem Regie-Duo Daniel Kwan und Daniel Scheinert zusammen. Was dabei herauskam ist unglaublich und folgt gleich nach einer anderen Empfehlung meinerseits. Denn zuerst sei dieser Film erwähnt:

 

 

Swiss Army Man 2016 (DVD) Regie: Daniel Kwan und Daniel Scheinert 8/10

 

Diesen Film kann ich nur jedem empfehlen, der Lust darauf hat, mal etwas anderes als immer den gleichen Scheiß neu aufgebrüht im Kino zu sehen. Und vielleicht auch die, die gern mal wissen wollen, wo sich unser neuer Riddler, Paul Dano, vorweg beweisen konnte. In dem Film geht es um Hank (Paul Dano), der auf einer Insel festsitzt und es satt hat, dort allein zu sein. Eines Tages wird allerdings eine Leiche (Daniel Radcliffe) an den Strand gespült und diese entpuppt sich als sonderbar. Diese Leiche ist nämlich ein menschliches Taschenmesser und ermöglicht Hank die Flucht an das Festland, wo er nur noch die Zivilisation wiederfinden muss. Dabei entpuppt sich eine tolle Geschichte, um die Fähigkeiten der Leiche, der Geschichte um Hank und Manny dem Toten sowie Sarah (Mary Elizabeth Winstead), eine Frau, die man lange Zeit nur von einem Bild auf dem Smartphone des Toten kennt. Wie alles zusammenhängt und alles zusammengeführt wird ist unglaublich bizarr und für offene filmbegeisterte Leute ein wirklich geniales Machwerk. In dem Film sieht man, wie voll die beiden Regisseuere mit wahnsinnig neue und interessanten Ideen sind.

 

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Aber nun zu dem Film, dessen Premiere ich gerade sehen durfte, bei uns im Kino, bevor er morgen offiziell erscheint. Ein Film der aus meiner Sicht nicht an Superlativen sparen muss und uns perfekt zeigt, dass es immer noch etwas neues zu sehen gibt. Wenn nur die richtigen Leute es in die Hand nehmen. Vorweg gesagt, mein Film 2022, wohlwissend, dass ich mich noch auf A24 Filme wie "X", "Men" und "Marcel the Shell with Shoes on", in diesem Jahr freue.

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Everything Everywhere All at Once 2022 (Kino) Regie: Daniel Kwan und Daniel Scheinert 11/10

 

Jener Film erzählt uns die Geschichte von dem Ehepaar Evelyn und Wayland Wang, deren Tochter Stephanie und dem Vater von Evelyn. In der Hauptrolle als Evelyn sehen wir Michelle Yeoh, eine Schauspielerin die ich mittlerweile wirklich sehr zu schätzen weiß. In der Rolle von Wayland sehen wir Ke Huy Quan, ein Held meiner Jugend, hat er in dieser Shorty (Indiana Jones and the Temple of Doom) gespielt und Data in "The Goonies". Zudem gesellt sich noch James Hong (Vater) den ich ebenfalls in unzähligen Filmen meiner Jugend genossen habe (Big Trouble in Little China, The golden Child, Tank Girl sowie in unzähligen weiteren Filmen und Serien) und außerdem auch noch Jamie Lee Curtis, die auch ein Star meiner Jugend war. Evelyn merkt nicht, was die Menschen in ihrem Leben so umtreibt und so geht ihr doch recht mittelmäßiges Leben so langsam den Bach herunter. Aber irgend etwas regt sich dort im verborgenen und es passieren merkwürdige Dinge und auf einmal sieht sie sich etwas ausgesetzt, was für sie wie auch für den Zuschauenden erst einmal kaum zu begreifen ist. Der Film fängt recht früh an, den Zuschauenden mit neuen Eindrücken und Informationen zu bombardieren. Allerdings erklärt sich aber auch alles so natürlich, dass man sich nie damit überfordert fühlt. Ganz im Gegenteil, ich empfand es sogar alles sehr gut erklärt. Aus Gründen dessen, dass man am Meisten davon hat, dass man kaum etwas weiß über den Film, werde ich hier auch nicht weiter ins Detail gehen. Der Film, soviel sei gesagt, hat unfassbar tolle Ideen, die ein Thema behandeln, was vielleicht nicht neu ist, aber so viel smartes aufgezeigt, als die 0815 Versuche bisher. Dabei spritzt der Film nur so von neuen Ideen. Er versucht viel neues und in meinen Augen gelingt alles und rundet am Ende auch alles perfekt ab. Was für ein tolles Erlebnis das war, lässt sich für mich kaum in Worte fassen. Ich war innerlich so begeistert, von der Tatsache, dass ich hier mal wieder etwas so frisches, ja erfrischendes erleben darf. Wer mal erleben möchte, wie die Zuschauenden alle gemeinsam immer mehr den Film als das begreifen, was er sein will, nämlich unterhaltsam. Wie ein Kinopublikum immer mehr anfängt sich zu amüsieren oder man mit allen anderen im Saal auf einmal eine Szenerie erlebt, bei absoluter Stille, wo die Zuschauer nach und nach mehr vor sich hin kichern und lachen, ob der herrlich lustigen Idee, die sie da sehen. Wer ein wunderbares Filmzitat, von einem Film, den glaub ich keiner erwartet, hier als Zitat zu haben und der darüber hinaus ein runnig Gag im Film wird, derjenige ist hier richtig und bekommt endlich mal wieder etwas zu sehen, was dazu anregt, Kino wieder als Event und etwas schönes zu begreifen. Als etwas, das noch lange nicht am Ende von Innovationen und Freshness angelangt ist. Der Film ist in meinen Augen Gold, verdient wahnsinnig viele Oscars und hat mir enorm gut getan. Ich werde ihn mindestestens noch ein- bis zweimal im Kino schauen, um noch mehr witzige Details aufnehmen zu können. :) 

Bearbeitet von aNgRysHeEp

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