aNgRysHeEp Geschrieben 4. März 2020 Geschrieben 4. März 2020 (bearbeitet) The Gentleman 2020 Kino Regie: Guy Ritchie 9/10 Gyu Ritchie ist zurück... und wie. Scheiß die Wand an, der Film ist einfach nur geil. Es ist als würde man wieder das erste Mal "Bube, Dame, König, Gras" oder "Snatch" schauen. Herrlich verschwurbelte Szenen, die vor Witz nur so sprühen und eine Komik die ihres gleichen sucht. Schon lang habe ich nicht mehr so gut in einem Film gelacht. Die Erzählweise des Films ist gut gewählt und er hat ein echt tolles Tempo. Die Figuren sind allesamt sypatisch bis heiter und man freut sich hämisch darauf, was wohl als nächstes abgedrehtes passiert. Matthew McConaughey, Michelle Dockery, Charlie Hunnam, Hugh Grant, Colin Farrell und Eddie Marsan sind eine großartig Besetzung und geben ihr bestes. Gut besetzte Filme gut umsetzen kann Guy Ritchie eben. Die Musik zum Film treibt auch immer gut an und bringt jeder Zeit den guten Ton zu Szenerie. Sie wirkt nie deplaziert und trägt zum Film bei. Wer Guy Ritchie noch nie bewusst geschaut hat, kann auch gern mit diesem Film anfangen und dann die Klassiker schauen, das macht keinen Unterschied, denn er reiht sich unter diesen sehr gut ein. Bearbeitet 9. März 2020 von aNgRysHeEp 1 1 Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 4. März 2020 Geschrieben 4. März 2020 vor einer Stunde schrieb RachelCharlotte: Wenn man sie ganz deaktivieren kann, mache ich das natürlich. Ich meine nur, mich daran erinnern zu können, daß irgendwo die Übersetzungen irgendwelcher Einblendungen nicht Teil der Untertitel sondern untrennbar mit dem Bild verknüpft gewesen sind - komme aber gerade nicht auf den Film oder die Serie. Ist die Sprachauswahl üblicherweise so groß? Von Amazon bin ich es gewohnt, daß man da manchmal Glück braucht und die OV unter Umständen in Deutschland gesperrt ist. Also komplett ausblenden geht natürlich. Das Größe verstellen glaub ich allerdings nicht, wechselt aber glaub ich auch etwas, je nach Produktion. Leider kann ich da nichts genau benennen, da ich mit den Untertitel noch nicht so viel Erfahrungen habe. Sie mich aber auch nicht stören, wenn sie da sind. Ist ja nur so eine Sicherheitsanker, weil die originale Vertonung so unterirdisch meist ist, das man es nicht versteht und man dann aber nachlesen kann, was gesagt wurde. Da bin ich zu sehr Deutsch-Syncro verwöhnt. Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 4. März 2020 Geschrieben 4. März 2020 vor 4 Minuten schrieb CaptainLoneStar: Also anfänglich fand ich die Serie ok. Sie hat versucht sich von anderen Ablegern abzugrenzen. Die ersten Episoden waren noch bisschen mau aber ab der 3. wurde es dann besser. Das Finale der Staffel erschien mir dann aber sehr abrupt zu Ende zu gehen ohne die Ereignisse zu bewerten oder aufzuarbeiten. Dort fühlte mich dann auch eher an die Abrahams Filme erinnert, die mich als Sci Fi Filme unterhalten haben, aber kein Star Trek feeling hatten. Ich denke ein Problem für mich ist dass es sich um die Origin Story handelt. So wird die Serie ein wenig beschnitten, denn man weiß ja was in späteren Serien gezeigt wird. Somit war für mich das Interessanteste an der Serie, zugleich enttäuschend weil ich wusste dass es nicht fortgeführt wird. Ansonsten sind es oftmals Details die mich persönlich störten wie die Auflösung des Spions und die Geschichte drumherum. Ich fand z.B. die Story rund um den Spion insgesamt nicht überzeugend. Somit war das "writing" für mich teilweise ok, teilweise nicht gut. Die Serie hat gute Ideen, die Umsetzung und Auflösung fand ich dann weniger gelungen. Ist aber alles auch schon etwas her. In Erinnerung ist mir nicht viel geblieben. Die 2. Staffel habe ich somit ausgelassen, denn die sah für mich noch mehr nach Star Wars aus. Das Picard schlechter sein soll als Discovery habe ich schon von anderen gehört, aber ich dachte mir: Geschmäcker.... na ja mal sehen. Schade. Aber so ist das mit den Geschmäcker. Die zweite Staffel finde ich auch sehr gut und hat mir sehr viel gegeben. Da auf jede Folge einzeln hinzufiebern, war das Highlight von ein bisschen mehr als Monate. Was diese Star Wars oder Star Trek Feeling immer sein soll verstehe ich nicht ganz. Das ist für mich beides Science Fiction und entweder gefällt es oder nicht. Und wenn sich das eine wie das andere anfühlt: Who cares. sind ja beides herrliche Universen. So was hört sich mir dann immer nach so einer elitären Ausflucht an, weil man sonst nix zu meckern hat aber sich etwas von einem dieser guten Franchises entfernen oder abheben möchte. Und da meine ich jetzt nicht dich, weil ich glaube du willst dich nur erklären. Wenn mir etwas nicht gefällt kann ich das alles immer recht gut benennen und hast du ja auch, da benötigt man so eine wage Andeutung eigentlich gar nicht. Schade aber gut, so ist das. Ich persönlich hoffe und freue mich darauf, Picard irgendwann mal auf BluRay nachholen zu können. Vor einer ganzen Weil hatte ich mal komplett Star Trek geschaut, jetzt bin ich gerade in der letzten Staffel von Star Trek: Next Generation und der Zeitpunkt wär günstig. Bevor es mit Deep Space Nine weiter geht. Es ist halt einfach ein toll ausgearbeitet Universum, was meiner Meinung nach mit Discovery sehr gut in die jetzige Zeit gehoben wurde und nich ein Relikt seiner Herkunft bleibt. Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 4. März 2020 Geschrieben 4. März 2020 vor 8 Minuten schrieb CaptainLoneStar: Joa, für mich war Star Wars mal herrlich Aber an sich geb ich dir Recht. Es ist tatsächlich nicht ganz einfach dies zu beschreiben, aber Star Wars war für mich immer eine klassische Helden Story, mit einem Schuss Drama, Raumschlachten und Action. Eine eher persönliche Geschichte mit klassichen Figuren und Charakteren. Star Trek hatte einen ruhigeren Ansatz und mehr inhaltliche Tiefe. Der Ansatz war philosophischer und die Figuren und Charaktere weniger klassisch, was durchaus positiv ist. Ich weiß noch das ich als Kind den Film Star Trek V sehr gerne mochte, weil er mit der Idee spielt was hinter unserem Universum sein könnte (und warum Gott ein Raumschiff brauch). So ein Ansatz würde bei Star Wars nicht funktionieren. Auch war Star Wars für mich immer auch etwas märchenhaftes während Star Trek eine Zukunftsvision der Menschheit darstellte und eher "realistischer" erschien. Oh, sehr gut beschrieben. Das ist wirklich schon fast perfekt zusammengefasst und auseinander gedröselt. Sehr gut. vor 11 Minuten schrieb CaptainLoneStar: Dem stimme ich so weit zu. Vielleicht hätte es mir etwas besser gefallen, wenn Discovery keine Origin Story wäre. Denn, wie gesagt, gute Ideen hat sie nur weiß man als jemand der sich ein kleines bisschen auskennt, dass einige Sachen nicht weiter geführt werden. (Wahrscheinlich reißt man mir jetzt den Kopf ab, aber das Treffen mit der Enterprise empfand ich als nicht wirklich gelungen. Das erschien mir wie reingedrückter Fanservice.) Aber als Relikt würde ich Star Trek nicht beschreiben. Ich finde die Serie war schon immer eher fortschrittlich, so weit es möglich war. Ach, ich finde das klasse das es Origin ist. Warum auch nicht. Ich kann sehr gut damit leben und persönlich finde ich auch, dass die das gut gemacht haben. Ich aber auch nicht wie so verbissene Fans, dass man dann anfängt, ja das ist aber haargenau so damals passiert und dann muss es dann perfekt so sein... blah, blah, blah. Das ist mir zu toxisch. Bekommt ein Leben und legt nicht alles auf die Goldwaage. (Und wiedersehen erwähnt, ich meine nicht dich.) Das werfe ich auch den Hardcore Star Wars „Fans“ vor, denen man, und das glaube ich wirklich, zu verdanken hat, dass die neuen drei Teile so wendehalsig sind und der letzte Teil so unsäglich schlecht ist. Was die Enterprise angeht, wirst du allerdings merken, wenn du die zweite Staffel von Discovery doch nochmalschauen solltest, dass es eben nicht nur Fan Service ist. Das macht eben schon Sinn alles. Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 5. März 2020 Geschrieben 5. März 2020 Na das wird auch in der 2. Staffel erklärt. Spoiler Bzw. bin ich mir nicht sicher, ob das nicht schon in der ersten Staffel erörtert wurde, dass dies nicht reproduzierbar ist. Da muss man einfach mal den Leuten Vertrauen zusprechen und ihnen Zeit geben. Das sind eben genau (und bitte nimm das nicht zu ernst) diese Schüsse aus der Hüfte, die man immer schnell macht. Sowas kann man sicher hervorbringen als Argument, allerdings auch erst, wenn diese Serie durch ist und nichts mehr nach kommt. Dann macht es Sinn sich solche Fragen zu stellen. Innerhalb der Zeit in dieser Serie, haben sie ja alle Zeit der Welt, dies zu erklären und auszubessern. Ich meine wie gesagt, es ist nicht reproduzierbar und in ohne zu viel zu spoilern, aber ... Spoiler in der zweiten Staffel wie gesagt spätestens wird aufgezeigt, dass es nicht reproduzierbar ist und warum dieses Schiff nicht aufkommt in den späteren bzw. früheren Serien. Da ist die Auflösung zwar auf dem einfachsten Wege genommen, was aber auch okay ist. Man muss ja nicht immer und immer und immer wieder den riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiesigen Bogen spannen. vor 21 Stunden schrieb CaptainLoneStar: Also ein Hardcore Fan bin ich nicht, aber ich hab da eher den Eindruck dass da hinter den Kulissen viel falsch lief, was jetzt auch nach und nach durchsickert. Den Fans würde ich das nicht vollkommen in die Schuhe schieben. Ich denke wenn der Fokus der Filme auf guten Charakteren und einer guten Story gelegen hätte, hätte man die Fans schon im Boot gehabt. Die Verkaufszahlen von Force Awakens haben dies eigentlich auch gezeigt. Im Ansatz war es die klassische Heldenstory mit viel Potenzial, entpuppte sich mit dem 2. Film dann aber schnell zu etwas völlig anderem, was nicht nur den Fans weniger gefallen hat. Sonst wäre der Abfall der Verkaufszahlen zum Vorgänger wohl nicht so heftig gewesen. Ja das sehe ich etwas anderes, denn mir persönlich haben die ersten beiden Teile auf ihre Art gemundet. Das sie aneinander vorbei laufen ist mir schon klar, aber diese Ursache meine ich, sind die lieben "Fans". Da kam Episode 7 raus, die wie ich finde sehr solide und auch gut war, mit einem zeitgemäßen Bösewicht der seinesgleichen sucht. Und da kam der große Shitstorm: alles wie die alten Filme ... mimimi was ist das und was ist jenes... mimimi. Die schienen nicht zu verstehen, wie sie es schon bei den Episoden 1-3 nicht verstanden haben, dass das Filme sind, die für eine neue Generation gemacht wurden und nicht zwingend für den alten Mann, der sich einen abgeifert, was alles in seinem Universum passieren muss. Und so wurde Herr Abrahams, der alle 3 Teile machen sollte abgedankt und der nächste Regisseur bemüht. Dieser wiederum liefert eine astreine 8te Episode ab, die im Grunde "Empire Strikes Back" ist (sicher mit Schwächen, das streite ich nicht ab) und auch der darf sich ein Feuerwerk an Shitstorm anhören und die liebe Kelly Marie Tran wird mal schön von den Fans weggemobbt. Was für eine Gemeinde. Tja was tun, also holt man sich nun wieder Abrahmas zurück der nun im 9. Teil alles feucht durchwischen darf und innerhalb eines Films alles auflösen und abschließen muss, was man begonnen hat, in den Teilen davor. Und da kam dann dieses Machwerk raus, was ich sicherlich nie wieder in meinem Leben sehen möchte. Das ich das mal über einen Star Wars Film sagen würde, hätte ich nie im Leben gedacht. Hier wird von einer Szene zur nächsten gehetzt, man versuct jedes Ende zusammen zu knüpfen ohne für aufkommendes eine Erklärung zu bringen. Fürchterlich. Und die gemobbte Schauspielerin wird nur noch ein Nebencharakter, der durch einer andere Frau ersetzt wird, mit gleichen Attributen wie Finn. Nice, aus Mobbing wird Rassismus. Der Film hat wirklich alles falsch gemacht. Und ein Hobbit wird auch noch verwurstet und macht so überhaupt keinen Sinn in diesem Film. Schmeißt nur hier und das ein paar One Liner in die Kamera, die nicht zum Film hinzu tun, hat damit aber mehr Screentime als Kelly Marie Tran. Unfassbar. Neee sorry aber da seh ich tatsächlich die Hauptverantwortung in den alteingesessenen "Fans" die nicht verstehen, dass man immer auch versucht ein neues gutes Erlebnis und auch ein gleiches wie damals '77 zu kreieren, für eine neue Generation Fans. Naja, so ist das halt. Sicher wurden auch in der Produktion einige Fehler gemacht, da seh ich die Schuld tatsächlich, dass man den wenigen lauten "Fans" es immer wieder recht machen wollte. Puh, sorry wegen dem langen Text, aber da konnte ich jetzt nicht anders. vor 18 Stunden schrieb RachelCharlotte: Oha Ich dachte, das wäre dem Fantasy-Genre zugeordnet? Wobei ich sowieso quasi das politische Drama bis zur Ausrufung des Imperiums am spannendsten finde und da spielen häufig weder die mystischen noch die technologischen Aspekte die ganz große Rolle. Klar helfen Klonsoldaten und Macht, aber für die Intrigen, Krieg an sich, eine zunehmend korrupte herrschende Klasse und die Spannung zwischen unterschiedlich wohlhabenden Gegenden bräuchte man das im Zweifel gar nicht. Naja, könnte man schon auch vielleicht sagen, allerding ist es mit dem eher fortschrittlichem Setting denke ich doch eher Sci-Fi. Ach ich habe sogar gerade mal geschaut, bei Wiki wird es sogar als Sci-Fi/Fantasy gehandelt. Ich denke das trifft es sicher am besten. Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 11. März 2020 Geschrieben 11. März 2020 (bearbeitet) Kingdom 2019 (1.Staffel) Netflix 8/10 Hier sehen wir das in sechs Folgen das Südkoreanische "Lebende Tote Szenario". Und ich mag es sehr. Üppige Kostüme, Acting was immer etwas drüber ist und ein Szenario was danach schreit gesehen zu werden, sind die perfekten Zutaten für diese Serie, die im feudalen Südkorea spielt. Es geht darum, das der König krank ist und leise Stimmen aufkommen, die sagen, er sei tot. Der Kronprinz, welcher der Hauptcharakter in der Serie ist, versucht nun herrauszubekommen, was daran wahr oder falsch ist, was sich für ihn allerdings etwas schwierig gestaltet, dahe die gesamte Macht im Reich durch den Haewon-Cho-Clan bestimmt wird. Dieser Clan arbeitet für den König und dessen Anführer ist der Vater der Königin, welche wiederum die Stiefmutter des Kronprinzen ist. So entspinnt sich im Zuge dessen eine Epedemie, die ausschlaggebend für eben diese Serie ist. Das Ganze hat einen netten Twist, der die Sache sehr viel interessanter gestaltet und am Ende der Staffel für einen fantastischen Cliffhanger sorgt. Während der Staffel geht es teilweise sehr brutal und creepy zu, wie man es aus Asien gewöhnt ist und man ist erstaunt und wieder begeistert, dass es so kompromisslos zu geht, das man meint Lars von Trier macht einfach nur, was dort normal ist. Bei dem ganzen sticht Ju Ji-hoon heraus, der den Kronprinzen sehr gut spielt und auch Bae Doona (Cloud Atlas), welche sehr gut eine Ärztin spielt, die von dem Szenario überrannt wurde. Mir hat es sehr gut gefallen und ich freue mich höllisch auf die zweite Staffel, die Freitag beginnt. Spenser Confidential 2020 Netflix Regisseur: Peter Berg 6/10 Naja, was soll man dazu sagen? Es ist ein Netflix Actionfilm, und zwar von der Sorte den man schauen kann aber auch nicht muss. Man hat das Gefühl alles schon ziemlich oft gesehen zu haben, so auch den "überraschenden" Bösewicht, der wie Sean Bean fast in jeden Film stirbt, hier auch wieder den "kaum" zu erwartenden Bösewicht gibt. Mark Wahlberg ist wieder Mark Wahlberg, das scheint für ihn wohl zu funktionieren und so bekommt man einen Film der nicht wirklich einen Grund bietet, ihn zu schauen. Allerdings bevor man zu den ganz hohlen Genrevertretern, wie Transformers oder Fast and the Furios, greift, kann man sich den vielleicht eher hereintun. Mark Wahlberg kann ich persönlich immer gut sehen, bei seinen Standart-Actionfilmen und Alan Arkin ist das Highlight mit flotten Sprüchen. Kann man mal machen. Parasite 2020 Kino Regisseur: Bong Joon-ho 10/10 Also ich bin ehrlich, trotz der vielen Lobhuldigungen und den Oscars war ich nicht wirklich überzeugt von dem Film, bei Filmen aus dem asiatischen Raum bin ich immer vorsichtig und wenn sie etwas künstlerisch wirken, dann schaue ich mir das gern im TV aber nicht im Kino an. Bei diesem Film hatte ich jetzt aber wegen eben dieser langen und immer wieder aufkommenden Anpreisung das Gefühl, ich müsste ihn mir anschauen. Was soll ich sagen, es war eine gute Entscheidung. Der Film ist wirklich herausragend und witzig. Dabei ist er angenehm unangenehm und sehr sozialkritisch. Der Film hält der Gesellschaft den Spiegel vors Gesicht und das nicht auf die angenehme Art. Ich bin mir ziemlich sicher, dass so etwas im asiatischen Raum durchaus ein großes Thema ist und sicher vielleicht auch passiert. Leider. Der Film verdient jeden Oskar und jede Lobpreisung, da ich hier 132 Minuten gut unterhalten wurde und mich das ein oder andere mal gut lachen lies. Mindestens so oft, wie ich entsetzt die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen habe. Ganz toll und sehr zu empfehlen! Mein Nachbar Totoro 1988 zur Zeit auf Netflix Regisseur: Hayao Miyazaki 10/10 Endlich bin ich einmal dazu gekommen, bewusst diesen Film aus dem Hause Ghibli zu schauen und man kann schon sagen, es ist einer der besten Filme. Die Geschichte der beiden Schwestern Satsuki und Mei, die mit ihrem Vater aufs Land ziehen und deren Mutter im Krankenhaus ist, wird so zauberhaft erzählt. Dabei treffen sie auf die kleinen Rußmännchen und später auf den lazy Totoro mit seinen Freunden und seiner Welt. Hach das ist alles so schön. Der Film nimmt sich an den richtigen Stellen Zeit, hat aber auch das perfekt Maß an Unterhaltung. Ein Trickfilm der seines gleichen sucht, ich hoffe jetzt hängt die Messlatte für andere Filme aus Studio Ghibli nicht zu hoch. Die Farbe aus dem All Kino Regisseur: Richard Stanley 8/10 Ich mochte diesen Film, um die Familie Gardner, die aufs Land gezogen ist, um hier recht autark zu leben. Nach einiger Zeit fällt ein Meteor in den Garten der Familie und lässt wundersame Dinge geschehen. Nicht von der unbedingt guten Sorte. Hierbei sei erwähnt, dass es eine H.P. Lovecraft Geschichte ist und man es auch recht schnell bemerkt. Dabei wurde recht gut umgesetzt, dass es in der heutigen Zeit spielt. Zumindest wurde es dadurch nachvollziehbarer. Man sieht hierbei sehr schöne und gleichwohl auch sehr verstörende Bilder und das Highlight des Films ist der wie immer herrlich überactende Nicolas Cage, der sich hier wieder Vollgas gibt. Hier bleibt kein Auge trocken. Wer "Mandy" mit ihm etwas abgewinnen konnte, hat hier auch seinen Spaß, wenn er auch hier sich etwas zurück hält. Eine tolle Geschichte allerdings sollte man schon bedenken, dass es schon etwas für Liebhaber ist. Also erst den Trailer schauen und dann bei Interesse ran an den Speck. Bearbeitet 11. März 2020 von aNgRysHeEp Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 15. März 2020 Geschrieben 15. März 2020 vor 10 Minuten schrieb Grayf0x: I am not okay with this 0/10 So ein Bullshit. Reinste Zeitverschwendung Solche Wertungen kann man einfach nicht ernst nehmen. Subjektiv hin oder her, das ist einfach mal nur anti um anti zu sein. Tut mir leid, aber wenn man nicht einmal den Schauspielern der Musik oder etwas der Serie abgewinnen kann aber Aquaman mit einer 7 bewertet... merkst du selbst oder. Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 15. März 2020 Geschrieben 15. März 2020 vor 25 Minuten schrieb Grayf0x: Oh da habe ich wohl jemanden getriggert mit meiner Bewertung. Ich konnte mit der Serie einfach nichts anfangen, da es es einfach nicht mein Humor ist und meine Erwartungen nicht erfüllt wurden. Nein ich merke nichts. Jason Momoa, der mir bei GoT richtig gut gefallen hat, liefert bei Aquaman eine hervorragende Leistung ab, dennoch haben mich einige Dinge wie zum Beispiel das CGI gestört. Niemand soll oder muss meine Bewertung ernst nehmen, habe ich nirgendwo gefordert. Wenn dir meine persönliche Bewertung nicht passt, dann ignoriere es einfach oder diskutiere sachlich mit mir. Und nochmal das Totschlagargument zu benutzen: es ist Geschmackssache. Andere mögen VW die anderen BMW und dann gibt es welche die fahren lieber Mercedes. Sollte man akzeptieren und gut ist. Darum geht es dir ja bei solch einer Bewertung, Leute zu triggern. Was anderes tut es nicht. Aber das hab ich ja auch schon erwähnt: Anti um anti zu sein. Allerdings ist keine Serie, Film oder ähnliches die einem nicht gefällt automatisch eine 0. Schon gar nicht, wenn sie im allgemeinen und das ist meine Erfahrung bisher als gut gilt. Ich kenne niemanden der diese Serie als totalen Ausfall sieht. Da gibt es so viele Aspekte, die wie ich finde, in eine Bewertung einfließen, sei es die Musik, die schauspielerische Qualität usw. und das findest du alles schlecht? Wow, dann wundert mich das dir überhaupt etwas zusagt. Denn die Sache macht vieles richtig und da stell ich die Story ganz hinten hin und lasse sie gern außer acht, denn die ist wirklich Geschmacksache. Und was Aquaman angeht, weiß ich nicht, warum du Momoa so heraushebst, denn A) habe ich ihn mit keiner Silbe bedacht und B) ist auch ein einzelner Schauspieler, wo du es schon mal anbringst, ein Argument für eine gute Bewertung. Aber da hab ich wohl den richtige Punkt erwischt. Ich will einzig halbwegs nachvollziehbare Bewertungen hier, da ich gern Filme, Serien und diverses schaue und mir hier auch gerne eine Meinung bilde. Das ist schon bei einer simplen Bewertung, wo immer nur die Werte angegeben werden, recht schwer, da nur ein Wert wie bei dir nicht reicht. Offensichtlich ist dann so ein halber Satz von “alles Quatsch” bei einer Serie die sehr gut gefeiert wird (zu recht), ist auch nicht viel mehr wert. Sorry, wenn du dich da auf den Schlips getreten fühlst, aber sowas ist einfach nicht nachvollziehbar. Und das Autoargument kann ich auch wenig nachvollziehen, denn die Aufschrift auf dem Auto macht das Auto nicht schlechter oder besser. Aber danke dafür. Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 15. März 2020 Geschrieben 15. März 2020 (bearbeitet) @Grayf0x damit kann man zumindest etwas anfangen, danke dafür. Nachvollziehbar ist es für mich immer noch nicht aber ich kann es mehr verstehen, wenn man eine 0 gibt, auch wenn für mich dann wirklich nichts darin wär, was gut ist. Dann würde ich wohl einen Film oder eine Serie abbrechen. Allerdings messe ich das auch an Film oder Serien, die wirklich schlecht sind. Wenn ich ehrlich bin könnte ich mir jetzt keinen Film oder eine Serie vorstellen, wo das so ist. Da ich immer etwas Objektivität mit hereinnehme. Vielleicht Ed Wood Filme oder Schlefaz -Filme und selbst denen gewinne ich etwas Kult ab. Aber danke, dass du es nochmal aufgezeigt hast. Bearbeitet 15. März 2020 von aNgRysHeEp Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 15. März 2020 Geschrieben 15. März 2020 vor 57 Minuten schrieb Grayf0x: Danke, dass du Einsicht zeigen kannst und meine Bewertung akzeptiert. Sehr löblich Kein Ding, ist ja alles eine Frage des Verstehens und der Kommunikation. Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 18. März 2020 Geschrieben 18. März 2020 (bearbeitet) Die Peanuts - der Film (u.a. Netflix) Regisseur: Steve Martino 9/10 Ich liebe die Peanuts und daher habe ich auch große Liebe zu diesem Film. Gestern habe ich in ein zweites mal geschaut und diesmal dann auch in Englisch. In deutsch macht er das, was ich von ihm erwartet habe, er lässt den Zauber dieser Gruppe Kinder wieder über mich ergießen und ich fühl mich wie der kleine Junge, der schon damals von ihnen verzaubert war. Ich mochte es seinerzeit schon sehr gern und alles erinnert und sprüht von dem selben Humor aus dieser Zeit. Im Grunde ist es auch nichts neue und selbst auf Englisch hat der Film mich gecatched, auch wenn es Neuland für mich ist. Die originalen Sprecher sind zauberhaft. Man muss es aber ganz klar mögen und auch gelegentlich hat der Film seine Längen, die das Thema des Films auch etwas ziehen können. Aber charmant ist es allemal. Ich liebe das Zusammenspiel der einzelnen Charakter die eigentlich immer das Selbe wie immer machen und was man auch erwartet, das sie es machen. Wenn Peppermint Patty mal wieder taff und extra cool Marcie agiert, Lucy dem Schroeder nachschmachtet oder Charlie unterschwellig sowie offensichtlich ihre Abneigung kund tut und Charlies Schwester Sally den lieben Linus anhimmelt (My sweet Babboo). Da fang ich von Snoopy und Woodstock gar nicht erst an. Bearbeitet 18. März 2020 von aNgRysHeEp Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 27. April 2020 Geschrieben 27. April 2020 Tyler Rake: Extraction (Netflix) Regisseur: Sam Hargrave 6/10 Dieser Film ist wie die meisten Filme auf Netflix, man kann ihn sehen und direkt danach wieder vergessen, weil er ambitioniert allerding nicht besonders ist. Der ist sogar noch etwas schlechter, da hier eingentlich noch nicht mal so etwas wie eine Handlung drin ist. Also versteht mich nicht falsch, es gibt schon eine Handlung, aber dafür hat wohl eine halbe DIN A4-Seite gelangt. Hier geht es um das reine Abfeiern einer Gewaltorgie. Zu Beginn der ersten größeren Verfolgung empfand ich es noch als smart, fühltes es sich doch wie ein One-Shot an, aber als dieses ganze verbrennen von Menschenleben einfach keine Ende mehr genommen hat, war einfach nicht mehr auszuhalten. Das liegt daran, das hier nichts aber auch nichts so klug angegangen wir wie bei einem John Wick 1 oder Raid. Hier wird einfach nur soviel Mensch wie möglich hingerichtet, für eine der fadenscheinigsten Erklärungen die noch nicht einmal sinnig erklärt oder auserzählt wird. Die für mich hohe Wertung des Films kommt tatsächlich nur durch Chris Hemsworth zustande, der sich hier um Leib und Seele versucht zu spielen. Zumindest ist er das klare Highlight in dem Film. Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 1. Juli 2020 Geschrieben 1. Juli 2020 @RachelCharlotte das freut mich wirklich sehr, dass es Gefallen gefunden hat. Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 9. Juli 2020 Geschrieben 9. Juli 2020 vor 8 Stunden schrieb DESPERADOZ: Versuch mal "Everything sucks!" Oh ja, das ist wirklich super, allerdings musst du @RachelCharlotte dich auch mit dem Gedanken anfreunden, dass es das leider nicht über die erste Staffel hinaus geschafft hat. Ganz ärgerlich, wie ich finde. Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 9. Juli 2020 Geschrieben 9. Juli 2020 vor 6 Stunden schrieb Steph: Ärgerlich. Fand ich auch unglaublich unterhaltsam. Ging mir genauso. Ich fand die Kinder tatsächlich sehr sympathisch und die Kleene, die etwas zerreißen in ihren Gefühlen war, hat das echt super gespielt. Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 27. August 2020 Geschrieben 27. August 2020 Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden (Kino) Regisseur: Aritz Moreno 8/10 Von diesem Film habeich viel erwartet, weil ich einige wirklich herrliche Meinungen dazu gehört habe, zugleich war ich aber auch abgestoßen, weil es sich anhörte, als würde der Film diesen Ekelgrad von "Der Goldene Handschuh" haben. So schlimm war es tatsächlich bei weitem nicht und irgendwie konnte man in diesem Film hier auch erstaunlich viel lachen. Die Geschichten sind definitiv sehr bizarr und es ist eine Freude diese zu verfolgen. Man ist einige Mal etwas peinlich berührt, was man dort sieht und es ist alles interessant und sehr gut erzählt. Der Film wird in mehreren Kapitel erzählt und die Art und Weisen, wie diese erzählt werden ist schon sehr gut gemacht. So bekommt man die erste Geschichte erzählt, die einen Brief zitiert, welcher eine weitere Geschichte erzählt, die wieder um eine Figur auffasst, die ebenfalls etwas erzählt und in dieser dritten Erzählung wird noch etwas von einer anderen Person erzählt. Hört sich unglaublich kompliziert an, ist aber schlüssig und sehr gut gemacht. Ich mag den Film sehr, auch weil er den zuschauenden etwas am Ende zurücklässt und es sicher einige Arten gibt, diesen zu interpretieren. Hier wird man gut unterhalten und man sollte seine Erwartungen über Bord werfen und diesen wirren Ritt genießen. High Score (Netflix) Regisseur: France Costrel 10/10 Eine tolle neue sechsteilige Serie auf Netflix, die die Beginne des Gamings etwas beleuchtet. Das macht die Serie wirklich toll und in jeder von ihr wird sich meist einem speziellem Thema gewidmet. Auch trifft man die alten Größen der Spieleszene aus Japan, Amerika etc. und alte Gewinner von Wettbewerben werden ihre Erlebnisse preisgeben. Und das vor diesen unsäglichen, für mich sehr unangenehm wirkenden, E-Sport Veranstaltungen, die vor Testosteron nur so triefen. Aber gut. Das Ganze wird mit sehr vielen bewegten Bildern aus der Zeit dokumentiert und ist unglaublich charmant. So erfährt man die Anfänge von Nintendo, Atari und Sega sowie Egoshooter. Eine tolle Serie mit viel Liebe für kleinen interessanten Geschichten, z.B. warum Kirby Kirby heißt. Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 27. August 2020 Geschrieben 27. August 2020 vor 9 Minuten schrieb yoshimitzu: Hab High Score zwar nicht gesehen, aber da wären vielleicht auch ein paar Gaming-Dokus auf Red Bull TV etwas für dich. Gibt's interessante Einblicke in die Indieszene, eSpots, Profigamer usw. Zumindest die Indieszene interessiert mich. Vielen Dank für den Tipp. Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 9. September 2020 Geschrieben 9. September 2020 (bearbeitet) Tenet 2020 (Kino) Regisseur: Christopher Nolan 9/10 Ein großartiger Film, wie ich finde, der einem ordentlich den Kopf wegbläst. Noch nie haben sich 2,5h so kurz angefühlt. Das hat mir wirklich sehr viel Freude gemacht. Anfänglich sitzt man in dem Film und versteht überhaupt nichts, was man wie ich denke auch soll. So wird man dann nach und nach an das Phänomen herangeführt, welches der Film vermitteln möchte. Dabei wird man von dem immer leicht bedrohlichen Soundtrack umwabert, der einem irgendwie immer Restadrenalin in den Körper pumpt. Das hat Ludwig Göransson, der sich auch schon für die gesamte Musik in "The Mandalorien" verantwortlich zeigt, mal wieder schön die Muskeln spielen lassen. Nun wird man immer mehr an die Mitte des Films getrieben und nach und nach entspinnt sich das, worum es in den Film geht, immer mehr und man merkt, wie der Film die oft erwähnte Zangenbewegung auf den Zuschauer überträgt. Der versteht zum einen immer mehr und kann auf vergangenes immer mehr Rückschlüsse ziehen und für sich entschlüsseln. Das wird durch den Film selbst noch einmal verstärkt, weil auch der die Fahrtrichtung ändert und somit genau eben diese Aha-Effekte für den Zuschauer erzeugt. Ich verstehe nicht ganz, warum immer viele kritisieren, dass der Film den Figuren nicht so viel Geschicht oder Tiefe gibt. Es ist doch ganz klar, dass genau das nicht von Bedeutung ist. Dieser Film dreht sich ganz klar erkennbar nur um diese Sache, die eben dort passiert. Die Figuren drum herum könnten nicht egaler seine und das sollen sie ja auch. Deutlicher kann man es gar nicht machen, immerhin heißt die Hauptfigur Protagonist. Da ist doch schon klar abgesteckt, dass die Figuren nur eine Aufgabe haben, nämlich den roten Faden, das Phänomen gut zu erzählen. Warum man immer Anspruch auf diese Identifikation mit den Figuren hat, erschließt sich mir nicht ganz, will ich doch eine gute Geschichte erzählt bekommen und das kann man mit auserzählten oder auch nicht auserzählten Figuren. Ist die Geschichte gut, wird es auch immer gut. Der Film hat bei mir seid vielen, vielen Jahren mal wieder das gemacht, und das halte ich ihm sowas von zugute, was jeder Kinofilm machen sollte. Ich will noch einmal ins Kino und den Film sehen, ihn noch besser verstehen und vielleicht mit dem Wissen den ersten Teil erleben. Auch will ich mich mit dem Film beschäftigen und herausbekommen, dass das Sator-Quadrat etwa eine Rolle zu spielen scheint, weil auch alle Worte aus diesem Quadrat mit im Film aufkommen. Mehr dazu hier. Wirklich toll das Ganze und gern mehr davon. Bei Nolan bin ich gern verhalten und bei ihm gefällt mir einiges nicht, aber der Film hat mit vollkommen abgeholt und wieder Lust auf Kino gemacht. Bearbeitet 9. September 2020 von aNgRysHeEp Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 9. September 2020 Geschrieben 9. September 2020 (bearbeitet) Am 9.9.2020 um 16:23 schrieb CaptainLoneStar: Ich fühl mich mal angesprochen. Hey, brauchst du gar nicht. Wo ich deinen Post gesehen habe, fiel mir nur wieder ein, dass ich ihn ja letzte Woche auch geschaut habe und mein Statement dazu abgeben möchte. Da hab ich das mal schnell dahin gerotzt, ohne groß zu eruieren. Also das ist halt wirklich das, was mir direkt alles hängengeblieben ist. Was diese Charkterzeichnung und deren Kritik angeht, ist das mittlerweile bei vielen Kritikern O-Ton, darüber herzugehen. Als ob man immer in jedem verdammten Film, jede langweilige Unart oder auch jede positive Eigenschaft der Personen erklären muss. Das ist mittlerweile so sehr Usus geworden, auch jede Serie walzt immer die Figuren aus, bis man es nicht mehr ertragen kann. Das langweilt mich nur noch. Da kommt einfach mal ein Film daher, der das nicht macht, er schmeißt das Setting hin und fertig. Und ich bin ehrlich, da hätte jede Figur jeder sein können. Die Dame ist die Fachverkäuferin von um die Ecke oder der Oligarch stattdessen ein verrückter Millionär, der im weißen Haus sitzt. Das könnte mich alles nicht weniger interessieren. Die Story hat für mich so gut funktioniert, das es unglaublich gut für mich passte. So wie Zombies nur gut dazu sind, um die Rahmenbedingungen für zwischenmenschliche Handlungen abzustecken und sonst sind sie auch völlig ersetzbar durch anderes. Hier sind eben die Menschen das kleine nützliche Rad für die Story. Nicht mehr und nicht weniger. Zumindest für mich. Sicher wurde die Zeitreise schon oft hergenommen, aber auf diese Art war es schon gut inszeniert und mal sehr frisch. Im Grunde muss man ja auch noch die Zeit verleben, was auch nochmal was völlig anderes aufwirft. Also mich hat das alles gut abgeholt und ich freue mich sehr darauf ihn nochmal, mit dem Wissen aus dem ersten Besuch zu schauen, denn ich glaube der Protagonist... Spoiler ...ist in der Oper schon zweimal da. Auch fühlten sich die Kämpfe in der Oper schon teilweise recht rückwärts gedreht an. Das sind so die Feinheiten, die ihn mich gern noch einmal schauen lassen. Wie gesagt, das war wirklich nicht an dich gerichtet, also direkt, sondern viel mehr an diese Auffassung. Und sein wir mal ehrlich zweieinhalb Stunden ist auch schon genug, da muss ich nicht noch so viel mehr haben. Kurz noch ein Satz zu Inception, der ist zum Beispiel bei mir in keinster Weise hängen geblieben. Und den hab ich denke ich schon mehr als einmal gesehen. Wenn du sagst das die dort besser ausgearbeitet sind, muss ich leider sagen, da ist mir wenig noch davon in Erinnerung. Und ich bin Ellen Page Fan, ich mag wirklich fast alles, wo sie mitspielt. Der Film ist für mich nur ein Kreisel und mehr weiß ich davon nicht mehr. Ich halte es da lieber mit Interstellar, den fand ich persönlich auch gut und da sind mir auch die Figuren ans Herz gewachsen, was aber eben auch tragend für die Geschichte ist. Aber danke trotzdem, für dein tolles Feedback. Das ist definitiv ein Film der spaltet, wie man hier ganz gut sieht, was aber auch vollkommen okay ist. Immerhin diskutiert man viel über diesen Film und das macht man ja auch nicht bei jedem Film. Bearbeitet 10. September 2020 von aNgRysHeEp 1 Zitieren
aNgRysHeEp Geschrieben 23. September 2020 Geschrieben 23. September 2020 (bearbeitet) New Mutants 2020 (Kino) Regisseur: Josh Boone 5/10 Also ich muss ja zugeben, in den Film schon mit nicht so großer Erwartung reingegangen zu sein, als nötig ist, aber ich lasse mich auch sehr gern positiv überraschen. Leider ist der Film, trotzdem das er schon weit vor Corona verschoben wurde, nicht wirklich gut. Das Einzige was ich hier wertschätze, sind die Schauspieler selbst, die aber auch nicht wirklich besonders schaupielern. Leider kein guter Film und es wirkt fast wie ein schlechter Pilot für eine Serie oder Filmreihe. Hier gibt es nicht viel zu sehen und überrascht wird man zu keiner Zeit. Für jüngere Zuschauer kann es aber durchaus etwas sein, mich persönlich hat es nicht mehr abgeholt. Cobra Kai 2018 - 2020 (Netflix) Regie: Jon Hurwitz, Hayden Schlossberg 10/10 Für mich ist "Cobra Kai" eine der besten Serien der heutigen Zeit. Ich habe letztes Jahr die erste Staffel als Hardcopy bestellt und jetzt auch noch die zweite Staffel auf Netflix konsumiert. Das ist nur großartig. Hier erlebt man die beiden Hauptcharakter des ersten "Karate Kid" Films, den Protagonisten Daniel LaRusso und den Antagonisten Johnney Lawrence, wie das Leben nun gut dreißig Jahre nach diesem Film für sie weiter geht. Geboren oder zumindest befruchtet, würde ich behaupten, hat sich das Ganze aus der "How I met your Mother" Folge, wo Barney die Theorie aufstellt, dass Daniel LaRusso der Böse und Johnney der Gute im Film war. Das greift die Serie auf und spielt unfassbar gut damit. Hier erlebt man, wie Johnney versucht wieder Fuß zu fassen und das Cobra Kai eröffnet, um schwachen Leuten zu helfen, während sich Daniel auf seinem Erfolg ausruht und damit kokettiert. Die Serie versteht es wunderbar damit umzugehen, dass der Zuschauer nicht recht für sich begreifen kann, wer die Bösen und die Guten darin sind. Das Leben ist nicht nur schwarz und weiß und das wird hier gezeigt. Im Grunde ist niemand so richtig böse (wobei, in Staffel 2 gibt es da schon jemanden) aber entweder werden die Leute selbstbewusster und deswegen auch "schlecht" oder ungünstige Verstrickungen lassen es so aussehen. Man kann sich nie zu sicher sein, wer gut oder schlecht ist. Großartig. Es hat mich sehr begeistert und der Cliffhanger am Ende von Staffel 2 lässt mich nichts sehnlicher erwarten, als die dritte Staffel. Edit: Einen kleinen Einschub muss ich noch zu Cobra Kai machen, denn man sollte es zumindest erwähnen. Hier wird nicht immer alles sehr politisch korrekt behandelt und man lotet auch gern wieder Grenzen in die andere Richtung aus, was man von Johnney ja auch erwartet. Aber das empfinde ich eher als erfrischend, statt als Makel. Ich musste sehr oft schmunzeln und jetzt "QUIET!!!!!!" Bearbeitet 24. September 2020 von aNgRysHeEp 2 Zitieren
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