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IGNORIERT

Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? + Bewertung


BlackBulli

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Magst du erläutern,wieso du diese Wertung vergeben hast? Ich finde ja, dass es eine der gelungensten Komödien überhaupt ist :D

Hero (2002) von Yimou Zhang

„Hero“ ist wie ein nicht enden wollender Rausch der Sinne, bei dem fast im Sekundentakt neue Eindrücke auf einen einprasseln. Nachdem ich den Film zum ersten Mal geschaut hatte, war ich am Ende einfach nur ziemlich erschlagen von der traumhaften Bilderorgie und müsste ihn wohl noch mehrere Male schauen, um wirklich alle Eindrücke in Gänze erfassen zu können. Was Regisseur Yimou Zhang hier mit „nur“ 30 Millionen Dollar Budget auf die Leinwand gezaubert hat, ist schlicht ein stilistisches und visuell beeindruckendes Meisterwerk aller erster Güte, das fast der Perfektion gleichkommt.

Der Film spielt zu der Zeit der chinesischen Reichsgründung im 3. Jahrhundert v. Chr. Damals war China in 7 Königreiche gespalten die alle untereinander Krieg führten, man spricht daher auch von der Zeit der streitenden Reiche. Zu der Zeit herrschte der König von Qin, um den sich zahlreiche Legenden und Mythen über Attentäter die dem König nach dem Leben trachteten, ragen. Einer Legende davon nimmt sich der Film an.

Am Hof des Königs von Qin erscheint ein namenloser Krieger, der schildert, wie er die drei größten Attentäter des Landes und damit auch die gefährlichsten Feinde des Herrschers getötet haben will.

Der König hinterfragt die Erzählungen des namenlosen Kriegers jedoch, wodurch im Laufe der Zeit ein komplexes Gebilde aus verschiedenen Versionen entsteht, welche den Zuschauer immer wieder auf eine falsche Fährte führen. Das Besondere an der Erzählweise von „Hero“ ist aber, dass Regisseur Yimou Zhang für jede dieser unterschiedlichen Erzählungen eine eigene Farbgestaltung gewählt hat. Diese schlägt sich vor allem maßgeblich in der Kleidung nieder, die in jeder Episode eine unterschiedlich dominierende Farbe hat. Dadurch kann man die einzelnen Episoden in eine rote, eine blaue, eine weiße und eine grüne Version unterteilen und visuell klar voneinander trennen.

Bereits anhand der kunstvollen Farbgestaltung wird klar ersichtlich, dass „Hero“ seinen großen Reiz vor allem aus seiner ästhetisch wunderschönen Bildsprache zieht. Schon die Ausstattung mit allen Kostümen, Kulissen und dem Make-Up vermittelt das Gefühl, sich mitten in einer längst vergessenen Kultur zu befinden. Dazu gesellen sich atemberaubende Landschaftsaufnahmen und Bildkompositionen, die ein wahres Vergnügen für das Auge darstellen.

Unvergleichlich sind hier aber vor allem die brillant inszenierten Kampfszenen, die mit Schwert, Stock, Speer oder bloßen Händen einen absoluten Höhepunkt des Martial-Arts-Genres markieren. Yimou ignoriert hierbei alle physikalischen Gesetzmäßigkeiten und lässt seine Akteure während der Kämpfe schwerelos durch die Luft schweben oder wie Jesus über Wasser laufen. Dabei werden Wassertropfen schon mal zu gefährlichen Geschossen oder Blätter zu einem verheerenden Wirbel aufgeblasen. Die Choreographien der Kämpfe sind mit einer derartigen Schönheit und Eleganz in Szene gesetzt, dass man sie auch problemlos als reines Ballett der Lüfte bezeichnen könnte. Diese ästhetisch prachtvolle Inszenierung stellt selbst den Schwanensee glatt in den Schatten. Schlussendlich lassen auch die fantastische Musik und das hochkarätige Darsteller-Ensemble keine Wünsche offen und runden ein herausragendes Seherlebnis grandios ab.

Das einzige Manko von „Hero“ besteht höchstens darin, hierzulande die passende Zuschauerschaft zu finden. Denn an den unrealistischen Kämpfen wird bei aller Ästhetik nicht jeder sein Vergnügen finden. Alle die sich jedoch darauf einlassen können, erleben hingegen ein handwerklich brillantes und opulent inszeniertes Martial-Arts-Epos, das für mich zweifelsfrei zu den visuell schönsten Filmen aller Zeiten zu zählen ist.

10/10

Puh, jetzt haste mich erwischt. Ich und Rezension schreiben, aber ich versuchs mal, so subjektiv wie möglich.

Vorab muss ich sagen, dass ich den Film zum ersten Mal gesehen hab und aufgrund seiner Popularität wohl zu hoch gesteckte Erwartungen hatte. Ausserdem ist die Sichtung dessen auch schon "ein paar Tage" her.

Der Humor des Films hat mich kaum bis gar nicht unterhalten, vielleicht wurde dieser aber auch nur durch Kevin Klines dumpfes Gegrölle dümmlicher Plattitüden und Nietzsche- Zitaten übertönt.

Auch war mir einfach viel zu wenig "Gangster" in dieser vermeintlichen Dreiecks bzw. Vierecks, "ach quatsch", Fünfecksbeziehungskomödie.

Amüsant wurde es erst als der Fokus auf John Clesse lag, insbesondere auf der Beziehung zwischen ihm und seiner Frau. Oder auch Michael Palins Mordversuche an der Zeugin liessen mich öfter schmunzeln, obwohl mir seine Rolle mit dem erzwungenen, ewigen gestotter tierisch auf den Sack ging.

Erst gen Ende hin wurde es interessanter, als die Geschichte etwas mehr Fahrt aufnahm, "actionreicher" wurde und einige Gags zündeten. All das war, den Film über, leider zu selten, was mich grenznah an die Langeweile brachte.

Im Grunde kann man sagen, dass der Humor mir einfach nicht zu gesagt hat. Dazu kommt noch, dass ich die Hälfte der Charaktere, auf die sich die Geschichte stützt, nicht leiden konnte.

"Der Film zählt zu den erfolgreichsten Komödien der 1980er Jahre."

Das mag sein und würde ich auch nicht bestreiten wollen. So ist das eben mit Komödien.

Der Durchschnittsbewertung bei IMDb nach, befinde ich mich ja in bester Gesellschaft.

Btw.

Hero ist schon verdammt...

Tennis spielen mit Wassertropfen und Schwertern innerhalb eines malerischen Panoramas. Epischer gehts kaum.

Haste den das erste Mal gesehen?

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Ich glaube, man kann es im Grunde darauf runterbrechen, dass es einfach nicht dein Humor war. Komödien sind ohnehin immer recht schwer zu bewerten, mit am schwierigsten überhaupt sogar, wenn man mich fragt. Wobei der Durchschnitt bei IMDB bei 7,6 liegt, was gerade für eine Komödie schon verdammt hoch ist.

Zu Hero:

Ja, ich hab den erst einmal gesehen, was aber auch schon eine Weile her ist. Insofern ist mein Beitrag dazu nicht ganz aktuell. Ich nehme mal an, dir gefällt der Film auch? Wie wäre deine Wertung dazu?

Du sagst es.

Die Frage wäre eher, warum dir der Film so gut gefällt? (Rein rhetorisch. Die Antwort wäre ja logisch.)

Ich weiß gar nicht wie ewig das schon her ist, als ich den das letzte Mal gesehen hab. Ich kann mich aber noch gut erinnern, wie mich dieses bildgewaltige Epos in den Kinosessel gepresst hat.

Um eine objektiv subjektive Bewertung zu geben, müssten ich mir den mal wieder zu Gemüte führen. Dieser Film steht bei mir ganz klar auf einer Stufe mit CT&HD und da gibt es, bewertungtechnisch, nur sehr wenig Spielraum.

Ich denke mal so zwischen 9,5 und 10 wärs dann wohl.

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Ich mein ernsthaft...wie viele haben den Blu Ray Directotrs Cut mit dem Director Commentary angeschhaut von Only God Gorgives...wahrscheinlich weniger alsd 1% der Leute...

Da würde mich mal intessieren welche Version das sein soll. Ich hab die Uncut-Version Blu-Ray hier liegen, aber eine kommentierte Fassung ist auf dieser leider nicht zu finden.

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Natürlich ist das kein Glanzstück von Buddyfilm, aber so schlimm ist der doch nun wirklich nicht. Was hat dich denn so massiv an dem gestört?

Tja, da wären wir wohl wieder bei der "Ein Fisch namens Wanda"- Debatte und beim Thema Humor.

Da gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen. Ich empfand diesen Film als so 08/15, das grenzt schon an fast 09/16. Die Geschichte vorhersehbar und langweilig. Die beiden Charaktere und auch der Rest waren einfach nur uninteressant oder deplaziert. Die Gags wirkten oft gezwungen und unnötig vulgär. Gezündet hat da kaum einer.

Ich hab richtig gemerkt, wie meine leicht köchelnde Antipathie für Frau McCarthy mir während des Films zu meinen Ohren hinauslief.

Punkte gibt's nur für ein, zwei Lacher (Messer-Szene, Albino-Agent) und für Sandy B.

Aber es scheint das mich meine Abneigung geleitet hat. Ich bin kein großer Fan dieser Art von Filmen. Genrespezifisch betrachtet, da geb ich dir Recht, besser als manch anderer Vertreter.

Der fremde Sohn - 7/10

(Clint Eastwood, 2008)

Gran Torino - 8/10

(Clint Eastwood, 2008)

Deadpool - 7,5/10

(Tim Miller, 2016)

Zu Deadpool wurde hier ja schon genug geschrieben. Entweder man kann mit dem Humor was anfangen, oder nicht. Ich ergänze nur folgendes: Der Film ist leider nicht konsequent genug. Zu etwa 60% ist es ein Deadpool Film zu 40% ist es Hollywood nach Schema F. Vor allem am Ende hätte ich mir mehr Kommentare zum Ende gewünscht. Auch den Endboss fand ich ähnlich wie bei Antman zu unspektakulär. Es gab gute Witze auf seine Kosten, aber bedrohlich war er nicht.

The Hunted - 7,5/10

(William Friedkin, 2003)

Taffe Mädels fand ich auch unterirdisch. Das McCarthy im neuen Ghostbusters mitspielt wundert mich sehr.

Kannst du zu Zatoichi was schreiben? Ist nun schon länger als 10 Jahre her dass ich ihn gesehen habe, aber ich fand damals richtig stark. Wollte mir demnächst "Yojimbo meets Zatoichi" angucken und vorher nochmal Zatoichi gucken.

Ich hoffe wir reden von dem selben Film. Ich meine den 2003er von "Beat" Takeshi.

Ein oldschool Yakuza "Thriller" gespickt mit humorvollen und Slapstick Einlagen. Der Nachbarsjunge ist der Knaller.

Die Nebencharaktere und -Plots haben durchweg unterhalten und sich stimmig ins Gesamtbild eingefügt. Insbesondere die Geschichte um die beiden Geschwister. Schade das der Samurai und seine Frau etwas blass geblieben sind. Ebenso wie Zatoichi selbst. Aber da muss man sich als "Langnase" schon selbst in die Legende einlesen.

Musikalisch sind die Szenen mit den passenden sanften, asiatischen Klängen unterlegt. Der Stepptanz am Schluß, einfach himmlisch.

Hier und da erscheint das Ganze etwas langatmig, aber auch der ruhigen Erzählweise geschuldet. Bis wieder die Klingen sprechen.

Besonders kritikwürdig aber ist das CGI-Blut, von dem es bekanntlich eine Menge gibt. Das wirkt leider einfach nur billig.

Insgesamt 'nen verdammt cooler Film. Als Fan von Takeshi Kitano ein "Must See".

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JoJo's Bizarre Adventure Part 7: Steel Ball Run 8/10

Eigentlich schon vor 2 Monaten fertig gelesen, oder so :D Der Part gefiel mir jedenfalls richtig gut. Ich kann aufeinmal das Ende des Parts davor viel besser nachvollziehen und das neue Setting gefiel mir super. Die Idee einen Manga über ein Pferderennen zu machen und dennoch so geile Kämpfe dort einzubringen ist echt hammer, auch hat sich der Mangaka wieder selbst übertroffen mit den kreativen Kämpfen. Es gab allerdings auch ein paar Längen und ich war nicht sooo ein großer Fan des Protagonisten. Alles in allem aber ein toller Part und ich weiß nicht ob ich nicht schon mit Part 8 beginnen soll, obwohl dieser noch nicht fertig ist :D

Aku no Hana (Anime) 8/10

Anders als die Mehrheit empfand ich den originellen Zeichenstil als ziemlich gut, zwar gewöhnungsbedürftig, aber einfach passend zur Atmo, besonders Soundtrack und auch das langsame Pacing passten gut. Schade nur dass der Anime offen endet und nur 20/57 Chapter des Mangas adaptiert hat. Eine Fortsetzung wäre schön gewesen.

Aku no Hana (Manga) 7/10

Da ich nach diesem Ende sehr neugierig war, wie es weitergehen soll, habe ich den Manga in einem Rutsch ab Kapitel 21 durchgelesen und fand es sehr interessant. Einerseits gefiel mir der Zeichenstil nicht so sehr, wie im Anime und auch kam mir das Pacing stellenweise fast schon zu schnell vor, andererseits passiert gerade kurz nach dem Ende des Animes sehr viel spannendes Zeug. Am Ende flacht es für meinen Geschmack etwas zu sehr ab, aber ich konnte nachvollziehen was der Autor aussagen wollte. Kann man sich auf jeden Fall geben, sehr interessanter Manga.

Im Thread verlaufen?!

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Wegen den Ghibli Filmen: Bald kommt der letzte Ghibli Film raus. Heißen soll der Film "Erinnerungen an Marnie" und der Trailer hat schon etwas verträumtes.

Der kam in November letzten Jahres in die deutschen Kinos und steht seit einigen Tagen im DVD/BD Regal der hiesigen Fachmärkte.

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