Deusfantasy Geschrieben 29. Juli 2015 Geschrieben 29. Juli 2015 (bearbeitet) Zorn der Titanen (2012) - 4/10 Der schmale Grat (1998) - 9/10 Barney's Version (2010) - 8/10 Szenen einer Ehe (1973) - 9/10 In ihren Augen (2009) - 8,5/10 Bearbeitet 29. Juli 2015 von Deusfantasy Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 29. Juli 2015 Geschrieben 29. Juli 2015 Also ich habe gehört, dass die letzte Staffel die ganze Serie ruinieren soll. Deswegen hab ich auch etwas Angst, wenn es soweit ist. Die erste Staffel war ziemlich geil und spannend. Bin gespannt.^^ Staffel 1 war wirklich spitze. Staffel 2 hat schon deutlich abgebaut, war aber immer noch ganz gut. Hier hätte Schluss sein müssen, weil eben nicht mehr zu erzählen war. Staffel 3 war dementsprechend total unlogischer nonsens, während Staffel 4 noch unlogischer und damit ziemlicher Mist war. Alles in allem liegt Prison Break im gesamten gesehen gerade noch so bei 6 und damit im sehenswerten Bereich. Tendenz geht sogar eher nach unten. Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 2. August 2015 Geschrieben 2. August 2015 Monster's Ball (2001) - 7/10 Arlington Road (1999) - 8/10 I, Robot (2004) - 6,5/10 Scream (1996) - 9/10 Total Recall (1990) - 8,5/10 Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 5. August 2015 Geschrieben 5. August 2015 Donnie Darko (2001) von Richard Kelly - 9/10 Oh Boy (2012) von Jan Ole Gerster - 8/10 Gestern, heute und morgen (1963) von Vittorio de Sica - 6/10 Hangover 2 (2011) von Todd Phillips - 4/10 Kundun (1997) von Martin Scorsese - 7/10 Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 6. August 2015 Geschrieben 6. August 2015 The Tree of Life (2011) von Terrence Malick - 5/10 Eins ist definitiv klar, Terrence Malick hat mit "The Tree of Life" wirklich einen einzigartigen Film geschaffen. Im Vorfeld konnte ich sehr oft lesen, dass man den Film entweder hasst oder ihn liebt. An dieser Aussage ist durchaus was dran, auch wenn ich weder zur einen, noch zur anderen Seite gehöre. Dafür ist mir der Film letztlich einfach zu egal. Eine wirkliche Handlung gibt es leider nicht, was äußerst schade ist, da die Familie sehr Interessant ist. Die Geschichte um Jack und seine Familie wird größtenteils nur angedeutet, geht aber nicht genug in die Tiefe und steht letztlich ständig im Schatten der philosophischen Perspektive. Dieses Gefühl vermittelte mir auch die beständig an den Charakteren vorbeigleitende Kamera. Dadurch wirken alle Charaktere eher wie Schaufensterpuppen, die gut fürs Bild positioniert wurden. Die Figuren sind für mich somit komplett ungreifbar gewesen und dementsprechend konnten mich die Schicksale so gar nicht berühren. Sean Penns Kurzauftritt fand ich sogar fast schon eher belustigend, da er die meiste Zeit mit gequältem Gesichtsausdruck Fahrstuhl fährt oder an einem Strand spazieren geht. Auf der Gegenseite muss man dem Film aber auch die wahrlich atemberaubend schönen Bilder zu Gute halten. Eine Bilderkomposition, von der ich tatsächlich viel lieber mehr gesehen hätte, anstatt den oberflächlichen Familienkonflikten zu folgen. Mich erinnert „The Tree of Life“ irgendwie an einen Tintenklecks auf einer weißen Leinwand. Für die einen ein zutiefst kunstvolles Meisterwerk, für mich lediglich ein Tintenklecks, der eine weiße Leinwand beschmutzt. Der Film will einfach zu viel, erreicht dadurch aber nur wenig. Ich empfand ihn letztlich als aufgeblähtes, langweiliges, furchtbar prätentiöses Stück Schmu, ohne jeglichen Unterhaltungswert. Das es auch anders geht, bewies Malick mit "Der schmale Grat", den ich wiederum herausragend finde. Dort hat Malick es nämlich geschafft, einen kunstvollen und philosophischen Ansatz, mit einer wirklichen Handlung und einem enormem Unterhaltungswert zu erschaffen. Ich werde "The Tree of Life" in einigen Jahren aber trotzdem noch eine weitere Chance geben. Romance & Cigarettes (2005) von John Turturro - 8,5/10 Manchmal ist es wirklich sehr schade, dass gewisse Filme völlig unter dem Radar laufen, obwohl sie wirklich außergewöhnlich gut sind. "Romance & Cigarettes", der mit James Gandolfini, Susan Sarandon, Kate Winslet, Steve Buscemi und Christopher Walken hochkarätig besetzt ist, gehört zu dieser Sorte von Filmen. Weshalb ich nicht um einen Kommentar herum komme, in der Hoffnung seinen Bekanntheitsgrad ein wenig zu erhöhen. Hier wird eine handelsübliche Dreiecksgeschichte auf komplett unkonventionelle Art und Weise erzählt. Anstatt schwerfällige Monologe einzusetzen, drücken die Figuren ihre Gefühle mit extrem schrägen Gesangs- und Tanzeinlagen aus. Dabei erlebt der Zuschauer tanzende Cops, einen mit-swingenden Müllmänner-Chor, trällernde Bauarbeiter, schwangere Ballerinas und eine wirklich wunderschöne Unterwasser-Gesangseinlage. Daneben sind die Witze versaut, die Sprache obszön und die Charaktere skurril, kurzum, der Film ist vollkommen abgedreht, durch seine exzellente Musikauswahl aus 50er und 60er Jahre Gassenhauern jedoch ziemlich stimmungsvoll. "Romance & Cigarettes" ist absolut nicht massentauglich und wird garantiert auf viel Ablehnung stoßen. Doch wer wirklich mal ein außergewöhnliches Musical mit leichtem Einschlag der Choen-Brüder sehen möchte, ist hier genau richtig. Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 6. August 2015 Geschrieben 6. August 2015 Sehr sehr gut analysiert Ich denke genau wie du über den Film, kann es aber nicht so gut in Worte umsetzen, wie du es grade getan hast. Wie kommst du trotzdem auf ganze 5/10? Nur wegen den schönen Naturaufnahmen? ^^ Eine 5 bedeutet bei mir mittelmäßig. Handwerklich ist der Film einfach auf einem enorm hohen Niveau und bietet darüberhinaus auch noch ein paar nette Szenen, wodurch ich ihn trotz seiner für mich inhaltlichen Schwächen nicht noch mehr abstrafen konnte. @fifa_niman Ich weiß schon worüber der Film handelt. Aber er konnte mich durch seine fast ins Gesicht springende, philosophische Aufgesetztheit kein Stück erreichen. Außerdem wird das ziemlich oberflächlich behandelt, wodurch 10 Punkte ganz klar zu hoch gegriffen sind. So um die 8 könnte ich noch nachvollziehen. Es gibt auch einfach Gegenbeispiele, die wesentlich besser funktionieren. Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 9. August 2015 Geschrieben 9. August 2015 Dead or Alive (2006) von Cory Yuen - 3/10 Tron (1982) von Steven Lisberger - 5,5/10 Unleashed - Entfesselt (2005) von Louis Letterier - 5/10 Seelen (2013) von Andrew Nicol - 3/10 The Sessions (2012) von Ben Lewin - 7/10 Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 10. August 2015 Geschrieben 10. August 2015 Birdman - 6/10Der Film war so na ja. Regie technisch ganz interessant, mehr aber auch nicht. Wäre mehr drin gewesen. Wie denn zum Beispiel? Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 10. August 2015 Geschrieben 10. August 2015 Kann allerdings auch da manchmal ausarten (Stichwort: Terminator 2) Das wolltest du aber auch Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 11. August 2015 Geschrieben 11. August 2015 In dem der Film inhaltlich etwas interessantes oder unterhaltsames bietet. Wie gesagt, Regie-mäßig ist der Film was Neues und überwiegend gut. Diese "schnittlosen" Szenenwechsel fand ich nicht immer passend und sie haben dem Film irgendwie auch jegliche Dynamik genommen aber der künstlerische Aspekt ist hoch. Das gefiel mir sehr. Alles andere an dem Film ist weder neu noch interessant, spannend oder sonst was. Auch bedingt durch die Schnitttechnik plätschert der Film so dahin. Die Charaktere sind ok, aber nichts berauschendes. Kennt man halt schon. Schauspielerisch fand ich nur Edward Norton gut. Die anderen waren nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Obwohl ich Michael Keaton an sich ganz gut finde gefiel er mir in diesem Film nur Stellenweise. Den Plot kennt man ebenfalls schon aus anderen Filmen und er wird hier auch nicht außergewöhnlich präsentiert. Die Nebenstränge sind mMn überwiegend nutzlos UND man kennt diese auch schon aus anderen Filmen. Hätte mir da gewünscht, dass man Nebenschauplätze wie die Zahlungen an die Ex Frau oder die Schwangerschaft seiner Freundin entweder anderes darstellt oder weglässt. So wirkten sie nur aufgesetzt und ohne wirkliche Bedeutung. Genauso wie die Beziehung zu seiner Tochter. Alles Ablenkungen ohne Substanz. Es ist nicht so, dass ich von dem Film erwartet habe, dass er mich vom Hocker haut und etwas völlig neues zeigt. Aber inhaltlich fand ich den Film einfach lahm und wenig überzeugend, bzw. kannte ich alles schon aus anderen Filmen. Auf die Birdman Passagen bin ich nicht eingegangen, weil diese zwar mal eine gewissen Ablenkung bringen, man aber auch darauf hätte verzichten können. Oder man hätte sie bedeutungsvoller in den Film einbauen müssen. So wirken sie nur wie ein Gimmick. Den Film also wegen seiner Machart zu feiern ist mir zu viel. Es ist ein solider Film, der mich mäßig unterhalten hat. Außergewöhnlich fand ich ihn nicht. Es ist zB kein Film, den ich noch mal sehen werde. Das du mit Birdman nicht sonderlich viel anfangen konntest, ist mehr als legitim und verständlich. Ich finde deine Ansicht aber ehrlich gesagt etwas merkwürdig. Ich kenne keinen Film mit einer ähnlichen Thematik, wie sie Birdman hat. Kannst mir gerne ein paar aufzählen Und der Plot wird nicht außergewöhnlich präsentiert? Da frag ich mich ernsthaft, was für dich außergewöhnlich bedeutet. Birdman ist in fast allen Belangen außergewöhnlich, gerade deshalb kommen doch viele nicht mit dem Film klar. Das dich auch die Schauspieler nicht überzeugt haben, ist eine sehr grenzwertige Wahrnehmung. Gerade Schauspielerisch war der Film nämlich eine einzige Offenbarung. Da kann es auch keine zwei Meinungen geben. Du musst die Charaktere dort nicht mögen, aber wenn du das als nur solides Schauspiel bezeichnest, hast du dort zumindest eine sehr eigenwillige Definition von gutem Schauspiel. Dein Satz mit den Birdman-Passagen zeigt mir letztlich auf, dass du den Film scheinbar gar nicht richtig verstanden hast. Diese Passagen sind nämlich existentiell wichtig für den Film. Ohne würde er nicht funktionieren. Das du ihn ansonsten weder dynamisch noch interessant findest, kann ich zumindest nachvollziehen Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 11. August 2015 Geschrieben 11. August 2015 Auf Unterstellungen und persönliche Ansichten zu antworten ist immer so ne Sache aber ich tus mal. Filme die dieses und oder ähnliche Themen zeigen wären zB.: Sunset Boulevard (ein alternder Stumm Film Star will noch einmal einen großen Erfolg verbuchen), Barton Fink (der normale Mann der nach Hollywood geht sich selbst dabei aber treu bleiben will), Alles über Eva (ein Filmstar der Angst vor dem Alter und dessen Auswirkungen auf die Karriere hat), und alle Filme wie Boogie Nights, die einen rasanten Aufstieg und Fall eines Stars beschreiben. Birdman zielt halt mehr darauf ab das ganze aus seiner Sicht und mit seiner Psyche zu sehen. Und das ein ehemals erfolgreicher Schauspieler sich an seine One-Hit-Wonder Rolle klammert habe ich erst letztens (wieder) in Tropic Thunder gesehen, in verschiedenen Stufen. Einer ist reduziert auf einen Charakter andere auf einen bestimmten Typen. Dann mal ne Gegenfrage. Was findest du an dem Film außergewöhnlich, wenn scheinbar alles an diesem Film außergewöhnlich ist? Die Schnitttechnick mal außen vor gelassen. Wie man die Leistung von Schauspielern bewertet ist es so ne Sache. Dem Einen gefällst dem anderen nicht. Wie gesagt, Edward Norton hat seinen Job gut gemacht. Die anderen waren nicht auffällig. Keaton war ok, aber zB Szenen wie die wo er sich in der Bar mit der Kritikerin angelegt hat fand ich nicht überzeugend. Für mich stach niemand wirklich heraus außer Norton halt und das vor allem deswegen weil es sonst niemand tat. Emma Stone zB war halt Emma Stone. Zu den Birdman Passagen folgendes. Wenn du sie weglässt und nur die Kopfstimme behälst, funktioniert es auch. Man muss nicht sehen wie er fliegt und seine Garderobe telekinesemäßig auseinander nimmt, um zu verstehen wie sehr er an dieser Rolle hängt obwohl er es sich selbst nicht eingestehen will und akzeptieren kann. Aber dieser ganze innere Konflikt mit seiner vergangenen Rolle fand ich nur mäßig unterhaltsam. Es wirkt wie der Teufel auf der rechten Schulter. Ich finde da ist Potenzial verschenkt worden. Das hätte man anders darstellen können. Es hätte mir besser gefallen wenn die Birdman Szenen vermehrt vorgekommen wären und sich zum Ende hin in der Häufigkeit gesteigert hätten und immer abgedrehter geworden wären. Oder man hätte sie komplett wegelassen und den Zuschauer nicht ständig daraufhin gewiesen wie es in Riggan(?) aussieht, was er fühlt, denkt etc. Wäre anspruchsvoller aber auch schwieriger gewesen dies gut zu vermitteln. Noch mal. Genau das was mir an dem Film nicht gefällt, ist für andere vielleicht genau richtig. Ich kann zB Leute nicht vertsehen die Pulp Fiction, Fight Club oder Snatch nicht gut finden aber Filme wie Jurassic World, Titanic oder Avatar feiern. Normalerweise beinhaltet meine Kritik immer: "worum geht es, und wie geht es bzw. wie wird es gemacht". D.h. wenn ein Film nur gut gemacht ist, ist er noch lange kein guter Film. Wenn ein Film ein gute Botschaft oder Inhalt hat, diese aber nicht gut rüberbringen kann auch nicht. Ich fand ihn also gut gemacht aber ansonsten war der Film weder spannend, noch interessant, noch richtig unterhaltsam. Es war halt seichte Unterhaltung ohne Höhepunkte. Zu der Kritik Birdmans an anderen Filmen und Genre fand ich ihn einfach anmaßend. Nach dem Motto: Diese ganzen Filme (Marvel und Co) und die Industrie sind schlecht also machen wir uns über jeden lustig der diese Filme mag und zeigen denen (Marvel und Co und den Leuten die diese Filme mögen und/oder gemacht haben) mal was echte Kunst ist, bzw. wie echte Kunst entsteht. Ich finde das ist ganz schlechter Stil und auch unangemessen. Die Marvel und Co Filme kann man mögen oder nicht. Die Tatsache dass der Regisseur es vielleicht nur wegen des Geldes tut und nicht um sich selbst zu verwirklichen oder etwas Bedeutsames zu leisten auch. Es aber zu schaffen mit einem Film den man nur des Geldes wegen gemacht hat die Kinokassen zu sprengen, muss erstmal nachgemacht werden. Denn das ist auch eine Leistung. Avengers hätte auch böse in die Hose gehen können. Auch Superman VS Batman ist noch kein Erfolgsgarant. Und sich darüber zu beschweren dass momentan "alles" auf Superheldenfilme (und zusammenhängende Universen) hinausläuft ist doch nur albern. In jedem Jahrzehnt gab es ein vorrangiges Kinothema welches versucht wurde von allen Studios zu bedienen. Klar das es dann Filme die nicht diesem Zeitgeist hinterher laufen schwieriger haben. Dann soll man keine Pus.sy sein und sich ein paar Eier wachsen lassen, würde Birdman wohl sagen. Danke erstmal für die Aufzählung. Das sind zwar von der Art her durchaus ähnliche Grundthematiken, aber mehr auch nicht. Birdman verarbeitet das ganze wie du schon sagtest auf eine andere, für mich einzigartige Weise. Du kannst ja aus derselben Thematik 20 komplett unterschiedliche Filme machen. Etwas gänzlich neues, noch nie dagewesenes zu erschaffen, ist nahezu unmöglich. Auch die Metaphorik hinter Birdman, gerade unter Bezugnahme der echten Karriere von Michael Keaton, ist ganz stark und mit nichts vergleichbar. Da haben wir auch schon einen außergewöhnlichen Punkt. Die Kameraführung, die Art wie er spielt, der Einsatz der Musik, die Metaphorik, der ganze Film wird einfach außergewöhnlich abgehandelt. Ich kenne zumindest keinen vergleichbaren Film, der einzelne Versatzstücke zu solch einem Gesamtbild zusammenfügt. Der Punkt das du die Kritik an der Filmindustrie als unangemessen betrachtest, ist doch mal ein Punkt mit dem ich etwas anfangen kann. Auch deine Erklärung zu den Birdman Passagen ist jetzt verständlich. Wobei ich das wie gesagt anders sehe. Hätte man die weggelassen, genauso die Sache mit der Telekinese, hätte man deutlich weniger darein interpretieren können. Aber ich verstehe was du meinst, was dich daran störte. Somit kann ich deine Bewertung auch sehr gut akzeptieren Nur bei der Sache mit den Schauspielleistungen werden wir wohl nie zu einem gemeinsamen Nenner kommen Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 12. August 2015 Geschrieben 12. August 2015 Schnee, der auf Zedern fällt (1999) von Scott Hicks - 6/10 Zeit des Erwachens (1990) von Penny Marshall - 8/10 Mysterious Skin (2004) von Gregg Araki - 8/10 Match Point (2005) von Woody Allen - 8/10 Der Klang des Herzens (2007) von Kirsten Sheridan - 7/10 Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 12. August 2015 Geschrieben 12. August 2015 (bearbeitet) @LoneStar Das Keaton (für mich immer noch der beste Batman, der bis jetzt in den besten Batman Filmen gespielt hat) für die Birdman Rolle prädestiniert zu sein scheint war für mich DER Grund den Film zu sehen. Das Interesse für die Regiearbeit kam erst danach. Denn die Rolle des Riggan scheint ja maßgeschneidert für Keaton. Als ob man eine Biographie sehen würde. Die Kameraführung habe ich ja schon anerkannt. Die Regiearbeit ist wirklich außergewöhnlich. Nicht immer passend wie ich finde, aber auf jeden Fall außergewöhnlich. Die Art wie Keaton spielt ist geschmackssache. Entweder es gefällt oder nicht. Ich fand es ok, aber nicht durchgehend überzeugend. Da hat mir Norton besser gefallen. Der Einsatz der Musik ist gut (hatte ich auch geschrieben) aber die Musik selbst passt für mich nicht immer. Aber gut einsetzende Musik die die Szenerie gut beschreibt mit dem Charakter verschmilzt gibt es auch sehr gut in vielen anderen Filmen. Spiel mir das Lied vom Tod? Aber auch zB Tarrantino oder Guy Ritchi verstehen es meist sehr gut Bild und Ton sehr gut aufeinander abzustimmen. Das es in Birdman oft auch der Fall ist, ist gut, wenn die Musik aber (für mich) nicht ganz passt, fällt der Fehlgriff auf. Sowas ist mir bei Tarrantino oder Ritchi zB so nie aufgefallen. Du müsstest mal genau sagen welche Versatzstücke du meinst. Die Elemente des Films? "Schnitt", Musik, Bild? Oder die Verbindung der einzelnen Plots? Nun ich denke die Birdman Passagen wurden nicht richtig ausgenutzt. Wie geschrieben. Was zugegebenermaßen mein Eindruck ist. Wenn man sie weggelassen hätte, wäre es sicherlich schwieriger gewesen seinen inneren Konflikt und das Geschehene aus seiner Perspektive zu zeigen, aber es wäre sicherlich möglich gewesen. Fand es schade, dass der Birdman in seinem "eigenen Film" nur eine Nebenrollen darstellt. Hab da vielleicht zu viel erwartet. Also Schauspielleistung ist mMn immer etwas persönliches. Ich mag zB Jim Carrey in seiner Art zu spielen sehr (Ace Ventura ist einfach genial), kenne aber kaum jemaden der dies teilt. Auch Tom Cruises Schauspielleistung finde i.d.R ziemlich gut, andere sehen das ganz anders. Obwohl wir da vielleicht nicht zusammen kommen, stimmst du mir sicherlich zu, dass nicht jeder Oskargewinner für die beste Hauptrolle, diese auch verdient hat. Hmm. Da ich sowohl DC als auch Marvel Comics lese, kann ich dies nicht bestätigen. DC Schurken waren immer eindimensionaler als Marvel Schurken. Die Marvel Schurken haben oft (nicht unbedingt immer) nachvollziehbare und menschliche Motive Böse zu werden. Und zwar schon immer. Bei DC ist dies eher selten der Fall und wurde erst im nachhinein bei einigen hinterlegt. Der Joker zB entstand in den 40gern. Sein Ursprung warum er zum Joker wurde, und welche Tragik sich dahinter versteckt, wurde aber erst Ende der 80ger mit "the killing joke" beschrieben. Davor und danach weiß man eigentlich kaum etwas über den Joker. Ich meine mit Versatzstücke alle. Musik, Schnitt, Kamera, aber auch Story und Metaphorik etc. Ich habe letztens erst Batman von Burton zum ersten Mal gesehen und fand den ziemlich Mittelmäßig. Auf Wunsch kann ich gerne genauer darauf eingehen, warum. Jedenfalls war Keaton dort eine einzige Enttäuschung. Batmans Rückkehr finde ich um ein vielfaches besser, aber Keaton als Batman immer noch fehlbesetzt. Schauspielleistung ist nur bedingt etwas persönliches. Carrey ist halt ein spezieller Fall, wie Komödien im allgemeinen. Darauf muss man stehen oder nicht, ich tu es übrigens auch Aber seine Leistungen in Mondmann und Truman Show waren zweifelsfrei tadellos. Auch Eddie Murphy ist so ein Typ, auf den man entweder steht oder nicht. Aber so richtige Charakterrollen kann man schon objektiv beurteilen. In Batman hat Keaton z.B. nicht gerade viel geschauspielert, war halt keine große Anforderung. In Birdman hingegen hat er sich die Seele aus dem Leib gespielt, weil diese Rolle extrem anspruchsvoll war. Hier stellt sich höchstens die Frage ob man dessen Charakter im Film mag oder nicht, nicht aber ob er gut gespielt ist. Aber gut, Stichwort Nenner Ich will auch noch auf deinen Post bezüglich der Bösewichte eingehen. Ich bin jetzt nicht unglaublich tief in der Materie drin, aber deine Aussage wundert mich doch etwas, da mein Eindruck der komplett gegenteilige ist. Gerade die meisten Marvel-Bösewichte sind doch einfach nur 0815 böse und wollen die Welt zerstören, oftmals aus unempfindlichen Gründen. Zumindest fast alle bisherigen Filme aus dem MCU bestätigen diesen Eindruck. Die einzigen Ausnahmen stellen für mich einige aus Spider-Man und den X-Men dar. Bei DC habe ich immer den Gegenteiligen Eindruck. Wobei ich mich da nur bei Batman und Superman einigermaßen auskenne. Vielleicht kannst du mal einige Beispiele nennen, weil mich das wirklich interessiert Bearbeitet 12. August 2015 von Deusfantasy Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 13. August 2015 Geschrieben 13. August 2015 Und schon hätten wir Glaubenskrieg #2 Keaton war für mich der bisher beste Batman und die Burton-Verfilmung ebenfalls ganz oben auf meinem Thron (würde ich sogar zu den 5 besten Filmen zählen, die ich je gesehen habe). Ich stehe auf Glaubenskriege ;D Ich kann gerne begründen, warum ich der Meinung bin, Batman sei mittelmäßig und Keaton fehlbesetzt. Ich zitiere einfach mal meine Kritik von Moviepilot: Tim Burtons erstes Batman-Abenteuer ist sichtlich in die Jahre gekommen. Die Effekte sehen aus heutiger Sicht furchtbar aus, genau wie die schlecht inszenierten Kämpfe. Aber auch inhaltlich ist der Film arg angestaubt, denn der Plot ist ziemlich dünn und erzeugt zu keinem Zeitpunkt wirklich Spannung.Darüberhinaus ist auch keine sichtbare Charakterzeichnung vorhanden. Über Bruce Wayne wird nichts erzählt, außer das seine Eltern umgebracht wurden und er dies mit ansehen musste. Wie er zu Batman wurde oder woher er sein Arsenal hat bleibt ebenfalls im Dunkeln. Vicki Vale ist nur eine Profillose Blondine, die nichts tut außer zu kreischen und sich von Batman retten zu lassen. Faszinierend ist einzig die Figur des Jokers, der grandios von Jack Nicholson verkörpert wird. Ich möchte wirklich nur ungern in die Debatte, wer der beste Batmandarsteller ist einsteigen, aber Michael Keaton ist es definitiv nicht. Geht er als Bruce Wayne gerade eben noch so durch, wirkt er als Batman völlig unglaubwürdig und fehlbesetzt. Er ist zu klein, zu schmal und nicht durchtrainiert, wodurch er in seinem Gummianzug einfach lachhaft und nicht furchteinflössend wirkt. Er bleibt zu jeder Zeit blass und schafft es nicht, meine Sympathien auf seine Seite zu ziehen. Stattdessen wollte ich immer wieder mehr vom Joker sehen. Hier liegt aber auch zum Teil der Hund begraben, denn nicht etwa Batman, sondern eben der Joker ist das Zentrum des Films. Batman bekommt einfach viel zu wenig Spielraum zur Entfaltung und wirkt so nie ebenbürtig. Was man "Batman" aber neben Nicholsons toller Performance auch positiv anrechnen muss, ist die tolle Ausstattung und natürlich der grandiose Score, der perfekt zum dunklen Ritter passt. Egal wie nah der Film nun am Comic ist oder nicht, es ist alles in allem einfach ein reichlich mittelmäßiger Film. Ich würde im Gegenzug gerne mal deine Meinung zum Film hören. Wissen, warum du ihn so unglaublich gut findest Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 13. August 2015 Geschrieben 13. August 2015 (bearbeitet) Welchen Joker findest du nun besser? Um den "Glaubenskrieg" zu erhalten Mir gefällt Heath Ledger ein klein wenig besser, weil ich generell diesen düsteren Ansatz mehr mag. Aber ich finde nicht das Nicholson schlechter ist, sondern nur anders und trotzdem absolut ebenbürtig. Was ich von Keaton leider nicht im geringsten sagen kann. Um aber noch einen ins Spiel zu bringen, möchte ich den Joker aus den Arkham-Spielen in die Runde werfen. Der gefällt mir von allen sogar am Besten. Wie sieht es bei dir aus? Bearbeitet 13. August 2015 von Deusfantasy Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 13. August 2015 Geschrieben 13. August 2015 Es ist immer schwer zu erklären, warum man etwas liebt. Für mich stimmt in diesem Film einfach alles. Er hat mich 1989 zum Filmfan gemacht (danach habe ich angefangen mir gezielt Filme mit den Darstellern des Films anzuschauen). Weiter darf man nicht vergessen, was Frank Miller und Tim Burton für Film und Comic geschaffen haben.Aber auch retrospektiv begeistert der Film mich immer noch. Tim Burton und Batman passt einfach gut zusammen, der Cast ist großartig, die Mucke ein geiler Spagat zwischen Danny Elfmans atmosphärischem Score und den trashigen Prince-Songs, die Kulisse ist atemberaubend, der Erzählfluss gefällt mir und auch die Action stimmt. Was Michael Keaton angeht, so stehen wir auf zwei komplett unterschiedlichen Seiten. Für mich sieht eben Michael Keatons Batman mit Abstand am besten aus. Keaton hat einfach das richtige Kinn, und schaut den ganzen Film über schön grimmig. Für mich sitzt Batman zusammen mit Ravenous, Chihiros Reise ins Zauberland, Oldboy und Das Imperium schlägt zurück ganz oben auf dem Thron meiner Lieblingsfilme. Ich finde zwar, dass er nicht Ansatzweise die Qualität deiner anderen genannten Lieblingsfilme hat, aber ich verstehe nach deiner Erklärung durchaus warum du ihn so sehr magst. Der Film hat dich einfach zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle erwischt Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 13. August 2015 Geschrieben 13. August 2015 Ähnliches Beispiel, komplett anderes Genre...en Kumpel von mir hat erst jetzt vor kurzem Breakfast Club gesehen und fande ihn gelinde gesagt ziemlich mittelmäßig. Kann ich zwar irgendwo akzeptieren...aber wenn dann nur wenn man außer acht lässt was der Film für sein Erscheinungsjahr allen anderen voraus hatte. Klar nach heutigen Standards bringt der Film nichts neues...aber für "damals", war er seiner Zeit voraus und extrem "frisch". Und ehrlich gesagt selbst nach heutigen Standards hat er den meisten Filmen aus dem Genre noch was voraus. Hab ich dieses Jahr auch zum ersten Mal gesehen und fand ihn großartig. Da steckt einfach so verdammt viel Wahrheit drin, so dass er mMn auch heute noch wunderbar funktioniert. Und das Ende, Gänsehaut! Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 13. August 2015 Geschrieben 13. August 2015 Deswegen gebe ich alten Filmen immer einen gewissen Bonus. Gab es schon mal ähnliches vorher? Welche Filme wurden später davon inspiriert? Wie passt der Film in seine Zeit? etc. Was für dein Freund Breakfast Club war, war für mich Kids. Obwohl ich dem Film die Kontroverse nicht absprechen möchte fand ich ihn total kitschig, mäßig gespielt und hab fast ständig den Kopf geschüttelt. Dennoch ist dieser Film ein Meilenstein was in die Bewertung mit einfließen muss. Wenn man alten Filmen vorwirft schlechte Effekte, Kamera, Coreographien oder sonst was zu haben, muss aber auch sehen was der Maßstab damals war. Da können sich heutzutage einige Filme schämen wenn man bedenkt was früher mit einfachsten Mitteln schon realisiert wurde. Also erstmal zum zitierten: Ich kann diese Einstellung durchaus nachvollziehen, sehe es aber anders. Ein richtig guter Film funktioniert zu jeder Zeit. Ist eben zeitlos und der Maßstab ist immer die Gegenwart. Bestes Beispiel ist und bleibt einfach Der Pate. Den kann man sich noch in 50 Jahren angucken, ohne das er was von seinem Glanz verliert. Gibt etliche solcher zeitlosen Klassiker. Andere Filme altern einfach schlecht und verlieren entsprechend viel von ihrem Reiz, was man wiederum in die Wertung mit einfließen lassen muss. Hab erst letzte Woche Tron von 1982 gesehen und hab den wegen der lächerlichen Effekte und dem schlechten Schauspiel auf 5 Punkte abgewertet. Da spielt es für mich keine Rolle, wie bahnbrechend er damals gewesen sein mag. Aber nur um das klarzustellen, spreche ich ihm keinesfalls seine möglichen Errungenschaften, seinen Einfluss oder die Wichtigkeit für das Medium Film ab. Lediglich die heutige Qualität. Was den Joker angeht, herrscht bei uns ja ausnahmsweise restlose Einigkeit, unfassbar ;D Ansonsten noch eine kleine Korrektur. Danny De Vito hat den Pinguin gespielt und nicht De Niro ;P Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 15. August 2015 Geschrieben 15. August 2015 Enemy Mine (1985) von Wolfgang Petersen "Enemy Mine" ist für mich eine echte Überraschung am Science-Fiction Himmel. Der Film besticht nämlich nicht durch billige Effekthascherei (die paar Effekte wirken ohnehin etwas altbacken, sind aber zu verkraften), sondern durch Inhalt. Die Geschichte um zwei verfeindete Rassen, die einen großen Krieg führen, entwickelt sich nicht wie in den ersten Minuten angenommen zu einer reinen Weltraumschlacht, sondern viel mehr zu einem Drama über Freundschaft und Toleranz. Je ein Mitglied beider Gattungen strandet an einem verlassenen Planeten, woraufhin die beiden komplett verschiedenen Charaktere zusammenarbeiten müssen um zu überleben, sich dabei aber immer mehr anfreunden. Beide Hauptdarsteller spielen ihre Rollen dabei überaus überzeugend, wodurch das gezeigte sehr glaubhaft wirkt. Interessant ist hierbei, wie die Rasse der Dracs einem näher gebracht wird. Weil Jerry kein Geschlecht hat, kann er sich glaubhaft vom anfangs finsteren Echsenkrieger zum humorvollen Buddy, spirituellen Lehrer und schließlich zum aufopferungsvollen Muttertier entwickeln. Eine wirklich äußerst interessante Rasse, die in jedem Fall heraussticht. Leider muss sich der Film im letzten Viertel den Genretypischen Gegebenheiten beugen und kommt nicht ohne unnötige Action aus. Die Weltraumsklavenhändler wirken dabei aber eher aufgesetzt und passen nicht so richtig zur eigentlichen Grundstimmung des Films. Das schmälert meinen sehr positiven Gesamteindruck zwar ein wenig, macht "Enemy Mine" aber nicht minder sehenswert. 7/10 Zitieren
Deusfantasy Geschrieben 16. August 2015 Geschrieben 16. August 2015 Der talentierte Mr. Ripley (1999) von Anthony Minghella - 8/10 The Hours (2002) von Stephen Daldry - 8/10 Eiskalte Engel (1999) von Roger Kumble - 7/10 Ein Tick anders (2011) von Andi Rogenhagen - 6/10 City of God (2002) von Fernando Meirelles - 10/10 Zitieren
Recommended Posts
Erstelle eine Antwort
Du kannst jetzt einen Beitrag verfassen und dich im Anschluss registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, dann melde dich bitte an.