Collin Geschrieben 4. Juli 2015 Teilen Geschrieben 4. Juli 2015 The Wire Staffel 1 9/10The Wire Staffel 2 8/10 The Wire Staffel 3 10/10 The Wire Staffel 4 10/10 The Wire Staffel 5 10/10 The Wire Gesamt: 10/10 FAZIT: Ich hätte niemals gedacht, dass mir eine bessere Serie als "Breaking Bad" begegnen wird! The Wire schafft es tatsächlich das nahezu perfekte "Breaking Bad" zu übertrumpfen. Ich habe noch nie solch eine riese Fülle an hochinteressanten Charakteren gesehen wie hier. Obwohl manche von ihnen nur eine kurze Leindwandzeit bekommen, lernt man sie recht schnell kennen. Entweder man hasst sie, oder man mag sie. Entweder ist man erleichtert wenn sie aus einem Kugelhagel entkommen, oder es zaubert einen ein Lächeln ins Gesicht vor Erleichterung wenn er doch ins Gras beißen muss. Wenn ich hier zu jeder Figur, die mir besonders aufgefallen ist und hängen geblieben ist, etwas schreiben müsste, würde ich noch morgen dran sitzen. Also überspringe ich diesen Teil. Zur Geschichte: The Wire erzählt die Geschichte der Polizei in der Stadt Boltimore. Diese kämpfen jeden Tag verbissen gegen gewisse Drogenbanden wie die Gang von Avon Barksdale oder gegen die griechische Mafia. Der Regisseur legt sich aber auf keiner Seite fest. Jede Seite bekommt gleichviel Zeit um sich zu präsentieren. Dieser Aspekt hat mir sehr gut gefallen. Man lernt wirklich jede erdenkliche Figur und vorgehensweise kennen. Es wird nahezu alles logisch, intelligent und mit einer Prise Humor erklärt. Man findet auf beiden Seiten Symphatiträger oder Hassfiguren. Die Serie ist äußerst realistisch und obwohl ich keine große Interesse für Politik oder Mordfälle hege, konnte ich nicht aufhören die Serie zu schauen. Das wohl typischste und gleichzeitig interessanteste an der Serie ist wohl der Wechsel. Nicht nur das Intro ändert sich von Staffel zu Staffel, sondern auch der Schwerpunkt verlagert sich. In der ersten Staffel lernen wir hauptsächlich die Sozialbauten kennen in denen der eigentliche Drogenhandel stattfindet. Die zweite dagegen schlägt eine völlig andere Kerbe ein. Plötzlich geht an den Hafen. Dort ist das Hauptthema der Schmuggel. In den anderen Staffeln wird das Rathaus, die Schulen und die Medien beleuchtet. Damit wird mit der Zeit die Stadt an sich zum Hauptdarsteller. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann der Übergang von Staffel 1 zu 2. Das kam für meinen Geschmack etwas zu abrupt. Ich hatte das Gefühl eine komplett andere Serie zu schauen. Daher habe ich 3-4 Folgen gebraucht um da wieder hereinzukommen. Staffel 3-5 sind aber z.B. durch den Drogenkrieg, Bunny´s verrückten Plan und ebenso der durchknallte McNullty einfach das beste was es gibt und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie man das überbieten will. Das kann man zwar aufgrund der unterschiedlichen Genres nicht vergleichen, aber was Figuren, Spannung, Dialoge und Geschichte angeht, kann sich die ach so hochgyhpte Serie "Game of Thrones" sehr viel abgucken. Denn aus dem filmischen Aspekt her, ist Got von diesem Über-Meisterwerk hier Meilenweit entfernt. Danke fürs Lesen. Die Figuren sind in beiden Serien für das jeweilige Genre gut angelegt. Da braucht sich Game of Thrones nichts von The Wire abzugucken. Was Spannung und Dialoge betrifft, braucht sich GoT auch nichts von The Wire abzugucken. Für beide Serien sind die Dialoge, entsprechend dafür was die Serie sein will, gut geschrieben. Aber Du hast Recht, die beiden Serien, die unterschiedlicher kaum sein könnten, kann man auch nicht wirklich miteinander vergleichen. The Wire versucht realitätsnah den Drogenhandel in Baltimore aus Sicht verschiedener Parteien zu beschreiben und GoT ist eine Fantasyserie in einer fiktiven Welt, die an unser Mittelalter angelehnt ist. Ich denke dieser Einwurf diente nur dazu GoT zu bashen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 18. Juli 2015 Teilen Geschrieben 18. Juli 2015 Game of Thrones - Staffel 5 Ich bin eben mit der letzten Folge durch und für mich war diese Staffel leider die schwächste. Wobei ich auch dieser Staffel noch genug abgewinnen konnte, weil mich die Themen, das Setting und die Charaktere einfach ansprechen und die Serie bei mir echt einen Nerv getroffen hat. In den ersten Staffeln fand ich die Charaktere besser gezeichnet und sie wussten auch mit besseren Dialogen zu glänzen. Eine der großen Stärken der Serie, die Dialoge, sind nicht mehr so geschliffen, wie noch in den ersten 2-3 Staffeln. Was ich persönlich schon schade finde. In dieser Staffel wurden mir einige Charaktere in einigen Situationen zu schnell abgefertigt, während im Gegenzug einige unwichtige Handlungsstränge im Verhältnis zu stark gewichtet wurden. Mich haben auch ein paar vereinzelte Sachen bissel gestört, weil es eigentlich für die Serie untypisch ist. Solche Sachen bekommen sie sonst eigentlich runder hin. Als Daenerys und ihre Begleiter in der Kampfarena von den Söhnen der Harpyie angegriffen werden. Zum einen ist da der Kampf des Drachen Drogon, den ich, nach allem was man über Drachen in GoT gehört und auch schon gesehen hat, als ziemlich schwach empfand. Drachen haben in GoT ganze Armeen vernichtet und Festungen aus Stein zum schmelzen gebracht und dieser hier hätte sich wahrscheinlich nicht mal gegen die Söhne der Harpyie durchsetzen können, wenn Daenerys nicht mit ihm davon geflogen wäre. Ein paar weitere Speerwürfe und er wäre zu Fall gebracht. In Staffel 3 haben die Drachen auch einmal ordentlich Rabatz gemacht und Daenerys schien mit ihnen unbesiegbar. Nach diesem Drachenkampf scheint sie aber alles andere als unbesiegbar. Sie hätten Drogon in diesem Kampf schon etwas mehr glänzen lassen können. Was aber so richtig negativ aufstieß war, dass die Söhne der Harpyie Daenerys Begleiter nicht angegriffen haben, als diese ihr hinterher schauten, wie sie mit ihrem Drachen davon flog. Direkt vor ihnen, als sie der Mutter der Drachen hinterher schauten, dann direkt hinter ihnen, standen ja noch eine ganze Menge von diesen Goldmaskenträgern, wo zuvor nur der Drache eine ''Schutzmauer'' bildete. Das Szenario hätte man hier anders gestalten müssen. So bleibt das ganze ja irgendwo unglaubwürdig, dass Tyrion und die anderen da ungeschoren raus sind. Im Gegenzug gab es auch Sachen die ich richtig stark fand. Als Stannis seine eigene Tochter geopfert hat und diese verbrannt wurde, kamen mir fast die Tränen. Die kleine war total lieb und trotz ihrer Krankheit total niedlich und wie sie da um Hilfe gefleht hat, das hat mir schrecklich leid getan. Eine weitere Sache die ich fast schon grandios fand war, als Jon Schnee gegen den weißen Wanderer gekämpft hat. Wie sich der Kampf gestaltet hat, wie der weiße Wanderer rüber kam und mit der musikalischen Untermalung hat das ganze eine unglaublich stimmige Atmosphäre für mich erzeugt. Diese Szene gehört in S5 zu meinen Lieblingszenen. Kit Harington alias Jon Schnee kam auch vom Gesichtsausdruck gut rüber, wie er vom Boot aus zu dem weißen Wanderer schaute und dann auch sehen musste, wie dieser die Arme hob und die toten auferstanden sind. Das haben sie gut in Szene gesetzt. Eine weitere Szene die mir gefallen hat, weil sie 2 gegensätzliche Emotionen immer im Wechsel bei mir ausgelöst hat war der Bußgang von Cersei. Auf der einen Seite geschah ihr das mMn recht, aber ich empfand wärend ihrem Bußgang auch Mitleid. Ich habe mir dann immer wieder gesagt, dass sie das verdient hat, so übel, wie sie anderen schon mitgespielt hat und so bösartig wie sie ist. Ich habe ihr diese Demütigung dann in dem Moment auch wieder gegönnt. Dennoch empfand ich immer wieder Mitleid. Die Mitglieder der Spatzen haben ihr übel mitgespielt, aber, weil diese Fanatiker in meinen Augen krank sind und ihre Verhandlungen, vor dem sich Sünder verantworten müssen, lächerlich und ungerecht sind, hoffe ich, dass Cersei sich in der 6. Staffel auf brutale Art und Weise an ihnen rächt. Diese Spatzen Typen sind mir sowieso total auf den Sack gegangen. Also alles in allem fand ich Staffel 5 für Game of Thrones Verhältnisse eher durchschnittlich und ich hoffe mit Staffel 6 knüpfen sie wieder an alter Stärke an. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 24. Juli 2015 Teilen Geschrieben 24. Juli 2015 Was Bodie ist echt 40? Oo das sieht man den echt nicht an! Bei Pll sieht man es eben deutlich naja wie auch immer Als die 1. Staffel von The Wire gedreht wurde, war der Schauspieler der Bodie verkörpert 23. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 17. September 2015 Teilen Geschrieben 17. September 2015 juhu, heute kommt Mad Max Fury Road, ich glaube ich hab mich noch nie auf ein Film gefreut seid 300: Rise of an Empire mal ne frage an euch, kann ich den gleich auf Englisch angucken? oder ist der handlungsstrang so kompliziert das ich erst auf deutsch gucken sollte? Der Handlungsstrang ist so unkompliziert, dass Du ihn Dir auch auf Mandarin anschauen kannst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 17. September 2015 Teilen Geschrieben 17. September 2015 lol, hab den Film ja leider im Kino verpasst, und die anderen Filme kenn ich auch noch nich, daher die frage, gucke halt gerne filme auf englisch, da mir die deutsche synchro langsam aber sicher auf n senker geht. Ich gehe (aufgrund Deiner Frage weiter oben) davon aus, dass Du die englische Sprache verstehst, aber unter Umständen nicht immer alles. Wenn Du kein Problem damit hast, mal das ein oder andere Wort, oder den ein oder anderen Satz nicht zu verstehen, dann kannst Du ihn der Handlung wegen ruhig auf englisch schauen. Was die Handlung betrifft, da bin ich mir eigentlich sicher, dass Du mir diese auch wiedergeben könntest, wenn Du den Film ohne Ton schaust. Um eine noch einfachere Handlung als die von Mad Max: Fury Road zu schreiben, müsste man ja schon wieder echt kreativ sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 29. September 2015 Teilen Geschrieben 29. September 2015 Er selbst, also nicht die Figur die er spielt, war bisher in Staffel 2 und Staffel 5 zu sehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 20. Oktober 2015 Teilen Geschrieben 20. Oktober 2015 ja aber wenn ich den Thread gehe spoiler ich mir ja schon die ganze serie bestimmt ^^ das will ich ja tunichst vermeiden ich weiß ja selber das sich die Serie lohnen wird, aber ob sich die Box anhand auch Preislich für mich lohnen wird, ich hab keine ahnung, die nerds auf facebook sagen alle es lohnt sich preislich, aber es kommt ja zur weihnachtszeit, vllt. gibts ja das ein oder andere angebot Bei 139,99€ für die Blu-ray Complete Collection macht das ungefähr 15,55€ pro Staffel. Ich finde das preislich auch ok und keinesfalls überteuert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 20. Oktober 2015 Teilen Geschrieben 20. Oktober 2015 Ich bin halt ein Philanthrop und Du scheinst es nötig zu haben Dir das mal vorzurechnen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 7. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 7. Dezember 2015 :biggrin5: Also hatte Hitler auch im VW Werk wieder eine Führungsposition. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 17. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 17. Dezember 2015 @Zackboy Kannst Du eine spoilerfreie Kritik zu Star Wars VII schreiben? Mit Deinen Kritiken kann ich eigentlich auch immer gut was anfangen. ^^ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 17. Dezember 2015 Teilen Geschrieben 17. Dezember 2015 wie gewünschtStar Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht (8/10): zuerst einmal zu den drei neuen hauptcharakteren. hier hat man sich eine äußert spannende konstellation ausgesucht. im prinzip treffen drei menschen drei politischer richtungen aufeinander (ein ex-stormtrooper, ein widerstandskämpfer, eine schrotthändlerin), so erhält man also durch deren kleinere einführungen bereits erste einblicke in die aktuelle ordnung in der galaxie aus verschiedenen perspektiven. und die kommt einem irgendwie bekannt vor, genauso bekannt wie viele andere elemente im film und immer wieder ploppt einem ein titel im hirn auf: "Eine Neue Hoffnung". Und genau diese keimte auch immer mehr in mir auf, denn dieser trilogieauftakt erinnert auch zum glück wieder an das, was star wars ausmacht: als erstes sind jedis endlich wieder etwas besonderes und knüppeln sich nicht alle 15 minuten von einem kampf in den nächsten oder sterben in riesigen und übetriebenen massengefechten wie in der prequel-trilogie wie fliegen. ergo, die action entsteht meist mehr durch schießereien und raumschlachten. die wenigen nahkämpfe sehen wieder holpriger aus und empfand ich als passend. obwohl ich kein actionfan bin, waren die actionszenen mir nie zu lang gezogen und erschienen auch sinnvoll in den film eingebunden. da habe ich momentan bei den meisten blockbustern große schwierigkeiten, da die action heutzutage wohl von minute zu minute immer zunehmen muss. diese star-wars-episode steuert zum glück dagegen. zudem gibt es nur ganz wenige alienarten, die durch cgi entstanden, die meisten haben wieder den alten charme und wurden mit echten kostüme dargestellt! wo sich dieser teil von den bisherigen am deutlichsten abgrenzt, ist der humor. dieser ist modern, ohne derbe oder kindlich zu sein, zwingt sich nicht auf, sondern lässt den film - wahrscheinlich auch, da er eben auch von drei sehr jungen hauptdarstellern geführt wird - einfach jugendlicher, lockerer und erfrischend erscheinen. ohnehin finde ich die rollen von rey und kylo ren wunderbar. kylo ren ist vielleicht nicht der bösewicht, den sich viele fans wünschen würden, ich empfand ihn aber als den besten widersacher seit darth vader, da er doch viele motive hat und eben nicht unbedingt die ideallösung aus sicht der dunklen seite ist. man merkt, auch die dunkle seite hat schwere verluste erlitten und tut sich schwer diese lücken zu füllen. immer, wenn eine szene gerade droht abzusaufen, wird diese wieder durch einen perfekt gesetzten witz, nostalgischen einschub oder die sehr gelungen actionpassagen aufgefangen und so hatte ich nie langeweile beim schauen. einer der besten blockbuster der letzten jahre und auch meine lieblingsepsiode nach episode IV. ich hoffe, ich habe alles gesagt, was ich sagen wollte und einem nichts vom film gespoilert. Danke für Deine ausführliche Kritik. Das hört sich wirklich gut an. Ich bin gespannt und freu mich auf den neuen Star Wars. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 11. Januar 2016 Teilen Geschrieben 11. Januar 2016 Schade, dass ich die Spoiler erst am Wochenende öffnen kann. Bei uns steht The Revenant für Samstag auf dem Programm. Ich bin gespannt, ob er all den guten Kritiken gerecht wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 16. Januar 2016 Teilen Geschrieben 16. Januar 2016 naja mir gings nicht um den besten schauspieler, sondern allgemein das SW7 nur 5 Nomnierungen bekommen hat obwohl er die Milliarden marke geknackt hat ^^ [...] Was haben denn die Nominierungen mit dem Einspielergebnis zu tun? Ein Film kann ein finanzieller Erfolg an den Kinokassen sein, aber in allen Bereichen so bescheiden, dass er in keiner Kategorie genug Stimmen bekommt um in den entsprechenden Kategorien für die eigentliche Wahl nominiert zu sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 16. Januar 2016 Teilen Geschrieben 16. Januar 2016 The Revenant (2015) Nachdem ich den Film heute gesehen habe muss ich sagen, dass er seinen guten Kritiken gerecht wird. The Revenant war ein intensives Filmerlebnis, wie ich es lange nicht mehr hatte. Einige bemängeln, dass der Film etwas langatmig ist. Das finde ich nicht. Zum einen mag ich es, wenn der Regisseur sich beim erzählen der Geschichte Zeit lässt, solange er dies nicht bei den unwichtigen Dingen tut. Zum anderen hat Hugh Glass eine ziemlich beschwerliche Reise auf sich genommen und diese würde weniger beschwerlich auf den Zuschauer wirken, wenn man sie schneller abgehandelt hätte. Dadurch, dass wir Hugh Glass so lange auf seinem Weg begleiten, kann man sich viel besser vorstellen, wie beschwerlich diese Reise gewesen sein muss. Das Ganze gewinnt dadurch viel mehr an Intensität. Was die Erzählweise betrifft, hat Alejandro G. Iñárritu hier für mich alles richtig gemacht. Der Film weiß auch durch seine gute Kamera und seine tollen Landschaftsaufnahmen zu gefallen. Die Kamera ist teilweise extrem nah am Geschehen und macht ab und an eine halb gekrümmte Fahrt um das Gezeigte. Das hat mir sehr gut gefallen. Leonardo DiCaprio und Tom Hardy haben durch ihr gutes Schauspiel den Film auch nochmal ein Stück aufgewertet und DiCaprio hat mir wieder bewiesen, dass er (für mich) der Beste Schauspieler seiner Generation ist. Die Oscarnominierungen für ''Bester Film'', ''Beste Regie'', ''Bester Hautdarsteller'' und ''Bester Nebendarsteller'' gehen für mich allesamt in Ordnung. Das Ende des Films fand ich auch ziemlich intensiv und anders als bei den meisten anderen Filmen, musste ich den erstmal kurz sacken lassen. Bewertung: 9/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 18. Januar 2016 Teilen Geschrieben 18. Januar 2016 [...]Will mir noch andere Meinungen durchlesen, weil ich durch meine 9,5er Wertung in meinem Freundeskreis reichlich gebasht wurde. ^^ Warum denn das? Fanden Deine Freunde den Film denn so schlecht, dass sie Deine Wertung nicht ansatzweise nachvollziehen konnten? The Revenant ist doch ein starkes Stück Film. Er wird natürlich nicht jedermanns Geschmack treffen, aber die Qualität des Films ist doch schlecht von der Hand zu weisen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 20. Januar 2016 Teilen Geschrieben 20. Januar 2016 ''immer einen spielt, der irgendwelche Macken hat'' - DiCaprio hat in den meisten seiner Filme eher keine Macken. ''oder um eine verstorbene Frau trauert'' - DiCaprio trauert in den meisten seiner Filme nicht um eine verstorbene Frau. Da frage ich mich, ob man sich bei so einer Aussage überhaupt an seine Filme erinnert, oder einfach nur versucht ein Haar in der Suppe zu finden. DiCaprio spielt gerne Charakterrollen und wem das nichts taugt, der kann sich ja andere Filme reinziehen. Keiner ist gezwungen sich einen DiCaprio Film anzuschauen, wenn er der Meinung ist, dass es immer dieselben Rollen sind. Was natürlich nicht stimmt, denn DiCaprio ist sehr verschieden in seinen Rollen. This Boy’s Life, Gilbert Grape, Jim Carroll, William Shakespeares Romeo + Julia, Gangs of New York, Catch Me If You Can, Aviator, Django Unchained, The Wolf of Wall Street und The Revenant z.B. sind alles völlig unterschiedliche Rollen, die er auch immer ganz anders gespielt hat als die jeweils anderen. Also das er immer die gleichen Rollen spielt ist doch völliger Quatsch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 20. Januar 2016 Teilen Geschrieben 20. Januar 2016 Die ersten deiner 4 genannten, sind noch aus dem letzten Jahrhundert. Und deshalb gehören sie nicht zu seiner Rollenauswahl? - Aviator und keine Macken? Er hat sich tagelang in einen Raum eingeschlossen! Und dann das Ende am Flugplatz? Wo habe ich geschrieben, dass er in Aviator keine Macken hat? Ich hatte geschrieben, dass er in den meisten seiner Filme keine Macken hat. - Gangs of New York (sein Vater wurde getötet)- Catch me if you can (die Szene in Paris) - Zeiten des Aufruhrs (rastet oft unnötig aus) - Departed (Paranoia) - Der Mann der niemals lebte (ebenfalls Paranoia) - Shutter Island (Trauer + Paranoia) - Inception (Trauer) - J. Edgar (sehr viele Macken!) - Django (eindeutige Macken!) - Gatsby (Trauer um die verlorene Liebe...Sehnsucht) - The Wolf of Wallstreet (Ausnahme) - The Revenant (Trauer) Ich weiß ja nicht, aber für mich ist sein Spiel nach einen eindeutigen Muster! Anzug + Trauer + Macken! Du tust so, als ob es in den meisten seiner Filme um zu verarbeitende Trauer geht. In The Revenant z.B. liegt der Focus doch auf etwas ganz anderem. Das gleiche gilt auch für viele andere seiner Filme. In Django Unchained spielt er ein ziemlich fieses A...loch, aber keinen mit ''Macken.'' Außer du setzt fieses A...loch mit Macken gleich. Macken sind für mich eher sowas wie in Aviator z.B. Der Typ hatte Macken. Wenn wir jetzt aber jede Kleinigkeit auf eine Macke runterbrechen, dann haben wir wohl alle eine. Dann kann man spielen wen man will, derjenige hat dann immer irgendeine Macke. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 20. Januar 2016 Teilen Geschrieben 20. Januar 2016 [...]Leider kann ich noch nichts zu The Revenant, und ob er damit einen Oscar verdient, sagen, aber wenn er konstant so gut spielt, wie man es von ihm gewohnt ist - oder sich noch mehr steigert - und keiner ist in einem Jahr "besser" (wobei das auch nochmal Auslegungssache ist), wird er seinen Oscar früher oder später noch bekommen Jedenfalls denke ich nicht, dass er mit seinem Talent ein Leben lang ohne diese Auszeichnung bleiben wird. Das denke ich auch. Ein Schauspieler mit seinem Talent wird nicht ein Leben lang leer bei den Oscars ausgehen. Als nach The Revenant der Abspann lief, sind mein Kumpel und ich noch lange sitzen geblieben, weil wir den Film beide noch sacken lassen mussten. Ich fand einiges im Film und auch das Ende ziemlich intensiv. Ein Gedanke während des Abspanns von mir war: ''Das ist es!'' Das ist es war in dem Moment auf den Oscar bezogen. Für mich war in dem Moment klar, dass er ihn für diese Rolle bekommen wird. Wenn doch wieder nicht, dann auf jeden Fall ein anderes Mal. Bei der Leistung die er immer wieder abruft, kommt irgendwann nach dem Satz: And the Oscar goes to ... sein Name. [...]am ende spielt jeder schauspieler immer in endlichen kategorien, auch ein sean penn (den ich prinzipiell für schauspielerisch limitierter halte als di caprio). er muss einem nichts mehr beweisen? ich finde schon. ein spieler, den man für 50Mio ablöse für seinen verein gekauft hat, soll auch tore schießen und soll sich nicht auf seiner leistung ausruhen, nur weil er sie mal vorher bewiesen hat. in den letzten jahren schaut penn nur noch grimmig in die kamera und liefert in keinem moment unglaubliches ab. er wird seinem früheren film-selbst nicht mehr gerecht. @fifa_niman: bei di caprio orndest du seine rollen nach seinen pathetischsten moment, bei sean penn aber nach allgemeinen ausgangssituationn der charaktere. würdest du beide innerhalb derselben perspektiven beschreiben, kämen auch beide auf's selbe ergebnis: beide spielten in ihrer filmografie alle menschlichen facetten (naiv, lustig, herzerwärmend, psychotisch, egozentrisch, verzweifelt, entschlossn, ...) und beide befinden sich mit ihren rollen stets in krisen/in einer art von trauer (und darauf lässt sich sowieso jede rolle runterbrechen). meinetwegen kann ein adam sandler einen cowboy, einen heroischen gamer, einen zeitreisenden mit fernbedienung, einen verrückten friseur, einen xyz schwachsinn spielen. immer noch finde ich einen rami malek, der bisher immer außenseiter der gesellschaft oder den losertyp spielte, besser. dass rollen vielseitig klingen, macht die schauspielerische leistung, die dabei rauskommt, nicht besser. [...] Ich weiß schon, warum ich hier so viel mit Dir anfangen kann. Besser hätte ich es auch nicht schreiben können. [...]Also ich hätte ihm den Oscar auch dafür oder für "Wolf of Wallstreet" gegeben. Meiner Meinung nach war er in diesen beiden Rollen bisher am nächsten am Oscar dran, aber ich würde ihm den Oscar auch dieses Jahr für "The Revenant" voll und ganz gönnen Ich hätte ihm bisher meine Stimme für Gilbert Grape (vor allem, wenn man mal schaut wer in dem Jahr gewonnen hat ), Django Unchained (unverständlicher Weise nicht mal nominiert) und The Wolf of Wall Street gegeben. [...] Wenn Leo dieses Mal am besten spielt, dann sollte er den Oscar kriegen. Gibt es aber wen besseren, dann sollte der oder die Bessere den Oscar kriegen.[...] Männer und Frauen sind getrennt nominiert. Sollte eine Frau besser gespielt haben als Leo -also eine Bessere- dann kann Leo immer noch einen Oscar bekommen. Er muss sich ''nur'' bei den Männern durchsetzen.^^ [...]Steve Jobs mit Michael Fassbender Ginge es wirklich nur nach Leistung, "muss" er ihn bekommen. Das war schauspielerisch besser als alles was Leo je in seiner Karriere gezeigt hat, mit Ausnahme von Gilbert Grape.[...] Was meinst Du mit: ''Ginge es wirklich nur nach Leistung''? Meinst Du damit, dass auch der körperliche Einsatz, wie z.B. bei McConaughey für Dallas Buyers Club berücksichtigt werden sollte? Den hat DiCaprio für The Revenant auch gebracht. Er meinte auch, dass es von den Anforderungen her, sein härtester Film war. Wenn es nur nach Leistung geht, dann ist das mit dem ''muss'' so eine Sache. Die Geschmäcker und Ansichten sind da ja verschieden (obwohl wir beide da ja in der Regel dicht beieinander sind). Das hast Du ja bei uns mit McConaughey in Dallas Buyers Club und DiCaprio in The Wolf Of Wall Street gesehen. Du fandest McConaugheys Darbietung besser und ich DiCaprios. Wer hat jetzt besser abgeliefert? Für die einen McConaughey und für die anderen DiCaprio. Bei den Oscars wird es auch darauf hinauslaufen und ich persönlich hoffe, dass Leo mit seiner Darstellung von Hugh Glass die Mehrheit überzeugen konnte. Mich hat er überzeugt, ich fand seine Leistung (kleines Wortspiel) bärenstark. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 6. Februar 2016 Teilen Geschrieben 6. Februar 2016 (bearbeitet) The Hateful Eight (2015) Ich hatte mich als Tarantino Fan im Vorfeld sehr auf The Hateful Eight gefreut und ehrlich gesagt, auch nicht gerade niedrige Erwartungen. Mit seinem neusten Streifen liefert Tarantino einen Film ab, der deutlich hinter meinen Erwartungen zurück blieb und für mich zu seinen schlechteren Filmen gehört. Ich bin ein großer Freund davon, wenn sich ein Regisseur beim Erzählen seiner Geschichte Zeit lässt. Hier hat Quentin für mich allerdings den Bogen überspannt, denn der Film hätte mit weniger Lauflänge nicht weniger gut funktioniert. Viele Dialoge waren diesem Kammerspiel nicht wirklich dienlich, was kein Problem gewesen wäre, wenn diese auf dem gewohnt hohen Tarantino Niveau gewesen wären. Wenn ich Tarantino höre, dann denke ich immer auch an exelent geschriebene Dialoge und das Niveau dieser, blieb hier hinter meinen Erwartungen zurück. Ich will nicht sagen, dass die Dialoge schlecht geschrieben waren. Sie waren schon gut geschrieben, aber nicht so gut, dass sich der Film nicht für mich zog. Da bin ich von Tarantino Filmen besseres gewohnt. Mit den Charakteren hatte ich ebenfalls so meine Probleme. Für mich gab es in dem Film nur wenige die interessant waren. Die meisten waren entweder uninteressant oder viel zu überzogen gespielt. Besonders Walton Goggins ging mir mit seinem Schauspiel teilweise stark auf die Nerven. Tim Roth dessen Rolle stark an Christoph Waltz seine Rolle als Dr. King Schultz in Django Unchained erinnert, war auch nur ein billiger Abklasch von diesem. Michael Madsen bsw. war völlig uninteressant. Samuel L. Jackson, Kurt Russell und Jennifer Jason Leighs Rollen waren für mich die einzig gut geschriebenen und interessanten Charaktere in dem Film. Jennifer Jason Leigh hat ihre Rolle auch ein wenig überzogen gespielt, aber für mich auf eine positive Art. Mit zunehmender Lauflänge fand ich sie in ihrer Rolle immer besser und ihren Charakter fast schon drollig. Daumen hoch für Jennifer Jason Leigh. Die musikalische Untermalung fand ich fast schon bedeutungslos, obwohl Quentin dafür sonst immer ein gutes Händchen hat. Die Kammeraführung ist hingegen wieder positiv hervorzuheben. Die Splatterorgie und Brutalität am Ende war mir jetzt auch nicht zu viel des Guten. Tarantino übertreibt es ja hier gerne und mir hat die Menge an Kunstblut gefallen. Die Brutalität in einigen Szenen hat mir sogar ab und an einen Lacher entlockt. Ich fand, man konnte sich den Film schon anschauen, aber er hatte auch deutliche Schwächen. Bewertung: 6/10 Bearbeitet 6. Februar 2016 von Collin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Collin Geschrieben 21. Februar 2016 Teilen Geschrieben 21. Februar 2016 Deadpool (2016) Deadpool ist ein guter, solider Comicfilm geworden. Ryan Reynolds gibt einen wirklich guten Deadpool ab, hat den flapsigen Sprücheklopfer gut verkörpert. Erfrischend war, dass der Film sich nicht ernst nimmt und das Durchbrechen der 4. Wand. Deadpool ist sich in Comics seiner selbst als Comicfigur bewusst und das wurde auch in den Film übernommen. Er ist sich im Film bewusst, dass er nur eine Figur in einem Film ist und noch dazu, dass er von Ryan Reynolds gespielt wird, und er spricht immer wieder mal zu den Zuschauern. Ich empfand das als angenehm und es sorgte auch für ein paar lustige Sprüche. Ich mag den Humor von Deadpool und sein loses Mundwerk, aber einige Sprüche waren mir ehrlich gesagt auch zu platt. Viele Gags und Anspielungen im Film sind Insider, daher kann es durchaus sein, dass nicht jeder alle Gags und Anspielungen versteht. Ich hätte auch gerne etwas mehr von dem Gaga Humor im Film gehabt. Die Art von Humor, wo Deadpool sich auf der Brücke mit Colossus prügeln wollte, er immer wieder zum verschwundenen Bösewicht und Colossus schaute und, auf welche Art und Weise seine Hand in den Handschellen hing. Davon hätte es ruhig etwas mehr sein dürfen. Die Action hätte für meinen Geschmack noch spektakulärer und der ganze Film noch abgedrehter sein können. Der Endkampf war im Verhältnis zu den anderen Kämpfen auch eher unspektakulär und fühlte sich an, wie jeder andere Kampf im Film. Ich hätte mir auch einen anderen Bösewicht gewünscht. Ich fand den ziemlich blass und 08/15. Noch viel langweiliger hätte man den wohl kaum schreiben können. Deadpools Art reißt hier aber auch einiges wieder raus. Eigentlich unnötig es zu erwähnen, aber bis nach dem Abspann sitzen bleiben. Bewertung: 7/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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