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Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? + Bewertung


BlackBulli

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Fitzcarraldo (1982) von Werner Herzog -- Klaus Kinski spielt einen Abenteurer, der im peruanischen Dschungel ein Opernhaus bauen will. Da er aber pleite ist, leiht er sich bei seiner Freundin (Claudia Cardinale) Geld, um in Kautschuk zu investieren. Den Kautschuk will er mit einem alten Dampfschiff auf dem Amazonas transportieren. Um an den Kautschukposten zu kommen, muss er aber den Dampfer an Land über einen Hügel ziehen. Dabei ist er auf die Hilfe der einheimischen Ureinwohner angewiesen, die als feindselig gelten.

Bildgewaltig, exzentrisch, metaphorisch - Herzog beweist, dass es auch nach Lang, Lubitsch und Murnau noch große deutschsprachige Geschichtenerzähler gibt. Gedreht wurde im Dschungel und nicht im Studio, die Statisten sind echte südamerikanische Indianer und das Schiff, das mit einem Flaschenzug über das gerodete Land gezogen wird, ist kein Modell sondern real. Und das merkt man. Der Film ist unglaublich authentisch. Bilder und Musik erhaben. Bravo. Eigentlich schon nen 10er wert - da ich aber Herzogs "Aguirre, der Zorn Gottes" nochmal einen Ticken besser fand 9/10.

Das Fest (1998) von Thomas Vinterberg -- was für ein Film. Mit einfachsten materiellen Mitteln wurde hier ein unglaublich intensives Familiendrama inszeniert. Während einer Familienfeier kommen abscheuliche Geheimnisse zum Vorschein - und das nicht nach für nach, aus einer alltäglichen Situation wird man von jetzt auf gleich ins kalte Wasser geworfen.

"Das Fest" ist wohl der bekannteste Vertreter des Dogma 95-Systems. Das heißt, es wurde so spartanisch wie möglich gedreht - mit Handkamera im Kleinbildformat, ohne Background music und ohne Verwendung von Requisiten oder Ausleuchtung der Sets. Dieses Format gibt dem Film einen sehr realistische Atmosphäre. Ein kleines großes Filmjuwel aus Dänemark. 9/10

Zeiten des Aufruhrs (2008) von Sam Mendes -- Porträt einer Kleinstadtfamilie in den USA, augenscheinlich eine Happy Family, in Wirklichkeit aber nur Fassade einer unzufriedenen, verlogenen Ehe. Storytechnisch nichts Neues, dennoch eine sehr gelungene Umsetzung einer Romanvorlage. Zu verdanken ist das den exzelleten Schauspielern, voran Leonardo DiCaprio und Kate Winslet - wenn es ihnen auch in "Titanic" nicht gelungen ist, das junge Glück zu mimen, spielen sie das zerrüttete Ehepaar in "Zeiten des Aufruhrs" bravourös. In einer Nebenrolle ist Michael Shannon als psychischkranker Mathematiker zu sehen, der als einziger das Zerwürfnis der Familie erkennt. Ein sehr feiner Cast. 7/10

Der Stadtneurotiker (1977) von Woody Allen -- Ehrlich gesagt fand ich Allens Stadtneurotiker etwas langweilig. Das mag daran liegen, dass Allen zu viele Filme dreht und ich schon zu viele davon gesehen habe, den Stadtneurotiker aber jetzt erst zum ersten Mal. Ja, das ausschweifende narrative Sinnieren über Mann und Frau ist schon ganz lustig und auch nicht unsympathisch, aber mich haut das heute nicht mehr aus den Pantoffeln, so pointiert und charmant es auch dargestellt wird. Gefreut habe ich mich über kleine Auftritte vieler Stars, die damals noch relativ unbekannt waren, wie Christopher Walken, Sigourney Weaver oder Jeff Goldblum. Nicht das erwartete Highlight. 6/10

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Mulan - Legende einer Kriegerin (2009) von Jingle Ma - 6/10

The Descendants (2011) von Alexander Payne - 9/10

Schnappt Shorty (1995) von Barry Sonnenfeld - 6/10

Beilight - Bis(s) zum Abendbrot (2010) von Jason Friedberg & Aaron Seltzer - :facepalm:/10

Der Elefantenmensch (1980) von David Lynch - 10/10

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Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford fand ich großartig. ^^ Ist aber recht spziell, kein typischer Western, kaum Action, keine wilden Schießereien und der Erzählstil ist sehr langsam. Und geht über 2,5 Stunden. Kenne viele, die ihn langweilig fanden. ^^ Die Geschichte an sich, Darsteller, Bilder & Musik sind aber erstklassig, du brauchst nur Geduld.

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Wenn du ihn dir angucken willst, dann schau ihn auf jeden Fall im Kino. Habe die letzten Jahre selten einen Film gesehen, der schönere Bilder und eine bessere und sinnvoller eingesetzte 3D-Technik hatte. Die Story ist ein modernes Märchen mit vielen theologischen Motiven und Metaphern. Das sollte man abkönnen. Der Film geht über 2 Stunden und spielt einen großen Teil davon auf einem kleinen Beiboot - darauf sollte man sich auch einstellen können. ^^ Ich fand ihn brillant und jetzt schon ein Kinohighlight für dieses Jahr.

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