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IGNORIERT

Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? + Bewertung


BlackBulli

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Mal überlegen. Sollten folgende gewesen sein:

Frenzy (7,5)

Über den Dächern von Nizza (7,5)

Vertigo (9)

Immer Ärger mit Harry (7,5)

Psycho (10)

Heute kommt mit "Marnie" der Nächste.Wie du siehst, bisher also nur einen Bruchteil. Aber ich hole der Reihe nach zumindest alle seinen bekannten Filme nach. Psycho liegt klar vorne und ist für mich ein absolutes Meisterwerk, das nur schwer zu toppen sein wird.

Welche Filme von ihm liegen denn bei dir vorne?

Soweit ich mich erinnere, hast du Vertigo und Psycho jeweils eine 9 gegeben.

Mittlerweile habe ich, glaub ich, 24 seiner Filme gesehen. Also knapp die Hälfte. Sein Hauptwerk hab ich durch, momentan schau ich ganz gerne seine frühen Filme, also von Mitte der 20er bis Ende der 30er Jahre. Die sind zwar qualitativ recht durchwachsen, es ist aber ganz interessant zu sehen, wie er sich im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat. Die ersten MacGuffins, die er verwendete, die Entwicklung des Vertigo-Effekts, wiederkehrende Motive und Figurenmuster, ist super interessant. Sein Spätwerk (60er-70er Jahre) finde ich wieder - im Vergleich mit den Filmen der 40er und 50er - wesentlich schwächer.

Ja, mit Vertigo und Psycho liegst du, glaube ich, richtig. Auch wenn ich Vertigo, der ja von vielen als der beste Hitchcock bezeichnet wird, unheimlich gut fand, gibt es drei-vier andere Filme von ihm, die ich besser finde. Meine fünf Favorites sind wohl momentan:

  1. Das Fenster zum Hof
  2. Der unsichtbare Dritte
  3. Cocktail für eine Leiche
  4. Psycho
  5. Vertigo

Bearbeitet von BossTanaka
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Etwas abgewinnen konnte ich dem Film auch. Aber als guter Film konnte er mich nicht überzeugen. Würde mich interessieren, was diesen Film in deinen Augen besonders macht.

Ich bin so frei (und faul ^^), und kopiere hier einfach mal den kleinen Austausch mit Deusy über den Film hier rein. Daraus dürfte hervorgehen, was mir an dem Film so gefällt. Wenn du Lust hast, kannst du ja auch noch kurz erläutern, was dir an dem Film gefallen, bzw. nicht gefallen hat.

Zu The Fountain - prätentiös fand ich ihn nicht, wenn auch nicht besonders anspruchsvoll. Zumindest nicht so anspruchsvoll wie Aronofsky ihn wohl gerne haben würde. Oder aber vielleicht auch so abstrakt und kryptisch, dass man den Sinn hinter den Bildern nicht so leicht errät. Wie dem auch sei - selbst wenn der Film nicht wirklich viel Neues zur Sinnfrage beizutragen hat, besitzt er ganz andere Stärken. Wenn denn nicht durch Intellekt, weiß er lyrisch und optisch enorm zu gefallen imo. Theatralisch mag er wohl etwas sein, was aber erstmal nichts Schlechtes sein muss. Moulin Rouge beispielsweise war ja mal Theatralik in Reinform, und trotzdem war er durchgängig unterhaltsam. Zudem hat Jackman hier sehr solide gespielt, finde ich. Was bei ihm nicht immer der Fall ist.

[...]

Es ging in allen drei Episoden eigentlich um das selbe. Jackman und Weisz sind in allen drei Phasen (Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft) Reinkarnationen ihrer jeweiligen Figur (Tomas/Tom/transzendentes Wesen, das im All rumschwebt ^^ - Isabel/Izzi/Baum). Und in jeder Episode versucht Jackman Weisz zu retten (durch den Baum des Lebens/Heilmittel/Xibalba). Da es ihm allerdings nie gelingt (in der Vergangenheit stirbt er, nachdem er den Baum gefunden hat/in der Gegenwart stirbt sie, bevor er ein Heilmittel finden kann), werden die beiden immer wiedergeboren, bis Jackman schlussendlich (Zukunft) begreift, dass es nicht das Ziel ist, ewig zu leben und dass der Tod zum Leben dazu gehört. Tom (Creo mit Nachnamen, der Creator/Schöpfer, der er sein will, der zum Ziel hatte, den Tod zu umgehen/auszulöschen), hat die Einsicht/Erleuchtung, dass dies nicht Sinn des Lebens ist.

[...]

Aber irgendwie mag ich Kryptisches eigentlich ganz gerne. ^^ Wo man etwas rumrätseln und hineininterpretieren kann etc. Als Kubrick damals 2001 rausbrachte oder Fritz Lang Metropolis, dachten die Leute auch, was zum Teufel soll das sein. Nicht dass ich die Filme auf eine Stufe stelle, aber du weißt, was ich meine. Ein Film darf ruhig auch mal etwas kryptisch sein und die Intension dahinter nicht gleich ersichtlich. Denn The Fountain ist durchaus ein Film, bei dem man beim Wiederschauen immer wieder etwas Neues entdecken kann und er einem dadurch etwas runder und schlüssiger erscheint. Vielleicht gibst du ihm irgendwann ja nochmal eine Chance. ^^

Der Mann hat so viele Filme gedreht, da ist es garantiert sehr spannend seinen Werdegang zu verfolgen. Ich werde jetzt jedenfalls jede Chancen nutzen, einen seiner Filme zu sehen. Deine Aufgeführten stehen auch ganz oben bei mir, inklusive "Bei Anruf: Mord". Cocktail für eine Leiche läuft sogar glücklicherweise nächste Woche im TV.

Das stimmt. 53 Filme + Alfred Hitchcock Presents + einiges unter anderen Regiseuren ist ordentlich was. Wobei man da wirklich nicht alles gesehen haben muss. Bin gespannt, wie du Cocktail für eine Leiche findest. Ist, denke ich, der unterbewerteste Hitchcock und einer meiner Lieblinge.

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20000 Meilen unter dem Meer (1954) von Richard Fleischer — 8/10

Der Marshal (1969) von Henry Hathaway — 7/10

Dressed to Kill (1980) von Brian De Palma — 6/10

Endlich sind wir reich (1931) von Alfred Hitchcock — 5/10

Gesprengte Ketten (1963) von John Sturges — 8/10

Nine (2009) von Rob Marshall — 6/10

Only God Forgives (2013) von Nicolas Winding Refn — 7/10

Regen in den Bergen (1979) von King Hu — 7/10

Sabrina (1954) von Billy Wilder — 7/10

Sehnsucht (1954) von Luchino Visconti — 7/10

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jupp forrest gump, hast richtig gelehsen. :) der film hat sogar den oskar für die besten spezial effekte damals erhalten. ich habe ja nochts gegen sehr gute cgi effekte, aber die besten effkte sind meiner meinung nach die effekte die man nicht als solche erkennet.

Zwischen Spezialeffekten und visuellen Effekten würde ich aber unterscheiden. Man kann Forrest Gump jetzt nicht wirklich mit Gravity vergleichen, weil da ganz unterschiedliche Effekte eingesetzt wurden. Dass dich Gravity nicht wenigstens visuell und technisch beeindrucken konnte, überrascht mich allerdings auch.

Bearbeitet von BossTanaka
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Cocktail für eine Leiche (1948) von Alfred Hitchcock - 9/10

:thumbsup: Wie cool, dass er dir auch gefallen hat. Hätte ich auch so eingeschätzt, dass der was für dich ist. Welcher Hitchcock kommt als nächstes? ^^

Vom Winde verweht (1939) von Victor Fleming - 7/10

:thumbsdown::biggrin5: Magst du ein, zwei Sätze dazu sagen? Oder folgt eventuell sogar eine Review bei MP? Würde mich echt interessieren.

Kommt da noch was? ;)

The Fountain - Ende:

Die Geschichte des Konquistadore ist doch die fiktive Geschichte der Frau. Ist diese Geschichte dann auch zufällig die wahre Geschichte der früheren Leben von Weisz und Jackman? Da würde mMn nur ein ja zählen damit das Ende sinn macht. Und dieser "Zufall" ist etwas viel.

Ist die Antwort nein (was mir so vorkam), macht es keinen Sinn, dass Jackmann als Buddha in der Geschichte aufzutaucht und seinen verlorenen Ring wieder findet. Hab ich also was verpasst und das Ende ist ganz anders zu deuten?

Mea culpa, hatte ich schon wieder vergessen. ^^" Zum Ende:

Ich denke, es ist so, dass es sich bei den drei Geschichten durchaus immer um die zwei selben Figuren handelt, bzw. deren Reinkarnationen. Wieso sich die Geschichten überschneiden, wird zwar nicht explizit erklärt, man kann sich ja aber einiges zusammenspekulieren. Beispielsweise könnte sich Izzi ja unterbewusst an ihr Leben als Königin Isabel erinnern und schreibt deshalb das Buch für ihren Mann mit gerade dieser Geschichte. Ich glaube, Izzi findet sich bereits in der "Gegenwarts"-Episode damit ab, dass sie sterben muss und dass es keine Hoffnung auf ein ewiges Leben gibt, bzw. dass der Tod ein Bestandteil des Lebens ist und nicht dessen Gegensatz (deshalb vielleicht ja auch der Baum und nicht sie selbst in der letzten Episode). Ihr Mann betreibt jedoch weiter seine Forschungen und trachtet nach dem ewigen Leben. Er wird als "Buddha", wie du sagst, reinkarniert, der durch Zeit und Raum reist - so erklärt es sich, dass er in den anderen Episoden auftaucht - um Xibalba zu erreichen, der nach dem Glauben der Maya zur Wiedergeburt verstorbener Menschen fähig ist und er so Isabel wieder bei sich haben kann. Was sich, wie wir wissen, als Unmöglichkeit - oder besser Wunschgedanke der Menschen - herausstellt, seine Suche ist beendet und er ist erlöst.

Du hattest ja in deinen Hauptkritikpunkten gemeint, dass der Film viele Klischees bedient und sehr vorhersehbar ist, was ich persönlich absolut nicht so empfand. Wie gesagt, finde ich ihn nicht weit so originell und ausgeklügelt, wie er vielleicht sein will. Allerdings hat er imo schon einige interessante Ideen und Ansätze, über die man diskutieren könnte. Da gibt es so viel belangloseres und altbekannteres Zeug in den Kinos. Oder ich schaue sonst irgendwie die falschen Filme. ^^

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War neugierig, Shining, Full Metal Jacket u Uhrwerk Orange habe ich bisher gesehen

an Dr. Seltsam u Odyssee habe ich noch großes Interesse u verspreche mir recht viel davon

Wie haben dir denn Shining und Full Metal Jacket gefallen? Dr. Strangelove und 2001 sind wahrscheinlich seine zwei besten Filme, wobei mir persönlich Wege zum Ruhm am besten gefällt. The Killing und Eyes Wide Shut sollte man auch mal gesehen haben... na ja, wie gesagt - mit Kubrick macht man nie wirklich was falsch. ^^

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Klingt so, als hätten alle drei Kubricks Eindruck bei dir hinterlassen. ^^ Gibst du keine 10er-Wertungen, oder wieso hat dein Lieblings(anti)kriegsfilm "nur" eine 9 bekommen? Full Metal Jacket mag ich auch sehr, vor allem wegen der starken ersten Hälfte. Jedoch finde ich, dass der Film hinter den meisten anderen Kubrick-Filmen ansteht. Dr. Strangelove und Wege zum Ruhm sind, finde ich, beispielsweise bessere Antikriegsfilme.

Was genau meinst du mit Ultra Klassiker?

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Nein, ein Review folgt nicht, aber ich schreibe natürlich gerne hier einige Worte. Ich habe lange Zeit überlegt, wie ich den Film einstufe. Filmhistorisch betrachtet ist das natürlich ein großer Film, der seinerzeit jegliche Preise vollkommen verdient und unglaubliches geleistet hat. Damals hätte ich ohne zu zögern eine 10 vergeben, weil es nix besseres gab. Nur bin ich ja niemand, der Filme in ihrer damaligen Zeit bewertet, sondern nach heutigen Maßstäben beurteilt und da wirkt Vom Winde verweht heutzutage alles andere als zeitgemäß, sondern kommt reichlich altbacken daher. Das Ganze erinnert stark an eine Soap-Opera, ich hab mich nicht selten wie in "Reich und Schön" gefühlt. Mein Hauptproblem war aber der dünne Plot, der niemals für vier Stunden ausreicht, wodurch teils extreme Längen entstanden. Man hätte die Geschichte problemlos auch auf zwei Stunden runterbrechen können. Dazu kommt die mäßige Figurenzeichnung, wodurch die Figuren nur wenige Facetten besitzen. Es ist eigentlich erstaunlich, wie dünn die Charakterzeichnung bei so einer langen Spielzeit war. Einzig Gable konnte das durch seinen Charme zumindest halbwegs kompensieren.

Dafür punktet der Film halt durch seine Ausstattung und seine Sets, die sind auch heute noch toll anzuschauen. Inhaltlich aber eher Durchschnitt. Daher hat es nicht für mehr als ein "gut" bei mir gereicht. Ich habe gesehen, dass der bei dir bei 10 steht. Kann ich sogar nachvollziehen.

Nur um Gegenbeispiele anzuführen, welches für mich bei einer ähnlichen Laufzeit auch heute noch wunderbar funktionieren, Lawrence von Arabien oder Es war einmal in Amerika, sind für mich die deutlich besseren Filme, die inhaltlich wesentlich mehr zu bieten und kaum Staub angesetzt haben.

Alles klar, vielen Dank! Mit einer 7 kann ich auch gut leben, hat mich nur interessiert, was dir missfallen hat. Es gibt nämlich durchaus Aspekte in dem Film, die ich kritisieren würde, dennoch ist es nach wie vor eine ziemlich eindeutige 10 für mich. ^^ Dass man Filme, die bereits 80 Jahre auf dem Buckel haben, meiner Meinung nach nicht nach heutigen Maßstäben vergleichen kann, darüber haben wir, glaube ich, ja schon mal geredet. Da geht wohl jeder anders heran. Wobei ich sogar behaupten würde, dass er in vielen Punkten heutige Filme leicht in den Schatten stellen würde - was auch keine Kunst ist, da Filme wie Vom Winde verweht schon lange nicht mehr produziert werden. Mit der Soap-Opera hast du recht, die Beziehungskonstellationen von Rhett - Scarlett - Ashley - Melanie hat schon ein bisschen was davon. ^^ Wobei ich das gar nicht so dumm gemacht finde. Über die dünne Story könnte man allerdings diskutieren, ich finde, da passiert doch allerhand. Sezessionskrieg, einhergehende Armut, Verlust des Kindes, ... habe den Film sicherlich schon ein halbes Dutzend mal gesehen und mich nie gelangweilt. Aber gut, ich steh einfach auch auf diese alten, melodramatischen Schinken. Dass ihn andere bei vier Stunden Laufzeit etwas langatmig finden, kann ich nachvollziehen. Zu erwähnen sei auch noch die Filmmusik, Max Steiner hat hier einen der reputiertesten Scores der Filmgeschichte geschaffen.

Was ich allerdings bemängeln würde, ist die Darstellung der Sklaven. Zum einen werden sie ziemlich verblödet dargestellt, zum anderen als treuherzige Seelen, die zu ihren Herren halten. So als ob sie wüssten, wo ihr Platz im Leben zu sein hat. Das ist ziemlich widerlich und mein größtes Problem mit dem Film. Was leider Gottes der Entstehungszeit des Films geschuldet ist.

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ich weiß jetzt nicht ob es schon erwähnt wurde, aber welcher film vom herrn kubrick auch noch sehr gut ist, ist spartacus. fands nur schade das der film über die osterfeiertage nicht lief. :( hätte ihn sehr gerne mal wieder gesehen.

Auch ein schöner Film. Ist halt noch das gute alte Hollywood. Kubrick ist ja einer von diesen Regisseuren, der den Sprung aus der goldenen Ära (The Killing, Wege zum Ruhm, Spartacus) ins New Hollywood (2001, Clockwork Orange, Shining) problemlos geschafft hat.

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@ Tanaka: Du bewertest doch bei imdb die Filme, wieviel Prozent hast du eigentlich bei den Top Rated Movie (früher T250)? Würde mich nur mal interessieren ^^

Also auf meinem neuen Account, den ich seit 8 Monaten habe, sind es 49 von 250 Filme. In Wirklichkeit sind es aber 206/250. Fehlen also noch ein paar.

Falls ich mich kurz einwerfen darf: Wie kann man das nachsehen? Ich bin erst seit kurzem bei IMdB angemeldet und ich glaube ich kenne einige Funktionen nicht. ^^

Ganz unten rechts auf der Seite auf "Top Rated Movies" klicken. Oder google einfach mal nach "IMDb Top 250." Oder du klickst einfach mal hier. ^^ Edit: Ups, nicht umgeblättert. ^^

Bearbeitet von BossTanaka
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Alles halb so wild. ;)

Wenn du Lust hast :biggrin5:

Lust schon, aber wenn ich auf jeden Punkt genau eingehen soll, sitze ich 'ne Stunde an dem Post. :biggrin5:

Das ist was ich meine. Das die Geschichte von Izzy zufällig das vorherige Leben der beiden beschreibt. Das wurde für mich nicht wirklich gezeigt oder angedeutet aber ich könnte es akzeptieren. Wenn man den Film öfter sieht entdeckt man evtl. kleine Hinweise drauf.

In so einem Film könnte man da aber evtl. schon etwas mehr erwarten. Es wird ja auch genug Zeit für die „dramatische Romanze“ verwendet, die für mich halt viel zu ausführlich dargestellt wurde.

Ich habe mir eigentlich nie Gedanken darüber gemacht, ob die erste Geschichte rein fiktiv ist. Wie du bereits sagtest, würde die dritte Episode so keinen Sinn ergeben, wäre sie gänzlich von Izzi erfunden. Und da der Film ja viel mit religiösen Motiven spielt, finde ich es nicht so abwegig, dass Izzi sich ganz simpel an ein früheres Leben erinnert. Sachen wie der Ring - Episode 1: Der Ring, den Königin Isabel dem Conquistador gibt; Episode 2: Der Ehering; Episode 3: Der eintätowierte Ring - sind Symbole, die die Geschichte miteinander verknüpfen, sowie als einfache Metaphern für die Verbundenheit von Tom und Izzi sowie für den Kreislauf des Lebens fungieren. Genauso wie Xibalba, der in allen Episoden eine Rolle spielt.

Der Ablauf der 3 Episoden an sich ist recht eindeutig würde ich sagen. Nur war ich nicht sicher ob der Buddha Jackman eine Reinkarnation ist, oder ob er nach dem er den Baum auf Izzys Grab gepflanzt hat, durchs essen des Baumes so ein langes Leben erhalten hat.

So gäbe es jeweils eine Reinkarnation der beiden und einen Aufstieg zu einer anderen/höheren Lebensform, die trotzdem mit den menschlichen Problemen des Umgangs mit dem Tod, bzw. die Unaufhaltsamkeit des Todes leben müssen.

Ich bin mir relativ sicher, dass es sich um eine Reinkarnation handelt. Nehmen wir an, es ist die Figur aus der zweiten Episode, würde das ja bedeuten, dass Tom seinen Jungbrunnen gefunden hat und unsterblich geworden ist, was den Film ja schon wieder viel konfuser machen würde. :biggrin5:

Die Buddha Reinkarnation würde mir als Begründung das er durch die Zeit reisen kann nicht ganz reichen. Vielleicht versuche ich auch eher einen wisseschaftlichen Ansatz zu finden, aber wenn man seeehr lange lebt, 500 Jahre und mehr, gibt es womöglich die Technologie zu Interstellaren Reisen und auch zu Zeit Reisen. Die Frage ist dann nur, wie er es geschafft hat nicht nur durch die Zeit, sondern auch durch den Raum zu den Mayas zurück zu reisen. Er reist ja kurz hin und wieder zurück. Dann müsste es nämlich auch die Möglichkeit geben in der Zeit nach vorne und augenblicklich zu/nach Xiabala zu reisen. Aber das ist alles nur Spekulation.

Mit Naturwissenschaften brauchst du bei so einem Film nicht ankommen. :biggrin5: Eher mit Theologie und Philosophie, damit lässt er sich etwas leichter aufdröseln. Wenn man es sich erklären will, warum er am Schluss durch Raum und Zeit reist, dann ist es wohl wirklich so, dass dies technisch oder evolutionär einfach zu dem Zeitpunkt möglich ist. Wie bereits weiter oben gesagt, du darfst solche Filme nicht ganz so verkopft sehen. Xibalba steht ja nicht wirklich für das Ziel seiner Reise, sondern nur als Wunschtraum des ewigen Lebens, der nicht erreichbar ist.

Am Ende des Filmes hatte ich den Eindruck, dass es gar nicht so sehr darum geht den Tod zu besiegen oder ihn zu akzeptieren, sondern was der Tod mit den Menschen und seiner Umgebung anstellen kann. Im Film wird die Verarbeitung von Tod und Chance auf Leben von den Darstellern unterschiedlich aufgezeigt. Z.B bei dem Experiment mit dem Affen und die Möglichkeiten die daraus entstehen könnten. Akzeptanz und Verweigerung des Todes, etc.

Das ganze Religiöse und Mystische drumherum ist nur Oberflächlich und soll die Bühne bereiten. Ich glaube der Film wollte erreichen, dass jeder Zuschauer sich selbst die Frage stellt wie er mit dem Tod umgehen würde. Deswegen mag das Ende für einige unbefriedigend erscheinen, weil sie eine Antwort des Filmes darauf erhofft hatten. Wie beim Sinn des Lebens, kann dies aber nur jeder für sich selbst beantworten. Am Ende findet Jackman seine Antwort auf den Tod, die dem Zuschauer nicht ganz ersichtlich ist, weil es seine persönlich Antwort ist, die sich nicht mit der des Zuschauers überschneiden muss.

Kann man so sehen, klar. Von Akzeptanz und Verweigerung des Todes sprach ich ja die ganze Zeit. ^^ Ich glaube persönlich nicht, dass viele Zuschauer sich nach dem Film solche Fragen stellen, da es viel zu explizit um die Protagonisten in dem Film geht, mit denen man sich nicht wirklich identifiziert. Deshalb sagte ich ja, Neues zur Sinnfrage gibt's eigentlich nicht, hat man doch alles schon mal so wo anders gehört und gesehen, und das war damals schon nicht wirklich aufschlussreich.

Diese werden aber überwiegend nach "dramatischem Hollywood Film Schema XY" dargeboten, was mir missfiel. Und dir wohl auch? Der Film brach für mich zu selten aus diesem Schema raus. Wäre der Film auch diesbezüglich mehr von der Norm abgewichen und wäre nicht so altbekannt, hätte der Film auch mehr Punkte erhalten.

Wenn eine gute Idee (für mich) unbefriedigend umgesetzt wird, kann ich nur die Idee aber nicht die Umsetzung gut bewerten. Damit meine ich natürlich nicht die schönen Bilder. Aber ganz hinweg täuschen oder mich einfach berieseln lassen konnte ich auch nicht.

Hm, ich bin mir hier nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstehe, aber mit der Darstellung hatte ich absolut keine Probleme. Die episodische Erzählstruktur, die Szenarien, etc. fand ich nicht wirklich nach Schema XY. Aber ich befürchte, du meinst eh was ganz anderes. :biggrin5:

Eyes Wide Shut ;)

Guter Film. :biggrin5:

In der Top 250 bin ich gerade bei 115/250 Filmen, da kommt also noch ne Menge :)

Darf man mal einen Blick drauf werfen? ^^

Bearbeitet von BossTanaka
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Habe nichts dagegen, nur glaube ich nicht dass man die Top 250 von anderen Usern sehen kann, ohne sich bei diesem einzuloggen. Hier wäre allerdings mein Profil: https://www.imdb.com/user/ur43731942/?ref_=nb_usr_prof_0

Ne, deine Top 250 kann ich natürlich nicht sehen, meinte deinen Account. ^^ Werd ich gleich mal 'nen Blick drauf werfen, danke.

Das Schweigen der Lämmer (1991) von Jonathan Demme — 9/10

Der dunkle Kristall (1982) von Jim Henson & Frank Oz — 7/10

Der Fremde (1946) von Orson Welles — 7/10

Die Verdammten (Götterdämmerung) (1969) von Luchino Visconti — 8/10

Hannibal (2001) von Ridley Scott — 5/10

Hexenkessel (1973) von Martin Scorsese — 7/10

Roter Drache (2002) von Brett Ratner — 6/10

Stalker (1979) von Andrei Tarkovski — 10/10

Supernova (2000) von Walter Hill — 3/10

Zoomania (2016) von Byron Howard & Rich Moore — 7/10

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Der kommt auch bald bei mir dran. Meine Erwartungen sind mit deiner Bewertung nochmal gestiegen :)

Viel Spaß. Wenn dir Bergman zusagt, wird dir Tarkowski sicherlich ebenso gefallen. :)

[...] und wollt mal gerade an unsere nostalgiker hier fragen ob jemand + Bewertung ein paar wörter zu den 2 Filmen "Wege zum Ruhm" & "Spartacus (1960)" sagen kann? :)

Theoretisch schon, aber willst du sie dir nicht erst mal selbst anschauen (wenn du es eh vorhast), bevor du dir die Meinung anderer gibst?

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