BossTanaka Geschrieben 29. Januar 2015 Teilen Geschrieben 29. Januar 2015 Nein, nicht alleine deswegen ist der Film gut. Aber diese Tatsache verleiht dem Film unglaublich viel Authentizität. Natürlich tragen auch die guten Schauspieler zur Klasse des Films bei - aber ganz ehrlich, bestünde die enorme Drehzeitspanne nicht, wäre er letztendlich nicht mehr als einer von vielen guten Coming-of-Age-Filmen, die es mittlerweile wie Sand am Meer gibt. Cocktail für eine Leiche (1948) von Alfred Hitchcock - 9/10 Baymax – Riesiges Robowabohu (2014) von Don Hall & Chris Williams - 7/10 Über den Dächern von Nizza (1955) von Alfred Hitchcock - 6/10 Cosmopolis (2012) von David Cronenberg - 5/10 Im Schatten des Zweifels (1943) von Alfred Hitchcock - 6/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 3. Februar 2015 Teilen Geschrieben 3. Februar 2015 (bearbeitet) Versuche mich auch nicht ganz so sehr von dem Hype hier anstecken zu lassen, auch wenn es vielversprechend klingt und ich mich sehr auf das Wochenende freue. ^^ Rom, offene Stadt (1945) von Roberto Rossellini - 8/10 Paisà (1946) von Roberto Rossellini - 8/10 Deutschland im Jahre Null (1948) von Roberto Rossellini - 7/10 Geboren am 4. Juli (1989) von Oliver Stone - 7/10 Spartacus (1960) von Stanley Kubrick - 9/10 Bearbeitet 3. Februar 2015 von BossTanaka Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 11. Februar 2015 Teilen Geschrieben 11. Februar 2015 Kill the Boss (2011) von Seth Gordon - 5/10 Adaption. (2002) von Spike Jonze - 7/10 Night Train (2009) von Brian King - 4/10 Mystery Train (1989) von Jim Jarmusch - 7/10 Das Fest (1998) von Thomas Vinterberg - 10/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 15. Februar 2015 Teilen Geschrieben 15. Februar 2015 (bearbeitet) Adaption hat mir gut gefallen. Allein schon die Entstehung und Umsetzung des ganzen^^. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe sollte der Drehbuchautor ein Buch adaptieren, von dem das Studio die Rechte besaß. Und was macht der Autor? Er schreibt sich selbst ins Drehbuch. Und es handelt davon, wie er den Auftrag erhält, eben dieses Buch zu adaptieren. Ziemlich weird Das Skurrile daran ist ja, dass der Drehbuchautor des Films ja wirklich Charlie Kaufman ist, der im Film von Nicolas Cage dargestellt wird. Im Film war es ja so, dass Cage vor der Adaption von "Der Orchideendieb" an Beeing John Malkovich gearbeitet hat - wie der wirkliche Charlie Kaufman, der zusammen mit Spike Jonze drei Jahre vor Adaption. Beeing John Malkovich realisiert hatte. Kaufman hat sich also tatsächlich selbst ins Drehbuch geschrieben. Der Zwillingsbruder, der ebenfalls von Cage gespielt wird, ist allerdings erfunden - diesem wird jedoch der Film im Abspann gewidmet (im Film stirbt er ja). Es ist schon toll, wie Kaufman und Jonze Fiktion und Realität ineinander verflechten. Auf jeden Fall sehenswert. Bearbeitet 15. Februar 2015 von BossTanaka Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 17. Februar 2015 Teilen Geschrieben 17. Februar 2015 Dämonisch (2002) von Bill Paxton - 4/10 Guardians of the Galaxy (2014) von James Gunn - 7/10 Flubber (1997) von Les Mayfield - 3/10 Getaway (2013) von Courtney Solomon - 3/10 Stiefbrüder (2008) von Adam McKay - 4/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 18. Februar 2015 Teilen Geschrieben 18. Februar 2015 The Purge - Die Säuberung (USA 2013 R: James DeMonaco) 6,5/10So weit ich mich erinnern kann ist der Film hier im Forum nicht gerade gut weggekommen. Mir hat er jedenfalls Spaß gemacht. Die Grundidee ist reichlich bescheuert und auch sonst verschenkt der Film einiges an Potential. Trotzdem bleibt am Ende ein spannender, nicht zu langer (85 min), schön blutspritzender Film übrig. Den habe ich mir gestern Abend auch reingezogen und fand ihn einfach nur bescheuert. Die Kriminalität und Arbeitslosigkeit gehen gegen Null, weil sich die Menschen eine Nacht lang gegenseitig die Köpfe einschlagen dürfen? Ach stimmt ja, ist ja auch Amerika. Warum zum Teufel wollte der Lover der Tochter den Vater erschießen? Ich meine, da darf er schon mal ganz legal jemanden umbringen und da sucht er sich den Vater seiner Freundin aus? Schon klar. Dann die Nachbarn... wollen die Familie killen, weil diese dadurch reich geworden ist, dass sie ihre Sicherheitssysteme bei ihnen gekauft haben... ähm, ja, hätten sie ja auch nicht tun müssen. Das macht doch irgendwie alles überhaupt keinen Sinn. Und dass die meisten Menschen im Film so ein anarchisches System auch noch zu billigen - oder gar bedenkenlos zu begrüßen - scheinen, macht ihn auch nicht besser. Rein von der Logik und Psychologie her ist der Film miserabel. Eine gewisse Spannung kann man ihm aber nicht absprechen, da gebe ich dir recht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 19. Februar 2015 Teilen Geschrieben 19. Februar 2015 (bearbeitet) 4.1/10 bei IMDb, 25% bei Rotten Tomatoes... autsch. Na ja, dass aus einem beschissenen Buch, das ursprünglich eigentlich eine Fan-Fiction zur Twilight-Saga war ( :emot-psyduck: ), ein beschissener Film entsteht, ist ja jetzt auch nicht sooo verwunderlich. Bearbeitet 19. Februar 2015 von BossTanaka Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 19. Februar 2015 Teilen Geschrieben 19. Februar 2015 Das traurige war eigentlich nur dass am Ende der Credits direkt ein Teaser zu Fifty Shades Darker kam und beim Einspielergebnis des ersten Wochenendes in den Staaten, wird es wohl sicher kommen. Aber evtl. ist durch den Overhype und die Enttäuschung des ersten Films, dann für den 2. schon alles an Feuerwerk mit verschossen wurde und der Film bekommt die Aufmerksamkeit die ihm zusteht...nämlich kaum welche PS: Was mich persönlich am meisten enttäuscht hat war, dass der Film auch noch von Focus Feature produziert wurde... Auf die Kinocharts darf man ja eh nicht mehr schauen, wenn man nicht das kalte Kotzen bekommen will. Auf die deutschen Charts sowieso nicht. Bullshit wie Fifty Shades of Grey, Honig im Kopf und der neue Spongebob-Film werden besucht wie blöde und richtig gute Produktionen können nur davon träumen, mal die zweistellige Millionenmarke im Einspielergebnis zu kratzen. Da kann einem Angst und Bange werden, da die Studios immer mehr solchen Unfug produzieren werden - der Pöbel frisst die Scheiße ja. Ich hoffe einfach mal du behältst recht und die ganzen gelangweilten Hausfrauchen, die kollektiv in Fifty Shades of Grey rennen, erkennen wenigstens ansatzweise, was sie für einen Müll konsumieren und der zweite Teil wird nicht mehr ganz so erfolgreich. Wobei ich es weniger glaube. Na, die Hoffnung stirbt zuletzt. Troja (2004) - 7/10 Erklären Sie sich! ^^ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 19. Februar 2015 Teilen Geschrieben 19. Februar 2015 (bearbeitet) Wenn du mich so fragst, nehme ich an du siehst den Film wesentlich schlechter?Nun ja, der Film ist keine Geschichtsstunde, so viel ist klar. Wenn man das von Troja erwartet hat, wird man natürlich bitter enttäuscht. Ich empfand ihn eher als tolles Blockbuster-Kino und als solches funktioniert Troja auch wunderbar für mich. Der Film punktet ganz klar in Sachen Kostümen und Kulissen. Auch die Kampf-Choreographien sind sehr gelungen, allen voran natürlich das Highlight, der Kampf zwischen Achilles und Hector, der einfach nur großartig inszeniert war. Auch die Schauspieler machen einen super Job, abgesehen von Orlando Bloom. Und der Film behandelt beide Seiten relativ neutral, was auch ein Pluspunkt ist. Ich verstehe jegliche negative Kritik zum Film, weil er als Historienfilm eher versagt und ihm jeglicher Tiefgang fehlt, aber er hat auf der anderen Seite auch ne Menge Pluspunkte, die ihn mMn doch vom grauen Durchschnitt oder sogar einem schlechten Film abheben. Historisch genau darf man den Film eh nicht nehmen, da der Trojanische Krieg nach Homers Ilias eh nur griechische Mythologie und keine altgriechische Geschichtsschreibung ist. Sean Bean spielt ja zum Beispiel Odysseus, der sich nach dem trojanischen Krieg auf die Heimfahrt macht, die in Homers Odyssee erzählt wird. Dabei trifft er zum Beispiel auf Circe, die seine Männer in Schweine verwandelt - von wahren historischen Ereignissen kann also nicht die Rede sein. ^^ Mein Problem war eher, dass ich damals im Kino saß und die Ilias und die Odyssee gelesen hatte - und ich war schon mehr belustigt als begeistert darüber, was der gute Petersen aus diesen Epen fabriziert hat. Blockbuster-Kino trifft es ganz gut. Leider. Nicht dass ich mich gelangweilt hätte, ich konnte herzlich darüber lachen, was man aus dem Stoff gemacht hat. Aber am Schluss war's dann doch eher ein lachendes und ein weinendes Auge. Ein typischer Fall von enormer Potentialverschwendung. Die Darsteller fand ich persönlich auch eher semi-gut besetzt. Über Orlando Bloom brauchen wir nicht sprechen - ich bin mir bis heute nicht ganz sicher, ob er nicht spielen kann oder ob er ein angeborenes Talent dafür besitzt, sich furchtbare Rollen auszusuchen. Als Antagonist in Die drei Musketiere war er einfach nur lächerlich, in Fluch der Karibik verflucht nervig und auch als Legolas nur blass und karikiert dargestellt. Dass er in Black Hawk Down zum Glück nur aus dem Hubschraubern fallen musste - daran erinnert sich wahrscheinlich schon lange niemand mehr. Diane Krüger als Helena war dann wohl die zweitmisslungenste Besetzung des Films. Mal ehrlich, Helena galt in der griechischen Mythologie als schönste Frau ihrer Zeit. Krüger dagegen hat so viel Ausstrahlung und Sexappeal wie eine Softpornodarstellerin. Brad Pitt - ich mag Brad Pitt mittlerweile sehr, aber in Troja war auch er leider nur fehl am Platz. Achilles war ein fast unbesiegbarer Feldheer mit nur der Ferse als Schwachstelle - Pitt stolziert dagegen durch den Film als wäre er ein verfluchtes Calvin Klein-Unterhosenmodell. Ne, sorry, beim besten Willen. Ging nicht. Ich glaube, wäre der Film in den 50ern oder 60ern von einem David Lean oder William Wyler gedreht worden, hätte es durchaus Potenzial für einen Klassiker gehabt. Im Jahre 2004 allerdings - von einem deutschen Regisseur, dem der Sprung nach Übersee absolut nicht gutgetan hat - funktioniert der Stoff einfach nicht mehr so recht. Zumindest für mich nicht. Bearbeitet 19. Februar 2015 von BossTanaka Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 21. Februar 2015 Teilen Geschrieben 21. Februar 2015 Evil Dead (2013) von Fede Alvarez - 6/10 The Purge (2013) von James DeMonaco - 4/10 Looper (2012) von Rian Johnson - 7/10 Drachenzähmen leicht gemacht 2 (2014) von Dean DeBlois - 6/10 Warm Bodies (2013) von Jonathan Levine - 5/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 22. Februar 2015 Teilen Geschrieben 22. Februar 2015 Was sagst Du zum Original? Habe ich noch nicht gesehen, muss ich gestehen. Und wenn, dürften wir hier ja, glaube ich, gar nicht darüber diskutieren. ^^ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 23. Februar 2015 Teilen Geschrieben 23. Februar 2015 Gibt doch eine zensierte Kaufhausfassung. Selbstverständlich würden wir uns nur auf die beziehen Das ist dann aber eine Bildungslücke, die Du unbedingt mal schließen müsstest. Hast Du denn die anderen Teile gesehen? Zensierte Kaufhausfassungen versuche ich möglichst zu umgehen - aber natürlich, nur über diese reden wir hier, ganz klar. Ich weiß. Die Neuverfilmung war ja gar nicht mal übel, da ist das Original ganz weit nach oben gerutscht in meiner Watch-List. Hab ich echt Bock drauf. Momentan kenne ich leider nur Army of Darkness. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 25. Februar 2015 Teilen Geschrieben 25. Februar 2015 Nausicäa: Prinzessin aus dem Tal der Winde (1984) - 8/10 Das Schloss im Himmel (1986) - 7/10 Mein Nachbar Totoro (1988) - 7/10 Kikis kleiner Lieferservice (1989) - 6/10 Porco Rosso (1992) - 9/10 Prinzessin Mononoke (1997) - 8/10 Chihiros Reise ins Zauberland (2001) - 10/10 Das wandelnde Schloss (2004) - 8/10 Ponyo: Das große Abenteuer am Meer (2008) - 6/10 Wie der Wind sich hebt (2013) - 9/10 Interessant zu lesen, danke. Habe auch erst die Tage den Entschluss gefasst, mir mal wieder die ganzen Ghibli-DVDs anzuschauen. Wie der Wind sich hebt habe ich zum Beispiel noch nicht gesehen, auf den bin ich schon mal gespannt. Chihiro und Nausicaä werden sicherlich eine 10 von mir kassieren, Porco Rosso allerdings habe ich etwas schwächer in Erinnerung. Totoro und Kiki dagegen etwas stärker. Mal sehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 25. Februar 2015 Teilen Geschrieben 25. Februar 2015 Wieso traust du dich nicht? ^^ Werde ich machen. Auf die Prinzessin Kaguya freue ich mich auch schon extrem. Der lief hier irgendwie nur 3 Tage oder so im Kino und ist leider an mir vorbeigegangen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 25. Februar 2015 Teilen Geschrieben 25. Februar 2015 (bearbeitet) @Hapti - Ne, mir fällt es auch sehr schwer, einem Ghiblifilm - ähnlich wie bei vielen der gezeichneten Disneyfilmen - weniger als 8 Punkte zu geben. ^^ Weil sie mich alleine schon vom Zeichenstil und Storytelling sehr ansprechen. Einen Ghiblifilm vergleiche ich dann eben mit anderen Ghiblifilmen. Das Maß aller Dinge sind Chihiro, Totoro und Nausicaä, an denen sich die anderen Filme messen lassen müssen. @nimani - ich schon, habe ihn aber trotzdem verpasst, weil er einfach nur sehr kurz im Kino lief. Vom Trailer war ich damals schon ziemlich begeistert. Bearbeitet 25. Februar 2015 von BossTanaka Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 25. Februar 2015 Teilen Geschrieben 25. Februar 2015 (bearbeitet) @nimani - Klingt doch nett. Ja, der ist natürlich was Besonderes. Muss ich mir aber noch mal anschauen, um das beurteilen zu können. @Goldi - Der Film wurde ja nicht unbedingt über den grünen Klee gelobt von den Kritikern. Aber davon sollte man sich ja eh nicht beeindrucken lassen. Eigene Meinung bilden und kundtun - dafür ist der Thread hier doch da. Bearbeitet 25. Februar 2015 von BossTanaka Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 27. Februar 2015 Teilen Geschrieben 27. Februar 2015 Die Reise nach Tokyo (1953) Yasujirō Ozu - 10/10 Mein Freund Harvey (1950) von Henry Koster - 8/10 Der Wilde (1953) von László Benedek - 5/10 Viridiana (1961) von Luis Buñuel - 7/10 Der Mann aus Laramie (1955) von Anthony Mann - 5/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 9. März 2015 Teilen Geschrieben 9. März 2015 Wie der Wind sich hebt (2013) von Hayao Miyazaki - 8/10 @Goldy - wenn noch Interesse besteht, kann ich was dazu schreiben. Kikis kleiner Lieferservice (1989) von Hayao Miyazaki - 7/10 Porco Rosso (1992) von Hayao Miyazaki - 7/10 After Earth (2013) von M. Night Shyamalan - 3/10 Get the Gringo (2012) von Adrian Grunberg - 4/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 9. März 2015 Teilen Geschrieben 9. März 2015 Unbedingt ^^, bitte Kommt morgen irgendwann. Wäre auch interessant zu wissen, was dir nicht gefallen hat. ^^ Der Mann, der zuviel wusste 9/10 Welche Version? 34 oder 56? Ich fand die aus den 30ern ja entgegen vieler Meinungen wesentlich besser. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BossTanaka Geschrieben 15. März 2015 Teilen Geschrieben 15. März 2015 (bearbeitet) Unbedingt ^^, bitte So, etwas verspätet, aber dann schreibe ich noch kurz meinen Eindruck zum Film. Die Ghiblifilme waren im Vergleich mit anderen Zeichentrickfilmen ja schon immer sehr erwachsen, griffen Themen wie den Umgang mit der Natur, Krieg, Verlust etc. auf. Meistens auf fantastische, kindergerechte Weise, dem hingegen hebt sich Wie der Wind sich hebt noch mal etwas ab. Man merkt, Miyazaki ist an seinen Filmen gewachsen, eine gewisse Altersweisheit macht sich bemerkbar, der Film ist mehr auf Realismus als auf das Fantastische bedacht. Das Fantastische ist zwar noch vorhanden in den Traumsequenzen mit Caprioni, die die kindliche Leidenschaft für das Flugzeugingenieurswesen in Horikoshi symbolisieren, aber im Kern ist der Film weit weniger kindhaft wie frühere Werke Miyazakis. Man wird ja gleich anfangs auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, in der imposanten Szene im Zug, in der unser Held das Kanto-Erdbeben von 1923 miterlebt. Der bittersüße Geschmack der Realität zieht sich dann auch weiter durch den Film, das Koalitionieren Japans mit Nazideutschland, Eintritt in den zweiten Weltkrieg, die tuberkulöse Naoko und deren Tod... das Ganze wird zwar auch weiterhin mit kindischer Naivität - beispielsweise Horikoshis Haltung zum Krieg, dem er zwar kritisch gegenübersteht, mit seinem Traum vom Flugzeugbau allerdings unabdingbar in Berührung gerät - erzählt, dabei aber nie romantisierend wird. Was mich ebenfalls sehr angesprochen hat, war die Allegorie zu Thomas Manns Der Zauberberg, den ich erst kürzlich gelesen habe. Nicht gerade dezent wird sich an Manns Magnum Opus bedient und referenziert. Bestechend ist auch, dass Horikoshis Freundin Naoko heißt, genau wie die Heldin in Murakamis Roman Naokos Lächeln, das ebenfalls als eine Referenz an den Zauberberg gilt. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob das Zufall ist oder so beabsichtigt. Gestört hat mich etwas - ebenso wie Haptism - die Stereotypisierung der Figuren - die blonden, aufbrausenden Deutschen mit ihren langen Nasen... da hätte ich Miyazaki doch etwas mehr Feingefühl zugetraut. Der Erzähl- und Zeichenstil ist - wie gewohnt von Ghibli - ausgezeichnet. Ich hoffe, dass das Studio nach Miyazaki weitere solche Talente in petto hat. Handwerklich sind diese Filme nämlich ohne Ausnahme hervorragend. Wenn sie denn vom Großmeister selbst sind. Die Chroniken von Erdsee und Der Mohnblumenberg von Miyazakis Sohn sind leider in diesem Punkt weit weniger überzeugend. Meiner Meinung nach ist Hayao Miyazaki mit Wie der Wind sich hebt ein würdiger Abschluss seiner Karriere geglückt. Ein sentimentales, kluges Alterswerk, eine letzte leise Verbeugung vor seinem Publikum. Jetzt würde mich natürlich auch interessieren, was dir nicht so gefallen hat. Ich habe die 56er Version gesehen. Schon witzig, dass er seinen eigenen Film geremaked hat Das "Original" habe ich leider nicht gesehen. Wüsste jetzt auch nicht wo und wie?Der Film war extrem spannend. Wie alle Hitchcock Film. Er war für mein Gefühl nur etwas zu lange. Die Marrakkech Szenen hätte man ruhig kürzen können. Ich bin einfach ein Fan von Stewart! Cooler Typ. Die DVD kriegt man sicherlich noch irgendwo zum kleinen Preis. In besonders guter Qualität bekommst du den Film leider nicht, die 80 Jahre sind eben nicht spurlos dran vorbei gegangen. ^^ Und unbedingt im O-Ton gucken. Der wurde jetzt zwar auch erst kürzlich synchronisiert, die soll aber furchtbar sein. James Stewart ist einer der größten Schauspieler aller Zeiten und mit einer der Stärken des Remakes, keine Frage. Im Original bekommt man dafür Peter Lorre als Antagonist geboten, der imo Stewart, was schauspielerisches Talent angeht, in nichts nachsteht. Bearbeitet 15. März 2015 von BossTanaka Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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