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IGNORIERT

Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? + Bewertung


BlackBulli

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Aber mit Abstand?

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Ist natürlich nur meine Meinung. ^^ Die Coens produzieren schon relativ konstant exzellente Filme, aber an Fargo wird, denke ich, nicht so leicht einer rankommen. Der ist einfach überragend. A Serious Man und Inside Llewyn Davis waren zuletzt auch brillant btw, falls ihr die noch nicht gesehen habt.

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Watts wertet eigentlich jeden Film auf. Allerdings geht dem Remake in den Punkten Atmo und Optik einiges im Vergleich zum Original ab. Zumal Nanako Matsushima ihren Job ebenfalls sehr gut macht, und deswegen dort eigenlich kein wirklicher Verbesserungsbedarf bestand.

Im Fall von The Grudge wuesste ich allerdings nix, was dem Remake eine Daseinsberechtigung gibt. Der Film ist einfach bloss eine plumpe Kopie des Originals, ohne dabei irgendwo dessen Klasse zu erreichen.

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Schreib mal bitte was zu Grand Budapest Hotel.

Nun ja, die Filme von Wes Anderson sind einfach eine Welt für sich. Man taucht für zwei Stunden ab und während des Abspanns kommt man, völlig berauscht, wieder zu sich. So würde ich's wohl beschreiben. ^^ Es passiert mir heute leider nur noch sehr selten, dass ich im Kino mal etwas wirklich Neues sehe, das mich begeistert und das ich in dieser Form davor auch noch nicht gesehen habe. Anderson, der Tim Burton schon längst den Rang des geliebten Märchenonkels abgelaufen hat, schafft dies jedoch immer wieder. Es ist zwar nicht so, dass er wirklich etwas Neues erschafft, seine Filme sind gespickt mit Referenzen und Anlehnungen im Ausmaß eines Tarantinos, jedoch sind die Atopien, Figuren und Erzählstrukturen einfach erfrischend anders und originell. Vielleicht trifft er auch nur zielsicher meinen persönlich Geschmack und ich bin einfach gehypt, womöglich halten andere die Filme für den größten Kitsch und Klamauk, aber Einfallsreichtum und Qualität kann man ihnen beim besten Willen nicht absprechen.

Zu Grand Budapest Hotel - vielleicht sein bisher bester Film, wobei ich Die Tiefseetaucher und Moonrise Kingdom ebenbürtig sehe. Ich könnte nicht sagen, was der Film falsch macht. Wie gesagt, er weicht einfach deutlich vom Standard ab, kreiert seine eigenen Regeln, derer der Zuschauer sich nicht erwehren will, da sie einfach erquickend sind. Die Geschichte um das Grand Budapest Hotels und seines Concierge Gustave ist urkomisch und zugleich sehr melancholisch, was imo ein sehr gutes Rezept ist. Es gibt wohl auch nur wenige Regisseure, die ein größeres Staraufgebot bieten können - der Cast ist Zucker und trägt sehr viel zu dieser eigenen kleinen Welt bei.

Aber was soll man da groß plappern, es ist einfach so ein Film, der stark vom eigenen Geschmack abhängt. Man kann sich darauf einlassen und abtauchen, oder man kann es eben nicht.

3 mal Hamlet gucken? Bekommt man da nicht nen bleibenden Schaden? :biggrin5:

Den zweiten Tribute von Panem finde ich ein wenig zu schwach bewertet, aber ist wohl Geschmacksache.

Ist dies schon Tollheit, hat es doch Methode. ^^ Nein, es geht eigentlich, wenn man sich für den Stoff interessiert und sich auch damit beschäftigt. Der wurde zwar schon einige Male verfilmt, aber bis auf die Branagh-Version hat mich davon noch keine wirklich umgehauen (außer vielleicht vor entsetzen).

Den zweiten Panem fand ich weder schlechter noch besser als den ersten Teil. Irgendwie habe ich die ganze Zeit noch auf ein großes Finale gewartet und war dann irgendwie überrascht, als plötzlich die Credits runtergespult und ich mit nervigem Brit-Pop beschallt wurde. In den 140 Minuten ist halt einfach nicht viel passiert, die Gören mussten wieder in die Arena, Eifersüchteleien zwischen Katniss, Gale und Peeta, zwischendurch stirbt mal 'ne Omma... na ja, keine Ahnung, wofür ich da groß Punkte geben soll. x3

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Kann ich absolut nur zustimmen. Ist echt wenig passiert in dem Film und gerade in den Arenen merkt man halt das es ein Jugendfilm ist...diese schnellen Schnitte damit man ja nicht allzuviel Gewalt sieht nerven mich ohne Ende.

War auch überrascht als der 2er zu Ende war...irgendwie wurde am Ende dann alles zu schnell abgespult...Maximal ne 5 von 10 imo

Klar, ich bin mir ja auch dessen bewusst, dass ich nicht zum Zielpublikum gehöre, darum ja auch die nicht ganz so schlechte Bewertung. Und er hat auch ein paar gute Aspekte, der Cast zum Beispiel ist hervorragend, wenn auch weitestgehend unterfordert. Aber abgesehen davon ist er einfach nicht wirklich spannend oder weiß sonstwie zu überzeugen.

@BossTanaka: Vielen Dank für die ausführliche Meinung zum Film. Er interessiert mich wirklich sehr. Mir geht es da nicht anders als dir. Es gibt nur noch ganz selten (neue) Filme die mich im Kino fesseln, bannen, mitnehmen oder mir Sprache verschlagen.

Gut, mit "Gone Girl" von Fincher zwar er letzte Woche :D, aber es ist nun mal ein verdammter guter Film.

Gone Girl scheint ja gut anzukommen, werd ich wohl auch rein müssen. Und ja, ist leider so. Es werden auch heute noch viele gute Filme produziert, aber mal was wirklich Neues findet man relativ selten.

Ich denke das Hauptproblem ist (abgesehen vom Geld), dass die Macher heutzutage glauben, dass man die Menschen nur mit gigantischen Filmen beeindrucken kann. So bleiben viele fantastische Ideen auf halber Strecke liegen und werden gar nicht umgesetzt und wenn, dann nimmt sie keiner wahr weil so gut wie keine Werbung dafür betrieben wird.

Ist ja auch kein Wunder, wenn man sich mal anschaut, was diese Filme (beispielsweise Avatar, Transformers oder die Herr der Ringe/Hobbit-Verfilmungen) an Unsummen einspülen. Das ist für die Studios einfach wesentlich lukrativer als irgendwelche Kunst- oder Nischenfilme.

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Also ich finde, ich habe mich gebessert. D: Und Heat hat stolze 8 Punkte gekriegt, also bitte. x3 Aber es stimmt schon, wenn ich mal schwanke, entscheide ich mich dann oft doch für den niedrigeren Wert. Einfach nur deshalb, weil ich nach oben gerne etwas Luft habe und 8+ Punkte dann Filme bekommen, die mir eben besonders gut gefallen und bei denen ich mir auch sicher bin. ^^ Wie schon oft gesagt, auch wenn ich "nur" 6 oder 7 Punkte gegeben habe, hat mir der Film gut gefallen, aber es hat halt nicht alles gepasst imo. Im Falle von Catch Me If You Can kann man aber ruhig 8 oder sogar 9 geben, ist ein super Film.

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Das Problem beim Bewerten von Filmen ist einfach, dass es von ganz vielen Faktoren abhängt, wie jeder individuell die Filme, die er gesehen hat, bewertet. Zum Beispiel ob einem das Thema anspricht, die Inszenierung zusagt oder eventuell auch, wie man gerade drauf ist. Dann kommt natürlich hinzu, dass jeder anders bewertet. Filme sind (genau wie Bücher und andere Medien) einfach ein viel zu individuelles Medium. Jeder zieht andere positive oder negative Aspekte aus einem Film, die ein anderer vielleicht nicht immer nachvollziehen kann. Warum man einen Film gut oder schlecht findet, oder warum man diese oder jene Bewertung abgibt, müsste man dann halt im Einzelnen genauer betrachten. Eine Bewertung ist zu einem gewissen Teil eben rein subjektiv und es gibt keinen Film, den wirklich jeder gut finden wird.

Eigentlich wollte ich auch nicht schon wieder 'ne Grundsatzdiskussion daraus machen. ^^ Aber man muss auch immer bedenken, dass viele Leute (die vielleicht auch nicht ganz so viele Filme schauen wie du, ich und viele andere hier) sich nicht wirklich Gedanken über eine Bewertung machen. Das sind dann rein emotionale Bewertungen, die nur veranschaulichen, welche Art Film derjenige gut findet. Ich selbst muss auch immer etwas aufpassen, dass ich bestimmten Genren, die mir einfach besser liegen, nicht generell bessere Bewertungen gebe als Genren, die mir weniger zusagen. Man sollte sich eigentlich immer fragen: Was will der Film erreichen und erreicht er es auch? Wenn jemand anspruchsvollere Filme bevorzugt, wird er einem Actionfilm niemals 10 Punkte geben, was nicht gerade fair und aussagekräftig ist.

Was ich damit eigentlich nur sagen wollte (und jetzt vielleicht etwas über's Ziel hinausgeschossen bin x3) - Die Zahlen spiegeln letzten Endes einfach nur wider, ob man den Film persönlich als gut oder weniger gut empfunden hat. Du wirst nie mit jemandem immer d'accord gehen. Es lässt sich wunderbar über den Wert eines Films streiten, aber am Ende bleibt es einfach immer die eigene Einstellung bzw. der Eindruck, den der Film bei dir hinterlassen hat.

Aber vielleicht hast du recht und ich sollte lieber etwas großzügiger anstatt verhaltener bewerten. Gerade die Hürde von 7 auf 8 symbolisiert ja schon, ob man den Film eben ganz gut oder wirklich gut findet imo. Ist eben wieder Definitionssache.

Uff, und alle meine Bewertungen... das würde, glaube ich, langsam auf die 1000 zugehen. ^^ Mal schauen, ob ich das mal in 'nem Spoiler reinkopiere, wenn ich die Bewertungen auf aktuellem Stand habe. x3

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Daher beneide ich Filmkritiker auch nicht. Mir würde es unheimlich schwer fallen einen Horrorfilm oder einen Superheldenfilm rein objektiv zu bewerten.

Funktioniert eh nicht. Man kann einen Film nicht rein objektiv betrachten. Es sollte immer eine gesunde Mischung aus Objektivität und subjektivem Empfinden sein. Sonst würde ja jeder den Film gleich bewerten, was ja bekanntlich nie passiert. ^^

Ansonsten gebe ich dir recht.

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Komischerweise konnte ich beim ersten Mal Schauen von Sieben auch wenig mit anfangen (war allerdings auch noch in recht jungen Jahren), mittlerweile ist es einer meiner Lieblingsthriller. Obwohl ich das Ende jetzt ja schon kenne. ^^

Und jeder hat seine Leichen im Keller. Ich selbst kann beispielsweise den Pate-Filmen nix abgewinnen. Teil eins finde ich gerade noch okay, aber bei Teil zwei hatte ich wirklich muehe nicht einzuschlafen. Insofern ist es natuerlich Dein gutes Recht, Disturbia tausendmal besser zu finden, als Sieben.

Eben dies. Ich finde beispielsweise Apocalypse Now zum Einschlafen. Man muss einen Film ja nicht gut finden, nur weil es allen anderen so geht. ^^ Zumal eine 7 doch keine schlechte Wertung ist. Und weil wir gerade beim Thema sind und ich ihn zufällig zuletzt sah - Prisoners erscheint mir auch maßlos überschätzt.

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Ich pack einfach mal in 'nen Spoiler, was mich explizit gestört hat:

  • Erst mal das Finale - ich finde nicht, dass die Story wirklich das Potenzial hatte, einen 2,5 Stunden-Film draus zu machen. Die ersten zwei Stunden wird man zwar, mit einigen Höhen und Tiefen, ganz gut am Ball gehalten, aber die Auflösung fand ich dämlich. Die Alte entführt random irgendwelche Kinder um sich an Gott zu rächen, weil ihr Sohn an Krebs gestorben ist? Also ich weiß ja nicht. Sollte wohl megast twisty sein und hat schon fast ein bisschen was von Hitchcock, konnte ich aber nur müde drüber lächeln.
  • Die Rolle von Hugh Jackman fand ich, wenn auch gut gespielt, gelinde gesagt, furchtbar. Wie er den geistig zurückgebliebenen Paul Dano einsperrt und foltert und am Schluss seine Frau noch irgendwas faselt, von wegen, er tat, was er tun musste... da ist mir Regisseur Villeneuve bzw. der Drehbuchautor doch ein Stückchen zu unparteiisch. Man kann vielleicht nicht verlangen, dass die Figuren in dieser Situation absolut rational und ethisch korrekt handeln, aber etwas mehr Fingerspitzengefühl darf man ja wohl bitte veraussetzen.

Die zwei Punkte haben mich am meisten gestört. Etwas weniger Laufzeit, um den Spannungsbogen konstant zu halten, etwas weniger Küchentischpsychologie, ein bisschen Feinschliff am Script und es hätte ein hervorragender Thriller werden können, da das Thema ja eigentlich recht interessant ist.

Dieses Mal hast du aber echt ne Top Runde erwischt.

Was hält für dich die Truman Show von einer 10 ab?

Die Meinung zu Prisoners interessiert mich auch :)

Jep, bin gerade dabei mal wieder ein paar Filme zu schauen, die ich lange nicht gesehen habe und gut in Erinnerung hatte. Bei der Truman Show war ich wieder stark am Schwanken. ^^ Könnte auch gut ein 10er sein. x3

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Huh, was geht denn hier ab? :biggrin5:

PPS.: Boss Tanaka und Du gehoeren nicht nur hier zu meinen Lieblingshobbykritikern. Was nicht heisst, dass ich immer d'accord mit euren Meinungen gehe. Allerdings habt ihr immer ein paar interessante Ansichten und hin und wieder habt ihr einen Blick auf einen Film, den ich so nicht gesehen haette.

Das hört man gerne. ^^

Na jo, diese Diskussionen über das Bewerten kommen ja immer mal wieder hier auf und man hat es noch nie auf einen gemeinsamen Nenner gebracht und wird es auch in Zukunft nicht auf einen bringen. Ich persönlich finde es interessant, wie die einzelnen Personen hier bewerten und es ist ja auch nett, sich darüber auszutauschen, aber meistens bleibt das ganze Gerede ja doch fruchtlos. Soll doch jeder so machen, wie er denkt.

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