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Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? + Bewertung


BlackBulli

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Mit der 7 kann ich gut leben, aber dass du ihm Kreativlosigkeit und kein künstlerisches Niveau vorwirfst ist schon ein starkes Stück. :biggrin5: Du hast dich wahrscheinlich nur auf die Story konzentriert und dich weniger mit den Intensionen des Films beschäftigt. Und es gab schon vorher Filme, in denen es um vergessene Stummfilmstars ging. 1950 beispielsweise in Boulevard der Dämmerung von Billy Wilder, der heute als großes Meisterwerk gilt.

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Nein, also mit deinem letzten Absatz hast du zunächst recht, wenn du sagst, dass so ein Film in der heutigen Zeit sehr mutig ist, in der viel wert auf Bild- und Tongewalt gelegt wird. Aber in den 30er Jahren wäre der Film glaube ich noch innovativer gewesen, weil der Hype um den Tonfilm zu dieser Zeit ja erst entstand. Viele Stummfilmstars haben den Tonfilm ja tatsächlich verschmäht und haben den Sprung von Stumm- zum Tonfilm nicht geschafft. Zum Beispiel Douglas Fairbanks, der als Vorbild für Dujardin in The Artist diente und der nie an seine Erfolge in der Stummfilmzeit anschließen konnte. Oder andere ateblierte Schauspieler wie Charlie Chaplin oder Buster Keaton, die (erst) große Gegner des Tonfilms waren.

Mit dem Vergleich zu Boulevard der Dämmerung wollte ich nur sagen, dass das Thema an sich mit dem vergessenen Stummfilmstar zwar heute nicht mehr neu ist, aber auch schon sehr früh ein interessantes Thema war und auch heute noch nicht ausgereizt ist. Wenn ich in das heutige Kinoprogramm so schaue, finde ich Themen wie eben in The Artist sehr erfrischend und ja, auch kreativ.

Der Film ist in dem Punkt künstlerisch wertvoll, da die Schauspieler und der Regisseur zeigen, dass auch ohne gesprochene Worte nur mit Gestik und Mimik eine Geschichte erzählt werden kann (wie von dir ja schon beschrieben), wie es in der Stummfilmzeit aber ja gang und gäbe war, bei dem heutigen Publikum und auch bei vielen Filmschaffenden heute leider vergessen zu sein scheint. Das ist für mich der größte Pluspunkt. Dazu kommt, dass er auch von der Erzählstruktur und von der Dramaturgie her einwandfrei ist imo.

Dass The Artist per se ein Meisterwerk ist hab ich ja nicht gesagt, ich perönlich würde ihn für mich als ein solches bezeichnen, was aber wahrscheinlich an meiner Liebe zu alten Filmen liegt.

Edit: Aber ich weiß jetzt, was du mit der fehlenden Kreativität meintest. Okay, das kann ich nachvollziehen und man könnte darüber diskutieren, ob es dem Film zugute getan hätte.

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Der überschlägt sich ja nur so mit guten Bewertungen.

Der Trailer hat mich ohnehin schon sehr angefixt, ich freu mich auf den und Ausnahmsweise sehe ich ihn mir sogar in 3D an :)

Bin ich auch sehr gespannt drauf. Aber die lockeren 8.5 bei IMDb, die von Rob prophezeit wurden, halte ich immer noch für sehr gewagt. :biggrin5:

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Hm, also 8.5 ist schon hoch. Aber bei den ganzen Superlativen an Bewertungen könnte es schon was werden. Jemand meinte 8.5 wäre T2, Alien usw. gewesen. Wer sagt denn, dass uns hier nicht ein ähnliches Meisterwerk erwartet. ;)

Dieser Jemand war ich, oder hab ich die Ironie dahinter nicht erkannt? :biggrin5: Ich wollte damit nur zeigen, welchen Stellenwert eine 8.5 hätte, ich würde mich natürlich darüber freuen, wenn der Film tatsächlich so gut ist. Freu mich nämlich ebenfalls tierisch drauf. Aber genau wie du hab ich immer Bedenken, dass meine Erwartungen im Kino dann nicht erfüllt werden, daher würde ich erstmal kleinere Brötchen backen.

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Ich freue mich natürlich auch auf bestimmte Filme, versuche aber trotzdem jedem Hype oder Vorlorbeeren aus dem Weg zu gehen. Da wird man sonst einfach zu oft enttäuscht, bzw. setzt die Erwartungen unerfüllbar hoch. Auch wenn der Film dann gut ist denkt man sich irgendwie hätte man ihn sich noch besser vorgestellt. Von Prometheus war ich btw auch etwas enttäuscht, gab auch 'ne 6. Ist ein gutes Beispiel.

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In letzter Zeit wenig geschaut und noch weniger hier geschrieben...

Der Himmel über Berlin (1988) von Wim Wenders - 9/10

Wer behauptet, die Deutschen können keine Filme machen, den straft Wenders hier mal wieder Lügen. Nach dem Tod von Otto Sander musste ich den Streifen unbedingt angucken, der mit Der Himmel über Berlin ein poetisches Meisterwerk hinterlassen hat. Die schwarz-weiß Bilder und die Musik von Jürgen Knieper sind ein Genuß, Sander und Bruno Ganz spielen die zwei Gottesboten, die sich nach einem menschlichen, fehlerhaften Leben sehnen, engelsgleich. Kein Feel-Good-Movie, hinterlässt er doch mehr Melancholie und Trostlosigkeit, und dennoch wunderschön.

Ghost World (2001) von Terry Zwigoff - 6/10

Lustige Coming of Age-Comicadaption, bei der die Gefühle für die zwei Protagonistinnen (Thora Birch und Scarlett Johannson) zwischen tiefster Sympathie bis höchster Antipathie schwanken. Die beste Figur macht Steve Buscemi als sozialphobischer Musiknarr. Der Selbstfindungstrip macht aber trotz einiger Ups and downs Spaß und wird sicherlich nochmal geschaut.

Panic Room (2002) von David Fincher - 6/10

Nicht wirklich auf dem gewohntem Niveau Finchers, weit weniger clever und plausibel, wie er hätte sein wollen. Für ein einmaliges Schauen aber tauglich.

Argo (2012) von Ben Affleck - 8/10

Wer hätte gedacht, dass Ben Affleck mal so einen ausgezeichneten, klugen Regisseur abgeben wird. Den Oscar für den besten Film hätte ich ihm zwar (noch) nicht gegeben, aber Argo ist bisher mit Abstand sein bester Film. Weiter so.

Ronal der Barbar (2011) von Kresten Vestbjerg Andersen u. a. - 4/10

Hat leider überhaupt nicht meinen Geschmack getroffen, viel Fäkalhumor, nervtötende Figuren und altbackene Animationen. Das Beste waren die vielen Referenzen an Genreklassiker wie Der Herr der Ringe, Conan der Barbar und Co.

Into the Blue (2005) von John Stockwell - 4/10

Hübsche Darsteller und Unterwasseraufnahmen, mehr wird hier nicht geboten. Das Script hat B-Movie-Niveau, schauspielerische Leistung ist nicht vorhanden... Man würde den Film beim Schauen am liebsten im Meer versenken.

Ghostbusters (1984) von Ivan Reitman - 5/10

Muss man den Zeitgeist miterlebt haben, um den Kult um diesen Film zu verstehen? Hab ihn jetzt erst zum ersten Mal gesehen und mir ist dieser besondere Reiz leider verschlossen geblieben. Die Tricktechnik ist sehenswert, der Rest eher nicht. Selbst Bill Murray und Dan Aykroyd, die ich sehr zu schätzen weiß, sind absolut uninteressant.

Cloud Atlas (2012) von Tom Tykwer, Andrew Wachowski & Lana Wachowski - 8/10

In erster Linie ein bombastischer Eye Candy. Es macht unglaublichen Spaß, den sprunghaften Handlungssträngen in den verschiedenen Epochen zu folgen, die Schauspieler in ihren Rollen und Masken zu entdecken und in die Welten einzutauchen. Dafür, dass Cloud Atlas als unverfilmbar galt, hat das Regie-Trio es prima hingekriegt.

Postman Blues (1997) von Hiroyuki Tanaka/Sabu - 9/10

Wunderschöne Liebesgeschichte. Herrlicher japanischer Kitsch, nie aber peinlich.

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt (2010) von Edgar Wright - 7/10

Wieder mal ein Film, um seine Geeklust zu befriedigen. Actionreich, schrill, lustig - die Faszination konnte zwar nicht von der ersten bis zur letzten Minute aufrecht erhalten werden, trotzdem eine der besseren Comicverfilmungen dieser Tage.

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Midnight in Paris (2011) von Woody Allen - 8/10

Wunderbares Nostalgiewerk von Altmeister Allen. Owen Wilson zeigt hier endlich mal, was er wirklich drauf hat. Als Schriftsteller, auf einem Selbstfindungstrip im Paris Anfang des vorherigen Jahrhunderts, trifft er auf kunstschöperische Größen wie Ernest Hemingway, F. Scott Fitzgerald oder Salvador Dali. Die Metapher der nächtlichen Zeitreisen in vergangene goldene Tage aus Flucht des eigenen trisstesgewordenen Lebens ist wunderbar gelungen.

Geronimo – Eine Legende (1993) von Walter Hill - 5/10

Sehr trocken geratenes Biopics über einen Indianeraufstand während der Reservationierung. Wes Studi als Apachenhäuptling Geronimo ist überzeugend und auch andere bekannte Gesichter wie Gene Hackman, der junge Matt Damon oder Robert Duvall werten den Geschichtsschulfilm etwas auf. Der gewohnte amerikanische Patriotismus bleibt natürlich auch nicht aus, auch wenn er sich oft auf die Seite der Indianer schlägt.

Forrest Gump (1994) von Robert Zemeckis - 10/10

Unvergleichlich schöner Film. Wie ein modernes Märchen erzählt, wunderbar gespielt von Tom Hanks. Ich hab den Film bestimmt schon ein Dutzend Mal gesehen und ich bekomme heute noch eine Gänsehaut an der Stelle, wenn er Jenny fragt, ob sein Sohn klug sei... :cry2: ^^" Die Inspiration, aus einfachen Mitteln viel bewirken zu können, erschafft kein anderer Film so wie Forrest Gump. Ab und an braucht man so einen Film, leider gibt es diese viel zu selten.

The Big White (2005) von Mark Mylod - 5/10

The Big White könnte man als eine Hybridation von Fargo und einer skandinavischen oder britischen schwarzen Komödie bezeichnen. Die Anlehnungen an Fargo sind schon bestechend, leider aber weit nicht so gut umgesetzt, wie von den Coens. Robin Williams, der in Dramen in meinen Augen immer zu überzeugen weiß, ist ein bisschen der Rettungsanker, der den Film nicht in die Belangslosigkeit absaufen lässt.

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"Hard Candy" 6/10:

wunderbar aufspielende ellen page in einer geschichte mit sehr interessanter grundlage. leider wird aus dem grundgedanken nicht viel gemacht und die szenen wiederholen sich nach den anfänglich starken 20 min immer wieder.

spannung kommt natürlich auf, aber eine idee für den plot wird einfach viel zu lange ausgedehnt, so, dass man, während der film noch auf den twist hinarbeitet, der zuschauer bereits ahnt, was dann schliesslich auch eintritt.

das gute ende lässt mich mit einigen fragen zurück, so zum besipiel die motivation des mädchens, diese aktion zu starten oder wie der fotograf bei seinen opfern immer vorgegangen ist.

dies hätte wunderbare charakterzeichnung bewirkt, wird aber nur oberflächlich behandelt. vll damit man die beiden charaktere nicht als individuen sieht, sondern als personifikation der jeweiligen eigenschaft, aber das hätte dann auch wieder anders aufgezogen werden müssen.

für mich wird zu sehr auf dieses psycho-duell gesetzt, ohne, dass dort nennenswertes geschieht. schade.

Ich fand den von der ersten bis zur letzten Minute ziemlich nervenaufreibend, allerdings moralisch sehr sehr fragwürdig. Für so ein heikles Thema ist er einfach viel zu selbstgerecht und unsensibel.

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Still Life (2006) von Jia Zhangke - 7/10

Der talentierte Mr. Ripley (1999) von Anthony Minghella - 7/10

Es war einmal / Die Schöne und das Biest (1946) von Jean Cocteau - 7/10

Liebe (2012) von Michael Haneke - 9/10

Jack & Jill (2011) von Dennis Dugan - 2/10

Benny & Joon (1933) von Jeremiah S. Chechik - 6/10

Vicky Cristina Barcelona (2008) von Woody Allen - 6/10

Die Wonder Boys (2000) von Curtis Hanson - 7/10

Seraphim Falls (2006) von David Von Ancken - 7/10

Manhattan (1979) von Woody Allen - 5/10

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