Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? + Bewertung

[BossTanaka]

hm also ich habe gerade gegooglet bei dem kino wo ich immer hin gehe.

aber da steht nix von dem film!? aber die haben schon vor wochen riesen plakate da stehen gehabt. also muss der doch da laufen oder nicht?!^^

ist es denn regional so unterschiedlich mit den filmstarts?

Filmstart war letzte Woche Donnerstag deutschlandweit. Wenn das aber ein kleineres Kino ist mit weniger Kinosälen könnte der Film dort aber auch erst später anlaufen, weil eben gerade noch etwas anderes läuft.

[BossTanaka]

Ja komisch, hier in Stuttgart läuft der in den großen Kinos auch nicht, nur 2 Mal die Woche in einem kleinen Programmkino. Was mir aber eigentlich auch lieber ist. ^^ Musst mal in den kleineren Kinos in deiner Umgebung gucken.

[BossTanaka]

@niman - Stimmt. Naja, dass er da nicht gewinnt war ja klar. Und auch berechtigt.

[BossTanaka]

2003. Den hat Brody aber auch verdient. Als Lincoln war er aber unschlagbar.

[BossTanaka]

Ach kommt fandet ihr ihn als Butcher wirklich so schlecht? o_0

Ganz und gar nicht, auch in "Gangs of New York" war er sehr gut, aber Brody war ganz klar der Favorit. Meiner Meinung nach zumindest, ich weiß nicht wie die Prognosen damals waren.

Da fühle ich mich einfach mal angesprochen.

Wenn ich das so lese, sollte ich mir den alten Schinken langsam echt mal besorgen. Bislang fehlte der letzte Impuls.^^

Tu's! Ich kannte bisher auch nur die Version mit Jessica Lange und die von Jackson, das Original hat mich aber am meisten unterhalten. Wenn du ein bisschen was übrig hast für alte Monster-Movies und altbackene Special Effects wirst du deine wahre Freude daran haben.

[BossTanaka]

"Lincoln" 7/10:[...] und die mir bis dato eigentlich unbekannte sally field[...]

Oha. Da besteht dann aber Nachholbedarf.

[...]aber nach ca. 140 Minuten soll man woll glauben, Lincoln war ein Halbgott, das stößt dann doch etwas sauer auf, mag sowas nicht.

Naja, stimmt einerseits, Lincoln wird in Amerika ja auch als Nationalheld verehrt und ist heute noch einer der beliebtesten Präsidenten. Andererseits zeigt der Film aber auch auf, dass sich Lincoln unlauterer Mittel bediente, um den Zusatzartikel zu verabschieden. Also so ganz stimmt das mit dem Halbgott dann auch wieder nicht.

Ich hab Lincoln 9 Punkte gegeben. Ich muss aber dazu sagen, dass ich sehr an der amerikanischen Geschichte interessiert bin, habe auch eine Biographie über Lincoln gelesen und war dann natürlich Feuer und Flamme, als ich im Kino saß. Dass es kein reines Biopic war hat mich gar nicht gestört, da ich die Lebensgeschichte ja schon kannte, und der Politthriller (oder Politdrama, wie man es auch nennen mag) hat mich von der ersten bis zur letzten Minute gefesselt. Die Blu-ray war dann natürlich ein Pflichtkauf.

Edit: Und 2 von 12 Oscars kann man nicht wirklich als Oscarabräumer bezeichnen. ^^

[BossTanaka]

sobald du auch nur einen oscar bekommst, hast du eben diesen abgeräumt.

meinte eben alle filme, die nen oscar verliehen bekamen.

Der Kommentar war auch nicht bitterernst gemeint. ^^ Ich versteh schon, wie du's meintest. Ein Abräumer ist für mich aber ein Film, der sich an gewonnen Oscars von den restlichen Filmen abhebt.

Kindsköpfe 2/10

Ich hätte nicht gedacht, dass er so schlecht ist...

Der war in der Tat sehr schlecht.

[BossTanaka]

Spielt das ganze nicht in Spanien zu Zeiten des Bürgerkrieges?

Meine das wird auch irgendwo mal erwähnt.

Das ist richtig. Ich fand gerade diesen Mix aus Realität und Märchen ziemlich großartig.

[BossTanaka]

Spring Breakers (2012) von Harmony Korine - 5/10

Also so schlecht, wie er von manchen gemacht wird, ist er wirklich nicht. Wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin, was ich davon halten soll. Nach den ersten 5 Minuten dachte ich nur 'Oh Gott, bitte jetzt nicht 1,5 Stunden Jersey Shore und Skrillex-Rumkrakele'. Aber als der ironische Unterton sich bemerkbar macht, hat das Ganze durchaus etwas Amüsantes. Die Bilder in Musikvideo-Optik sind an sich ganz nett anzuschauen und James Franco als Eastcoast-Gangster ist ungewöhnlich aber irgendwie auch lustig. Wenn er beispielsweise am Klavier sitzt und Britney Spears "Everytime" zum Besten gibt und die Mädels in Bikini, Sturmmasken und dicken Wummen um ihn herumtänzeln. Ist das schon Kunst oder reiner Schabernack? Allgemein hat der Film viele sonderbare Momente. Der "Star" des Streifens Selena Gomez verschwindet schon nach der ersten Hälfte und fährt zurück in das behütete Zuhause. Woher die plötzlichen ausgeprägten kriminellen Tendenzen der anderen 3 Mädels herkamen ist mir bis zum Schluss nicht ganz klar geworden. Sie klauen ein Auto und überfallen ein Diner nur um zum Spring Break fahren zu können? Naja, auf Logik setzt der Film nicht, eher auf seine ganz eigene Welt, die aus Sex, Drugs & Rock'n'Roll besteht. Kann man schon mal gucken.

Der Patriot (2000) von Roland Emmerich - 5/10

Ein weiteres Problemkind vom deutschen Roland Emmerich, der selber gerne auf patriotischen Ami macht. Hätte mit einem anderen Regisseur oder einem besseren Drehbuch vielleicht gut werden können, denn die Szenen auf dem Schlachtfeld, die Ausstattung und die Musik von John Williams sind super. Abseits des Kriegsgetümmels herrscht leider viel sentimentaler Kitsch. Mel Gibson macht seine Sache gut, aber dieses Familienkonstrukt, was viel zu viel Zeit vereinnahmt, ist einfach nur Plörre. Die Söhne wollen sich verpflichten lassen, was dem Vater natürlich gar nicht gefällt, die jüngste Tochter spricht seit dem Tod der Mutter nicht mehr, die Liebesbeziehung von Ledger - das hat mich so alles gar nicht interessiert. Und ein Film mit dem Titel Der Patriot geizt natürlich auch nicht an Patriotismus.

Als Gibson nach dem Tod seines Sohnes (Heath Ledger) nach Hause reiten will und dann die geflickte Flagge in der Satteltasche findet...

Lobenswert sind jedenfalls noch die ebenfalls guten Nebendarsteller, ausgeschlossen Ledger, seine Rolle ist furchtbar.

Superbad (2007) von Greg Mottola - 7/10

Supergood! ( ) Teeniekomödien sind selten lustig, Superbad macht's besser. Wesentlich besser. Die Gags zünden und kommen ohne große Hungerstrecken am laufenden Band. Die 3 Loser, die kurz vor ihrem High School-Abschluss auch endlich mal zum Schuss kommen wollen, sind sympathisch, nerven kaum bis gar nicht, was in dem Genre bemerkenswert ist. ^^ Die Funk music hätte aus einem Tarantino-Streifen sein können, trägt sehr viel zur guten Stimmung des Films bei. Macht Spaß!

Dame, König, As, Spion (2011) von Tomas Alfredson - 8/10

Spionagekrimi vom schwedischen Regisseur Alfredson, der schon vorher mit seinem Vampirfilm So finster die Nacht zu überraschen wusste. In Dame, König, As, Spion geht es um den britischen Geheimdienst in den frühen 70er Jahren. Gary Oldman spielt einen reaktivierten Agenten, der einen sowjetischen Maulwurf in der Führungsspitze des Geheimdienstes entlarven soll. Dabei wird er mit internen Komplotten und Verdächtigungen konfrontiert.

Dem Zuschauer wird dabei nicht wenig abverlangt, bei den vielen Figuren und verschachtelten, unübersichtlichen Handlungsabläufen, die der Film in den über 2 Stunden zumutet. Für manchen wird er eventuell zu trocken sein, da so gut wie keine Action vorhanden ist und man wirklich durchgehend voll konzentriert sein muss. Aber man wird dafür auch belohnt. Die pastellfarbene 70er Jahre-Optik hat mir sehr gut gefallen, die Schauspieler gehören zur britischen Elite und die Geschichte ist durchaus spannend, wenn man sich drauf einlassen kann. Kein Film für den Feierabend mit Bierchen, aber für den Samstagabend perfekt.

[BossTanaka]

Sorry, dass ich frage, aber was an dem Film fandest du jetzt gut? Die 5 Punkte müssen ja auch von irgendwo her kommen.

Bin mir nicht sicher, ob es für die Qualität eines Drama steht, wenn es amüsant ist...

Das ist eigentlich eine wirklich gute Bewertung und ich gebe dir in vielen Punkten Recht aber mir stellt sich die gleiche Frage wie Celinilein: Wofür die 5 Punkte? (Nicht, dass ich was dagegen hätte, ich mag den Film ja selbst) Würde mich nur interessieren.

PS: Irgendwie verkrafte ich es nicht, dass du Skrillex kritisierst ...

Oh, ist das so schlecht rauszulesen? Dann entschuldige ich mich und versuch's nochmal: Also Pluspunkte sind für mich ganz klar die Optik. Die Szenen und Kameraeinstellungen haben oft etwas schon fast kunstvolles und hielten mich meist mehr am Bildschirm gefesselt, als die Story mit ihren sehr verwirrend handelnden Charakteren. Die Disneygören Selena Gomez und Vanessa Hudgens waren gar keine schlechte Wahl, irgendwie trägt dieser deplatziert wirkende Cast zum widersprüchlichen Gesamtbild bei. Und James Franco als dealenter Gangster mit versilberter Kauleiste und Waffenarsenal im Schlafzimmer ist absolut absurd und faszinierend zugleich.

Spring Breakers ist zwar ein Drama, aber mit einem großen Augenzwinkern. Eigentlich fast schon eine Parodie. Man ist wirklich mehr amüsiert, als dass man von den "dramatischen" Ereignissen irgendwie ergriffen ist. Hast du den Film gesehen @Celin? Ging's dir nicht auch so?

@Justc - Der Skrillex-Trend ist wirklich an mir vorbeigegangen, aber ich bin auch nicht das Publikum, das angesprochen werden soll. ^^

[BossTanaka]

Ja ja ist klar die "Optik"..... Haha ne, Scherz beiseite. Ich hab mir den Film auch angeguckt, ja.

Lach, ich wusste, dass das kommt.

Obwohl ich bei Filmen immer sehr auf Kameraeinstellungen und Kameraschnitte achte und diese analysiere, sind mir die bei diesem Film nicht speziell aufgefallen. Bei James Franco hast du ganz recht. Der war echt grandios in seiner Rolle. Aber für mich war das/er auch das einzige Highlight.

Klar war ich auch amüsiert von dem Film, weil manche Szenen einfach total skuril sind, wie du sagst. Jedoch sehe ich das eher als negativen Punkt, weil meiner Meinung nach ein Drama nicht witzig sein sollte.

Wie gesagt, es ist für mich kein waschechtes Drama. Die Kamera fand ich im Finale ziemlich gut. Die Slow-Mo war 'ne geniale Idee

und wie Franco gleich vom ersten Typ neidergeballert wird und die zwei Mädels die ganze Gang ausschalten

- Also, wenn man das wirklich als Drama und nicht als Parodie ansieht haben wir definitiv zwei unterschiedliche Auffassungen von Dramen.

[BossTanaka]

Ich glaube, der Film nimmt sich selbst im Grunde ziemlich ernst, nur die Zuschauer empfinden das Ganze als Parodie wegen den unnachvollziehbaren Handlungen und der ganzen Absurdität.

Nein! Nein nein nein! Bei allem Respekt, ich widerspreche aufs Hefstigste! Der Film nimmt sich von vorne bis hinten nicht ernst. Und da liegt dein Fehler. Nimm doch mal meine angesproche Szene mit dem Klavier. Das nimmst du ernst? Und dass die Mädels in dem Bandenkrieg mitmischen? Das hat schon was von einem Robert Rodriguez-Film. Ehrlich, der Regisseur, der ein guter ist, weiß schon ganz genau, was er da tut. Und weil du so auf das Drama plädierst: Drama und Komik schließen sich doch nicht gegenseitig aus? Der große Diktator, Adams Äpfel, 50/50 - Freunde für's Überleben, The King's Speech, Das Leben ist schön, und und und...

[BossTanaka]

[...]Das einzig Lustige an dem Film waren für mich die unlogischen Handlungen. [...] Ich habe nie glacht, sondern mich nur darüber amüsiert wie (sorry, aber wirklich...) bescheuert der Film manchmal war.

Genau das habe ich doch gesagt?! ^^ Ich fand ihn ja auch nichtmal besonders gut, was die 5 ja wiederspiegelt. Aber schlecht war er meiner Meinung nach auch nicht. Und anscheinend hast du dich ja doch auch darüber amüsieren können. Lachen musste ich auch nie, sich über etwas amüsieren zu können und über etwas lachen zu können sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Aber genug über Spring Breaker, back to topic.

[BossTanaka]

Ihr beiden seit mir ja welche, jetzt nehmt euch doch endlich mal ein Zimmer!

:'>

[BossTanaka]

Hahahahaa Wir könnten eigentlich nen eigenen Thread aufmachen

Sollte es mal wieder ausarten wäre das 'ne Option.

gerade neben der Arbeit "God bless America" geschaut.. 8/10

was für ein film.. eine mischung aus gesellschafts satire und tiefschwarzer komödie.. blutig,brutal und zugleich wahnsinnig witzig, wenn man sich auf diese art humor einlassen kann.. hab ihn in englisch geschaut, weiß gar nicht ob es den bei uns und auf deutsch gibt.. auf jeden fall empfehlneswert für alle, die nicht zu zart beseitet sind und Reality-Talk-Shows wtc genauso abstoßend finden wie der Protagonist (und ich )

Gibt es, hab den auch vor nicht allzu langer Zeit gesehen. Wobei ich immer zum O-Ton raten würde. Super Film, hab ebenfalls 8/10 gegeben.

[BossTanaka]

Drama und Comedy nennt man gemeinhin auch Tragikkomödie

Wobei dort der Dramaanteil deutlich mehr Gewichtung hat.

Ich bezweifel aber irgendwie das Spring Breakers eine ist

Sagen wir Partyfilm mit Drama-, Crime- und Comedyelementen. ^^ Wenn man sich auf ein Genre einigen müsste, wäre Drama schon die richtige Bezeichnung.

[BossTanaka]

Achja, 'ne Priese Arthouse ist auch mit dabei.

Was soll das denn heißen? Alles zieh ich mir nicht rein, aber um mitreden zu können, sollte man eben auch mal über den Tellerrand schauen. ^^ In Spring Breakers kannste aber ohne schlechtes Gewissen mal reinschauen.

[BossTanaka]

Klingt interessant und hat ja Traumwertungen bei den Kritikern. Ist allerdings von 2010. ^^

@niman - bissle übertrieben.

[BossTanaka]

Ich bin Nummer 4 8/10

Selbst meine kleine twilightverrückte Schwester fand den scheiße. ^^

[BossTanaka]

Was soll denn daran gut gewesen sein?