Hyperjo7 Geschrieben Sonntag um 01:04 Teilen Geschrieben Sonntag um 01:04 (bearbeitet) DA:TV ist ein sehr solides bis gutes Spiel, das mir viel Spaß gemacht hat und mich nach Jahren mal wieder dazu gebracht hat, die Nacht bis in die frühen Morgenstunden durchzuzocken. Beim Durchspielen hatte ich keine nennenswerten Bugs. Das heißt nicht, dass es keine gab, aber ich blieb davon weitestgehend verschont, was bei einem solchen Spiel im Vergleich zu vielen anderen doch leider eher die Ausnahme geworden ist. Zu den Stärken: Die Handlung ist weitestgehend spannend und steigert sich auch im Spielverlauf noch. Die Gespräche mit Solas und auch die Erinnerungen sind eine echte Bereicherung. Der Charakter-Editor setzt für mich gerade neue Standards für die Charakter-Erstellung. Da kommt mal kein anderes Spiel derzeit heran. Der Soundtrack - normalerweise drehe ich die Musik runter, weil sie mich in vielen Spielen nach einer gewissen Zeit nervt. Bei DA:TV hat der Soundtrack die Stimmung perfekt getragen. Ich war echt beeindruckt. Man merkt den Arrangements an, dass hier viel Sorgfalt und Professionalität drinstecken, denn am Soundtrack war kein Geringerer als Hans Zimmer und der GRAMMY-Gewinner Lorne Balfe beteiligt. Schade, dass das Spiel nicht in dieser Kategorie bei den Game-Awards 2024 nominiert war. Da hätte es sicher bessere Chancen gehabt. Was die Begleiter und die Story betrifft: Es gibt viele skurrile, lustige, spannende und gruselige Momente. Die meisten Begleiter hatten auch mehr oder weniger ausgeprägte Persönlichkeiten, sodass ich mich im Spielverlauf mit fast allen irgendwie verbunden fühlte. Die Gefährtenquests bestehen aus mehr oder weniger umfangreichen und auch gelungenen Questreihen – also nicht nur aus jeweils einer einzigen Quest wie in den früheren Bioware-Spielen. Die Spielwelt ist optisch durchaus beeindruckend und abwechslungsreich und während einiger Quests ist sie wesentlich düsterer, als ich erwartet hatte. Die Kämpfe sind sehr dynamisch und nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kommt man auch mit dem Fertigkeitsrad gut zurecht. Zu den Schwächen: Ein paar Quests sind leider eher Durchschnittskost. Das tut dem übergeordneten Handlungsbogen aber keinen Abbruch. Die Rätsel sind gut gemeint, aber leider meist auch sehr repetitiv. Die Begleiter können im Kampf nicht sterben. Das reduziert sie zumindest in den Kämpfen zu "Hilfswerkzeugen". Wenn man zu Erkundungen unterwegs ist, führen die Begleiter hin und wieder miteinander Gespräche. Diese wiederholen sich aber leider sehr oft, was dann auch schon mal nervig sein kann. Es gibt durchaus ein paar anspruchsvolle Gegner, ein wenig mehr Abwechslung hätte aber gutgetan. Die Kämpfe sind sehr dynamisch und flott inszeniert. Allerdings laufen die Kämpfe gerade gegen die Drachen fast alle gleich ab. Die Drachen sind zwar anfällig für bestimmte Schadensarten bzw. resistent gegen unterschiedliche Elementarangriffe. Aber die gegnerischen Widerstände und Schwächen sind nahezu ohne Bedeutung. Das hätte man besser umsetzen können. Trotzdem machen die Kämpfe insgesamt viel Spaß. Synchronisation: die deutsche Sprachausgabe ist sicher Geschmackssache. Am Anfang war sie mir auch ein wenig zu kind(l)ich. Das gibt sich aber schon nach kurzer Zeit. Bearbeitet Sonntag um 14:01 von Hyperjo7 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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