Blacky Geschrieben 10. Dezember 2023 Teilen Geschrieben 10. Dezember 2023 (bearbeitet) SPIEL Assassin's Creed Mirage RELEASE 05.10.2023 PLATTFORM PS5 ENTWICKLER Ubisoft PUBLISHER Ubisoft GENRE Action-Adventure AMAZON-PARTNERPROGRAMM Trophies.de über das Amazon-Partnerprogramm unterstützen Willkommen im Orient Assassin's Creed Mirage geht in der Zeit zurück, kehrt dabei zu seinem Ursprung zurück und trifft auf Prince of Persia. Kann das alte Spielprinzip auch im Jahr 2023 noch begeistern? Das erfahrt ihr in unserem Test. Attentat in der Wüste Assassin's Creed Mirage bringt uns nach Bagdad im 9. Jahrhundert. Die Welt wurde dabei im Vergleich zu anderen Teilen deutlich verkleinert und so beschränkt sich das Spiel auf Bagdad, aufgeteilt in vier große Distrikte und etwas kargem Umland, was größtenteils Wüste mit ein paar kleinen Dörfern und Ruinen bedeutet. Auch abseits des Schauplatzes fokussiert sich das Spiel eher auf die Hauptstory und weniger auf Nebengeschichten. Es gibt zwar die Möglichkeit, Aufträge zu erledigen und eine Nebenquest als Aufgabenreihe, aber das war es dann auch schon, denn mehr Nebenschauplätze bietet das Spiel nicht, wenn man von den Sammelaufgaben und -objekten absieht. Grafisch bietet AC Mirage kein Meisterwerk und man merkt, dass es ursprünglich als DLC für Valhalla angedacht war, denn vor allem die Gesichtszüge der NPCs sind hier deutlich ähnlich vorzufinden. Bleiben wir beim Vergleichen mit anderen AC-Ablegern, fällt auf, dass sich das Kernstück der Reihe, der Parkour, leider deutlich schlechter anfühlt als bspw. in AC Unity. Teilweise sehen die Sprünge nicht flüssig aus oder verfehlen ganz ihr Ziel. Dasselbe Problem tritt teilweise auch beim Klettern auf und so klettert Basim entweder einfach nicht weiter oder greift ins Leere und fällt herunter. Die Verknüpfung zu Valhalla besteht auch durch unseren Hauptcharakter Basim, welcher auch Bestandteil des anderen AC ist und wir hier seine Vorgeschichte erleben. Die Albträume, welche Basim in Mirage quälen und Teil der Story sind, sind auch mit Valhalla verknüpft und so muss leider ein Kritikpunkt genannt werden: das Ende von Mirage. Denn dieses wird man nicht verstehen, wenn man das Spiel als Standalone betrachtet, da es mit Geschehnissen aus Valhalla verbunden ist. Das Spiel fokusiert sich vom Gameplay deutlich auf den Stealth-Charakter und dies wird direkt von Anfang an klargemacht. Schleichen und Attentate aus dem Schatten heraus oder mit Hilfe von Wurfmessern oder Blasrohren ist das gewünschte Vorgehen. Man kann sich zwar in direkten Kämpfen den Gegnern stellen, wird aber schnell feststellen, dass man zum einen sehr wenig Schaden aushält und zum anderen das Kampfsystem schnell sehr fordernd wird, wenn sechs Gegner vor einem stehen und gemeinsam agieren. Qual der Wahl In AC Mirage gibt es nicht immer nur einen Weg, sein Ziel zu erreichen, und das Spiel bietet einem so meist zwei Optionen, wie man sein Ziel erfolgreich ausschalten kann. Damit diese Optionen gefunden werden, gibt es mit Enkidu einen gefiederten Freund, welchen man rufen und so aus der Luft Eingänge, Ziele, Sammelgegenstände oder Feinde erspähen kann. Doch damit dies nicht alles zu einfach macht, gibt es natürlich auch Bogenschützen, welche den Vogel vom Himmel holen wollen, sodass man gezwungen ist, diese vorher zu beseitigen, damit man frei aus der Luft spähen kann. Danach hat man dann die Wahl, ob man bspw. heimlich über ein Loch in der Wand in das Gebiet eindringt oder sich Unterstützung in Form von Söldnern oder Händlern, bei denen man getarnt mitlaufen kann, sucht. Man kann auch den Weg über explodierende Krüge wählen oder sich der direkten Konfrontation stellen. Danach kommt das gewohnte Attentat und der kurze Dialog mit dem im Sterben liegenden Feind. Aufgebaut sind die Hauptziele über eine Art Attentatstafel, in welcher aufgelistet ist, welche Missionen und Informationen zu beschaffen sind, damit wir an eines unserer Hauptziele gelangen können. Für das Eindringen in die Gebiete stehen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung, mit welchen man verschiedene Taktiken probieren kann. Dies wären Hilfsmittel wie die Rauchbombe oder der Lärmer, um Feinde abzulenken, oder der Blaspfeil für eine Betäubung. Als tödliche Variante stehen die Wurfmesser als Option bereit. Darf es etwas Rollenspiel sein In AC Mirage wird das alte stealth-typische Gameplay mit Anteilen aus RPGs kombiniert. So steht uns ein Fähigkeitenbaum zur Verfügung, welcher in drei Kategorien untergliedert ist: Schatten, Trickser und Jäger. Die Entscheidung für einen der Pfade ist hinfällig, da am Ende alle Fähigkeiten komplett errungen werden können. Beispiele für diese Fähigkeiten wären: Stürze abfangen, verbesserter Taschendiebstahl oder erhöhte Anzahl für den Multi-Kill. Weitere Elemente sind das Aufwerten unserer Ausrüstung, so können das Schwert und der Dolch sowie die Robe mit Materialien aufgelevelt und so bestimmte Attribute verbessert werden. Für das Freischalten der genannten Hilfsmittel werden auch Materialien benötigt, um diese zum einen freizuschalten und zum anderen, um diese in drei Stufen zu verbessern und Attribute wie mehr Schaden oder Gift hinzufügen zu können. Materialien können durch das Öffnen bestimmter Truhen erhalten oder bei Händlern erworben werden. Außerdem erhält man Materialien auch als Belohnung für den Abschluss der Fraktionen. Trophy-Check Das Spiel kommt mit einer Trophäenliste für die PS4 und PS5 und umfasst 51 Trophäen inklusive Platin. Es gibt nur eine verpassbare Trophäe, der Rest ist jederzeit machbar und alles offline. Vom Zeitaufwand sollte man 20 Stunden für die Platin einplanen, damit ist es seit langem wieder eine schnellere Assassin's-Creed-Platin. Von der Schwierigkeit her pendelt sich das Spiel zwischen 2 und 3 ein, denn alles ist auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad machbar. Das Durchspielen der Story sollte je nach Spielstil nach 12 Stunden erledigt sein und danach geht vor allem für das Sammeln und Komplettieren auf 100% die meiste Zeit drauf. Fazit Assassin's Creed Mirage geht also zurück zu seinen Wurzeln und knüpft an die Anfänge mit Altair an, indem alles wieder stealth-lastiger ist und deutlich weniger Action als Valhalla bietet. Das Spiel erinnert mit vielen Szenen wie dem Todessprung, den lautlosen Kills und dem Nutzen von Gegenständen wie Rauchbomben sehr stark an Assassin's Creed 2, bringt leider aber auch wenig innovative Neuerungen mit sich. Das Spiel lässt sich – bis auf kleine Probleme beim Klettern an manchen Stellen – sehr gut spielen. Festzuhalten bleibt: Das Spiel erfüllt vor allem die Wünsche der Spieler, welche sich nach den alten Zeiten zurückgesehnt haben, in denen das Wort Assassine nicht nur im Namen stand, sondern auch noch so gelebt wurde. Das Spiel fällt aufgrund seiner Natur, dass es ursprünglich ein DLC sein sollte, leider doch recht kurz aus. Auch wenn das Setting mit Bagdad sehr schön gestaltet ist, hätte es etwas mehr bieten können. Bedauerlicherweise hat Ubisoft bei all der Nostalgie auch wieder alte Macken mit in das Spiel gebracht, wie teilweise dumme KI, Fehler beim Klettern oder im Parkour. 7.5/10 Euer Trophies.de-Team Das Team unterstützen Bearbeitet 5. Januar von Belian 1 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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