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IGNORIERT

Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß


  

25 Stimmen

  1. 1. Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß

    • 1 - sehr schlecht
      0
    • 2 - schlecht
      0
    • 3 - geht so
      0
    • 4 - unterdurchschnittlich
    • 5 - durchschnittlich
    • 6 - ganz gut
    • 7 - gut
    • 8 - sehr gut
    • 9 - überragend
    • 10 - absolut genial
Durchschnittsbewertung: 8.08


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Final Fantasy XVI war einer meiner meist erwarteten Spiele des Jahres. Auf kaum ein anderes Spiel habe ich mich so sehr gefreut, wie auf den sechszehnten Hauptteil, der bekannten Spielereihe. 
Gerade als riesiger Fan von Final Fantasy XIV war meine Vorfreude besonders groß. Denn kein Geringer als Naoki Yoshida (Yoshi-P) selbst, sollte als Produzent mit seinem Team maßgeblich an der Ausrichtung und Entwicklung von 16 verantwortlich sein. 
 

Nun, da ich nach gut 60 Stunden mit der Haupthandlung durch bin und ausschließlich ein zweiter Durchgang und ein paar kleinere Trophäen mich von der Platin trennen, möchte ich mich, wie so viele andere im Internet, nun auch mal zum Spiel äußern. 
 

Für mich ist Final Fantasy XVI ein wirklich sehr gutes Spiel geworden. Die komplette Ausrichtung gefällt mir ausgesprochen gut. Das Setting und der düstere Ton sprechen mich ungemein an. Und es ist sofort zu erkennen, welches Team für diesen Teil der Reihe verantwortlich war. Denn die Gemeinsamkeiten zu Final Fantasy XIV sind nicht von der Hand zu weisen. Themen und Motive aus beinahe allen Erweiterungen spielen auch hier eine große Rolle.
 

Die Handlung konnte mich durchweg gut unterhalten, auch wenn es zwischendurch einige Probleme mit dem Tempo gibt. Gerade zu Schlüsselmomenten wird nach meinem Empfinden viel zu oft abgebremst. Nichtsdestotrotz wollte ich zu jedem Zeitpunkt wissen, wie es weitergeht. Viele der Figuren sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich habe mich oft dabei erwischt, wie ich um sie bangte. Hier gibt es viele dieser klassischen Final Fantasy Momente, die für ein „Wow“-Effekt sorgen und einem noch lange im Gedächtnis bleiben. Und gerade das Ende sorgte dafür, dass ich mit einem dicken Grinsen und leicht feuchten Augen vor dem Monitor saß. 
 

Am Gameplay scheiden sich wohl die Geister. Mir persönlich gefällt das schnelle Combat unglaublich gut. Es macht einfach unfassbar viel Spaß, sich mit den Esper-Kräften durch die Horden an Gegner zu metzeln, sich auszuprobieren und dabei immer krassere Combos aneinanderzureihen. Man merkt sofort, dass Combat Director Ryota Suzuki, in der Vergangenheit an Spielen wie Devil May Cry 5 gearbeitet hat. Für mich fühlte es sich so an, als wäre das, was Final Fantasy XV versucht hat zu sein, hier endlich in der Perfektion gelungen. Vor allem die gigantischen Bosskämpfe sind inszenatorisch auf einem ganz anderen Level. Diese erinnerten mich teils an die ebenfalls imposanten Kämpfe aus Asura’s Wrath. Wenn der epische Soundtrack von Masayoshi Soken ertönt und man den Helden während der eindrucksvollen und gigantischen Kämpfe steuert, kommt man aus dem Staunen komm raus. Trotz zahlreicher Fähigkeiten hätte ich mir dennoch ein kleinen wenig mehr Tiefgang im Kampfsystem gewünscht. Elementare Status-Effekte hätten hier vielleicht schon gereicht. 
 

Bei einer Sache im Spiel, spürt man den MMO-Hintergrund des kreativen Teams besonders stark – bei den Nebenquests. Was hier einem teilweise an anspruchslose Fetch-Quests hintergeworfen wird, ist echt nicht mehr lustig. Rede mit Person A, die einen dann an Ort B laufen lässt, um Objekt C zu bergen. 1-2 Mal ist das ja in Ordnung. Aber für meinen Geschmack wiederholt sich das Muster viel zu oft. Dies wird viele Leute bestimmt relativ früh vom Abschließen aller Nebenquests abschrecken, was ich ziemlich schade finde. Denn auch Final Fantasy XVI weiß mit wirklich gut geschriebenen Nebenquests zu überzeugen. Viele dieser Quests finden relativ am Ende einen wirklich tollen Abschluss und behandeln unglaublich interessante Themen. Außerdem erweitern sie die Welt und bauen verschiedenste Figuren weiter aus. Also unbedingt machen! 
 

Was die Technik angeht muss sich das Spiel vor keinem anderen großen Titel verstecken. Teilweise ist das Spiel mit seiner Beleuchtung und den Effekten atemberaubend schön und stellt viele andere Spiele locker in den Schatten. In anderen Momenten wiederum sieht 16 dann nur noch „Okay“ aus. Ziemlich merkwürdig, vielleicht ist dies auch nur meine Wahrnehmung. Schade finde ich, dass es zum Release keine Möglichkeit gab, diesen nervigen Motion Blur-Effekt auszustellen. Die Framerate könnte im Perfomance Modus auch deutlich stabiler sein – auch wenn ich mich nach ungefähr 10 Spielstunden so langsam daran gewöhnt habe. 
 

Abschließend kann ich für mich sagen, dass ich meinen Spaß mit Final Fantasy 16 hatte. Es ist für mich jetzt schon eines der besten Spiele des Jahres und ein würdiger Neueintritt in die Reihe. Den ganzen Diskurs darüber, was ein Final Fantasy ausmacht und was nicht, habe ich mit einem Grinsen beobachtet, während ich in die Welt von Valisthea getaucht bin. Für mich ist Final Fantasy 16, wie jeder andere Teil der Reihe, ein Final Fantasy. Mehr kann ich dazu nicht sagen. 
 

Von mir gibt es eine 9/10. 
 

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