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IGNORIERT

Test: Vengeful Guardian: Moonrider


Marloges

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RELEASE 12.01.2023 | PLATTFORM PS4/PS5 | ENTWICKLER Joymasher| PUBLISHER The Arcade Crew| GENRE 2D-Platformer/Hack n' Slash

 

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2023 beginnt direkt mit einem sehr feinen Indie-Titel. Die Entwickler von Joymasher, die sich auf die Fahnen geschrieben haben, das Gamedesign alter 8- und 16-bit Klassiker in die Moderne zu bringen, haben sich nun mit "Vengeful Guardian: Moonrider" an einem spirituellen Nachfolger zu Shinobi bzw. Strider versucht. Nachdem die brasilianischen Retro-Liebhaber sich mit Blazing Chrome bereits an Contra und Metal Slug und mit Odallus an Ghost N' Goblins und Castlevania versucht haben, soll es nun also um coole Ninja-Action gehen!

Gegen den Autoritarismus!

Die Story des Spiels ist, wenig überraschend, sehr simpel gehalten. Es geht im Grunde um machtgierige autoritäre Leute, die mit ihren gebauten Super-Soldaten die Macht übernehmen wollen. Einer dieser Soldaten ist unser namensgebender Moonrider, dem das Vorhaben seiner Erschaffer so gar nicht gefällt und sich gegen sie auflehnt. Schnell beginnt ein Kriegszug gegen die anderen Supersoldaten und reiche, narzisstische Leute. Hier und da gibt es ein paar kleine Charakterinteraktionen zwischen den Kriegern, aber die Story bleibt sehr minimalistisch gehalten. Was uns aber auch nicht weiter stören soll! Im Grunde ist die Story fast 1:1 Mega Man.

 


Einer nach dem Anderen

Und nicht nur die Story erinnert an das beliebte Capcom Franchise. Joymasher hat sich auch beim Game Design vom blauen Bomber inspirieren lassen. So kann man nach der ersten Intro-Stage zwischen mehreren Leveln wählen, dort den jeweiligen Boss besiegen und erhält dafür seine Waffe, die man seinem eigenen Arsenal zufügen kann. Anders als in Mega Man scheinen die Schergen aber keine offensichtliche Schwäche zu haben, die man erst herausfinden muss. Jede Waffe funktioniert recht gut und im Grunde ist die Reihenfolge der Level ganz euch überlassen. Ich empfand das als ganz angenehm, da ich bei diesen Spielen sowieso immer die Levelreihenfolge nachschaue, um nicht ewig herum zu probieren. Hier wird euch dieser Schritt gleich erspart und es ist ganz befriedigend, das Waffenarsenal immer mehr zu erweitern. Allerdings empfand ich manche Waffen als deutlich stärker als andere und habe mich letztendlich auf meine zwei Lieblingswaffen beschränkt. Da jede dieselbe Energie nutzen, ist es auch nicht sonderlich motivierend, nicht zu seinen Lieblingen zu greifen. Experimentiert habe ich aber trotzdem ganz gern.

 

Walljumps!

 

Die Fortbewegung im Spiel fühlt sich super an. Durch Sprinten mit der Schultertaste, Walljumps, wie wir sie aus Mega Man X kennen oder Hangeln manövriert sich unser Ninja-Kollege ziemlich akrobatisch durch die Level. Durch einen Angriff nach unten führt man in der Luft auch eine Art Dropkick aus, welcher an den klassischen Pogostick-Angriff erinnert, den man ebenfalls in vielen Spielen findet und kann so schön von Gegnern bouncen und weiterspringen. Leider hört dort die Tiefe aber dann auf, da der Doppelsprung optional ist und daher nicht in das Leveldesign aktiv eingebunden wird und auch der Dash nur als Bosswaffe vorhanden ist. Aber sei's drum, das Platforming fühlt sich super an. Die Kämpfe gehen dabei ebenfalls sehr flockig von der Hand. Mit Viereck gibt es eine fixe Dreiercombo mit einem starken Finisher, man kann aus der Hocke angreifen, seine Spezialwaffen nutzen oder aus dem Rennen einen besonders starken Hieb ausführen. Angriffen müsst ihr dann mit Sprüngen ausweichen.


Wer suchet, der findet

In jedem Level gibt es eine bestimmte Menge an versteckten Upgrade-Chips zu finden, von denen man zwei gleichzeitig ausrüsten darf. Sonderlich schwer sind diese nicht zu finden, sollte man aber Probleme damit haben, gibt es ein leicht zu findenden Chip, der einem versteckte Bereiche markiert und so die Suche leichter macht. Da am Ende jedes Levels auch steht, wie viele Geheimnisse man gefunden hat, fällt es leicht, alles anzusammeln. Die Chips bringen sehr nützliche Boni, die euch das Leben erheblich leichter machen. So gibt es beispielsweise welche, die eure Nahkampfreichweite erhöhen, oder nach und nach euer Leben regenerieren. Wer Schwierigkeiten mit bestimmten Leveln oder Bossen hat, kann nach dem ersten Ableben auch den starken Rüstungs-Chip ausrüsten, der den erlittenen Schaden verringert, dafür aber eure Level-Bewertung auf maximal B limitiert. Ein sehr cleveres System, da es euch durch das Spiel hilft, allerdings nicht erlaubt, die besten Ränge auf leichte Weise abzustaben.

In der Kürze liegt die Kraft

Dadurch, dass Moonrider kein sonderlich anspruchsvolles Spiel ist und es nur zwei handvoll Level gibt, die jeweils in etwa 5-10 Minuten abgeschlossen sind, hat man es ziemlich schnell durch. Ebenfalls etwas, das man aus den Inspirationen für das Spiel kennt und durch den geringen Schwierigkeitsgrad nochmal mehr auffällt. Zwar hat man begrenzte Leben im Spiel, kann jedoch nach einem Game Over einfach Start drücken um weiter zu machen. Im Grunde erschließt sich mir der Sinn der Leben dadurch überhaupt nicht. Vermutlich sind sie als freiwillige Challenge gedacht, für die, die nach einem Game Over dann das Spiel neustarten wollen. Ich habe nichts gegen einen geringen Schwierigkeitsgrad, besonders, da das Ranking-System Motivation gibt, jedes Level noch einmal zu wiederholen und bessere Leistung abzuliefern. Wer hier die S-Ränge haben möchte, sollte die Level zumindest schnell und ohne Tode abschließen können. Trotzdem könnte es den einen oder anderen abschrecken, dass man bereits nach 2-3 Stunden die Story durchgespielt hat.

Genuss für Auge und Ohren

Vengeful Guardian: Moonrider ist ein wirklich schickes Spiel geworden ... Wenn man auf 16-bit Optik steht. Das Design der Level, der Gegner und des Hauptcharakters ist ziemlich gelungen und die Effekte tun ihr Übriges. Noch mehr gefallen hat mir aber der wunderbare Soundtrack von Komponist Dominic Ninmark. Der ballert einen mit seinen Retro-Synth Klängen richtig um die Ohren und verbessert die Spielerfahrung noch mal erheblich! Gab nur sehr wenige Stages wo ich nicht freudig mit dem Kopf mitgewippt habe, als ich Roboter mit dem Katana zersäbelte.

Trophy-Check

Die Trophäen-Liste des Spiels ist wirklich angenehm. Tatsächlich habe ich am selben Tag, an dem ich das Spiel am Rutsch durchgespielt habe, auch noch fix die Platin geholt. Ein schöner Nebeneffekt: Fast jede Trophäe ist eine Goldtrophäe.

Für die Platin müsst ihr im Grunde nur das Spiel durchspielen, alle versteckten Items sammeln, in jedem Level einen S-Rang holen und ein Level ohne Treffer abschließen. Klingt erstmal anstrengend, aber die Items lassen sich wirklich leicht finden (und es gibt bereits einen Videoguide) und die S-Ränge sind mit der richtigen Item-Kombination wirklich gut machbar. Hier geht es lediglich um Schnelligkeit, Menge an getöteten Gegnern und einen todesfreien Durchgang. Natürlich leicht gesagt, aber es ist wirklich nur halb so wild. Lediglich der finale Boss macht etwas Probleme, die anderen Level sind schnell erledigt. Für das Level ohne Treffer nehmt ihr natürlich das erste und lernt fix die Gegnerpositionen oder schaut euch ein Video an.

Fazit

Vengeful Guardian: Moonrider ist ein gelungener Ausflug in die Vergangenheit. Die Mega Man Struktur funktioniert einfach immer und das flüssige Gameplay geht runter wie Öl. Dazu die Boxen schön aufgedreht, die SFX-Sounds runter und die Musik hoch und ab geht die Post! Die kurze Länge könnte manche leider etwas verärgern und ich finde, diverse Balancing-Probleme ziehen die Spielerfahrung leicht runter (einige Waffen und Chips sind deutlich besser als andere) aber für ein paar Stunden Spaß und eine gut machbare Platin ist das hier echt eine Empfehlung wert!

 

8/10

Euer

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