Glupi's in 170 Tagen um die PS+ Extra Welt AND BEYOND

[AiMania]

vor 10 Stunden schrieb glupi74:

 

Nicht ganz klar, was das jetzt wirklich wird, aber zwei Spideys haben wir zumindest mal sicher.

 

 

2 spideys und quasi venom, also mein Tipp: man wechselt einfach je mission hin und her, dann kämpft man mit miles gegen peter um venom loszuwerden, und am ende kann man sich im postgame aussuschen mit wem man durch die stadt schwingt...

Das schließt koop möglichkeiten noch nciht aus, aber ich glaub nicht dran.

Sah aber toll aus^^

[MarcelGK]

vor 1 Minute schrieb AiMania:

Das schließt koop möglichkeiten noch nciht aus, aber ich glaub nicht dran.

Es gab auf Twitter doch die Aussage, dass es ein "Epic singleplayer adventure" wird oder so. Gabs im Newsthread. 

[stiller]

vor 1 Minute schrieb AiMania:

Das schließt koop möglichkeiten noch nciht aus, aber ich glaub nicht dran.

 

Ich dachte, die hätten Koop schon (per Twitter?) ausgeschlossen? Irgendwo hab ich da doch eine Nachricht zu gesehen

[MarcelGK]

Gerade eben schrieb stiller:

 

Ich dachte, die hätten Koop schon (per Twitter?) ausgeschlossen? Irgendwo hab ich da doch eine Nachricht zu gesehen

ha, schneller  

[stiller]

Gerade eben schrieb MarcelGK:

ha, schneller  

 

Da hat ganz sicher deine Admin-Power mit der roten Kraft nachgeholfen

 

[MarcelGK]

vor 18 Minuten schrieb stiller:

 

Da hat ganz sicher deine Admin-Power mit der roten Kraft nachgeholfen

 

Ich würde für sowas doch nie meine Macht nutzen!

[glupi74]

Ich fand die gezeigten Ausschnitte jedenfalls gut. Koop wird es dann wohl keinen geben und der Kampf Miles gegen Peter/Venom wird dann wohl auch vorprogrammiert sein. 

[MarcelGK]

vor 1 Minute schrieb glupi74:

Kampf Miles gegen Peter/Venom wird dann wohl auch vorprogrammiert sein

Wäre iwie nice wenn man hier die Seite wechseln könnte und dann je nachdem das Spiel anders weiter geht. Aber so weit wirds vermutlich nicht gehen  

[glupi74]

vor 4 Stunden schrieb MarcelGK:

Wäre iwie nice wenn man hier die Seite wechseln könnte und dann je nachdem das Spiel anders weiter geht. Aber so weit wirds vermutlich nicht gehen  

Wobei, wenn man mit Peter/Venom gegen Miles gewinnt, wäre das ja Game over für Miles. Kann mir schwer vorstellen, dass sie auf den Chara für weitere Fortsetzungen verzichten wollen. 

Geht natürlich trotzdem, weil es wäre ja nicht das erste Mal, dass eine Fortsetzung eine bestimmte Entscheidung im Vorgänger einfach so festlegt. 

[MarcelGK]

vor 2 Stunden schrieb glupi74:

Wobei, wenn man mit Peter/Venom gegen Miles gewinnt, wäre das ja Game over für Miles. Kann mir schwer vorstellen, dass sie auf den Chara für weitere Fortsetzungen verzichten wollen. 

Besiegt ist ja nicht gleich tot. 

Er kann ja dann erstmal hinüber sein aber später weiter machen

 

[x_jeanne_x]

So, ich grätsche mit Off-Topic rein.

 

Am 24.5.2023 um 13:43 schrieb glupi74:

Bei mir ist es oft so, dass ich am Abend nach der Arbeit und wenn dann die Kinder im Bett sind (aktuell haben wir ja zwei), einfach nur abschalten und mich nicht auch noch beim Zocken geistig groß anstrengen will. Mir geht es ja manchmal auch bei "normal" erzählten Stories so, dass ich nicht alles mitbekomme, weil ich zwischendurch ein bisschen ins Feuer starre. Dahingehend ist dann ein zweiter Run oft interessanter als der erste . Wenn ich dann auch noch wenig Anhaltspunkte bei der Story habe, vergesse ich das wenige, was vermittelt wird, auch gleich wieder. Ich könnte dir z. B. jetzt nicht mal den Inhalt von den meisten der 7 Haussequenzen von Returnal sagen, weil es da sowenig Greifbares gegeben hat, dass sich mein Hirn offensichtlichh gar nicht die Mühe gegeben hat, irgendetwas davon abzuspeichern.

 

Ja gut, das kann ich schon nachvollziehen. Ich hab auch manchmal solche Spaceout-Momente, weil ich einfach schon zu müde bin und mir denke "leg den verdammten Controller einfach weg und geh 'fernseh-schlafen' ".

Lerne ich draus? Nein. Bin ich dann frustriert, weil ich dann ne wichtige Cutscene verpasse, die ich auf youtube nachgucken muss (oder bei Novellen im Backlog graben, weil ich dann versehentlich den Auto-Modus einschalte)? Jap, natürlich.

 

Am 24.5.2023 um 13:43 schrieb glupi74:

Ja, der Großteil des Frusts kamm vom sinnlosen Grinden am Ende. Wenn ich nach Akt 3 Platin bekommen hätte, waere der Gesamteindruck besser gewesen. Aber abgesehen davon ist es schon sehr gut, wenn auch aufgrund der Zufallselemente manchmal etwas unfair.

 

Puh... Grind mit Zufall find ich ja immer anstrengend, das kann ich also schon nachvollziehen. Sagt sie und spielt wieder nen 500h-Monster-Hunter-Brocken, bei dem die Kronen ein Super-Zufalls-Grind sind.

Vor allem, wenn halt sonst nichts mehr offen ist und nur das, ist es eben schon total nervig und es gibt dem sonstigen tollen Erlebnis dann einen gewissen Beigeschmack. Glaub sowas ist dann mit ein Grund, warum ich auch so dungeon-crawler-ähnliche Spiele auch nicht so mag, da kann ich nicht gut planen, wenn es auch noch Collectibles oder Trophäen für das Sammeln von x irgendwas gibt.

Ich finde auch, dass Returnal gut aussieht. Aber ist halt doch ein Shooter, nicht wahr? Das ist halt so gar nicht meins, da setze ich lieber aus, bevor ich ein neues Thief oder Child of Eden dann in meinem Profil habe, und lese lieber Berichte drüber.

[AiMania]

Ich weiß, ihr alle wisst das und ich weiß das und ich will gar nicht den Finger heben, aber einfach ums nochmal reingeworfen zu haben: Das Spiel wird durch die Grind-Trophäe nicht schlechter. 

Die Entwickler stellen sich einen Spieler vor der kein hunter ist, der das Spiel spielt weil es einfach mega bockt, und das tut es, und wer dann da X Stunden einfach nur richtig Spaß hat und dabei zufällig alle Chiffren findet? Der wird dann eben mit einer Trophäe belohnt.

Sich andersherum dieses ziel selber zusetzen, daran sind wir ja immer noch alle selber schuld und nicht das Spiel, welches einfach grandios ist.

Ja ich weiß auch dass wir in einem Trophäenforum sind  Aber es spräche auch nichts dagegen die Trophäe offen zu lassen und das Spiel ein Jahr später wieder rauszukramen, wenn man sich erinnert wie cool es war und mal wieder voll Lust darauf hat und dann die letzte Chiffre suchen, dann wäre die Erinnerung an das Spiel sicher auch nochmal viel positiver.

Ich finds halt einfach so unfassbar schade wenn das Spiel weniger ausmerksamkeit bekommt weil es eine bestimmte Trophäe gibt, weil wir hunter wirklich oft vergessen für wen Trophäen gemacht werden, nämlich für alle SPieler, die viel zeit im Spiel verbringen, nicht speziell für uns.

Und wenn dann noch die Fraktion um die Ecke kommt, die sich wie bei Ratchet und Clank darüber aufregt dass es zu leicht ist weil man nicht alle Waffen leveln musste (grind) und nicht mehr durchs NG+ muss (weil schwer) und sie deswegen finden dass die Platin an Wert verliert da sie ja nun echt jeder im vorbeilaufen bekommt, dann kannste eh keinem mehr helfen

 

[x_jeanne_x]

vor 19 Minuten schrieb AiMania:

Ich weiß, ihr alle wisst das und ich weiß das und ich will gar nicht den Finger heben, aber einfach ums nochmal reingeworfen zu haben: Das Spiel wird durch die Grind-Trophäe nicht schlechter. 

Die Entwickler stellen sich einen Spieler vor der kein hunter ist, der das Spiel spielt weil es einfach mega bockt, und das tut es, und wer dann da X Stunden einfach nur richtig Spaß hat und dabei zufällig alle Chiffren findet? Der wird dann eben mit einer Trophäe belohnt.

Sich andersherum dieses ziel selber zusetzen, daran sind wir ja immer noch alle selber schuld und nicht das Spiel, welches einfach grandios ist.

Ja ich weiß auch dass wir in einem Trophäenforum sind  Aber es spräche auch nichts dagegen die Trophäe offen zu lassen und das Spiel ein Jahr später wieder rauszukramen, wenn man sich erinnert wie cool es war und mal wieder voll Lust darauf hat und dann die letzte Chiffre suchen, dann wäre die Erinnerung an das Spiel sicher auch nochmal viel positiver.

Ich finds halt einfach so unfassbar schade wenn das Spiel weniger ausmerksamkeit bekommt weil es eine bestimmte Trophäe gibt, weil wir hunter wirklich oft vergessen für wen Trophäen gemacht werden, nämlich für alle SPieler, die viel zeit im Spiel verbringen, nicht speziell für uns.

Und wenn dann noch die Fraktion um die Ecke kommt, die sich wie bei Ratchet und Clank darüber aufregt dass es zu leicht ist weil man nicht alle Waffen leveln musste (grind) und nicht mehr durchs NG+ muss (weil schwer) und sie deswegen finden dass die Platin an Wert verliert da sie ja nun echt jeder im vorbeilaufen bekommt, dann kannste eh keinem mehr helfen

 

 

Wie gesagt, das ist bei mir nicht der Grund, warum das Spiel nichts für mich ist.

Wann hätte mich ein Grind schon mal von irgendwas abgehalten, auch wenn es frustrierend war?

[glupi74]

Am 26.5.2023 um 10:17 schrieb AiMania:

Ich weiß, ihr alle wisst das und ich weiß das und ich will gar nicht den Finger heben, aber einfach ums nochmal reingeworfen zu haben: Das Spiel wird durch die Grind-Trophäe nicht schlechter. 

Die Entwickler stellen sich einen Spieler vor der kein hunter ist, der das Spiel spielt weil es einfach mega bockt, und das tut es, und wer dann da X Stunden einfach nur richtig Spaß hat und dabei zufällig alle Chiffren findet? Der wird dann eben mit einer Trophäe belohnt.

Sich andersherum dieses ziel selber zusetzen, daran sind wir ja immer noch alle selber schuld und nicht das Spiel, welches einfach grandios ist.

Ja ich weiß auch dass wir in einem Trophäenforum sind  Aber es spräche auch nichts dagegen die Trophäe offen zu lassen und das Spiel ein Jahr später wieder rauszukramen, wenn man sich erinnert wie cool es war und mal wieder voll Lust darauf hat und dann die letzte Chiffre suchen, dann wäre die Erinnerung an das Spiel sicher auch nochmal viel positiver.

Ich finds halt einfach so unfassbar schade wenn das Spiel weniger ausmerksamkeit bekommt weil es eine bestimmte Trophäe gibt, weil wir hunter wirklich oft vergessen für wen Trophäen gemacht werden, nämlich für alle SPieler, die viel zeit im Spiel verbringen, nicht speziell für uns.

Und wenn dann noch die Fraktion um die Ecke kommt, die sich wie bei Ratchet und Clank darüber aufregt dass es zu leicht ist weil man nicht alle Waffen leveln musste (grind) und nicht mehr durchs NG+ muss (weil schwer) und sie deswegen finden dass die Platin an Wert verliert da sie ja nun echt jeder im vorbeilaufen bekommt, dann kannste eh keinem mehr helfen

 

 

Jaja, ich wusste schon, dass ich mich da bei meiner Kritik auf gaaaanz dünnem Eis bewege.

 

Aber ich glaube, ich habe ja durch meinen Bericht und die weiteren Kommentare dazu klar gemacht, dass ich das Spiel im Grunde eigentlich sehr gut finde. Nicht ganz so umfassend wie du, aber im Kern haben wir eine recht ähnliche Meinung über das Spiel. Ich habe glaube ich sogar geschrieben, dass es ja nicht das Problem des Spiels ist, wenn jemand alle Trophäen haben will, deswegen ja auch meine Bewertung von 8,5/10. Allerdings hatte ich beim abschließenden Suchen wirklich nicht mehr sonderlich viel Spass, das habe ich eben auch berichtet. Auch da nochmal ganz klar: niemand zwingt mich dazu, die Glyphen zu suchen. Also eigentlich doch, mein innerer Kompletierungswahn, aber egal. Es wäre trotzdem angenehmer gewesen, wenn der Erhalt der Trophäe (oder, um die Trophäen aussen vor zu lassen, das Finden aller Glyphen) nicht 100% von irgendwelchen Zufallsgeneratoren im Spiel, die offensichtlich vor allem in Biom 2 ein bisschen kaputt sind, abhängig wäre. Durch diesen langen Grind war auch die Freude, die letzte Glyphe endlich gefunden zu haben, nicht sonderlich groß, weil meine einzige Leistung dazu die war, lange genug immer und immer wieder dasselbe Biom zu spielen. Da wäre es um einiges more rewarding gewesen, wenn die letzte Glyphe z.B. ein geheimer Boss fallen gelassen hätte, der erst nach Einsammeln aller anderen Glyphen freigeschaltet worden wäre. Möglichkeiten hätte es dazu im Spiel gegeben. Aber unabhängig davon, das ist nur ein Kritikpunkt, der das tolle Gameplay, die tolle Welt und auch das an sich interessante Thema der Story (auch wenn ich mit der Darstellung nichts anfangen konnte) keinerlei schmälert. Ich habe nach Platin z.B. nochmal fast alle 6 Biome durchgespielt, weil ich noch nach ein paar coolen Szenen für den Fotomodus gesucht habe. Das mache ich sonst eigentlich nie und vor allem nicht dann, wenn ich das Spiel nicht gut finde.

 

Ich glaube auch nicht, dass die 100% irgendeine nennenswerte Zahl an Spielern davon abhalten, das Spiel zu spielen. Unter Trophäensammlern sicherlich einige, aber sonst wohl kaum jemanden. Das Spiel war ja glaube ich trotzdem ein recht guter Erfolg für Housemarque und Sony. Viel mehr ist für ein Rougelike wahrscheinlich auch nicht zu erwarten.

 

Dass Leute meckern, mich eingeschlossen, wird man sowieso nie abstellen können. Das liegt auch in der Natur der Sache, dass eben jede/r von uns andere Erwartungen an Spiele und Trophäen haben. Die einen wollen möglichst viel mit möglichst wenig Aufwand, da ist alles, was einem an der schnellen Platin hindert, ein Grund für Aufregung. Andere wollen die Herausforderung und/oder einfach mit schweren Platins ein bisschen angeben, die hätten Platins wohl am liebsten nur für einen exklusiven Club an Hardcore Gamern, und dann gibt es noch unzählige Facetten dazwischen. Da ist es unmöglich, es allen recht zu machen. Schön wäre es trotzdem, wenn die Kritik an Spielen, egal zu welchem Thema, zumindest immer sachlich bleibt (wie hier zum Beispiel).

 

Und über zu wenig Aufmerksamkeit kann sich Returnal in meinem Projekt jetzt auch nicht beschweren.

 

Am 26.5.2023 um 09:16 schrieb x_jeanne_x:

Ich finde auch, dass Returnal gut aussieht. Aber ist halt doch ein Shooter, nicht wahr? Das ist halt so gar nicht meins, da setze ich lieber aus, bevor ich ein neues Thief oder Child of Eden dann in meinem Profil habe, und lese lieber Berichte drüber.

 

Ja, es ist ein gnadenloser, unfairer, unendlich grindlastiger und furchtbar frustiger Third-Person-Shooter. UAAAAARGH!!! (Alles bis auf das Wort "Third-Person-Shooter" bitte streichen )

Bearbeitet 30. Oktober von glupi74

[MarcelGK]

vor 22 Minuten schrieb glupi74:

Ja, es ist ein gnadenloser, unfairer, unendlich grindlastiger und furchtbar frustiger Third-Person-Shooter. UAAAAARGH!!! 

[glupi74]

vor 14 Minuten schrieb MarcelGK:

 

Ich wurde falsch zitiert und diese Aussage ist aus dem Zusammenhang gerissen, Skandal!

 

Aber was kann man gegen einen Admi schon machen???

 

[AiMania]

Lol, da machste nix!

 

Und d ich ja mit "Ich weiß, ihr wisst das alle" eingeleitet habe, hätte man alle sätze danach auch einfach streichen können und mal sehen was ihr dann interpretiert hättet 

[MarcelGK]

vor 1 Stunde schrieb glupi74:

Aber was kann man gegen einen Admi schon machen???

 

[glupi74]

Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut...

[glupi74]

+++Update 12 - Chillen am See+++

 

Nach einer etwas längeren Pause (ich musste mich erst von Thor's @MarcelGK's Bannhammer erholen) melde ich mich wieder mit einem kleinen Update zurück. Diesmal geht es um das kleine aber feine Adventure Lake. Das Spiel wurde zunächst im September 2021 für PC und XBOX veröffentlicht, etwas mehr als ein halbes Jahr später war dann auch Sony mit seinen zwei aktiven Konsolen dran. Entwickelt wurde das Spiel von Gamious, einem kleinen Studio aus Haarlem in den Niederlanden. Gamious gibt es seit 2012, vor Lake kannte ich aber keines ihrer Spiele. Ein kurzer Blick auf ihre Homepage sagt mir, dass zumindest ich da wohl nichts Wichtiges versäumt habe.

 

Damals in Oregon

 

Lake nennt sich ein "narrative adventure", was ganz gut hinkommt. Viel Gameplay gibt es nicht, aber es spielt sich doch sehr angenehm. Die Geschichte dreht sich um Meredith Weiss, eine Software-Entwicklerin knapp unter 40, die vor 20 Jahren ihre kleine Heimatstadt Providence Oaks verlassen hat, um zu studieren und anschließend in einer größeren Stadt als in der damals noch jungen EDV-Branche zu arbeiten. Jetzt, wir schreiben das Jahr 1986, kommt sie nach Providence Oaks zurück, um für zwei Wochen ihren Vater, den hiesigen Postler, der mit Meredith's Mutter für 2 Wochen Urlaub in Florida macht, zu vertreten. Die ersten Szenen spielen noch quasi während ihrer Arbeit, als sie im Homeoffice dem neuen Programm ihrer Firma noch den letzten Feinschliff verpasst, während der Rest der Belegschaft gerade auf einer Feier ist. Ihr Boss scheint ihr Verantwortungsbewusstsein bewusst ein bisschen auszunutzen und zeigt Meredith auch nicht ganz die Wertschätzung, die sie eigentlich aufgrund ihres Einsatzes für die Firma verdient hätte. 

 

Meredith sieht die kommenden 2 Wochen in ihrer Heimatstadt somit wohl eher als Urlaub denn als Urlaubsvertretung. Providence Oaks liegt an einem See, der dem Spiel auch den Namen gibt. Die Grafik ist zwar nicht wirklich detailgetreu, aber ähnlich wie bei The Long Dark dennoch gut für schöne Aussichten.

 

Die Post bringt allen was

 

Meredith spielt nun also für 14 Tage Postfuchs. Das ist im Prinzip auch das Gameplay. Man bekommt jeden Tag am Morgen Briefe und Pakete zum zustellen and that's it. So verbringt man einen Gutteil des Spiels im Postauto, mit dem man auf der Map herumfährt. Briefe werden meistens nur in die Postkästen am Gehsteigrand geworfen und führen zu keinen weiteren Interaktionen. Bei Adressen ohne Briefkästen (z.B. Geschäften oder Lokalen) oder bei Paketzustellung trifft Meredith dann auch oft auf die Empfänger. So trifft sie im Laufe der Geschichte verschiedene Personen, die sie teilweise noch von ihrer Jugendzeit kennt oder auch Leute, die erst innerhalb der letzten 20 Jahre nach Providence Oaks gezogen sind. Meredith kann z.B. wieder den Kontakt zu ihrer besten Jugendfreundin herstellen, macht aber auch neue "interesting interesting" Bekanntschaften, wie es Meredith's Mutter, mit der sie immer wieder während der Geschichte telefoniert, formuliert. Was sich aus den einzelnen Begegnungen entwickelt, liegt ganz beim Spieler, da man bei allen Dialogen immer verschiedene Auswahlmöglichkeiten hat und auch entscheiden kann, ob man Personen hilft oder nach Dienstschluss mit ihnen abhängt oder doch lieber ein Buch lesen oder Filme schauen will.

 

 

Dazwischen meldet sich auch ihr Boss immer wieder per Telefon, um ihr noch weitere Arbeit aufzuschwatzen. Auch da hat man die Wahl, was man machen will. Für die Trophäen, die fast alle verpassbar sind, sollte man aber möglichst zu allen Anfragen ja sagen, da man ansonsten die Trophäen für die entsprechenden Tätigkeiten nicht bekommt.

 

Free Spirit

 

Meredith ist dabei mMn sehr gut geschrieben und ich mochte auch ihre Stimme, gesprochen von Karyn O'Bryant, außerordentlich gerne. Meredith ist nicht auf den Mund gefallen und geht mit den meisten Situationen, in die sie während der zwei Wochen kommt, immer schlagfertig und mit einer Prise Humor, die manchmal ganz leicht in Richtung Sarkasmus abdriftet, um. Da die Geschichte in den 80er-Jahren spielt, kamen durch das Spiel auch ein paar ganz nette Vibes aus meiner Jugendzeit auf. So gibt es im Ort zum Beispiel einen Videoverleih mit guten alten VHS- und Betamax-Videokassetten. Angie, die Besitzerin des Video-Verleihs, ist ein richtiger Film-Nerd und es finden auch ein paar Klassiker der Filmbranche, wie z.B. Wenn der Postmann zweimal klingelt (pun intended?), Nightmare on Elm Street oder The dirty Dozen Erwähnung. Entscheidet man sich dafür, Angie zu daten, geht man mit ihr dann gemeinsam ins Kino. Auch die Tatsache, dass in dieser Zeit die Kommunikation hauptsächlich verbal face-to-face stattfand und man sich höchstens noch über Festnetztelefon verständigte, erinnerte mich schon sehr stark an meine Jugend und Studienzeit. Trotzdem hat man sich für gemeinsame Tätigkeiten dann doch irgendwie verabreden können.  Heute wäre sowas ohne Handy fast unvorstellbar.

 

Somit ist das ganze Spiel sehr gechillt, es gibt keinen Druck, Meredith macht einfach ihre Arbeit und pflegt dabei ihre sozialen Kontakte und hilft wo sie kann. Gegen Ende des Spiels wird es allerdings dann schon ein bisschen eintönig, weil man eben jeden Tag auch immer 4 oder mehr Briefe oder Pakete zustellen muss, wo man einfach nur den Brief einwirft oder ein Paket vor die Tür legt. Die Landschaft ist zwar schön, aber es gibt abgesehen vom Wetter keine anderen Änderungen in der Landschaft, sodass man sich dann doch irgendwann mal an der ganzen Gegend satt gesehen hat. Da wäre es vielleicht besser gewesen, wenn man weniger Zustellungen pro Tag machen hätte müssen, diese dafür aber alle mit irgendeiner Art von Interaktion verbunden gewesen wären. 

 

Am Ende des Spiels kann man dann die Entscheidung treffen, ob man wieder zurück in Meredith's altes Leben, in Provedence Oaks bleiben oder auf einen Roadtrip gehen will. Für jedes Ende gibt es eine Trophäe. Wenn man sich am Ende des letzten Arbeitstages einen Save anlegt, kann man alles in einem Durchgang machen.

 

Fazit:

 

Lake ist so richtig schön entspannend und war nach dem Grind am Ende von Returnal eine schöne entspannende Abwechslung. Meredith war mir von Beginn an sympathisch und ihre Dialoge sind das Highlight des Spiels. Die Map mit dem See in der Mitte ist sehr gut gelungen und auch der Soundtrack ist passend für die Zeit und vor allem die Location. Das Spielprinzip nutzt sich gegen Ende des Spiels dann aber doch ab und die letzten Arbeitstage waren somit etwas langweilig. Der Gesamteindruck war aber positiv, daher bewerte ich das Ganze mit 7,5/10.

 

Der Zeitaufwand lag laut PS5 bei etwa 8h. Bei Howlongtobeat sind 7,5h als Durchschnittswert angegeben, im Forum sind es für Platin 7,3 Stunden. Das passt also diesmal nicht so schlecht.

 

Inzwischen bin ich an Deliver us the Moon dran, das ich aber akutell für Miasma Chronicles unterbrochen habe. Miasma Chronicles ist ein Taktik RPG, das vom selben Studio ist, das auch Mutant Year Zero entwickelt hatte. Aktuell bin ich da gerade im Ironman-Run (der zwar anders heißt, aber wie üblich der höchste Schwierigkeitsgrad mit Permadeath und nur einen Speicherplatz ist) und ich hoffe, dass ich den bald erfolgreich abschließen kann. Leider sind zwei Trophäen noch verbuggt und es gibt noch niemand mit Platin. Das wird sich aber hoffentlich bald ändern.

 

Zum Schluss, weil es wegen Lake und dem Schwelgen in alten Erinnerungen gerade passt, gibt es noch etwas aus der von Julia und Jen bekannten Rubrik "Und sonst?".

 

Ich war Anfang Juni das erste Mal seit Ewigkeiten wieder mal auf einem Konzert, und zwar waren Muse in Wiener Neustadt. Als Vorbands waren One Ok Rock aus Japan und Royal Blood, die ich auch schon seit ihrem Debut-Album sehen wollte. Dabei war das gar nicht geplant. Aber da die Frau eines Arbeitskollegen, mit dem ich meine Leidenschaft für härtere Musik teile und schon viele Konerte gemeinsam besucht habe, wegen eines anderen Termins nicht dabei sein konnte, durfte ich netterweise als Ersatz einspringen.

 

Da sind wir nur nun, wir zwei Rocker mittleren Semesters, kurz vor dem Auftritt von One OK Rock (bei Muse war es dann natürlich voll).

 

 

Schon die Jungs aus Japan waren sehr gut. Royal Blood waren der Hammer und Muse waren wie immer ein Erlebnis, auch wenn es inzwischen schon das 4. oder 5. Konzert ist, das ich von denen gesehen habe. Es war cool, mal wieder bei toller Musik ein paar Bier zu trinken und Spaß zu haben. Ich hoffe, bis zum nächsten Konzert dauert es nicht wieder so lange.

 

Ois dann, bis bald!

Bearbeitet 2. November von glupi74