AiMania Geschrieben 18. Juli 2022 Teilen Geschrieben 18. Juli 2022 ///SPIEL STRAY ///RELEASE 19.07.2022 ///PLATTFORM PS4 und PS5 ///ENTWICKLER BlueTwelve ///PUBLISHER Annapurna Interactive ///GENRE Puzzler / Adventure IM PLAYSTATION STORE KAUFEN Trophies.de über das Amazon-Partnerprogramm unterstützen Seit der ersten Ankündigung wurde STRAY nicht nur von Katzenliebhabern heiß erwartet. Grafik und Protagonist haben Fragen nach dem Genre und Spielprinzip bis zuletzt überflüssig gemacht und dem Studio BlueTwelve seinen Erfolg schon fast garantiert. Doch was das knuffige Katzen-Spiel nun wirklich ist und ob es hält, was die Trailer versprochen haben? Erfahrt es in unserem Test: Von den ersten Trailern des ungewöhnlichen Adventures war ich als Katzenfan natürlich sofort begeistert, und Tausenden Spielern ging es genauso. Kein Wunder also, dass ich für die Chance, eine Review zu verfassen, alles stehen und liegen ließ. Ob das Spiel über die süßen Szenen im Trailer hinaus wirklich etwas leisten kann, war die erste Frage, die ich mir gestellt habe und auch, ob diese verrückte Grundidee funktionieren kann: Katzen und Roboter – Das neue Dreamteam Eine unerwartet gute Kombo, wie STRAY zeigt, dabei könnten die kantigen Slumbewohner nicht weiter von dem flauschigen Helden der Geschichte entfernt sein. STRAY handelt von einer jungen getigerten Streunerin, die auf Streifgang in die “Walled CIty 99” hinabfällt. Diese vollständig abgeriegelte Stadt, die eher an einen Bunker oder die Stadt unter der Platte in Final Fantasy VII erinnert, gilt es nun zu untersuchen, um einen Weg hinauszufinden. Da man alles aus der Perspektive der kleinen Katze erlebt, muss man sich erst einmal damit vertraut machen, welche ungewöhnlichen Wege die Fellknäuel finden können und wie sie sich verständigen. Letzteres klappt erst so richtig, als unsere Katze einer kleinen Roboter-Drohne namens B-12, in einer Anspielung auf das Studio, aushilft. Diese übernimmt ab jetzt nicht nur die Kommunikation, sie weist auch den Weg zu den nächsten Aufgaben. Mit ihr hacken wir Computersysteme und sammeln zudem nach und nach kleine Brocken ihrer Erinnerung, die optionale Hinweise liefern, was in der Welt von STRAY geschehen ist. Die düstere und vollkommen vermüllte Bunkerstadt wird ausschließlich von Robotern bewohnt, welche laut einer Notiz seit 2544875556 Tagen eine Seele haben und entsprechend sehr menschlich sind. Deutlich wird das durch die verrücktesten Angewohnheiten der Metall-Hünen, die einen immer wieder schmunzeln lassen – ob sie nun in der Mittagspause in einer Bar versacken oder beim Billard mogeln oder aber Phobien entwickeln und deswegen ungern das Haus verlassen. Sehr bald wird klar: Die Einwohner leiden sehr unter ihrer bereits viele Hundert (Tausend?) Jahre andauernden Gefangenschaft, sind jedoch zu resigniert, um nach einem Ausweg zu suchen. Lediglich die allgegenwärtigen Fotos und Postkarten von Palmenstränden erinnern an eine Welt, die die meisten Roboter noch nie selbst gesehen haben. Somit stellt das Spiel einem die Aufgabe, in den Robos wieder einen Funken Hoffnung zu wecken, um für die Suche nach einem Ausweg zusammenzuarbeiten. Und ganz allmählich beginnt man sich zu fragen, was eigentlich mit den Menschen passiert ist, ob man diese vielleicht im oberen Teil der Stadt finden kann, man fragt sich woher unsere Drohne kommt, oder was diese ekligen kleinen Wobbel sind, von den Robo-Einwohnern Zurks genannt und gefürchtet, weil sie Metall fressen. Gleichzeitig ist die Protagonistin immer noch ganz Katze: An jeder Ecke wird am Wasser genippt, am Teppich gekratzt und lauthals gemeckert. Oder Zeug von einer Kante geschubst. Und wer es nicht herzallerliebst findet, wie sie es sich ungefragt auf dem Bauch eines schlafenden Roboter-Einwohners gemütlich macht, hat das Spiel ohnehin nicht verstanden. Die Gefahren der Mauerstadt sind vielfältig und keine der insgesamt zwölf Level gleichen sich. So gibt es rasante Verfolgungsjagden auf vier Pfoten, fast schon klassische Point-&-Click-Elemente, wenn wir Aufgaben für die Stadtbewohner erledigen, kleinere Codeknacker-Knobeleien, Stealth-Abschnitte, in denen das Kätzchen nicht von Scheinwerfern erfasst werden darf, und einiges mehr. Die meiste Zeit bringen wir dabei Gegenstände von A nach B und kombinieren, welche gefundenen Gegenstände zu welchem Robo und seiner Aufgabe passen. Nichts davon ist eine zu große Herausforderung, aber darum geht es bei STRAY auch gar nicht. STRAY hat nur wenig Frustpotenzial, wer aber doch mal von den zeckenartigen, kleinen Allesfressern überwältigt wird, kann sich von den angenehm meditativen Schnurrgeräuschen im nur wenige Sekunden andauernden Ladebildschirm verwöhnen lassen. Katzenbesitzer vertrauen längst auf dieses Hausmittel! So entspannt kann man sich auf die Message und die mitreißende Handlung des Spiels konzentrieren. STRAY entfaltet eine Geschichte beginnend beim Spaziergang im Grünen, über die Zurks als allgegenwärtiges Problem, bis hin zu den Ordnungshütern, die die Zweiklassengesellschaft der Stadt mit Gewalt aufrechterhalten und wieder und wieder muss das Kätzchen lernen, dass sie nicht all ihren Begleitern helfen kann. Hier schafft STRAY einen guten Spagat: Es wird immer wieder emotional, aber nicht zu sehr und kann auf diese Weise mitreißen, ohne belastend zu sein, der Grundton bleibt positiv. Aber sind wir mal ehrlich – Wer eine Geschichte über eine niedliche Katze schreibt, der hat in Sachen “Mitreißen des Spielers” und “positive Emotionen” doch ein Heimspiel. Hohe Qualität zu kleinem Preis Double-A ist der Begriff, der sich vor einiger Zeit für Spiele etabliert hat, die aus dem Indie-Bereich stammen und/oder aufgrund ihres geringen Umfangs für entsprechend kleines Geld zu haben sind, jedoch mit der Marketing-Power eines großen Publishers arbeiten und die Qualität eines Triple-A-Titels abliefern. Genau hier siedelt sich auch STRAY an. STRAY sieht nicht perfekt aus, die Katzen wirken hier und da etwas wächsern. Wer von aktuellen PS5-Titeln sehr verwöhnt ist, wird es bemerken, aber das heißt nicht, dass es nicht trotzdem wunderschön aussieht: Die Katzen sind so detailgenau und realistisch mit ihren Atem- und Muskelbewegungen animiert, wie man es so noch nie gesehen hat. An diversen Details erkennt man, dass die Entwickler wahre Kenner und Liebhaber der Spezies sind und das typische Verhalten von Katzen hier in den Mittelpunkt der Entwicklung gerückt worden ist. Sei es nun die Mimik oder das Verhalten in Gefahrensituationen, die Pflege einer Verletzung oder aber der schleichende Gang der Streunerin, als sie das erste Mal ihren Rucksack angelegt bekommt, das mag sie nämlich zuerst gar nicht und robbt daher eine Weile wenig begeistert über den Boden. Die Steuerung der flinken Streunerin fühlt sich flott und natürlich an und ist somit in Sekunden erlernt. Bugs oder Grafikfehler sind in den 13 Stunden, die ich mit STRAY verbracht habe (natürlich aus Test-Gründen und nicht weil diese Katze so unfassbar süß ist…) nicht aufgefallen, mit einer einzigen Ausnahme: Lediglich beim Speedrun, der für eine Trophäe relevant ist und natürlich von mir ausgetestet wurde, wird deutlich, dass das Spiel mit der eigenen Geschwindigkeit nicht immer zurechtkommt. Das Kätzchen kann so flott sein, dass sich die Mechaniken beim Vorantreiben der handlungsrelevanten Aufgaben gegenseitig blockieren und man als Spieler stecken bleibt, wenn beispielsweise der questgebende NPC einfach nicht mehr reagiert. Dies ist jedoch auch nur zweimal passiert, als ich es wirklich “mit Gewalt” drauf angelegt habe. Wirklich problematisch war das aber nicht: Checkpoints sind großzügig verteilt und den letzten neuzuladen dauert kaum eine Sekunde. Dabei gibt es sogar einen Hinweis, wie viel Zeit seit dem letzten Speichern vergangen ist, damit man eine Vorstellung davon hat, was man erneut erledigen muss. Hier überzeugt STRAY vollkommen mit den “Quality of Life”-Funktionen, zu denen auch eine Kapitelauswahl mit Sammel-Item-Übersicht zählt, oder die Hinweisbilder zu noch unentdeckten Erinnerungen, die bei einer Vervollständigung ohne externen Guide helfen sollen. Auch der Sound von STRAY wirkt einmalig. Eine Mischung aus Geräuschen, die man mit Technik und Robotern verbinden würde und etwas schrägen Melodien ergeben einen überzeugenden Soundtrack für die dystopische Welt und runden die Atmosphäre auffallend gut ab. Und genau wie beim Erkunden der Stadt entdeckt man auch in den Klängen immer wieder etwas Neues. Da überrascht es nicht, dass bereits eine Vinyl-Veröffentlichung des Soundtracks von Komponist Yann Van Der Cruyssen angekündigt worden ist. In den Einstellungen gibt es leider nur wenig zu sehen. Audio-, Grafik- oder Gameplay-Einstellungen gehen nicht über den Standard hinaus und bieten damit kaum Optionen für die bessere Zugänglichkeit eingeschränkter Spieler. Das machen andere Studios auf jeden Fall bereits besser, andererseits muss man bedenken, dass STRAY als Spiel nicht viel braucht, um es zu verstehen oder zu genießen. Dialoge finden ohnehin schriftlich statt, da die Drohne alles für das Kätzchen übersetzt, die Sprachausgabe beschränkt sich also auf entzückendes Maunzen, und bis auf zwei Abschnitte mit Verfolgungsjagden ist es auch nicht weiter wichtig, wie gut oder schnell man die Steuerung beherrscht, da man ohnehin alles entspannt im eigenen Tempo erledigen kann. Trophäen-Check STRAY ist ein AA-Game und die Trophäenliste unterstreicht das mit ihrem Umfang. 25 Trophäen bzw. 24 Aufgaben gibt es zu erfüllen. Insgesamt gibt es für Fans von Doppelplatins gleich drei Trophäen-Listen: Für PS4 gibt es eine EU- und eine US-Version des Spiels, dazu eine für PS5, welche in je etwa 10 Stunden erspielt werden kann. Autopop ist allerdings nicht möglich. Doch was erst mal schnell und einfach klingt, ist durchaus mit etwas Mühe verbunden. Die Handlung ist zwar frustarm, die Trophäen sind es aber nicht. Es gibt eine Reihe von Collectibles in Form von Erinnerungen der kleinen Drohne, welche sich besonders in den beiden größeren Arealen der Stadt als knifflige Herausforderung präsentieren. Neben einem zweistündigen Speedrun, der mit einem Puffer von etwa 10 Minuten schaffbar ist (sofern man die Story bereits gut kennt und weiß, was zu tun ist), hat sich zudem eine Verfolgungsjagd mit den kleinen Zurk-Monstern als knackigste Hürde für Platin herausgestellt, sodass man je nach Geschick mit einer Schwierigkeit von 4 bis 5 von 10 rechnen sollte. Wer zudem eine der Doppelplatins anstrebt, wird dank Vorwissen und etwas Übung vermutlich die Spielzeit auf 5 Stunden reduzieren können. Einen kritischen Kommentar erlaube ich mir für die Trophäe “Produktiver Tag”, auch wenn diese für ein Katzenspiel wie STRAY regelrecht prädestiniert ist: Nur für eine Trophäe, für die man explizit nichts tun 'darf' und der Katze aktiv beim Schlafen zuschauen soll, die Konsole eine Stunde leerlaufen zu lassen, halte ich in Zeiten von Energiekrisen für fragwürdig und wenig zeitgemäß. Aber zum Glück ist es nur eine Stunde, und wenn man das Nachschlagen in Guides und den Gang zum Klo, während das Spiel ohnehin läuft, immer mit einem Powernap der Protagonistin verbindet, dann bekommt man die Zeit problemlos und halbwegs sinnvoll abgedeckt. (Edit 19.07.2022: Über Nacht sind weitere Trophäenlisten veröffentlicht worden, es sind nun fünf Listen, eine für PS5 und für PS4 EU, US, AS und JP.) Fazit Ich hätte einfach weiter miauend die Gegend erkunden können und wäre damit vermutlich schon ziemlich glücklich gewesen. Doch was ich mit STRAY bekommen habe, hat meine Erwartungen weit übertroffen. Das französische Studio BlueTwelve hat mit ihrem Debüt-Titel überzeugt und bei über 20 Team-Katzen (und vier Hunden) offensichtlich ihre größte Stärke ausgespielt. Die liebevolle und nahezu fehlerfreie Handarbeit, nicht nur bezüglich der flauschigen Vierbeiner, spürt man an jeder Ecke. Dass sie die Spielzeit dabei vergleichsweise kurz gehalten haben, spricht in dem Zusammenhang vor allem für die richtigen Prioritäten. Nichtsdestotrotz schafft STRAY es in seiner Kürze eine so enge Verbindung zum Spieler herzustellen, dass man am Ende nicht anders kann als mitzufiebern und schrecklich traurig zu werden, wenn man merkt, dass es sich dem Ende neigt. STRAY bietet für gerade mal 29,99 € ein fantastisches Spielerlebnis, das sicher nicht ausschließlich Katzenliebhaber begeistern wird und ich bin mir sehr sicher, von BlueTwelve hören wir nicht das letzte Mal. Zumindest kann man das nur hoffen. Und vielleicht nehmen das nächste Mal ja die Team-Hunde die Projektleitung in die Hand. 10 / 10 Euer Trophies.de-Team Quelle: Werbebanner von Annapurna Interaktive. Trophies.de unterhält keine Partnerschaft mit dem Unternehmen und generiert keine Einnahmen aus dieser Werbung. 2 18 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AiMania Geschrieben 22. Juli 2022 Autor Teilen Geschrieben 22. Juli 2022 vor einer Stunde schrieb Microtomchen: @Aii Weißt du zufällig wieso die PS4 Version soviele verschiedene Listen hat? Normalerweise gibts solche Regionsversionen doch meist immer dann, wenn durch Gesetze oder sonstige Hindernisse Änderungen vorgenommen werden müssen um sie in der jeweiligen Region veröffentlichen zu können oder? Zumindest dachte ich das bisher immer aber bei Stray kann ichs mir eigentlich nicht vorstellen, also muss es nen anderen Grund haben. Es müssen nicht Gesetze sein. Es reicht wenn am Code ein Unterschied besteht, und dazu reicht es schon wenn man im Anspann was anderes reinschreibt. Es gibt viele Spiele bei denen es im Spiel keine Unterschiede gibt aber man trotzdem mehrere Listen forciert hat indem man im Abspann was änderte, Stichwort Billigplatinlisten. Es kann auch schon reichen wenn die Sprachausgabe sich unterscheidet, also es muss kein großer Eingriff sein wie ein Schnitt oder dergleichen. Bei Stray weiss ich an sich keine Details wo hier Abweichungen liegen. Aber ich freu mich drüber weil ich gerne alle Listen platinieren würde Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AiMania Geschrieben 25. Juli 2022 Autor Teilen Geschrieben 25. Juli 2022 Ihr seid offensichtlich beide sehr unterschiedliche Spieler, und ich gesell mich als drittes extrem dazu. Ich mag Autopop nicht und es wäre mir lieber wenn es das nicht gäbe und wenn ich ein spiel 3 mal in meiner Liste haben möchte spiele ich es 3 mal, weil ich damit ein fantastisches Spiel ehre, das mir gut gefallen hat. Ehrlicherweise bin ich wirklich kein Freud von diesem Gedankengut viele Platins für möglichst wenig Zeit zu kassieren und vor 12 Stunden schrieb sonic_moppru: Ich bin daher nicht nur verwirrt, sondern enttäuscht, dass dies nicht möglich ist, zumindest noch nicht. Das kann ich echt nicht verstehen, das Spiel ist toll, also wovon bist du enttäuscht? vor 12 Stunden schrieb sonic_moppru: Es ist doch logisch, dass viele lieber erst die PS5 version starten (und dann aus allen Wolken fallen, weil der Transfer zwischen den verisonen nur aufwärts geht, von PS4 zu PS5, aber nicht abwärts, von PS5 zu PS4). mir sind echt keine Spieler bekannt, da bist du wohl der erste und wahrscheinlich auch einzige, logisch ist das ganz und gar nicht. Ich hoffe du kannst trotzdem Freude an einer echten Perle haben und vielleicht kann das SPiel ja dazu beitragen seine Einstellung wieder etwas zurecht zu rücken Viele Spiele haben einen zweiten Run wirklich verdient. 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AiMania Geschrieben 28. Juli 2022 Autor Teilen Geschrieben 28. Juli 2022 vor 2 Minuten schrieb TheR777R: @Aii Gekonnt übergangen, ich nehme an das meine oben genannten "Kritikpunkte" stimmig sind ? Du ich hab dich leider übersehen, nix mit gekonnt übergangen aber ich hocke nicht täglich 24/7 in meinem geposteten Thread. Mich zu verlinken hilft immer, denn sonst kümmere ich mich eher um meine anderen Verpflichtungen. Fangen wir mal mit einer harten Realität an. Spiele vergleicht man nicht mit ihnen völlig fremden Genres. Es spricht nichts dagegen, dass ein Elden Ring (das von mir nie eine 10 bekommen hätte, meine Meinung, muss niemand teilen) eine 10 erhält und ein STRAY auch. Gar nichts. Warum? Weil die Spiele NULL vergleichbar sind. Die haben eine andere Zielgruppe, wollen etwas anderes beim Spieler erreichen, haben ein komplett anderes System zur Grundlage. Wer hier also einen Vergleich anstellt, der hat Gaming und Reviews einfach komplett nicht verstanden. Ich bewerte STRAY generell nicht in einem Vergleich. Ich bewerte ob ICH ein Spielerlebnis hatte, dass mir etwas tolles gegeben hat, an das ich mich noch eine Weile erinnern werde, das mich glücklich gemacht hat und betrachte das aus den Blickwinkeln, Spaß, zu lösende Aufgaben, Storytelling oder Narrativ, Technik, Grafik, Bugs, Musik, alles was das Spielerlebnis beeinflussen kann. Und wenn alle diese Punkte bei mir top ankommen ist das eine 10 Für mich. Vollkommen egal was andere Spiele vielleicht gemacht haben. Wenn Elden Ring das auch mit mir machen würde, bekäme es auch eine 10, und keine "2, ist scheiße weil man keine Katze spielt". Das ist halt Unsinn. Eine Review ist immer subjektiv, aber wenn ich dir sage, dass ich die Umstände innerhalb des Spiels nicht als negativ wahrgenommen und deswegen nicht als Punktabzug gewertet habe, dann hat das für mich auch einen guten Grund, das sollte dem Leser dann möglicherweise klar machen, dass, was auch immer er glaubt zu vermissen, für das fantastische Erlebnis kein Einschnitt ist. Aber spätestens nach dem selbst ausprobieren kann man ja darüber ein Urteil fällen. Bei STRAY geht es sehr viel um das Spielgefühl, wer hier zum Beispiel ein Kampfsystem vermisst, der sucht nach dem falschen Spiel, dann muss man nicht STRAY schlecht bewerten weil es nicht ist was man sich wünschte, sondern ein anderen Spiel ausprobieren. Man kann bei STRAY nur dann springen, wenn man an einer Kante steht, aber es gibt Millionen Kanten also wenn man es so betrachtet kannst du absolut ÜBERALL springen wo es dir beliebt, daher sehe ich das Problem gerade auch nicht, aber möglicherweise verstehe ich das ja falsch. Erklär mir bitte kurz wo ich "beteuere", dass es nur einen Lösungsweg gibt? Denn Ich glaube ich habe nirgendwo geschrieben: Man kann das auf jeden Fall NUR so und so machen" Das stimmt nämlich auch gar nicht, wenn ich da an so einige Abschnitte denke, für die es sicher 5 oder 6 Wege gibt die man gehen kann um ein Hindernis zu umgehen. Deswegen weiß ich gerade gar nicht so genau was du meinst. Fakt ist natürlich, dass STRAY aus einer Mischung von Schlauchlevel und größeren Areas besteht die man detailliert erforschen kann, sodass von allem ein bisschen was vertreten ist. Allgemein muss ich aber nochmal sagen: Menschen tendieren manchmal dazu in einen Trailer etwas hineinzuinterpretieren, das da nie war und das das Spiel auch nie versprochen hat. Dann malt man sich vielleicht aus, dass es hoffentlich dies oder jenes bietet. Wenn es das dann bei Release aber nicht tut, vielleicht sogar ein ganz anderes Genre ist als man dachte, dann ist das nicht sie Schuld des Entwicklers (natürlich gibt es hier Ausnahmen!) Sondern man hat sich in eine Erwartung verrannt, weil man selbst etwas anderes wollte. Die adäquate Reaktion wäre zu sagen "Hey Entwickler, Hallo Welt - beim nächsten mal wäre dieses oder jenes Feature total cool" und so bringt man Ideen in Umlauf. Ich finde es immer schade wenn Leute etwas schlecht bewerten weil sie die Grundidee bereits missverstanden haben, wie diese Menschen die Stray blöd finden weil man keinen Hund spielen kann. Das ist am Thema vorbei. Als Tester im Trophies.de Team haben wir zwar die Freiheit der subjektiven Review, aber wir bemühen uns mit unserer Wertung vollkommen bei dem Titel zu bleiben um den es geht. Ein Far Cry 6 mit einem Far Cry 5 zu vergleichen ist vollkommen okay und naheliegend, ein STRAY mit einem Elden Ring zu vergleichen ist der größte Mist den ich je gehört habe. Nimm das nicht persönlich, du hast die Frage gestellt und das ist meine Antwort Danke fürs Lesen und Danke fürs Fragenstellen! 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AiMania Geschrieben 28. Juli 2022 Autor Teilen Geschrieben 28. Juli 2022 vor 10 Minuten schrieb sonic_moppru: @Aii Also damit du mich besser verstehst. Ich hasse es, wenn ich zuerst die beste Qualität sehe (PS5 version) und danach nochmal dasselbe spiel in deutlich schlechter erleben "muss" (PS4 version, 30fps lock, niedrigere auflösung, erhöhter input-lag, usw.) Daher, falls es möglich ist, rückwärts-autopop möglich machen. Außerdem könnte man sowas einfügen wie die fragemeldung "Willst du wirklich alle trophäen übernehmen oder selber welche erringen"? Das wäre somit Fair für beide seiten. Natürlich kommt es für mich auch nicht in frage zuerst PS4 version und danach ps5 zu starten. Sich freiwillig den ganzen negativen aspekten auszusetzen erfordert ein hohes Maß an Risikobereitschaft, und dies hab ich nicht. Heck, ich schaff es nichtmal, Kena Brigde of Spirits vernünftig zu steuern, weil die PS4 fassung einen immensen inputlag hat. Und dabei hab ich einen teuren 4K TV mit HDMI 2.1 und Auto-low-latency-mode dran Ich muss zugeben dass ich das nicht wirklich nachvollziehen kann. Ich habe PS4 und PS5 Version platiniert und kaum Unterschiede bemerkt. Größter Unterschied ist der Controller, und die ladezeiten sind bei etwa 10 Sekunden mehr, statt den 4 bis 5 Sekunden auf der PS5, wartet man dann mal 15 Sekunden, was an sich auch nciht viel ist. Der Unterschied zwischen den Versionen ist SO gering, dass ich dein Argument einfach nicht gelten lassen kann, und ich verstehe auch gar nicht woher das kommt. Es gibt bisher nur weniger SPiele, die auf der PS4 wirklich deutlich schlechter waren, so extreme Ausfälle wie Cyberpunk zB. Aber Spiele sehen bereits auf der PS4 so genial aus und haben dort auch schon fantastisch funktioniert, was hast du denn gemacht bevor es die PS5 gab? NIE gespielt weil es noch zu schlecht für dich gewesen ist? Meiner bisherigen Erfahrung nach (und da lasse ich mich gerne korrigieren) lagen kleine Probleme wie Input Lag, oft eher an "zu guten" TVs die nicht korrekt eingestellt gewesen sind. Klar ich habe auch schon andere Beispiele gesehen. Ein Spiel das auf der PS4 klasse lief, aber auf der Vita gelackt hat wie Sau, davon kenn ich ein paar aber alle aus der Kategorie "Billigplatin" wo nicht viel Liebe ins Spiel gesteckt wurde. Trotzdem würde ich hier empfehlen nochmal rumzuprobieren, vielleicht kann das dein Spielerlebnis verbessern, das wäre doch schön. Aber wenn es nur die Gewöhnung ist, dann tut es an sich nicht weh mit PS4 zu beginnen und später PS5 zu spielen. Wenn fehlendes Autopop hier aber ein Problem darstellt, dann kann ich da echt nicht helfen. Ich habe da ein ganz anderes Mindset. Schreib das gern dem Entwickler und bitte darum das beim nächsten mal zu bedenken, ich halte das aber selber nicht für ein Kriterium, dass einen Spieletest beeinflusst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AiMania Geschrieben 28. Juli 2022 Autor Teilen Geschrieben 28. Juli 2022 vor 3 Minuten schrieb TheR777R: Du hast meine Frage absolut missinterpretiert. Wie gesagt, es war eine "Frage". Ich wollte nur wissen, ob gesagtes einer Spielerin tatsächlich auf das Spiel zutrifft. Nicht was du gesagt oder geschrieben hast. Nun wenn das so ist, tut es mir leid dass das hier falsch ankam. Wie erwähnt gibt es teilweise Schlauchlevels und dann wieder sehr freie Areale wo man viele Aufgaben sehr unterschiedlich und auch in unterschiedlicher Reihenfolge angehen kann, da die meisten Aufgaben aber darin bestehen jemandem etwas zu bringen, kann man hier reihenfolge und wege nach belieben gestalten aber natürlich nicht die Lösung: Das Bringen. vor 3 Minuten schrieb TheR777R: Und ja, ich hätte ELDEN RING auch keine 10 gegeben . Vielleicht in den ersten 30 Stunden, aber nach fast 600 Stunden sehe ich die "Monotonen Einlagen", die sehr klug durch die Grösse konserviert werden . Und , nein, es ist kein Wiederspruch , das Spiel über 600 Stunden zu zocken und dennoch kritisch zu sein. Ne ist es auch absolut nicht, das verstehe ich. Ein Spiel kann mich auch gut unterhalten wenn es keine 10 ist, davon hab ich selbst so einige. Deswegen finde ich es auch immer sehr schade, wenn Spieler eine 8 von 10 bereits als eine schlechte Wertung interpretieren, weil das ist nicht der Fall. vor 3 Minuten schrieb TheR777R: Zu "STRAY", ich liebe Katzen, bin mit 10 dieser Tiere groß geworden, sie begleiten mich mein ganzes Leben. Die STory scheint sehr interessant zu sein . Review bekommt von mir ne 10 / 10 Lol, danke, aber glücklicher könntest du mich machen mit dem Antesten Also ich bekomme leider kein Geld dafür aber ich teile gern was ich mag und freu mich dann immer wenn Leute dadurch etwas entdecken was sie auch erfreut. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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