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IGNORIERT

Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß


  

51 Stimmen

  1. 1. Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß

    • 1 - sehr schlecht
      0
    • 2 - schlecht
      0
    • 3 - geht so
      0
    • 4 - unterdurchschnittlich
    • 5 - durchschnittlich
    • 6 - ganz gut
    • 7 - gut
    • 8 - sehr gut
    • 9 - überragend
    • 10 - absolut genial
Durchschnittsbewertung: 7.51


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Na hier sind aber einige rosarote Brillen verteilt worden. Da fehlen mir aber die vielen, mit Betonung auf vielen, kritischen Stimmen die auch bei Teil 2 so massig aufgetreten sind. Ist ja nicht so, dass es hier keine Kritik gibt, danke dafür. Aber es zeigt auch, wie wenig emphatisch Leute mit anderen Personen connecten können, wenn das Szenario nicht nur auf Empathie draufgehämmert ist, wie mit einem Dreschflegel. Da ist die Parallele zu Europas Grenzen ganz gut erkennbar, die keinen groß interessieren. Wenn man die Flüchtenden, immigrierten Brüder von Setting nicht so toll findet, aber das nette ultra emphatisch Mädchen von nebenan geht gut klar. Aber von vorn…

 

Ich mag das nette ultra emphatische Mädchen ja auch und wie könnte man auch nicht. Die einzige Ecke die sie hat, ist die Fähigkeit Seelenfrieden zu bringen. Schlimm. Leider, das muss ich sagen, fühlt sich das gesamte Spiel unwahrscheinlich bemüht an. Man versucht hier eine Story aus etwas zu ziehen, wo es gefühlt keine gibt. Dabei wird man mit Nichtigkeit und Belanglosigkeit zugeschüttet. Die Geschichte liegt wie ein Buch vor einem, das man vom Ende her liest, so offen wird hier alles erzählt. So konnte ich beim ersten Treffen einer Figur direkt sagen, dass sie ein Love interest ist. Hätte ich geahnt, dass man sogar die Wahl hat (ein Pluspunkt dafür), hätte ich vielleicht auch auf den Dude direkt getippt. Aber diese Möglichkeit wird einem ja auch ziemlich schnell gewahr, wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist. Das Spiel hält kein bisschen hinter dem Berg, wer die Bösen sind, denn wer hätte es gedacht, es ist das große Unternehmen im Ort. Wahnsinn. Das gab es noch nie, das ist ja… also dass sie sich das getraut haben. Aber Spaß beiseite, es gibt ja noch eine böse Person, die man nicht sofort als böse erkennen darf, ich glaube hier im Wertungsthread ist von einem Twist die Rede. Ich dachte immer, dass ein Twist eine Wendung der Geschichte ist, aber diese Person wird so…

Spoiler

…offensichtlich als Guter inszeniert, dass sie nur der easy pick sein kann. Damit habe ich schon beim ersten “Wonder Woman” glänzen können, als ich 2 Minuten nach dem ersten Auftritt einer Person kund tat, dass diese der Böse ist. Ich weiß gar nicht, wie lang der Bart von der Erzählweise ist, dass die Person, die am nettesten und freundlichsten etabliert wird, auch die Wurzel allen Übels ist. Also das gab es ja noch gar nicht. Und hier wird die Person auch so aggressiv als gut beworben, dass man sich einfach fragen muss, warum man das macht. Mal fernab davon, dass es im dritten Kapitel sogar schon vorweggenommen wird. Und das halte ich für das stärkste Kapitel.

Generell sind aber in der Stadt alle so unfucking fassbar nett, dass ich dachte ich bin in einem Rosamunde Pilcher Film gelandet. Mein schlimmster Alptraum. Wo ist denn da die Spannung, der Anreiz überhaupt etwas erleben zu wollen. Da war ich ja schon fast froh, als Mac auf der Bildfläche erscheint. Der allerdings das Pendant zum Twist ist und wenn man ihn, wie bei mir geschehen, direkt richtig liest und genau das ahnt, ist gar kein Reibungspunkt in der Stadt zu finden. In dieser Minenstadt in den Bergen sind alle so Hip und Vogue, das sogar Berliner dort hinfahren, um sich vom Lifestyle etwas abschauen zu können. Sorry aber der Stadt nehm ich leider nichts ab. 

Apropos Stadt, es gibt im gesamten Spiel ganze sechs Lokalisationen, wenn man die Wohnung und den Balkon von der Bar getrennt sehen möchte, ganze acht. Respekt. Durch die recycelt man sich durch das gesamte Spiel… stundenlang. Also nichts für ungut, aber wir reden hier von einem Titel, der 70€ kostet und das ist es dann. Na das nenne ich mal aus nix Geld machen.

Aber wenigstens nimmt das Spiel am Ende des vierten Kapitels mal Fahrt auf und wird “spannend” und man möchte endlich mal wissen, wie es nun weiter geht. Gut, dass man dann erst einmal zu Beginn des fünften Kapitels noch doppelt so hart auf die Bremse tritt und etwas erzählt, was ich nicht wissen wollte und es aber so wenig ist, was erzählt werden will, dass man alles immer zweimal angehen muss ooooooooddddddeeeeeerrrr seeeeeeeehhhhrrrrr laaaaaaannggsaaaaaaaaamm damit man es noch strecken kann. Danke, die Spannung ist wieder weg. Nicht das dann noch irgendwas kam, was die Spannung gerechtfertigt hätte. 

Spoiler

20 Meter Sturz, alles ist gut, ich humpele wieder raus, merke aber vorher, dass ich an dem Ort bin, wo zufällig mein Vater hin ist und auch gestorben ist. Welch famoser Zufall. Unter den Milliarden von Möglichkeiten. Die Familie Chen hätte es mal mit Lotto versuchen sollen, so wie sie unmögliche Chancen treffen. 

Positiv muss ich allerdings das dritte Kapitel hervorheben. Wer sich hat das LARP für das Spiel einfallen lassen, war genial. Derjenige hat sich einen Lolli verdient. Hier hatte ich den Spaß meines Lebens. Das war wirklich eine tolle Idee und auch richtig nett umgesetzt. :) 

 

So nun noch hierzu. Ich liebe es abseits der Story alles zu erkunden und dabei werden in diesem Teil leider die größten Schwächen offenbart. Denn gefühlt besteht die Stadt nur als 10 Leuten + zehn steife NPC Charakter, die wie Schatten in der Gegend rumstehen und wohl dafür verantwortlich sind, die immer gleichen Bereiche in der Stadt unzugänglich zu machen oder Motorräder und Autos um parken, damit nicht immer alles 1 zu 1 gleich in der Stadt aussieht. Also lebloser hab ich selten eine Stadt erlebt. Das schaffen dann auch die schönen, zum erkunden einladenden Inneneinrichtungen, nicht mehr zu glätten. 

Von der Serie bin ich einfach zu gutes gewohnt, als das ich dies hier gut finden kann. Leider. 

 

Ich werte, und da bin ich, wie ich finde, noch fair, mit einer 6. Das tut mir wahrscheinlich mehr weh, als manch einem der es liest. Letztendlich vor allem im Geldbeutel. Schade, schade. :/

 

Und um den Bogen noch einmal zum Anfang zu spannen, ich frage mich doch tatsächlich, wie man all diese Defizite nicht sehen kann, springen sie den Spielenden doch förmlich an. :confused:

Bearbeitet von aNgRysHeEp
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