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Onechanbara Z2: Chaos im Test für die PS4 - Vier vampirische Frauen und Millionen Untote


Realmatze

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OneeChanbara, oder wie es im Westen bekannt ist: Onechanbara, ist eine Videospielreihe, die hier noch nicht allzu viel Bekanntheit erreicht hat. Das ändert nichts an der Tatsache, dass NIS America den neuesten Ableger der Serie auf die europäischen PlayStation 4 bringt. Freunde von japanischem Trash aufgepasst, Onechanbara Z2: Chaos bringt eine ganz neue Dimension von Verrücktheit zu uns. Worum es sich dabei handelt, erfahrt ihr in unserem Test.


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SYSTEM: PLAYSTATION 4
VERTRIEB: NIS America
ENTWICKLER: D3Publisher/Tamsoft
GENRE: Action
SPIELER: 1
Speicherkarte: 8,5 GB
AUFLÖSUNG: 720p, 1080i, 1080p
NETZWERKFUNKTIONEN: Ja
NETZWERK-SPIELER: -

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Brüste, Zombies, Blut und Gewalt

Diese vier Zutaten sind an sich bereits sehr vielversprechend. Doch was steckt dahinter? Beim ersten Start wurde mir klar – Lollipop Chainsaw war gestern. Hier wird nicht lang gefackelt, stattdessen wird man nach einem kurzen Einführungskampf mit dem Pantyshot einer halb vergammelten Untoten belohnt, während man in die Tiefe stürzt und sich zwischen ganzen Horden lebender Tote wiederfindet, die einem ans Leder wollen.

Schnell die Katanas gezückt und schon fliegen die ersten Extremitäten quer durchs Bild, während Blutspritzer das Kameraobjektiv benetzen. Was klingt wie aus einem Rodriguez / Tarantino Film ist in Wahrheit Alltag bei Onechanbara Z2: Chaos, in welchem sich die zwei Geschwisterpaare aus den Clans der Vampirics und Baneful zusammenschließen, um gegen die Königin Camilla zu kämpfen, welche sich gegen ihre vampirischen Blutsverwandten stellt, um die Welt ins Chaos zu stürzen.

Wer bis hierhin noch durchgestiegen ist, dem sei versichert, viel mehr Story kommt da nicht rum. Wer den Vorgänger gespielt hat, wird kaum mehr Vorteil haben. Denn obwohl Onecchanbara Z2: Chaos nahtlos an Onechanbara Z anknüpft, braucht man nicht viel mehr zu wissen, als das, was gerade geschildert wurde. Mehr versteht man sowieso nicht, aber was sollte man auch mehr wissen, als wir sind die Guten und wir verschönern den Bösen mal so richtig die Kauleiste!

 

Hier ist der Name Programm

Das Wort Chaos wird im Titel von Onechanbara Z2 Chaos groß geschrieben. Abgesehen davon, dass es um zwei Geschwisterpaare geht, die sich jeweils aus Bikini-Cowgirl und Schulmädchen zusammensetzen, kann man über sie im Spiel auch vollkommen frei verfügen. Dabei unterscheiden sie sich nicht nur optisch, sondern auch spielerisch, da sie über vollkommen verschiedene Fertigkeiten verfügen.

So kämpft Kagura mit zwei Katanas gleichzeitig sowie mit Messer und Bogen, während ihre kleine Halbschwester Saaya mit einer schweren Kettensäge in den Kampf zieht und somit etwas schwerfälliger ist. Aya hingegen, eine der letzten der Baneful, kämpft mit einem Schwert und Wurfmessern, während ihre kleine Halbschwester Saki hauptsächlich mit bloßen Fäusten in den Kampf zieht. Zusätzlich können nur zwei von ihnen sich selbstständig heilen und in den Dare Drive gehen, respektive gibt es für die anderen beiden noch den Xtasy Modus und auch nicht jede der vier Kriegerinnen kann beispielsweise mehrere Airdodge hintereinander ausführen.

Und auch wenn man zwischen den Personen während des Kampfes hin- und herwechseln kann, kann man auch die Cross Merge Leiste füllen und so die anderen Charaktere für einige Zeit im Kampf zu Hilfe rufen, welche stets die gleichen Angriffe ausführen wie man selbst, um die Gegner noch schneller in Grund und Boden zu metzeln. Das ganze gibt es natürlich noch in drei Stufen, pro Charakter eine.

 

Blut und Gedärm kommen nicht von irgendwo her

Hat man seinen Weg durch die Meute von Untoten geschnetzelt, so stößt man hier und da und nicht gerade selten auf mächtigere Bossgegner. Passt man dabei nicht auf, so kann eine ganze Lebensleiste schnell mal dahin schwinden. Doch hat man erst einmal den Dreh raus, sinkt die Lebensleiste des Bosses schneller als man Bikini-Squad sagen kann. In bestimmten Momenten erscheinen dann ein Quick-Time Events, in welchen man über Touchpadgewische die Feinde von lästigen Körperteilen befreien.

Wer jedoch seine Waffe nicht im Blick behält wird feststellen, dass die Gegner nicht einfach so zu Boden gehen wollen. Während man sich durch die unzähligen Horden metzelt, bleibt eine Menge Blut am Schneideobjekt des Vertrauens kleben und wer hier und da nicht mal kurz auf Knopfdruck seine Waffe reinigt, wird im falschen Moment die Zeche zahlen müssen. Glücklicherweise funktioniert das auch während einer Kombo, auch wenn dabei nur ein Teil entfernt wird.

Ein wenig stockend läuft es allerdings dennoch. Das Ausweichen ist etwas hakelig und liegt auf der gleichen Taste wie das Laufen und statt zu springen wird man häufig versehentlich auf den Gegner zudashen, da längeres drücken eben dies bewirkt. Doch bei Onechanbara Z2: Chaos wird man schnell feststellen, dass das Kampfsystem so schnell ist, dass der Dash eine der wichtigsten Funktionen ist, der Lage Herr zu werden und somit ist das vertretbar.

 

Lass uns shoppen!

Wer seine Bikini- und Schulmädchenschönheiten individuell anpassen will, kann das im Menü tun. Die Anpassungsmöglichkeiten lassen dabei kaum Wünsche übrig, doch um ausreichend Objekte zur Verfügung zu haben ist es notwendig, im Spiel bestimmte Aktionen auszulösen, wie X Gegner töten und X Verwandlungen durchführen, etc. pp. Wem das nicht reicht, der kann im PlayStation Store eine Vielzahl an weiteren Kostümen gegen Echtgeld finden.

Für Ingame-Währung hingegen kann man Waffen, Ringe und verschiedene Skills freischalten. Das erinnert an andere Hack’n Slay Spiele wie DevilMayCry und funktioniert im Prinzip auch genauso. Während der Missionen kann man Orbs in zerstörbaren Umgebungsobjekten und ebenso zerstörbaren Gegnern finden und nach der Mission gibt es eine Missionsbewertung, die nochmal Punktbewertungen geben. Davon kann man dann im Shop die entsprechenden Boosts erwerben.

Ebenso kann man auch Verbrauchsgegenstände kaufen, doch solche Dinge wie Heilungskristalle kann man auch von Dahingeschiedenen einsammeln und der Einsatz jeglicher Objekte verschlechtert die Kampfbewertungen, die sich darüber hinaus auch an Kombos und konsekutiven Tötungen orientiert. Zugriff auf dem Shop erhält man übrigens auch während der Missionen an Statuen, die die erste Stufe der Gesundheit wieder herstellen und die Waffen reinigen.

 

Schöne Aussichten. In bestimmten Aspekten..

Wie üblich ist auch dieses Spiel von NIS America nur mit englischen Texten nach Europa gekommen. Allerdings kann man in den Optionen entscheiden, ob man auch eine englische Synchronisation möchte, oder lieber die originalen japanischen Sprecher hören will. So oder so, der Hauptteil des Spiels wird durch verrückten japanischen Pop-Rock begleitet, der sich perfekt in die verrückte Handlung und die abgedrehten Kämpfe fügt.

Optisch hingegen kann man Onechanbara Z2: Chaos vorwerfen, man wüsste genau, worauf die Entwickler hier den Fokus gelegt haben. Während die Umgebungstexturen mehr als nur veraltet sind, sind die Charakterdetails sehr gut ausmodelliert und bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Davon sieht man allerdings nicht so viel, da die meiste Zeit alles in Bewegung ist. Das Gameplay ist nämlich sehr flüssig und so kann man nicht über einbrechende FPS schimpfen.

Die Geschichte wird allerdings in vielerlei Hinsicht erklärt. Einiges findet in animierten Comicstrips statt, anderes in reinen Textboxen mit Charakterbildern. Viele Gespräche laufen auch mitten im Spiel statt, während es ebenso viele Zwischensequenzen in Ingame-Grafik gibt. Diese sind mit japanischem Humor so stark gespickt, dass Japanophile häufig mit einem fetten Grinsen im Gesicht dasitzen werden, während jene, die mit japanischen Spielen nichts anfangen können, vermutlich nur den Kopf schütteln werden.

 

Mein Lieblingsspiel

Wie schwer die Platin bei Onechanbara Z2: Chaos ist hängt davon ab, wie gut und wie gern man Hack’n Slay Spiele spielt. Man muss in allen Missionen den V-Rang erreichen und das Spiel auf Hard, Violent und Berzerk durchspielen. Für den V-Rang ist es möglich die Missionen auf Normal anzugehen. Durch eine Kapitelauswahl gibt es auch keine verpassbaren Trophäen, doch man muss sich darauf einstellen, die Kapitel oft zu spielen.

Einer der freischaltbaren Ringe deaktiviert die Trophäen und sollte deshalb nicht angelegt werden, ansonsten kann man jede Hilfe nutzen. Die wird man auch brauchen, wenn man 50 Bosse ohne Schaden zu nehmen besiegen möchte, Xtasy und Dare Drive kommen nämlich nicht in Frage, da man Schaden nimmt und auf Cross Merge sollte ebenso vermeiden. Man kann jedoch jederzeit den gleichen Boss angehen, so kann man sich den einfachsten aussuchen und 50 mal hintereinander angehen.

Der Rest ist ziemlicher Standard. Besiege X Gegner mit Charakter Y, sammle alle Kostüme oder besiege X Gegner mit Attacke Y. Am Ende wartet sogar eine ganz besondere Belohnung auf den Spieler, denn die Trophäenbilder bilden in Originalreihenfolge und übereinander betrachtet ein ganzes hohes Panoramabild.

 

 

Persönliches Fazit

Onechanbara Z2: Chaos kann ein richtig spaßiges Spiel sein, wenn man sich darauf einlässt. Zu Beginn war ich von der ungewohnten Steuerung etwas abgeschreckt doch mit der Zeit steigerte ich meine Fertigkeiten und verstand die Eigenheiten des Spiels besser. Besonders der überaus trashige Humor und die dermaßen abgedrehte und unverständliche Handlung haben es mir angetan.

Leider ändert es nichts daran, dass das Spiel mit der Zeit äußerst repetitiv wird. Dank des Missionsaufbaus hat man zwar immer wieder Momente, in denen man sich dazu entscheiden kann das Spiel beiseite zu legen und später zurückzukehren, die eher maue Grafik und das unübersichtliche Effektgewitter können allerdings leicht auf andere Spieler abschreckend wirken. Wer aber auf trashige, japanische Hack’n Slay steht und über diese Punkte hinwegsehen kann, kann mit Onechanbara Z2: Chaos nicht viel falsch machen.

7.5/10
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