Realmatze Geschrieben 26. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 26. Oktober 2011 Castlevania Harmony of Despair ist der neueste Teil der Castlevania Reihe, welche schon fast 30 Titel umfasst. Das erste Spiel erschien bereits 1986 und 24 Jahre später kam dann Castlevania Harmony of Despair auf den Markt. Nun, mit einjähriger Verzögerung, können sich auch Besitzer einer Playstation 3 auf das Spiel stürzen. Nach einem Ausflug ins 3D Hack’n Slay Genre besinnt sich Castlevania wieder auf seine ursprünglichen Wurzeln. In altbekannter Jump’n Run Manier metzelt sich der Spieler wieder durch die Gegnerhorden auf dem Weg zum Endgegner. Doch diesmal ist der Spieler nicht allein. Tapfere Recken stehen ihm zur Seite um die Dämonen wieder in das Loch zurückzuschicken, aus dem sie gekrochen kamen. Ob diese Neuerungen tatsächlich überzeugen können, erfahrt ihr in unserem Test. DAS MACHT CASTLEVANIA HARMONY OF DESPAIR RICHTIG Altes, was sich bewährt Wer die alten Castlevania Spiele gespielt hat, wird sich in Castlevania Harmony of Despair sofort zurechtfinden. An der Steuerung hat sich nichts Grundlegendes geändert und auch die Gegner sind alte Bekannte. Je nach Charakter schwingt der Protagonist seine Waffe um die Gegner zu vernichten, springt auf Plattformen um höhere Ebenen zu erreichen und betätigt Schalter um eingangs verschlossene Türen zu öffnen. Wirklich knackige Rätsel sind zwar nie dabei, jedoch stellt sich schnell der „Aha“-Effekt ein, sobald man den ein oder anderen Mechanismus ausgelöst hat. Auch der Schwierigkeitsgrad wurde nicht verändert – er bleibt knackig. 6 Jäger dürft ihr sein Während sich im Offline Modus vier Charaktere auf dem Bildschirm tummeln dürfen, können sich Online bis zu sechs Spieler gemeinsam durchs Level boxen. Aufgrund einer Charakterauswahl aus sieben Figuren und einer individuellen Farbanpassung ist Abwechslung gegeben, sodass nicht immer die gleichen Figuren durchs Bild laufen. Durch Herauszoomen aus dem Bild kann man die Wege seiner Mitspieler verfolgen, allerdings wird es dann auch schwieriger zu erkennen, was im eigenen Bildausschnitt vor sich geht. Stirbt ein Charakter, so spielt er als Skelett weiter und kann von einem Mitspieler wiederbelebt werden, vorausgesetzt er hat das richtige Item dabei. Erst wenn alle Spieler zu Skeletten geworden sind ist das Spiel verloren. DAS MACHT CASTLEVANIA HARMONY OF DESPAIR FALSCH Du kommst hier net rein. So oder so ähnlich müssen die Entwickler reagiert haben, als man anfing sich Gedanken über die Story zu machen. Zu Gunsten des Multiplayer Erlebnisses wurde diese nämlich ganz einfach weggelassen. Es gibt zwar unterschiedliche Kapitel die eines nach dem anderen freigeschaltet werden wollen, diese Stehen allerdings in keinerlei Beziehung zueinander und deklarieren lediglich den Fortschritt des Spielers. Es mag natürlich klar sein, dass Aufgrund der Charakterauswahl und der Level-Endgegner eine Story unmöglich scheint, jedoch geht die Motivation recht schnell verloren, da der Anreiz fehlt das nächste Kapitel zu erreichen. Die Zeit drängt Castlevaniaspiele waren schon immer für ihren knackigen Schwierigkeitsgrad bekannt. Neu hinzugekommen ist nun, dass man die Level in einer bestimmten Zeit abschließen muss, sonst heißt es für den Spieler GAME OVER! Das mag vielleicht ein Ansporn sein, jedoch muss dafür der typische Castlevania-Forscherdrang dran glauben. Jede Ecke und jeden Winkel des Levels untersuchen kommt kaum in Frage, außer man möchte das Level immer und immer wiederholen. Gefundene Items und Geld bleiben zwar erhalten, doch für den Preis dass das ganze Level noch einmal durchgespielt werden will. Meist hat man jedoch sowieso keine andere Wahl als stundenlang aufzuleveln um bei stärkeren Gegnern nicht bei der kleinsten Berührung in die Knie zu gehen. BESONDERHEITEN + + Kostenlose Zusatzinhalte vorinstalliert + Sammelbare Waffen und Rüstungen - - Komplette Map aufgedeckt - Keine Speicherpunkte - Keine Erklärungen FAZIT 6.5 von 10 Castlevania Harmony of Despair fühlt sich an und spielt sich auch wie ein richtiges Castlevania. Dass man nun die Möglichkeit hat, mit seinen Freunden zusammen zu spielen macht das Spiel zu einem doppelten Vergnügen. Allerdings will der Funke nicht so ganz überspringen, denn etwas Entscheidendes fehlt, nämlich die Story und der Spaß am Erforschen, der von allen Seiten her unterdrückt wird. Dadurch wird das Spiel für Alleinspieler schnell langweilig, aber auch Mehrspieler wird es nicht lange fesseln können. Wer sich aber davon nicht beeindrucken lässt, kann sich darauf freuen Dracula und anderen Monstern mit seinem Lieblingscharakter und seinen Freunden gegenüberzutreten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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