Blacky Geschrieben 29. März 2015 Teilen Geschrieben 29. März 2015 Ubisoft geht in die vierte Runde mit Far Cry. Diesmal geht es nach Kyrat, um die Asche seiner Mutter zu verstreuen, doch bald gibt es eine andere Aufgabe: dort die Machtverhältnisse wieder herzustellen und für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Nach dem Reboot der Serie mit Teil 3 will Ubisoft weiter auf der Erfolgswelle schwimmen. Doch ob das wirklich funktioniert hat, seht ihr in unserem Test. SYSTEM: PLAYSTATION 4 VERTRIEB: Ubisoft ENTWICKLER: Ubisoft Red Storm GENRE: First Person Shooter SPIELER 1 HDD mind. 26GB AUFLÖSUNG 720p, 1080i, 1080p NETZWERKFUNKTIONEN Ja NETZWERK-SPIELER 2-10 Das scheinbare Paradies - Kyrat Far Cry 4 spielt in Kyrat, einem fiktiven Ort, in welchen der Protagonist Ajay in seine Heimat zurückkehrt, um die Asche seiner Mutter zu verstreuen, doch in Kyrat herrscht aktuell ein Bürgerkrieg, in welchen man direkt verwickelt wird. Kyrat wirkt nach außen wie ein ruhiges und friedliches Paradies, doch bei näheren betrachten wird die dunkle Seite klar und der Krieg, welcher in diesem Land tobt. Die Welt ist während der Story und danach frei begehbar und bietet viele Nebenmissionen und Aufgaben, welche immer erfüllbar sind. Kyrat bietet eine große Auswahl an Ortschaften, kleinen Dörfern, großen Festungen und viele verschiedene Tierarten. Die Tiere agieren eigenständig und so kann es vorkommen, dass man von einem Rudel Wölfe oder einem Nashorn angegriffen wird, während Tiere wie Hirsche die Flucht beim Anblick ergreifen. Weiterhin gibt es auch verschiedene Fortbewegungsmöglichkeiten, neben der Möglichkeit alles per Fuß zu erkunden, gibt es verschiedene Fahrzeuge, wie ein Quad oder PKWs und LKWs und sogar einen Gyro-Kopter, mit dem man durch die Lüfte fliegen kann und eine Ansicht von oben bekommt. Die Qual der Wahl Auf der Seite des Goldenen Pfades gibt es 2 Rebellenanführer und zwar Sabal oder Amita. Man kann nun mehrmals während des Story Verlaufs zwischen einem der beiden entscheiden, denn jeder möchte die Dinge auf seine Weise angehen, z.B. möchte einer von beiden, dass man das Gebäude erobert und es einnimmt und der andere möchte, dass man es komplett zerstört und unbrauchbar macht. Die beiden können sich gegenseitig nicht ausstehen und dies wird auch oft klar und deutlich gezeigt und so stehen die beiden in einem Wettkampf um die Führung des Goldenen Pfades und je nachdem, welche Variante man spielt und wie oft man zwischen beiden wechselt oder einem treu bleibt, übernimmt am Ende derjenige die endgültige Führung des Goldenen Pfades. Auch am Ende bietet das Spiel noch einige Entscheidungen, welche das Ende anders ausfallen lassen und so gibt es wieder die Möglichkeit mehrere Enden zu erleben. Also haben die Entscheidungen, die man trifft, einen direkten Einfluss auf die Geschehnisse des Spiels und auf den finalen Ausgang der Story. Der Vergleich zum Vorgänger Man merkt direkt zu Beginn, dass sich Far Cry 4 sehr viel bei seinem Vorgänger bedient hat. In diesem Fall ist das auch positiv, denn man kann sich schnell in das Spiel einfinden, was die Steuerung betrifft, wenn man den Vorgänger bereits gespielt hat. Weiterhin kommt einem vieles vertraut vor und dies erleichtert den Spieleinstieg enorm. Die Story ist eine komplett eigene und hat nichts mit dem Vorgänger zu tun. Außerdem bietet Far Cry 4 eine Neuerung in der Story und zwar ist es das erste Mal, dass der Hauptprotagonist auch ein Eingeborener des Landes ist und zurückkehrt, um den letzten Willen seiner Mutter zu erfüllen und so beginnt das Abenteuer in Kyrat. Einzig die Spannung der Story hängt hinter Teil 3, denn dort war der Verlauf und das Ende deutlich spannender als in Far Cry 4. Aber im Großen und Ganzen ist Far Cry 4 ein weiterer guter Teil und reiht sich vom Spielprinzip gut als Nachfolger des grandiosen Teil 3 ein. Die Macht der Grafik Auf der PS4 kann Far Cry 4 sein komplettes Potential in Sachen Grafik zeigen und die weiß zu beeindrucken. Wenn man gegen die Sonne fährt oder mit dem Boot auf dem Wasser schwimmt, sieht man was in diesem Spiel steckt. Die Menschen, Dörfer und Tiere, sogar ganze alte Ruinen sind sehr detailgenau gestaltet und so kann man gut in die Spielwelt versinken und eine wunderbare Atmosphäre genießen. Das Spiel wird komplett aus der Ego-Perspektive gespielt. Man sieht die Welt aus der Ansicht von Ajay und sieht das Spiel mit seinen Augen. Auch in Sachen Sound braucht sich Far Cry 4 nicht verstecken, denn egal ob Sound der Autos oder der Waffen, es klingt einfach real. Ebenso die Tiere sind an ihren Geräuschen zu erkennen und man hört deutliche Veränderungen, je nachdem auf welchen Untergrund man läuft, ob Sand, Straße oder Gras. Onlinespaß – denn für jeden ist was dabei Neben einen Mehrspielermodus gibt es auch für Leute, die gerne etwas zusammen spielen den richtigen Modus, nämlich die Möglichkeit das Spiel im Koop durchzuspielen. Somit kann man, wenn es einem allein zu langweilig ist, seinen Freund einladen und alles zu zweit genießen, außer den Story Missionen selbst, denn diese gehen nur im Singeplayer und sind somit vom Koop-Abenteuer ausgeschlossen. Aber es gibt auch verschiedene Modis im Mehrspielermodus, welcher sich »Battles of Kyrat« nennt. Es gibt folgende verschiedene Auswahlmöglichkeiten: Propaganda, welchen man mit Search and Destroy vergleichen kann, man muss Dinge in die Luft sprengen und das andere Team muss es verhindern. In Außenposten muss man Flaggenpunkte einnehmen, um zu punkten, sozusagen eine Art von Herrschaft und zuletzt gibt es noch Dämonenmaske, hier müssen die Teams versuchen die Maske zu bergen und dann zur eigenen Basis bringen. Die Spielzeit beträgt im Durchschnitt 20 Minuten und in der Halbzeit wird das Team gewechselt, es gibt dabei die Auswahl zwischen dem Goldenen Pfad, welche mit den herkömmlichen Waffen wie Bogen auskommen müssen und den Rakshasa, der Elitearmee von Pagan Min und somit auch das volle Waffenarsenal besitzen. Somit merkt man schnell, dass man auf der Seite der Rakshasa im Vorteil ist, weil die große Waffenauswahl doch einen Vorteil verschafft. Doch der Multiplayer Modus ist eher vom Typ, es gibt einen, aber man bräuchte keinen. Man merkt, dass er sehr unausgewogen ist und die Spielmodi dauern einfach zu lang bis das Ende erreicht ist. So bleibt der Multiplayer für die meisten wohl nur eine kleine Barriere zu der Platin-Trophäe und wird danach nicht mehr angerührt, denn einen wirklichen spaßigen Spielwert bietet er nicht. Der große Schatz Für die Platin muss man zuerst das Spiel durchspielen und darf die Story genießen, denn es gibt keine verpassbaren Trophäen in Far Cry 4. Also kann man sich zuerst auf die Story und das Spiel konzentrieren und sich danach dann auf alle Trophäen. Die Trophäen ähneln sehr denen aus dem Vorgänger Far Cry 3 und so muss man alle Außenposten einnehmen, Wachen mit einem Stein ablenken, Tiere häuten und Dinge herstellen und spezifische Aufträge, wie Geiselrettung, Jadgaufträge und Rennen abschließen. Die Platin ist für jeden machbar und bietet keinen sehr großen Schwierigkeitsaufwand und auch der Zeitaufwand hält sich in den normalen Grenzen, was um die 30 Stunden wären. Für die Vereinfachung der Arena-Trophäe kann man sich die Handy App runterladen und dort sein Level sehr leicht erhöhen. Persönliches Fazit Far Cry 4 reiht sich gut in die Nachfolge von Teil 3 ein und übernimmt viele Dinge, weil sie einfach funktioniert haben. So ist das Spielprinzip dasselbe geblieben und man häutet weiterhin Tiere, um Sachen herzustellen und muss ebenfalls Glockentürme einnehmen, um mehr Sicht auf die Karte freizugeben und Außenposten erobern, um Gebiete einzunehmen. Es gibt wieder eine große Waffenauswahl vom leisen Bogen, bishin zum lauten Raketenwerfer, es ist also für jeden was dabei. Genauso kann man wieder wie ein leiser Ninja den Außenposten erobern und den Alarm deaktivieren und alle heimlich und leise töten oder man macht es wie Rambo und stürmt einfach alles und tötet sie auffällig und laut, gerne kann man sich in Far Cry 4 dazu auch einen Elefanten nehmen und auf diesem alles platt reiten. Vom Spielprinzip also ein super Spiel, da es sich einfach sehr großzügig bei Far Cry 3 bedient hat und neben Kyrat noch 2 weitere Gebiete bietet, welche da wären: ShanGriLa und der Himalaya. Bei der Story hingegen fallen dann doch die ersten Schwächen ins Auge. Ohne jetzt einen Spoiler zu liefern, sei nur gesagt, dass das Ende recht unspektakulär ist und auch der Storyverlauf ansich eher linear, als spannend abläuft. 8/10 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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