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IGNORIERT

Test: Uncharted 3


frozenaut

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1Uncharted-3-Drakes-Deception-266x266.jpg.4b8585703afeb654dde90ffc57a9fa9b.jpgAuf der Suche nach dem geheimnisvollen „Atlantis des Sandes“ steht unser Held seinem bisher gefährlichsten Gegenspieler gegenüber: Der skrupellosen Katherine Marlowe, die mit ihrer mysteriösen Geheimorganisation alles unternimmt, um in den Besitz des Ringes von Sir Francis Drake zu kommen – jenen Ring, den Nate auf seinen unzähligen Reisen als Glücksbringer um seinen Hals trug.


Glücksritter Nathan Drake ist zurück. Mit Uncharted: Drake's Deception schickt sich das legendäre Entwicklerstudio Naughty Dog an, erneut einen der ganz großen Blockbuster in der Geschichte der PlayStation 3 zu veröffentlichen. In seinem neuesten Abenteuer begibt Nate sich zusammen mit seinem treuen Freund und Mentor Victor "Sully" Sullivan auf die Spuren des sagenumwobenen Lawrence von Arabien.

 

 

 

 

 

 

 

 

DAS MACHT UNCHARTED 3 RICHTIG

 


 

 

Die Reise um die Welt

Wie es üblich ist für Entdecker begibt sich Nathan Drake auch dieses Mal auf eine epische Reise, welche im dritten Teil der Uncharted-Reihe unglaublich vielfältig ist. Es wird zwischen Städten und Kontinenten von Mission zu Mission gewechselt. Der Spieler erlebt sogar Zeitsprunge in Nathans Vergangenheit, welche einige neue Informationen über den Protagonisten preisgeben. So Vielfältig war Uncharted noch nie: Egal ob ihr in Großstädten gegen Geheimorganisationen kämpft, in den östlichen Wäldern Frankreichs alte Burgen durchforscht, oder den Wüstenpiraten in Arabien den Garaus macht, so eine abwechslungsreiche Reise hat Drake bisher nicht erlebt.

 

Never change a running system

Naughty Dog wusste sofort was bei Uncharted 3 zu tun ist: Nämlich nichts. Na gut, einige Sachen hier und dort wurden aufpoliert, aber großartig geändert hat man die Erfolgsserie nicht. Das ist auch gut so, denn auch schon die Vorgänger waren großartige Spiele. Einige Änderungen hat man dennoch vorgenommen und die werden wohl auch bei den Spielern gut ankommen. Etliche neue Angrifftechniken hat sich Drake seit dem letzten Abenteuer angeeignet: Darunter coole Moves wie den Zünder einer Granate ziehen, während diese noch am Gegner haftet oder gar die gezündete Granate zurückwerfen. Auch wird in Nahkampfsituationen viel mehr interagiert als zuvor, wodurch der Nahkampf abwechslungsreicher ist und häufiger eine gute Alternative bietet um die Gegner auszuschalten. Weiterhin hat man die neuen Rätsel sehr kreativ gestaltet, wodurch selbst Denksportler ins grübeln kommen und an der einen oder anderen Stelle erst einmal nicht voranschreiten.

 

Jetzt mit Koop- und verbesserten Mehrspielermodus

Naughty Dog hat schon vornherein mehr Multiplayer-Action versprochen und dieses Versprechen auch gehalten. Der völlig neue Koop-Modus macht mit einem Freund einen Heidenspaß und bietet fünf Abschnitte aus der Einzelspielerkampagne in modifizierter Form an. Auch wenn die gegnerische KI oftmals fraglich handelt, kann man den Koop-Modus immer mal wieder als Pausenfüller nutzen. Auch Online geht die Post ab: Neben den bekannten Modi in denen man seinen Charakter aufleveln kann und Perks erhält, gibt es den Modus "Schatzjagd", eine Art Capture the Flag, wo sich zwei Beschützer den zwei Dieben gegenüberstehen. Wer einfach mal ab und an eine Partie Multiplayer spielen möchte, für den könnte der "Hardcore"-Modus interessant sein. Hierbei ist jeder gleichgestellt und kann sein wahres Können zeigen.

 

DAS MACHT UNCHARTED 3 FALSCH

 


 

War wirklich nur nett gemeint
 
In Uncharted 3 werdet ihr einige Szenen bewältigen müssen, in denen ihr wenige Sekunden Zeit habt um vor Feinden weg zu rennen. Diese verschaffen zwar einen gewissen Adrenalinkick und machen einige Passagen recht abwechslungsreich, aber haben zugleich große Mankos: Zum Einen ist da die Kamera, in der man in einigen solcher Abschnitte quasi reinlaufen muss und zum Anderen ist da die viel zu große Freiheit. Wenn die Feinde einem wirklich auf die Pelle rücken und der einzige Ausweg lediglich eine Brüstung auf der gegenüberliegenden Seite ist, dann möchte man auch das Drake dorthin springt. Das ist jedoch leichter gesagt als getan, schließlich will Naughty Dog zeigen, dass die komplette Umgebung uneingeschränkt nutzbar ist. Somit passiert es des Öfteren, dass Drake nicht in die vorher anvisierte Zielrichtung springt, sondern sich an einem anderen Balkon klammert. Sehr zum Nachteil der Kampagne, da man deshalb geschnappt und vermöbelt wird und die Szene von Vorne beginnt. Hier hätte man den Protagonisten ruhig ein wenig der Freiheit berauben können und etwas eher zum Ziel hinlenken sollen.

 

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei
 
Schon bevor man das Spiel startet ist einem bewusst, dass es irgendwann ein Ende nimmt. Natürlich kennt man das Ende nicht und ist gespannt wie ein Flitzebogen was kommen mag und wie das Abenteuer von Drake, dem vorbildlichen Helden der Menschheit, dieses Mal ausgeht. Hat man jedoch das Ende erreicht und das Spiel erfolgreich beendet, so schaut man - wortwörtlich - perplex in die Röhre. Das Ende ist wirklich Lahm und enttäuschend. So viele Ideen wurden in das Spiel gesteckt, dass man zu Beginn meint, daraus könnte der beste Film werden, den man jemals gesehen hat. Und dann, binnen Sekunden, bricht alles zusammen. Kennt ihr das, wenn ihr einen Film schaut der wirklich spannend ist, euch unterhält und ihr es kaum erwarten könnt des Rätsels Lösung zu erfahren? So ist es bei Uncharted 3 zwar auch, aber dann rutscht das Spiel in die Sparte der Filme, welche ein schwaches Ende haben. Ein Meisterwerk wird so sehr leicht auf "sehenswert" herabgestuft und hier ist es nicht anders.

 

Realitätsnah und doch so -fern
 
Spätestens seit Uncharted 3 sollte Drake in Robo-Drake umbenannt werden: Es übersteht die übelsten Schlägereien ohne Wunden und steht nach einem meterlangen Sturz auf, schüttelt sich und läuft weiter, obwohl gerade eben der Boden unter seinen Füßen zusammengebrochen ist. Drake macht es auch nichts aus, dass sein Schädel Bekanntschaft mit einem Urinal macht, oder sich - kurz vor einer Dehydration - in ein minutenlanges Feuergefecht zu stürzen; hierfür reichen ihm ein paar Tropfen Wasser. So gelenkig er bei seiner Sprungakrobatik aussieht, so ungelenkig ist Drake wenn es zur Sache geht: Hat man einmal die Waffe gezogen, braucht er - sage und schreibe - elf (11!) Sekunden um sich einmal um die eigene Achse zu drehen. Man kann sich also gar nicht schnell genug einem Gegner zuwenden, der von der Seite, oder gar von hinten angreift.

 

 

BESONDERHEITEN

 


 

+

+ Zeitangabe des letzten Kontrollpunktes

 

+ Stereoskopisches 3D

+ Sehr gute deutsche Synchronisation

+ Gute Grafik (besonders Lichteffekte)

+ Detailverliebt (Kleidung bleibt nach dem Schwimmen nass,...), aber...

 

 
 

-

- Lange Ladezeit zum Starten der Kampagne

 

- Ab und an blöde Kameraperspektiven

 

- Oftmals gleiche Gegnertypen

- Viele Abschnitte vorhersehbar

- Man wird zum Handgemenge gezwungen

- ... Nicht verliebt genug (kein Blut bei Schlägereien,...)

 

 

FAZIT

 


 
8.5 von 10

Uncharted 3 bringt nicht viel Neues mit sich und das ist auch vollkommen legitim, schließlich waren bereits die Vorgänger wahre Kassenschlager. Auch dieser Teil ist ein wirklich gelungenes Spiel, welches man wenigstens gespielt haben sollte.

Sicherlich wird auch dieser Titel bei den meisten Spielern gut ankommen und dient auf der PlayStation 3 auch ganz klar als Vorzeigetitel. Dennoch gibt es hier und da einige Schwächen, welche bei den Vorgängern nicht in der Art aufgefallen sind. Nichtsdestotrotz gilt für Uncharted 3 eine Kaufempfehlung.

Bearbeitet von Aii
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