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IGNORIERT

Test: The Darkness™ II


Realmatze

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System: Playstation 3

Vertrieb: 2K Entertainment

Entwickler: Digital Extremes

Genre: First-Person Shooter

Spieler: 1

HDD: mind. 5458 KB

Auflösung: 720p

Netzwerkfunktionen: vorhanden

Netzwerk-Spieler: 2-4

Playstation Move: nicht unterstützt

3D-Funktion: nicht vorhanden

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Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Aus diesen Zeilen rührt die Bosheit der Finsternis und erklärt, warum die Menschen Angst im Dunkeln haben. Denn im Dunkel lauert die Darkness. Zumindest, wenn es nach den Darkness Comics geht, die 1996 in Amerika erschienen und 2007 den Einzug auf die PlayStation®3 erhielt. Mit The Darkness™ II erscheint nun eine Fortsetzung zu dem verfluchten Mafioso. 


Jackie Estacado ist zurück. Und er ist böse. Ein paar Jahre sind vergangen, seit die Darkness in ihm erwacht ist und ihn den Tod seiner Freundin erleben lies. Seit diesen Ereignissen hat Jackie gelernt die Darkness zu unterdrücken und hat sie seit seiner Rache nicht mehr benutzt. Dafür ist er zum Mafia Boss aufgestiegen und lebt mit seiner Tante und seinen Männern in einer großen Villa. Doch Jackies Gegner scheinen der Meinung zu sein, dass es zu früh wäre um die Darkness in den Ruhestand zu schicken und ein seltsamer alter Mann taucht auf und stellt das Leben des jungen Mannes komplett auf den Kopf. Gerade noch ein Date mit 2 hübschen Zwillingen, im nächsten blutend auf dem Boden liegend hat Jackie nur eine Chance: Er muss den Fluch, den er in sich trägt und fürchtet erneut herauslassen. Ob es dem Spiel gelingt ins Licht der Öffentlichkeit zu gelangen oder ob die Chancen höher sind in dunkle Ecken zu verweilen, erfahrt ihr in unserem Test. 

 


 

DAS MACHT THE DARKNESS™ II RICHTIG

 

 


 

Geschichte neu erzählt

In The Darkness™ II gibt es wie in so vielen anderen Spielen auch eine Menge Collectibles. Die in den Levels manchmal geschickter, manchmal offensichtlich versteckten 29 Relikte erzählen hierbei recht eindrucksvoll ihre eigene Geschichte. Wer selbst nicht lesen mag, wartet bis Johnny befreit wurde. Dieser erzählt dann mit Freuden die Geschichte auf überraschend gute Art und Weise. Es ist nicht einfach nur stur vorgelesen, sondern ausgeschmückt mit Flüchen, Sprachfehlern und besonders guter Betonung. Die Geschichten selbst sind auch interessant und vermitteln dem Spieler mehr Gefühl für das Darkness-Universum. Wirklich förderlich für die Story ist es nicht, es macht die Geschichte rund um den Fluch aber fassbarer und erläutert auch die Hintergründe zu Figuren und Organisationen, auf die man im Laufe des Spiels trifft.

 

Comic ist Kunst

Zumindest in einigen Ländern in welchen sie nicht zensiert werden und so verpassten die Entwickler The Darkness™ II einen ganz eigenen Comic-Look. Während der erste Teil noch in Richtung realistische Grafik ging, macht der zweite Teil eine Wendung um 180 Grad. Es sieht dadurch aus wie die Comicvorlage und spielt sich auch wie ein Comic. Selbst der hohe Gewaltgrad wirkt dadurch etwas nicht übertrieben, weil es nun mal der Stil von Comics ist und nicht fotorealistisch aussieht. Dennoch schafft es Digital Extremes, dass es nicht kindisch oder bunt wirkt, sondern stets düster und trist. Da aber in Deutschland weder Comics noch Videospiele zur Kunst zählen gibt es hier herbe Einschnitte im Spiel, welche sich aber lediglich auf den Gewaltgrad beschränken und nicht so extrem wie beim Vorgänger auffallen.

 

Du bist nicht allein

In der Videospielbranche wird vermehrt Wert auf Multiplayer gelegt und Spiele bekommen verschiedenste Mehrspielermodi spendiert, so geschehen auch in The Darkness™ II. Hierbei bekommt man aber nicht ganz einfach nur einen Capture-the-flag oder Deathmatch Modus vorgelegt, sondern eine ganz eigene Ko-op Story die Parallel zur Haupthandlung spielt. In dieser hat Jackie immer wieder seine Leute angewiesen sich um verschiedene Angelegenheiten zu kümmern und hier erlebt man dies nun aus den Augen von 4 verschiedenen Personen, mit einem ganz eigenen Hintergrund und komplett individuellen Kräften. Und wer nicht Online mit bis zu drei Freunden spielen möchte, der kann die Story und zusätzlich 6 von 10 exklusive Missionen auch alleine Offline spielen. Lediglich ein Splitscreen-Spiel ist nicht möglich.

 

 

 

DAS MACHT THE DARKNESS™ II FALSCH

 


 

Mehr davon!

Kaum ist man in The Darkness™ II so richtig drin, dann ist es auch schon wieder vorbei. Mit einer Spielzeit von gerade mal 4 bis 5 Stunden ist es ein kurzer Spaß bei dem man unbefriedigt zurückbleibt und wünscht, dass es doch länger gedauert hätte. Auch die Blutrachenkampagne und die Extra Missionen sind sehr kurz und fesseln knapp 2 Stunden an den Bildschirm, da diese meist nur aus kurzen Abschnitten bestehen in welchen es lediglich gilt, alle Gegner zu töten. Das Spiel verschenkt hier viel Potential, denn auch die Passagen die eher ruhig sind, sind Atmosphärisch so tief dass man sich wünschte, noch mehr in diese Welt einzutauchen. Auch die Welt der Finsternis wird zu kurz behandelt und zu allem Überfluss gibt es ein alternatives Ende, welches das Spiel um ein ganzes Kapitel verkürzt. Wenn man jedoch auf Fortfahren geht, kann man sich anders entscheiden um das „richtige“ Ende zu erreichen.

 

Ich wähle dich, Darkness!

Das Besondere am ersten Teil der Darkness Reihe waren die Schlangenköpfe, die aus Jackies Rücken kommen. Man konnte einen Kopf losschicken und über Wände, Lüftungsschächte und sonstige Hindernisse schicken um sich den Weg freizumachen. Schalter betätigen und Stealth Kills inklusive. Wer daraufhin den 2. Teil spielt, wird diese Features ganz klar vermissen. Als kleinen Trost spielt man in 2 kurzen Sequenzen seinen treuen Darkling, welcher im Gegensatz zum ersten Teil nur in einer Variante vorliegt und nichtmehr rekrutiert werden muss. Diese Sequenzen sind aber sehr kurz und zudem ist der Darkling storybedingt unsterblich und all die Schleichmöglichkeiten müssen nicht ausgereizt werden. Wünschenswert wäre gewesen, wenn man jederzeit auf dieses Feature zugreifen könnte, wie eben auf den Arm im ersten Teil.

 

Alles schon gesehen 

 

The Darkness™ II legt in Punkto Gore noch eins oben drauf, kein Wunder dass da von der USK ein paar Schnitte gefordert wurden. Somit wurden einige Varianten der Hinrichtungen entfernt, die Jackie durchführen kann um aus den Gegnern mehr Leben, dunkle Energie oder Munition zu pressen. Dass sich dadurch die Hinrichtungen wiederholen ist klar, doch selbst in der unzensierten Fassung treten immer und immer wieder die Selben Hinrichtungen auf. Der Spieler hat keinen Einfluss darauf was geschieht, er drückt nur eine Taste und per Zufallsprinzip wird dann eine Methode ausgesucht, welche im Repertoire des gewünschten Ergebnisses liegt. Was in den ersten Momenten noch cool wirkt wird mit der Zeit einfach nur noch abgedroschen und öde, sogar störend weil diese einige Zeit in Anspruch nehmen.

 

 BESONDERHEITEN

 

+

 
 

+ Gute deutsche Synchronisation

+ Ruhige Kontrastmomente

+ „Quad Wielding“

 
 
 
 
 

-

 
 

- Stark Linear

- Repetetiv(Level, Gegner, Abläufe)

- Wenige Darknesskräfte

 

 

FAZIT

 
8.0 von 10

The Darkness™ II legt in Punkto Story und Action im Gegensatz zu seinem Vorgänger nochmal eine ganze Ladung oben drauf. Stil, Grundstimmung, alles passt perfekt in sich zusammen. Kurzum, es ist die perfekte Weiterführung der Geschichte und reist jeden mit, der sich auf die Story einlässt und die Geschichte interessant findet.

Leider fühlt man sich im 2. Teil im Gegensatz zu seinem Vorgänger stark eingeschränkt und die kurze Spielzeit lässt es nicht zu, viel von der Geschichte zu erleben, welche doch so spannend erzählt wird, was sehr schade ist. Einen hohen wiederspielwert bietet das Spiel zwar nicht, doch kann man mit seinen Freunden die verschiedenen Figuren im Blutrache-Modus ausprobieren, um noch die ein oder andere Stunde herauszuquetschen.

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