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Test: PlayStation Vita Pets im Test für PS Vita: Die Hunde sind los!


Haptism

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PlayStationVitaPets_newsbild.jpg.78433c98483eb0e2e78a278f0865967f.jpgSchon einige Zeit ist es her, dass die Nintendogs auf dem Nintendo DS sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern konnten. Etwa neun Jahre später kommen nun Sony Entertainment Network und Spiral House daher, um mit der Haustier-Simulation PlayStation Vita Pets eine völlig neue Spielerfahrung zu bringen. Kann das wirklich noch klappen, kann man ein solches Genre überhaupt noch neu erfinden? Das erfahrt ihr in unserem Test. 

 

Hey, nimm mich!

Zu Beginn des Spiels findet man sich in der Adoptionszentrale wieder, in der man sofort viele unterschiedliche Stimmen durcheinander reden hört. Jeder der Hunde möchte doch so gerne adoptiert werden! Richtig, die erste Besonderheit von PlayStation Vita Pets ist die, dass alle Hunde sprechen können und ihre eigene Persönlichkeit besitzen. Zwischen vier verschiedenen Rassen kann man hier also wählen: Collie, Dalmatiner, Labrador und Husky. Hat man sich dann für eine Rasse und eine jeweilige Fellfarbe entschieden, können einem die restlichen Tiere schon nahezu Leid tun, da sie traurig darüber sind, nicht adoptiert worden zu sein. Danach geht es auch schon richtig los. Man befindet sich in seinem Haus, muss seinen frisch adoptierten Welpen wecken, ihm mit Hilfe des Mikrofons einen Namen geben und ein Foto von sich selbst machen, damit er weiß, wie sein Herrchen denn überhaupt aussieht. Beides kurzweilig ganz witzig, auf Dauer aber nutzlos: Man muss seinen Hund eigentlich nie rufen und man kann auch jedes andere beliebige Motiv fotografieren, anstatt sich selbst. Im Haus kann man seinen Hund füttern, ihn duschen und ihn einkleiden. Auch einen Shop in Form eines Fernsehers gibt es, der sich als durchaus wichtig erweist, da dort Spielzeuge, Futter und Kleidung verkauft wird. Die Spielzeuge sind von sehr großer Bedeutung, denn diese verbessern verschiedene Fähigkeiten des Welpen.

 

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Mit dem Ball zu spielen macht soooo viel Spaß

Zunächst ist man im Besitz eines Balls, mit welchem man beispielsweise die Fähigkeit des Holens verbessert. Es gibt noch weitere Spielsachen, die jeweils unterschiedliche Wirkung zeigen. Ob nun ein Hindernisparcours im Wald, um die Beweglichkeit zu erhöhen oder ein Zerrspielzeug, um den Welpen zu kräftigen. Dies ist übrigens sehr wichtig, denn nur, wenn der Welpe stärker geworden ist, bekommt man die Möglichkeit, das Haus zu verlassen und die Welt zu erkunden. Welt erkunden? Soll das Spiel nicht eigentlich eine Haustier-Simulation sein? Auch! Doch damit nicht genug, denn das Spiel hat eine Art Story, die durch eine liebevoll gestaltete Welt voller Wälder, Höhlen und Minen führt, in der ihr einige Rätsel lösen müsst. Diese Rätsel stammen aus dem Tagebuch des Königs Rufus, der vor langer Zeit mit seinem Hund Cosmo vor Plünderern flüchten musste. So wird einem die Aufgabe zuteil, Cosmos goldene Tunika zu finden. Durch die Welt bewegt man sich entweder mit dem linken Stick oder ganz einfach, indem man den Touchscreen gedrückt hält. Stück für Stück, Rätsel für Rätsel kommt man so dem Geheimnis hinter der Tunika immer näher.

Sag mal, kannst du das Rätsel lösen?

Die Rätsel sind alles andere als schwierig, da der alte König Rufus nicht unbedingt sparsam mit Hilfen und Zeichnungen umgegangen ist. Und wenn man trotzdem mal etwas länger braucht, steht einem der Welpe auch mit Rat und Tat zur Seite, ja er redet nahezu durch. Man darf hier nicht vergessen, dass das Spiel in erster Linie an Kinder gerichtet ist und so ist auch nicht zu erwarten, dass das Gehirn auf Höchsttouren laufen muss. Trotzdem macht es Spaß, die Rätsel zu lösen oder die Gegenden zu erkunden. Unterwegs findet man auch immer wieder Schnüffelstellen, in denen man Kleidungsstücke oder Gegenstände zum Verkaufen findet. An eben diesen Stellen ist es sogar möglich, Gegenstände für seine PlayStation Network Freunde zu verbuddeln. Jede Aktivität gibt übrigens sogenannte Kumpelpunkte, mit denen neue Gegenstände im Shop oder Kunststücke für den Welpen freigeschaltet werden. Die Kunststücke sind zum großen Teil wieder nur eine niedliche Spielerei, da bis auf zwei-drei Stück keine zum Weiterkommen benötigt werden. Dafür sind die bereits erwähnten Fertigkeiten da, die man schulen muss, um weiter in der Geschichte voranzukommen. Bei Level 3 ist Schluss, aber dies überhaupt zu erreichen, kann bei manchen Fähigkeiten doch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.

 

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Wieso ist die Scheibe so rund? "Wie ein Kuchen", dachte der Hund und muss sie fressen!

Beim Erkunden und Ausführen der verschiedenen Aktivitäten wird man stets von seinem Welpen unterhalten. Er redet. Und redet. Und redet. Passend zur Situation, aber nach einer Zeit ist es immer wieder das Gleiche. Sein Sprachschatz ist also relativ klein, teilweise sind die gesprochenen Sätze einfach nur blöd und man hätte sich gewünscht, dass der Hund lieber doch nichts gesagt hätte. Sicherlich haben sprechende Welpen einen unglaublichen Charme und sind im Grunde unglaublich süß, wenn sie dir dann aber auch noch Sätze wie "Du bist klug. Viel klüger als du aussiehst!" an den Kopf werfen, fühlt man sich fast schon ein wenig veralbert. Dazu noch irgendwelche Weisheiten oder Witze, die man sich vielleicht hätte sparen können. Nichtsdestotrotz kann das Gebrabbel dann doch auch mal hilfreich sein. Man bekommt so gesagt, wo eine neue Schnüffelstelle ist oder wo man ein Wappen des Königs finden kann. Und vor allem weiß man so, ob der treue Gefährte ein Bedürfnis hat: Hat er Hunger, Durst, will er geduscht werden? Oder muss er sich mal erleichtern? Erleichtert er sich und sein Häufchen wird nicht entfernt, bekommt man eine Geldstrafe vom Spiel aufgehalst. Sehr realistisch und pädagogisch durchaus wertvoll. Übrigens, wenn man seinen Hund einkleidet, bekommt man von ihm auch gesagt, wie er das Outfit findet. Man kann zwischen sehr vielen unterschiedlichen Kleidungsstücken und Kostümen wählen - wie wäre es denn mal, wenn man seinen Hund als Biene verkleidet? Klingt ganz witzig, muss aber nicht unbedingt eine gute Idee sein, da sich der Welpe dann doch gerne mal weigert, etwas zu tun, wenn ihm sein Outfit peinlich ist.

 

 

 

Wieso läufst du gegen die Wand?

Bei all dem Spaß, den man hat, während man die Karte erforscht und Rätsel löst, gibt es aber doch Mankos, die fast schon tödlich sein können. Vielleicht nicht für den Hund, aber für die Nerven allemal. Stellenweise ist die KI unglaublich dumm, denn wenn man seinen Hund an eine Stelle lotsen möchte und es ist ein Hindernis im Weg, dann ist es natürlich leichter, einfach gegen das Hindernis zu laufen... auch wenn sich dabei nichts tut. Um das Hindernis herumzulaufen wäre wahrscheinlich zu einfach, also läuft der kleine Gefährte ununterbrochen dagegen und hofft, dass es vielleicht doch irgendwann mal nachgibt. Tut es natürlich nicht, und man muss ihn zunächst an eine andere Stelle verfrachten und ihn von dort aus ans Ziel bringen. Doch nicht nur das: An manchen Stellen scheint sich die Welt quasi aufzuhängen. Man kann sich zwar noch immer umschauen, aber man kann nicht mehr interagieren. Es passiert einfach nichts mehr und so hilft nur, seinen Spielstand neu zu laden. Glücklicherweise hat das Spiel aber eine automatische Speicherfunktion, die bei neuen Entdeckungen oder nach Abschluss diverser Aktivitäten einsetzt. Nach einem Neustart beginnt man immer wieder zuhause, doch das ist überhaupt nicht schlimm: Ein Tunnelsystem hilft dabei, sich bequem über die ganze Karte zu bewegen. So hat man jeden bereits besuchten Ort immer wieder recht schnell erreicht. Und hat man das Gefühl, sich verlaufen zu haben, so ist ein Blick auf die Karte generell nie verkehrt.

Hundtastischer Trophäenspaß

Die Trophäen von PlayStation Vita Pets sind allesamt recht einfach zu holen. Keine Trophäe erfordert sonderliche Fähigkeiten oder Glück und so ist es ein Leichtes, die Platin zu ergattern. Da es jedoch viel zu sammeln gibt und man auch mal auf die Umgebung achten sowie viele Aktivitäten mit dem Hund ausführen muss, muss man hier und da doch ein wenig Fleiß zeigen. Leicht sind die Trophäen auf jeden Fall, aber geschenkt? Definitiv nicht. Wer die Story abgeschlossen hat, kann die Spielwelt nach Belieben erkunden, wodurch man keine Trophäe verpassen kann.

 

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Fazit

Wenn man PlayStation Vita Pets spielt, so darf man einen wichtigen Punkt niemals außer Acht lassen: Das Spiel ist für Kinder gemacht. Und für Kinder ist dieses Spiel wirklich perfekt, denn hier bekommen sie Rätsel- und Erkundungsspaß geboten. Zusätzlich lernen sie hier auch, dass ein Hund nicht immer nur süß ist: Er macht Dreck und man muss sich um ihn kümmern. Aber heißt das, dass nur das jüngere Publikum Spaß mit dem Spiel hat? Absolut nicht. Auch Erwachsene können sich von der Welt verzaubern lassen und Freude daran haben, die Karte aufzudecken und die kleinen Knobeleien zu lösen. Denn auch wenn die Hunde gerne mal mit ihrer Quasselei nerven können, so sind sie im Endeffekt doch unglaublich liebenswert. Die technischen Mängel, die sich ab und zu zeigen, sind aber leider ein Manko, über das man nicht komplett hinwegsehen kann. Wenn man ein Spiel komplett neu starten muss, damit man weiterspielen kann, dann stört das den Spielfluss eben doch ein wenig. Im Gesamten ist es aber dennoch ein Spiel, der sowohl Groß als auch Klein Freude bereiten kann und in das sich ein Blick durchaus lohnt.

7.0/10

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