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Test: Dragon Ball FighterZ im Test für die PS4 – Endlich ist Dragon Ball zurück!


ItachiSaix

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10a9e8f4242497843f08638a78e8ae6a.pngArc Systems sind bekannt für ihre Kampfspielserie „Blazblue“, die qualitativ hervorragende Beat’em Up Videospiele sind, sowohl vom Balancing her als auch von ihrem Anime-orientierten Art-Style. Mit ihrem neuen Ableger Dragon Ball FighterZ, stellen sie sowohl Neueinsteiger und Fans der bekannten Anime- und Manga-Reihe vom Schöpfer Akira Toriyama mehr als zufrieden. Wie dieses 2D-Anime-Prügel-Spiel das schafft? Dies erfährt ihr in unserem Test:

Eine neue Bedrohung

Die Story von Dragon Ball FighterZ wird im Story Modus simpel (wie bei jedem anderen Dragon Ball Spiel) erzählt. In der neu erfundenen Geschichte sind Klone von Goku & Co. auf der Bildfläche erschienen. Diese willenlosen und stummen Kopien sorgen für Ärger und Chaos in der Welt von Dragon Ball. Als wäre dies nicht genug, zieht ein ganz neuer Cyborg (komplett neu für dieses Spiel geschrieben) die Fäden hinter dieser ganzen Fassade. Es wird also Zeit für unsere beliebten Kämpfer das Mysterium aufzudecken. Im Story Modus wird ein nettes Stilmittel benutzt um die vierte Wand zu durchbrechen. Der Spieler selbst ist Teil der Handlung und muss selbst die Kämpfer bei den ganzen Auseinandersetzungen steuern. Wo kämen wir also hin, wenn wir dies nicht selbst tun würden? Die ganze Story macht kein neues Fass auf, ist aber dennoch eine Abwechslung im Vergleich zu Xenoverse 2, die größtenteils eine Nacherzählung der bekannten Story-Arcs von Dragon Ball beinhaltete. Auch wenn ich dieses Detail als nicht notwendig empfunden habe, so musste ich dank dieser Einführung an ein paar Stellen herzlich lachen. Da man in FighterZ, abseits der Dragon Ball Historie, eine neue Handlung hat, kriegt man so einiges geboten. Unerwartet hatte ich an dem Modus meinen Spaß, da die Dialoge und Sprüche als sehr guter Fanservice fungierten. Wenn z. B. nach der Rettung von Yamchu durch Freezer, Nappa etc. der Gerettete verbal fertig gemacht wird, da er durch die Niederlage eines sehr schwachen Pflanzenmanns im Gefecht getötet wurde, dann ist es brüllend komisch. Auch die vom fiesen Fiesling Freezer abfälligen Kommentare bestätigen nur allzu gut seinen Charakter und es fühlt sich wie ein wirkliches Dragon Ball Spiel an. Diese Liebe zum Detail lässt es wie ein wirkliches Spiel des berühmten Anime- und Manga-Werks wirken, da die Charaktere eine gemeinsame Vergangenheit haben und so über bereits passierte Ereignisse schwärmen. So fühlt sich Dragon Ball an!

Leicht zu lernen, schwer zu meistern

Wie schon in der Einleitung erwähnt, sind Arc Systems sehr geübt darin, bezüglich des Beat’em Up Genres, Spiele zu entwickeln. Jeder Kämpfer hat seine oder ihre eigenen Schwächen und Stärken. In Blazblue z. B. war Iron Tager ein sehr schwerfälliger Charakter. Langsam, aber kraftvoll, können Profi-Spieler so einiges aus diesem Klotz herausholen. Diese Formel nutzen die Macher, um C16 das gleiche Gefühl zu geben. Ein weiteres Beispiel wäre Hakumen aus Blazblue. Ein Kämpfer mit Kontermechaniken, der dann in Dragon Ball FighterZ an den Attentäter Hit aus Dragon Ball Super übergeben wurde. Diese Ideen bewähren sich sehr gut, denn jeder Dragon Ball Kämpfer fühlt und spielt sich anders. Dennoch ist der Einstieg in das Kampfsystem sehr einsteigerfreundlich. Mit mehrmaligem Betätigen der Quadrat-Taste führt jeder Kämpfer seine eigene Combo aus. Ebenfalls gilt das mit der Dreieck-Taste, nur mit dem Unterschied, dass man am Ende der Combo ein Super Special ausführt, wenn man genügend Ki hat. Mit der Kreis-Taste führt man härtere Attacken aus und mit der X-Taste werden meist kleine Ki-Attacken ausgelöst. Wie auch bei Blazblue führt man individuelle Attacken aus, wenn man sie mit der Richtungstaste unten zur Richtung des Gegners und einer festgelegten Taste betätigt. So kann z. B. eine Reihe von kleinen Attacken mit dieser Kombination ausgeführt werden, so wie es üblich ist. Die Super Attacken werden mit Kombinationen der R1- oder R2-Taste betätigt und verbrauchen entweder 1, 3 oder 5 Ki-Einheiten Neu und dazu passend zum Dragon Ball Kampfsystem gibt es eine Sprint-Taste. Mit R2 kommt man schnell zum Gegner angeflogen und kann ihm so schnell eins überbraten. Zwar kann man mit Doppel-Bestätigung einer Richtungstaste ebenfalls schneller vorankommen, aber die festgelegte Sprint-Taste eignet sich gut um seinen Gegner in der Höhe oder auf größeren Distanzen schnell zu erreichen. Auch schnelle Teleportations-Attacken durch Drücken der Dreieck- und Kreis-Taste sind sehr praktisch, wenn man in die Enge gedrängt wird. X- und Quadrat-Taste zusammen gedrückt, sorgt für das typische KI-Laden, die für die Super Specials gebraucht werden. Mit R1 kann man den Gegner packen, falls dieser zu oft blocken sollte.

 

 

 

Detailreichtum en Masse!

Zusätzlich neu: In diesem Kampfsystem kämpft man mit zwei anderen Teamkameraden zusammen. Diese 3-vs.-3-Matches können entscheidend sein, falls ein oder zwei Kameraden KO geschlagen wurden. Mit kurzer Betätigung der L1- oder L2-Taste kann man den jeweiligen Teamkämpfer kurz herbei beschwören und so eine Attacke starten lassen. Bei längerem Halten dieser Schultertasten kann man zu diesem wechseln und weiterkämpfen. Erwähnenswert sei auch, dass ihr bei Starten der Special Attacks ebenfalls eure Teamkameraden rufen könnt, die dann ebenfalls ihre eigenen Special Attacks starten. Nur leider bringt das Spiel einem dieses nicht bei und es gibt so versteckte und vorenthaltende Infos, die beim Spiel nicht weiter transferiert werden. Wechselt also die Kämpfer aus, damit sie sich erholen können! Das allerbeste bei Dragon Ball FighterZ sind wohl die Details, die schon das Herz eines jeden Dragon Ball Fans höher schlagen lassen. Nicht nur lassen sich die Details im Story Modus finden, die ich bereits erwähnt habe, sondern auch im Gameplay. Die Aktionen, die Haltung, die Attacken lassen sich in der Manga- und Anime-Vorlage finden. Freezer's Detailreichtum an Attacken lassen sich so auch wiederfinden, wenn er schon seine normale Combo per Quadrat-Taste ausführen lässt, die einst den Todesstoß gegen Krillin ausgelöst hatte. Auch die scheinbar vergessenen Schizo-Scheiben, die er verzweifelt gegen Super Sayajin Son Goku einsetzte, finden sich in seinem Moveset wieder und können ihn selbst Schaden zufügen, wie einst in der Serie. Bemerkenswert! Noch eindrucksvoller sind die "Dramatic Openings" und "-Endings", die man vor einem Kampf und am Ende eines Kampfes sehen kann. Diese löst man aus, wenn man bestimmte, zuerst antretende Kontrahenten in einem bestimmten Level gegeneinander prügeln lässt. Dabei müssen auch andere Sachen beachtet werden. Beispielsweise nehmen wir den Moment, wo sich Son Goku zum ersten Mal in einen Super Sayajin verwandelt. Man nehme Son Goku als ersten Kämpfer und Freezer als ersten Gegner auf dem Planeten Namek. Jedoch ist zu beachten, dass Krillin nicht mitkämpft. So erlebt man den tollen Moment aus der Dragon Ball Z Serie erneut. Ebenso ist es gegen Ende des Kampfes, wenn Son Goku Freezer zuletzt mit einer schweren Attacke trifft, die nur auf dem zerstörten Namek funktioniert. Diese Sequenz als "Dramatic Endings" ist einfach nur zu bewundern.

Shenlong, wir brauchen dich!

Im Kampf selbst gibt es die Möglichkeit Shenlong zu rufen. Hierbei müssen die Dragon Balls gesammelt werden, die man durch das Ausführen der ganzen Combos mit Viereck oder Dreieck bekommt. Sind alle beisammen, so kann sich derjenige im Kampf mehr Stärke oder Verteidigung wünschen, einen gefallen Kameraden wiederbeleben oder Unverwundbarkeit vom heiligen Drachen erlangen. Dies kann sich in den letzten Momenten als sehr hilfreich erweisen. Zu guter Letzt sei noch die Mechanik des "Sparkling Blasts" erwähnt. Mit gleichzeitigem Betätigen der R1- und R2-Tasten kann man die Attacken und Regeneration der Kämpfer aktivieren. Diese kann man jeweils einmal pro Match verwenden und die Wirkung verbessert sich, je mehr gefallene Kämpfer man hat. Die Modi sind von der Anzahl sehr überschaubar. Man befindet sich immer in einer Lobby, wo man mit seinem Lobby-Charakter herumlaufen kann und so zu den einzelnen Modi hingehen muss. So ähnlich wie bei Dragon Ball Xenoverse 1 und 2. Story, Arcade, Training & Tutorial, lokale Kämpfe und Online-Ranglisten-Kämpfe sind selbsterklärend. Man kann online, auf Wunsch auch privat, selbstständig Arenakämpfe eröffnen, wenn man sich gegen einen oder mehrere Online-User zum Spaß herausfordern möchte. Der im Update neu enthaltende Gruppenkampf-Modus sorgt dafür, dass im Match 3 vs. 3 jeweils ein Spieler nur einen Charakter steuert. So hat man auch eine gute Alternative im richtigen Tag Match zu spielen. Eure Kämpfe werden immer aufgenommen, was aber auch auf Wunsch abstellbar ist. So kann man seine eigenen Online Matches als Wiederholung angucken. Man sammelt für jeden Kampf Zeni, die Geldwährung in Dragon Ball, die im Shop ausgegeben werden können. So könnt ihr euch in der Lobby neue Lobby-Charaktere, Emotes-Nachrichten oder eine neue Farbe für einen Kämpfer freischalten.

Tro-phä-en-ha!

Ein Großteil der Trophäen schaltet man durch das Bewältigen diverser Modi frei. Das Abschließen der Arcade Strecken und des Tutorial Programms und den Story Modus bis zum Ende zu spielen sind ein Teil davon. Hinzu kommen noch 200 Combo Challenges. Jeder Charakter beinhaltet 10 Combo Challenges, von denen es insgesamt 24 Charaktere sprich 240 Challenges gibt. Es müssen also alle nicht gemacht werden. Online-Trophäen gehören bei einem onlineangelegten Spiel natürlich dazu. Eine gewisse Anzahl an Ranglistenspielen, Arenakämpfen und lockere Kämpfe müssen bewältigt werden, allerdings muss man diese nicht gewinnen. Dafür muss man im Ranglistenspiel eine große Anzahl an KP-Punkten sammeln, die man erst durch Siege erhält. Nach einer bestimmten Zeit verliert man sogar welche, wenn man Kämpfe verliert. Das größte zeitliche Manko wird aber die Gold-Trophäe mit den 20 Millionen Zeni werden. Da man im Durchschnitt relativ wenig verdient, dauert das eine Ewigkeit bis man überhaupt zu dieser beträchtlichen Summe kommt. Man kann sich darauf einstellen, dass über 150 Spielstunden dafür investiert werden müssen.

 

Fazit

Endlich wieder ein richtiges Dragon Ball Game, worauf man solange gewartet hat. Der Look sieht sehr sauber aus, die Animationen im Kampf sehr geschmeidig und die Details für die Dragon Ball Fans kommen nicht zu kurz. Mit dem Kampfsystem aus Blazblue wurde diese Formel erfolgreich als Dragon Ball Spiel weitergegeben. Selbst wenn man kein richtiger Dragon Ball Kenner ist, so überzeugt das Spiel allein durch sein Kampfsystem massiv. Es ist sehr einsteigerfreundlich, aber das Potential es richtig zu meistern, bleibt nach wie vor. Der Story Modus ist in seiner Erzählweise vorhersehbar und nicht unbedingt spannend, überzeugt aber allein wegen seinen Dialogen. Auch wenn das Spiel nicht alles über das Kampfsystem verrät, lohnt sich der Kauf uneingeschränkt für Prügel-Liebhaber.

 

9/10

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