Jump to content
- Werbung nur für Gäste -

IGNORIERT

Test: How To Survive 2 im Test für die PS4 – Die Zombiesurvival geht in die nächste Runde


Realmatze

Recommended Posts

9b9dfaa6bb56a444f186b6e1b246ec23.pngZombies, Craften, Survival. Eine Formel, die in letzter Zeit schon recht häufig so vorgekommen ist und dennoch immer wieder Anwendung findet. Ein Beispiel war in der Vergangenheit die How To Survive Storm Warning Edition und auch wenn die Wertungen recht durchschnittlich waren, so hat es doch dazu gereicht, einen zweiten Teil in die Läden zu bringen. Ob das Spiel der Reihe aus der Belanglosigkeit helfen kann und was das Spiel sonst zum Survival-Genre beiträgt, erfahrt ihr unserem Test.

Da war wohl jemand vorbereitet

In How To Survive startet man als einfacher Überlebender, gestrandet im Wald und vollkommen auf sich allein gestellt. Aber schon recht früh meldet sich eine Stimme mit russischem Akzent über einen Lautsprecher und erklärt gleich ein paar Grundlagen, stellt aber auch ein paar Forderungen. Also zieht der namenlose Überlebende los und sammelt Stöcke und Steine, um sich ein Lagerfeuer zu basteln und ein paar Zombies mit der Keule bekannt zu machen. Alsbald sind ein paar Erfahrungspunkte gesammelt und schon ruft Kovac den Spieler in seinen Keller. Hier harrt er aus und bringt dem Spieler bei, wie man in der Zombieapokalypse überlebt. Sind wir mal ehrlich, die Story ist so banal und nebensächlich. Hier und da trifft man auf Personen, die einen in neue Gebiete schicken, doch ihre Geschichten kann man nur schwerlich ernst nehmen. So trifft man beispielsweise recht früh auf zwei Brüder, die sich streiten, weil der eine dem anderen den Hut geklaut hat. Und viel besser wird es eben auch nicht.

 

 

Survival, die Grundlagen

How To Survive 2 ist im Kern ein Survival-Spiel. Das heißt Nahrungsmittel und Getränke sind ebenso wichtig wie die HP-Leiste. Zu dem Zwecke heißt es Ratten, Kaninchen oder Rehe zu jagen, Gebäude nach Dosenfutter zu durchsuchen und Beeren zu sammeln. Beeren sind dabei eine echt feine Sache, denn diese stillen gleichzeitig den Durst. Man braucht aber freundlicherweise keine Dosenöffner, um an das wertvolle Gut zu kommen und im Gegensatz zu anderen Genrekollegen, nehmen die Leisten nicht so schnell ab, dass man die ganze Zeit nur auf Vorratsjagd ist und gleichzeitig gibt es keine Anzeigen für Kälte oder Gesundheit. Survival-Profis könnten sich hier beschweren, doch eigentlich macht es das Spiel dadurch angenehmer und führt Neulinge vorsichtig an das Genre heran. Nervig ist da viel eher die Gewichtsanzeige, die zwar bei 100% nicht dafür sorgt, dass der Charakter im Schneckentempo kriecht, jedoch muss man auf schnelle Sprints verzichten und deshalb sollte man unnützen Kram vor Antritt einer Mission in die Lagerkiste packen, um viel Platz für noch unnützeren Kram zu haben, denn Loot liegt an jeder Ecke herum.

Survival für Fortgeschrittene

Minecraft hat es salonfähig gemacht, inzwischen ist es aus dem Survival-Genre kaum noch wegzudenken: Das Crafting. Auch How To Survive 2 ist davon nicht ausgenommen und so findet man sich schnell dabei wieder, Stöcke, Steine und Stoff zu sammeln. Schon im Inventar lassen sich daraus anfangs sehr gut Verbände basteln, die effektiver sind als ein paar einfache Heilkräuter. Allerdings ist das auch noch nicht alles. Im Lager kann man auch weitere Sachen herstellen, wie Waffen und Munition. Hier bietet sich der Bogen an, nicht zuletzt, weil er leise ist, sich zu einem kritischen Treffer aufladen lässt und man die Munition immer wieder aufsammeln kann. Freundlicherweise kann man diesen schon sehr früh erlangen und hat auch wenige Ansprüche, weshalb man diese mächtige Fernkampfwaffe aus Startressourcen basteln kann. Das Lager selbst kann man auch aus diversen Ressourcen herstellen und es erinnert ein wenig an alte Echtzeitstrategiespiele, wie man nach und nach immer mehr Gebäude hinstellt und verbessert. Es bietet sich an, das Lager an taktisch kluge Punkte zu setzen, damit man zum einen keine großen Laufwege hat und zum anderen nicht am laufenden Band von Zombies attackiert wird, die die Gebäude einzureißen suchen.

Survival-Profis

Looten und Leveln muss in einem Survival-Spiel einfach drin sein. In How To Survive 2 läuft das allerdings etwas anders mit dem Leveln. Wie auch in anderen Spielen sammelt man Erfahrungspunkte, indem man Missionen und Gegner erledigt. Im Charaktermenü sammelt man dann schon ordentlich Punkte an, die man zum Levelaufstieg nutzen kann. Soweit, so normal. Anders als jedoch in anderen Spielen folgt darauf kein automatischer Levelaufstieg, man muss sie manuell investieren. Und dabei sollte man stets abwägen, was sich am meisten anbietet. Man kann seine Erfahrungspunkte in den Charakter investieren. Das schaltet neue Fähigkeiten frei, die man dann ebenfalls durch die Investition von Erfahrungspunkten verbessern kann. Außerdem steigen dabei auch die Charakterwerte. Oder aber man investiert Erfahrungspunkte in das Lager. Dadurch schaltet man neue Craftingmöglichkeiten frei und kann neue Gebäude und Befestigungen anfertigen. Die Sache hat allerdings auch einen Haken: mit jedem Level Up werden auch die Zombies stärker und so muss man genau abwägen, was man mit seinen Punkten anfängt, sonst wird man schnell überrannt. Andererseits kann man seinen Charakter auch nicht verbessern, wenn man nicht auch das Lager verbessert. So zwingt das Spiel einen zu einem ausgeglichenen Fortschritt.

Zusammen überlebt es sich einfach besser

Das Spiel wirkt mit seiner isometrischen Perspektive an Spiele wie Diablo oder andere alte Rollenspiele. Wie wir alle wissen, macht es schon Spaß sich allein durch die großen Welten dieser Spiele zu looten, doch viel mehr Spaß macht es, wenn man dabei nicht allein ist. Da es sich bei diesem zombieverseuchten Abenteuer um ein Survival Spiel handelt und nicht dem Genre Horror zuzuordnen ist, bietet es sich ja auch an. Und so können auch sehr einfach per Drop-In und Dop-Out Koop bis zu drei weitere Freunde dem laufenden Spiel beitreten – und es auch wieder verlassen. Der Spaß dabei steigt deutlich an und dank des Handelsmenüs kann man auch ohne großartige Schwierigkeiten das Loot teilen und vor dem Verlassen dem freundlichen Host alles geben oder gleich alles in das Lagerhaus stecken. Die Menüführung ist allerdings nicht allzu optimal. Per Drag and Drop zieht man jeden einzelnen Gegenstand von einem Fenster ins andere, was am PC sicherlich ganz einfach, aber an der Konsole ziemlich mühselig ist. Ansonsten sind die Menüs allerdings benutzerfreundlich und so macht auch das Craften Spaß und ist im Gegensatz zu anderen Genrekollegen an der Konsole nicht so anstrengend.

Der Schüler übertrifft den Meister

Die Trophäen-Liste von How To Survive 2 ist ziemlicher Survival-Standard. Es gibt eine Platin-Trophäe und diese zu erreichen ist nicht allzu schwer, aber dafür aufwändig. Man muss Kovacs Herausforderungen abschließen, alle Quests erfüllen und alle Elite-Quests erledigen. Im Grunde genommen hat man damit das Meiste erledigt. 25 Quests sollte man dabei mit mindestens einem Koop-Partner erledigen, hierbei ist es egal, ob man das online oder offline ausführt. Der Großteil davon erledigt sich nebenbei. 1.000 Infizierte töten und 50 nächtliche Infizierte zu erledigen kommt genauso automatisch wie das Töten von 5.000 Gegnern, allerdings scheinen diese Trophäen momentan ein wenig verbuggt zu sein. Ob sich das auch auf Trophäen wie 500 kritische Treffer zutrifft, kann man nur schwer sagen. Fakt ist, man sollte seine Gegner auf viele verschiedene Arten erledigen. Nebenbei sammelt man auch ausreichend Erfahrung, um mit dem Charakter die Maximalstufe zu erreichen. Alles was nichts mit dem Töten von NPCs zu tun hat, bezieht sich dafür auf den Crafting-Aspekt des Spiels. Die drei goldenen Trophäen erhält man für das Zubereiten aller unterschiedlichen Tränke, das Anfertigen jeglicher Art von Panzerung und das Anfertigen aller im Spiel enthaltener Waffen. Für das Kochen aller Rezepte hingegen wird man gerade einmal mit einer Silber-Trophäe belohnt. Selbiges gilt für das Erreichen der Maximalstufe mit dem Camp, mehr als Silber ist da nicht drin.

Fazit

How To Survive 2 ist ein spaßiges Survival-Game, welches gerade Anfänger in dem Genre anspricht und vorsichtig einführt, bevor es komplexer wird. Der Mix aus Basenbau und Charakteraufwertung ist eine gelungene Abwechslung. Wer den Vorgänger kennt, weiß genau was ihn erwartet. Das kann man so oder so sehen: Mehr vom Gleichen ist nicht jedermanns Sache und da der Vorgänger noch nicht allzu alt ist, muss man für sich selbst entscheiden, ob man denn einen Nachfolger braucht, wenn dieser nur unwesentlich mehr macht. Und die Story ist nichts, weshalb man sich das Spiel kaufen sollte.

 

7.0/10

Bearbeitet von Sphirex
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

- Werbung nur für Gäste -

Erstelle eine Antwort

Du kannst jetzt einen Beitrag verfassen und dich im Anschluss registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, dann melde dich bitte an.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Deine Inhalte, die du zuvor verfasst hast, wurden wiederhergestellt..   Inhalte wieder entfernen

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...