supersushi Geschrieben 2. Juli 2017 Teilen Geschrieben 2. Juli 2017 Als die Virtual Reality vor ein paar Monaten ihre Anfänge auf der PlayStation machte, waren es hauptsächlich Independent-Titel und neue Marken mit denen man dieses neue Erlebnis beginnen konnte. Nach und nach wächst die Auswahl und es kommen auch einige größere Titel heraus. Star Trek Bridge Crew ist einer davon. Red Storm Entertainment und Ubisoft schicken euch gemeinsam in die unendlichen Weiten des Alls – ganz bequem vom Sofa aus. Ob es sich allerdings lohnt einmal selbst zum Flottenoffizier zu werden oder man das dann doch lieber William Shattner überlassen sollte, erfahrt ihr in unserem Test. Das Abenteuer beginnt Man sollte eher fragen, ob man es lieber Chris Pine anstatt William Shattner überlassen sollte. Star Trek Bridge Crew spielt nämlich in demselben Star Trek Universum, wie das Reboot von 2009 und seinen beiden Sequels. Das hat aber keinen direkten Einfluss auf die Story, sondern man wird eher beiläufig mal darauf gestoßen. Zum Beispiel musste ich schon ein wenig schmunzeln, als ich während einer Mission die Info bekam, dass ein romulanisches Schiff ein Notsignal ausgesendet hat und man sich doch überlegen soll, ob man ihm helfen möchte. Ansonsten verfolgt es aber seine eigene Geschichte. Ihr geht an Bord der USS Aegis oder der USS Enterprise und sucht eine neue Heimatwelt für die Vulkanier. Anhand dieses roten Fadens fliegt ihr durch die unendlichen Weiten des Alls und müsst allerlei Aufgaben nebenbei erfüllen. Hier mal eine Crew eines defekten Raumschiffes bergen, dort mal ein feindliches Schiff zerstören, normale Tätigkeiten der Raumflotte eben. Klingt jetzt nicht sonderlich tiefgründig, muss es aber auch nicht. Immerhin ist man dank der Virtual Reality Brille auf der Brücke eines Raumschiffes! Da wäre ich auch komplett ohne Story schon begeistert gewesen. Vorsicht bei der Job Wahl Wenn ihr eine Mission startet, habt ihr die Wahl zwischen vier unterschiedlichen Posten auf der Brücke der USS Aegis oder der USS Enterprise. Da gäbe es jeweils eine offene Stelle als Kapitän, als Steuermann, als Chefingenieur oder als taktischer Offizier. Wenn ihr alleine spielt und den Kapitän wählt, könnt ihr zwischendurch auch mal die Posten der anderen Crewmitglieder übernehmen (aber auch nur als Kapitän, andersrum geht das nicht). Ansonsten bleibt ihr aber während der Mission in eurer Rolle und müsst euch dann mit den anderen Mitgliedern absprechen. Da man die Brücke nicht verlassen kann, bieten die unterschiedlichen Rollen also die einzige wirkliche Abwechslung im Spiel. Jeder ist für seinen Bereich verantwortlich und aufgeschmissen, wenn die anderen nicht mitziehen. Als Kapitän hat man beispielsweise die Missionsziele im Blick und gibt die Befehle. Als Steuermann muss man das Raumschiff lenken, Schub geben und möglichst Hindernissen ausweichen. Der Chefingenieur ist für die Waffen, Schilde und das Beamen verantwortlich. Zu guter Letzt der taktische Offizier: hier gilt es die Energieverteilung der einzelnen Systeme zu überwachen und zu verteilen. Wenn also, wie erwähnt, einer nicht vernünftig mitziehen sollte, wird es gewaltige Probleme geben eine Mission abzuschließen. Wehe dem, der Nackenprobleme hat Die Steuerung erfolgt, wer hätte es gedacht, hauptsächlich durch Kopfbewegungen. Dazu kommen dann noch die Schultertasten des Controllers um jeweils die linke und die rechte Hand zu steuern. An sich ist alles recht simpel gehalten. Ihr schaut in die Richtung des Bildschirms, den ihr bedienen wollt. Dann wählt ihr mit den Tasten die jeweiligen Aktionen aus. Ab dann gilt es eigentlich nur noch zuzuschauen. Ihr könnt euch frei auf der Brücke eures Raumschiffes umschauen, euch allerdings nicht bewegen. Der Charakter bleibt die ganze Zeit auf seinem Sitz. Man muss ja noch ein wenig Steigerungspotential für das hoffentlich nächste Star Trek Spiel haben. Der Rest des Spiels findet dann auf dem großen Bildschirm direkt vor einem statt. Hier hat man entweder freie Sicht auf den Weltraum oder bekommt Videobotschaften. Also wozu auch aufstehen? Als ich das Spiel gestartet und die Tutorial-Mission begonnen hatte, musste ich ein wenig schmunzeln. Hier beginnt man nämlich mit einem weiblichen Charakter. Da ich es nicht gewohnt bin nach unten zu schauen und Brüste vorzufinden war das schon irgendwie lustig. Man kann dann im Hauptmenü allerdings auswählen, ob man einen weiblichen oder einen männlichen Avatar haben möchte. Dort kann man auch verschiedene Gesichter auswählen. Ist dann aber eher dafür, wenn ihr online spielt und andere reale Spieler euch anschauen. Der einzige Unterschied für euch ist dann der Blick an euch herab. Trekkies, versammelt euch! Der beste Teil von Star Trek Bridge Crew ist auch zeitgleich der schlechteste. Das Spiel macht richtig Spaß, wenn man es mit mehreren realen Mitspielern spielt. Vorzugsweise bei sich zu Hause im Wohnzimmer mit Freunden, da dann alle die gleiche Sprache sprechen und man gut dabei rumalbern kann. Hier ist dann allerdings auch gleich der Haken: es werden dann auch mehrere VR-Brillen benötigt. Mehrere Controller haben die meisten ja zu Hause, aber auch die mehrere hundert Euro teuren Brillen? Eher weniger. Move-Controller werden da zum Glück nicht auch noch zusätzlich benötigt. Die beste Möglichkeit bleibt dann also der Online-Modus. Hier kann man die Missionen mit realen Mitspielern aus aller Welt angehen. Das funktioniert an sich auch recht gut. Zumindest wenn man sich auf die gleiche Sprache einigen kann und auch alle richtig mitmachen. Im Offline-Modus hat Star Trek Bridge Crew zwar auch seinen Reiz, kann aber nicht wirklich mit Langzeitmotivation dienen. Es ist halt ein Spiel, das auf die Interaktion mit Mitspielern ausgelegt ist und das merkt man dann auch. Trophäen-Check Viele der Trophäen kommen ganz von alleine im Spielverlauf. Eine Mission mit jeder der vier verschiedenen Berufsklassen abschließen und einige spezielle Bedingungen dabei erfüllen und man hat praktisch schon ein Viertel aller Trophäen. Etwas komplizierter werden da die Gold-Trophäen. Die könnten einige Versuche benötigen, sind aber an sich auch machbar. Zum Glück gibt es nur eine Trophäe, die mehrere reale Mitspieler benötigt - und da werden Online-Mitspieler gebraucht. Man braucht also keine vier Virtual Reality Brillen bei sich zu Hause, um die Platin-Trophäe zu erhalten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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