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Test: Dustforce im Test für die PS Vita - Das Räumungskommando ist im Anmarsch


Realmatze

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dustforce-testbild1vbfi.jpg.83596818035a80f0f418d4d9c42c707a.jpgWer wollte nicht schon immer mal Hausmeister sein? Oder zumindest mal für eine Reinigungsfirma arbeiten? Für wahr, das klingt doch eher unspannend. Doch genau darum geht es in dem neuen PlayStation Vita und PlayStation 3 Titel von Hitbox Team entwickelt und von QLOC auf die Konsolen portiert wurde. Sie bezeichnen es als 2D-Fege-Plattformer. Worum es dabei genau geht und ob sich der Download eines solchen Spiels lohnt, das erfahrt ihr in unserem Test.

 

Hey jetzt kommen die Saubermänner..

Superstarke Saubermänner ..und Frauen. Die Dustforce ist ein Team aus zwei Männern und zwei Frauen, die sich mit verschiedenen Putzutensilien und –Fähigkeiten daran machen, die Welt von Schmutz zu befreien. Doch dies tun sie nicht auf normale Art und Weise: sie jagen durch die Level, machen Luftsprünge und kraxeln Wände und Decken entlang um auch die kleinsten Staubpartikel zu finden. Hierbei kommen auch ihre Kampffähigkeiten zum Einsatz. Während der eine mit seinem Besen auf böse Monster einschlägt, nutzt ein anderer die Kraft seines Staubsaugers mit Umkehrfunktion oder es wird in Cheerleadermanier mit Pompon-Staubwedeln und eindrucksvollen Wirbelattacken auf die bösen Viecher eingeprügelt. Diese sind von Staub und Dreck befallene Tiere oder Dekorationsobjekte, die von einer schmutzigen Macht beherrscht werden und den Reinigungsfachkräften ans Staubtuch wollen. Doch da sind sie an der falschen Adresse.

Wo geht’s denn heute hin?

Damit es nicht zu langweilig wird, gibt es verschiedene Levelthemen, die man besuchen kann. In der Stadt bekommt man es mit dem üblichen Abfall zu tun, im Labor mit ein paar seltsamen Flüssigkeiten die anscheinend gern mutieren und im Wald scheint der Herbst eingebrochen zu sein, da der Boden und die Tiere mit meterhohem Laub bedeckt sind. Die Höhlen hingegen scheinen seit Jahren nicht mehr besucht worden zu sein, da diese ziemlich verstaubt sind. Die Levelauswahl erinnert an Spiele wie zum Beispiel Kirby. Durch verschiedene Türen gelangt man in die zugehörigen Welten, in denen wiederum findet man weitere Türen durch die man in die passenden Level gelangt. Ebenfalls stehen dort ein paar NPCs herum, die mit dem Spieler sprechen, jedoch eher wie eine Art Tutorial dienen und dem Spieler die Geheimnisse des Spiels näherbringen. Bei der Levelauswahl stößt man jedoch bereits an die erste Hürde. Die normalen Level sind leicht zu erreichen, verschlossene Türen sind jedoch nur unter Einsatz jeder der im Spiel zur Verfügung stehenden Fähigkeiten zu erreichen. Die einen, wie die silbernen Türen, bieten noch eine moderate Herausforderung, die anderen, wie die Goldenen, fordern jedoch das gesamte Geschick des Spielers ab. Und dann kommt ja auch noch das Level selbst. Zum Glück gibt es in jeder Welt ein Buch, mit dem man bereits erreichte Level wieder betreten kann – sofern man sie auch abgeschlossen hat.

 

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Kein Spiel für schwache Nerven

Wer bereits Spiele wie n+ auf der PSP oder dem DS gespielt hat, der wird sich etwa vorstellen können, wie dieses Spiel sich verhält. Auch wenn das Spielprinzip nicht genau das gleiche ist, so sind die Level ähnlich aufgebaut, dass man möglichst schnell möglichst viele Punkte einsammeln kann und das möglichst ohne zu sterben. Danach wird das Level bewertet, einmal ob man alles gesäubert hat und wie gut man seinen Kombo-Zähler gehalten hat. Verbringt man nämlich zu viel Zeit ohne das Säubern von Schmutz und Dreck, oder wird man von einem der verschiedenen Gegner getroffen reißt der Kombo-Zähler ab und man bekommt weniger Punkte. Außerdem baut sich die Superattacke langsamer auf, welche mit einem einzigen Tastendruck den gesamten Bildschirm leeren kann und einen so vor dem Verlust der Kombo bewahrt. Wer jedoch lieber gemächlich durch die Level geht und keinen Wert auf Statistik legt, der kann das Spiel mit Castlevania vergleichen, nur ohne das Erkunden der Welt und das Einsammeln von Schätzen. Sterben kann man nur durch Abstürzen und sofern man nicht die Checkpoints deaktiviert kann man es an der Stelle noch einmal versuchen. Für Knallharte Jump’n Run Profis gibt es dann noch die Goldenen Türen, welche den Todesmodus von Sound Shapes vor Neid erblassen lassen würden.

 

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Multiplayer für alle!

Das Spiel verfügt über einen eigenen Cross-Play Online oder Ad-hoc Multiplayermodus. Man hat die Wahl zwischen King of the Hill und Survival. Bei King of the Hill müssen die Kontrahenten versuchen, so lange wie möglich an einer Lampe stehen zu bleiben und im Gegenzug den anderen Spieler fernzuhalten. Ist diese entfacht, so verschwindet sie und woanders erscheint eine neue und der Spieler erhält einen Punkt. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt. So einfach ist das. Im Survival Modus hingegen bekämpfen sich die Spieler gegenseitig, bis sie keine Leben mehr übrig haben. Hierbei müssen sie versuchen ihren Balken aufzuladen, bis sie eine Superattacke anwenden können, um den Gegner aus dem Bild zu katapultieren und somit ein Leben zu nehmen, ähnlich dem Spiel PlayStation Allstars Battle Royale. Zusätzlich gibt es in der PlayStation 3 Version einen Hot Seat Modus, welcher nichts weiter als der Lokale Multiplayer ist. Witzig am Multiplayer ist jedoch, dass man stets Gut gegen Böse spielt. Die Guten, das sind natürlich die Dustforce, die ihren Balken durch Putzen füllen. Die Bösen hingegen sind eine Gemeinschaft böser Kreaturen, die die Welt mit Dreck überziehen und dadurch ihren eigenen Balken auffüllen. Somit hilft man sich nicht nur selbst, sondern auch seinem Gegner. Jedoch hat man kaum eine andere Wahl. Ein zweischneidiges Schwert also.

 

 

Wehrmutstropfen gibt es immer

 

Bei schnellem, flüssigem Gameplay ist nichts wichtiger, als die fehlerfreie Übertragung der Eingaben. Leider scheinen die Eingaben für den Luftsprung manchmal nicht zu reagieren, selbst wenn man es genauso wie sonst auch macht. Häufig liegt es aber auch daran, dass man zu spät drückt. Was jedoch ein Fehler der Portierung ist, ist, dass man nicht bevor man an eine Wand gelangt nach oben drücken sollte, da der Wandlauf sonst nicht ausgeführt wird. Tut man es direkt nach dem Aufkommen, dann funktioniert es tadellos. An viele Eigenheiten muss man sich deshalb erst gewöhnen. Wirklich ärgerlich ist allerdings, dass die Tonwiedergabe nicht recht funktioniert. Besonders in der PlayStation 3 Version gibt es eine Menge Aussetzer und Hänger und da die Musik so schön ist, ist es besonders Schade.

 

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Trophy-Check

 

Dustforce ist nichts für Trophyhunter die „mal eben schnell ne 100%“ machen wollen. Das liegt daran, dass man jedes Level mit Doppel-S abschließen muss, was auch für die schweren gilt. Ein kleiner Fehler und man kann es schon vergessen. Für Leute, die eine echte Herausforderung suchen, ist es hingegen genau das Richtige. Wie viele Spiele heutzutage, besitzt Dustforce nur eine gemeinsame Trophäenliste. Doppelt Trophäen verdienen fällt somit aus, da das Spiel jedoch nicht Cross-Buy ist, käme dies wohl sowieso für viele nicht in Frage. Dafür kann man mit Cross-Save leicht zwischen beiden Plattformen hin und her tauschen falls man das Gefühl hat, man könnte diese Stelle mit dem Controller oder der Vita leichter bezwingen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass man bei Spielstart und aktiver Internetverbindung nur die Wahl zwischen Hoch und Runterladen hat und genau aufpassen sollte, dass man nicht versehentlich den falschen Spielstand überschreibt.


Fazit

 

Dustforce ist ein süchtig machender Plattformer, welcher einzig und allein auf die Highscorejagd ausgelegt ist. Wie ein kleiner blauer Igel jagt man durch die Level und lässt seine Verfolger nur noch klare Luft fressen – denn den Staub hat man ja entsorgt. Wer nicht auf Plattformer und schon gar nicht auf Highscores steht, sollte die Finger von dem Spiel lassen, denn genau dort liegt der Fokus. Wer sich nicht sicher ist, ob er an einem solchen Spiel Spaß hat oder ob er lieber auf der PlayStation 3 oder der PlayStation Vita spielen sollte, der kann sich im PlayStation Network die jeweiligen Demoversionen herunterladen und das Spiel antesten. Speedrunner und Fans ist das Spiel ebenfalls zu empfehlen – die können hier bedenkenlos zugreifen.

8.0/10

Bearbeitet von d4b0n3z
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