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IGNORIERT

Test: Zombeer im Test für die PS3: Alkohol ist nicht gut... oder rettet euer Leben.


Marloges

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sss.jpg.601243027e872e2582073de42ff60f39.jpgDazu kommen jede Menge Parodien bekannter Filme und Serien. Normalerweise klingt das nach einem simplen, aber effektivem Weg um ein unterhaltsames Spiel zu schaffen, mit dem man zumindest kurzweiligen Spaß haben kann. Doch ob dies den Entwicklern gelungen ist, erfahrt ihr in unserem Test.

 

 

 

Per Hangover in die Zombie-Apokalypse

 

In Zombeer geht es um den Jungen Mann "K", der nach einer Art Hangover in einer Bar aufwacht und merkt, dass ein Stück Fleisch aus seinem Arm gebissen wurde. Kurz danach erhält er eine Nachricht von seiner Freundin Karen, die nicht sehr erfreut über den Umstand ist, dass er mit einer gewissen Dame in einem Zombie-Kostüm geflirtet hat. Außerdem sagt sie, dass sie mit dem Dekan der Schule etwas trinken gehen möchte. Da das "K" nicht gefällt beschließt er seine Freundin zu suchen und bemerkt, dass die Stadt von Zombies überrannt wurde. Mit einem pinken Dildo bewaffnet, kämpft er sich also den Weg zu seiner Freundin durch. Dabei muss er in regelmäßigen Abständen "Zombeer" trinken, damit er sich nicht verwandelt.

 

Bier als Heilmittel... und Zombies

 

Damit wären wir auch schon beim ersten Makel des Gameplays: Alle paar Sekunden muss man mit der Dreieck-Taste ein Bier trinken, damit man nicht zum Zombie wird. Im unteren Bereich des Bildschirmes befindet sich eine Anzeige, die zeigt, wann man sich zum Zombie verwandelt und wann man besoffen wird. Beides sollte vermieden werden, denn beides bedeutet Game Over. Das Bier gibt es zwar in Mengen überall in der Spielwelt verteilt und es wird einem auch kaum passieren, dass es einem ausgeht, jedoch ist es einfach nervig dauernd darauf zu achten, vorallem weil die Animation nichtmal besonders kurz ist. Um das Ganze noch etwas zu erleichtern gibt es Automaten, bei denen man ein Reaktions-Minispiel bewältigen muss um einen unendlich Vorrat an Zombeer zu erhalten. Das braucht man aber wirklich nur, wenn man sich in den teils verwirrenden Leveln mal verirrt und den Weg sucht.

 

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Waffen... und Zombies

 

Die Zombies sehen albern aus, bewegen sich absolut bescheuert, stellen keine riesige Gefahr dar, da man es maximal mit 6-7 gleichzeitig zu tun bekommt und bieten kaum Abwechslung. Es gibt zwar verschiedene Gegnertypen, zum Beispiel Cheerleader-Zombies, die die anderen anfeuern, damit sie mehr aushalten und seltsame Zombies in einem Badeanzug, die einen durch einen Tanz besoffen machen (man darf ja nicht zu besoffen werden, da man sonst stirbt), aber letztendlich ändert das gar nichts, man schießt sie halt ab.

Das Treffer-Feedback ist grausam. Die ersten Gegner, die man noch mit dem Dildo schlagen muss damit sie sterben, reagieren kaum darauf, so dass man sich fragen muss, ob man überhaupt Schaden anrichtet. Das ändert sich auch nicht. Wenn man seine erste Waffe (die Nagelpistole) erhält, reagieren die Zombies genauso wenig auf Treffer. Die Zombies kippen halt irgendwie um, aber die Waffen haben keine Mannstopp-Wirkung, oder Rückstoss, die Soundeffekte sind lächerlich und nach 4 Waffen (wovon eine nur ein Upgrade ist und die andere unnütz) ist auch schon Schluss. Das Spiel wirbt zwar mit abgedrehten Waffen, jedoch ist das Einzig "abgedrehte" daran wirklich nur das Design.

 

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Mangelnde Abwechslung... und Zombies

 

Das Gameplay ist wie für Ego-Shooter typisch sehr simpel. Man läuft durch die Gegend, versucht den Weg zu finden auf dem man weiterkommt. Ballert jeden Feind ab, den man sieht. Hebt Munition auf und muss mal die eine oder andere (durch die schlechte Steuerung nervige) Sprungpassage absolvieren. Es gibt im Spiel genau EIN Rätsel, bei dem man sich eine Reihenfolge aus Farben merken und die Schalter dann in der selben Reihenfolge drücken muss. Damit habe ich euch auch schon alles erzählt, was es in dem Spiel zu machen gibt. Obwohl, Quicktime-Events gibt es auch noch. So mitten im Spiel, wenn man gar nicht mehr damit rechnet, muss man plötzlich mehrere Tasten hintereinander drücken um in einer Sequenz zu überleben, was natürlich völlig schlecht animiert ist. Wiederspielwert gibt es null. Es ist zu bezweifeln, dass jemand noch den Reiz findet es auf schwer zu spielen oder die Collectibles zu sammeln. Es gibt auch keine Bonuswaffen oder Upgrades etc. Einfach nichts, was einen weiteren Durchgang rechtfertigen würde. Und das, obwohl das Spiel in etwa 3-4 Stunden schon durch ist.

 

 

Ideenlosigkeit, mangelndes Budget... und Zombies

 

Grafisch ist das Spiel etwa auf mittelmäßigem PS2-Niveau. Vor 10 Jahren wäre das Spiel evtl. ein durchschnittlicher Shooter gewesen, aber heute kommt es in absolut keinem einzigen Aspekt an einen der heutigen Shooter ran. Die Story, falls man das so nennen kann, bietet auch nichts. Vorallem das Ende ist absolut abrupt und macht keinen Sinn. Das Spiel ist an einem Punkt einfach vorbei, ohne befriedigendes oder überhaupt auch nur sinnvolles Ende. Kein Gag, keine Anspielung auf ein Sequel, einfach vorbei. Das Lustige daran ist, die Entwickler geben sogar zu, dass sie kein Geld mehr hatten um es zu Ende zu führen. Man kann im Spiel nämlich Audiologs finden, in denen einer der Entwickler Kommentare abgibt und kurz vor Ende des Spieles sagt er sogar dass ihnen das Geld ausgegangen ist und deswegen gleich das Ende kommt *facepalm*.

 

Der Humor... und Zombies

 

Das Einzige, was dem Spiel noch einen Tick von Daseins-Berechtigung gibt, ist der Humor. Im Spiel gibt es einige Anspielungen auf diverse Filme, Spiele und Serien. Unter anderem: Minecraft, Mario, Lost, Saw, Indiana Jones, Skyrim oder Pacman. Diese können einen zum Schmunzeln bringen, da man zunächst nicht damit rechnet und sind ganz nett. Der übrige Humor des Spieles ist einfach kindisch und albern. Vermutlich würden selbst kleine Kinder nicht darüber lachen können, so aufgezwungen witzig versucht das Spiel zu sein. Um fair zu sein: Den einen oder anderen kleinen Lacher gibt es. Aber das sollte in einem Spiel, das als Comedy-Spiel angeworben wird, auch Grundvoraussetzung sein...

 

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Der Trophycheck:

 

Wie meistens bei PSN-Titeln gibt es keine Platin-Trophäe. Die Trophäen sind schnell zusammengefasst: Durchspielen, auf schwer durchspielen, alle Sammelitems sammeln und das Spiel beenden und dabei nur den Dildo benutzen. Da man letzteres auf schwer kaum schaffen wird, sind zwei Durchgänge mindestens notwendig.

 

 

Fazit

 

Zombeer bietet einfach nichts. Einzig und allein der Humor, der sehr albern ist und sicherlich nichts für jeden ist, könnte ein kleines Argument sein es zu spielen. Miese Grafik, langweiliger Soundtrack, kaum vorhandene Story, Charaktere, die keine Persönlichkeit haben, absolut miese Animationen, keine Abwechslung und ein abruptes Ende ohne Sinn. Wer auf Trash und sehr albernen Humor steht und wem altbackende Technik nichts ausmacht, könnte es sich vielleicht überlegen. Eine andere Zielgruppe hat das Spiel allerdings nicht.

2/10

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