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Test: Need for Speed Rivals im Test für PS3: Das Adrenalin steigt wieder


supersushi

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sdsd.jpg.7ec48fc65b0d69d3e57821ebb5b2deee.jpgKonsolenübergreifend geht Need for Speed mit dem Ableger „Rivals“ in die 21. Runde. 1994 erschien der erste Teil der beliebten Rennspielserie und ist seit dem zu einer Marke geworden, die aus der Videospielbranche kaum wegzudenken ist. Nur ein Jahr nach dem von den Machern von Burnout entwickelten Need for Speed Most Wanted wollen die Jungs und Mädels von Ghost Games den Fokus auf die Rivalität zwischen den Racern und der Polizei legen. Ob dies funktioniert und Need for Speed Rivals ein würdiger Ableger der Serie ist, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Das ewige Duell

Das Hauptaugenmerk von Need for Speed Rivals liegt ganz klar auf der Rivalität zwischen den Racern und den Cops. Zu Beginn des Spiels wird ein Intro abgespielt, das durchaus Lust auf das Spiel macht und diese Rivalität nochmal anheizt. Die Story an sich wirkt zwar nicht wirklich spannend so auf den ersten Blick, aber hey, ist eben ein Rennspiel. Nach einer kurzen Einführung in die Psyche der Racer geht es los. Der Spieler muss sich entscheiden, ob er eine Kampagne als Racer oder als Cop starten möchte. Wirklich eine Rolle spielt die Entscheidung allerdings nicht, da man nach kurzer Zeit frei zwischen den beiden Kampagnen hin- und herschalten kann. Beginnen wir mit der Seite der Racer. Hier liegt eure Aufgabe logischerweise darin Rennen zu fahren und sich dabei nicht von den Cops erwischen zu lassen. Weitere Möglichkeiten bieten Zeitrennen oder Duelle gegen einzelne andere Racer. Vor jedem neuen Event bekommt ihr eine Auswahl von drei unterschiedlichen Aufträgen, die es zu erfüllen gilt. Diese Aufträge beinhalten einzelne Aufgaben für das jeweilige nächste Rennen. Das wären dann zum Beispiel das Rennen gewinnen, die Nitro-Leiste komplett zu leeren und 1.500 Meter im Gegenverkehr zu fahren. Auf der Seite der Cops sieht alles recht ähnlich aus. Der einzige Unterschied ist hier, dass ihr nicht vor den Racern abhauen, sondern sie Schrotten müsst. Ansonsten heißen die Events zwar anders, aber das Prinzip bleibt identisch. Auch hier gibt es spezielle Aufträge für jedes Rennen, die erfüllt werden müssen. Nach gut 20 erfolgreich absolvierten Aufträgen habt ihr die jeweilige Kampagne abgeschlossen. Insgesamt bietet das Spiel 60 davon, ihr könnt also im Nachhinein auch noch weiter spielen.

 

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The Need for Speedpoints

Durch Abschließen der Aufträge erhält man sogenannte „Speedpoints“. Diese können genutzt werden um seine Autos aufzurüsten. So kann man beispielsweise die Robustheit oder die maximale Höchstgeschwindigkeit upgraden und seinen Wagen noch effizienter zu machen. Auch das Äußere der Autos kann mithilfe der Speedpoints aufpoliert werden. Grundlegende Sachen wie die Farbe des Wagens können zwar gratis geändert werden, aber speziellere Änderungen wie Aufkleber müssen käuflich erworben werden. Wenn man als Racer immer fleißig die Aufträge erfüllt, schaltet man nach und nach neue Wagen frei. Diese können aber erst genutzt werden, nachdem sie durch den Kauf mit Speedpoints freigeschaltet wurden. Cops haben da einen Vorteil, diese können neue Autos ohne vorherigen Kauf nutzen. Speedpoints sind also unverzichtbar, wenn man im Spiel vorankommen möchte. Als Racer hat man die Möglichkeit durch Aufsteigen in der Fahndungsstufe seinen Multiplikator für die Speedpoints zu erhöhen. Man sollte sich aber genau überlegen, wie weit man damit geht, da alle seit dem letzten Besuch in einer Garage gesammelten Speedpoints verloren gehen, wenn man von den Cops erwischt wird und sie nicht wieder zur Garage gebracht und gesichert hat.

 

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Ohne Navi? Ohne mich!

Die Spielwelt von Redview County ist ziemlich groß. Dadurch bietet sich durchaus die Möglichkeit sie abwechslungsreich zu gestalten. Und das ist Ghost Games auch wirklich gut gelungen. Es gibt viele unterschiedliche Areale, die befahren werden können. Beispielsweise Wälder, kleinere Dörfer oder große Straßen mitten in der Wüste. Unterschiedlich befahrbar sind diese zwar nicht, aber es macht schon einen besseren Eindruck, wenn man nicht immer das gleiche Setting hat. Hilfreich in dieser riesigen Spielwelt ist das Easydrive-System. Dies ist ein Menü, das schnell und einfach aus dem normalen Spiel heraus bedient werden kann und auch wirklich benutzt werden sollte. Damit kann der Spieler die nächsten Events markieren oder sogar direkt starten, ohne sie in Redview County erst suchen oder erst hinfahren zu müssen. Da könnte man dann schon eine ganze Zeit lang unterwegs sein, bis man endlich an der Startlinie angekommen ist.

Nicht nur das unter der Haube zählt

Wenn man den Wagen gerade irgendwo stehen hat oder sich in der Garage umschaut sieht Need for Speed Rivals echt klasse aus. Die unterschiedlichen Autos sind detailreich und originalgetreu designt worden. Die originalen Lizenzen sind nach wie vor ein großer Pluspunkt der Reihe. Besonders hübsch anzusehen sind die kurzen Zwischensequenzen, wenn man einen neuen Wagen freigeschaltet hat. Das Lackieren und Bekleben der Autos macht auch durchaus Spaß, da es eben wirklich gut aussieht. Das Problem an der Sache ist, dass es sich leider wirklich nur auf geparkte Autos bezieht. Sobald man anfängt mit seinem Porsche die Straßen unsicher zu machen merkt man die großen Schwächen des Spiels. Da kann es dann passieren, dass wie aus dem Nichts ein anderer Wagen vor einem auftaucht oder man plötzlich crasht und keine Ahnung hat warum. Da scheint dann wohl jemand vergessen zu haben die unsichtbare Wand auch sichtbar zu machen. Ist zwar mega nervig, könnte man aber noch drüber hinweg sehen. Die absolute Höhe sind aber die zu oft vorkommenden Freezes (wobei einer ja an sich schon zu viel wäre), die einen zwingen aufzustehen und die Konsole manuell neu zu starten. Sofern das Spiel dann mal läuft funktioniert das auch ganz gut. Die Autos lassen sich recht angenehm steuern, wenn man also mal irgendwo gegen fährt lässt es sich schlecht auf das Spiel schieben. Sie reagieren gut und das Driften klappt auch ohne großes, unnötiges Ausbrechen des Wagens. Das bleibt auch so, wenn ihr mit dem Wagen Schaden nehmen solltet. Egal wie viel ihr abbekommt, es hat kaum bis gar keine Auswirkungen auf die Fahrphysik. Allerdings sieht es recht realistisch aus. Also dem Auge tut es weh, wenn man einen Crash hatte, dem Daumen hingegen nicht.

 

"Na toll. 526.000 mit dem Königsegg. Wollt grad ins Versteck fahren. Dann freezt das Spiel doch wirklich^^" - Niko_Bellic

 

 

 

 

Ein Racer kommt selten allein

Zu einem Rennspiel gehört ein Mehrspieler-Modus einfach dazu. Es kann zwar auch alleine Spaß machen, aber über kurz oder lang möchten man sein fahrerisches Können dann doch an realen Gegnern messen. Diesen Modus kann man in Need for Speed Rivals wirklich loben. Durch das so genannte Alldrive-Menü könnt ihr praktisch von überall den Multiplayer starten. Ihr bleibt dabei in Redview County und könnt euch nach wie vor frei bewegen. Die Mitspieler befinden sich dann ebenfalls dort und fahren auch frei herum. Wenn die Spielsitzung startet, könnt ihr euch aussuchen, ob ihr als Cop oder Racer fahren wollt. Nun könnt ihr beispielsweise als Cop eure Mitspieler aus der Racer-Fraktion jagen und versuchen sie zur Strecke zu bringen oder als Racer mit ihnen um die Wette fahren. Ihr könnt aber auch einfach so rumblödeln und euch gegenseitig zerschrotten, ohne dass ihr euch in einem Rennen befindet. Die offene Spielwelt bleibt ständig erhalten und das macht einen guten Eindruck. Es macht schon Spaß einem Mitspieler zu begegnen und diesen per Knopfdruck an Ort und Stelle zu einem Rennen zu zweit herauszufordern, ohne erst zu einer Startlinie fahren zu müssen. Der einzig negative Punkt ist daran, dass logischerweise ein Spieler als Host gewählt wird und die anderen Spieler dann in seine Sitzung gehen. Wenn dann gerade dieser Spieler die aktuelle Sitzung verlässt wird eine nervige Host-Migration durchgeführt, die ziemlich den Spielfluss dämpft und besser hätte gelöst werden können. Dieses Modell gibt es in anderen Spielen zwar auch, allerdings wirkt es hier wirklich störend.

 

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Trophy-Check

Wenn man sich wirklich nur auf die Trophäen konzentriert und die vielen Spielfehler außer Acht lässt, ist die Platin-Trophäe durchaus machbar. Das komplizierteste dürfte sein die Karriere der Racer durchzuspielen und hinterher den höchsten Rang zu erreichen. Einige Rennen können schon fordern und an den Nerven zerren. Wer schon mal kurz vor dem Ziel gegen eine Wand gefahren ist und dadurch nur Zweiter wurde wird das nachvollziehen können. Gerade da der besonders nervige Gummibandeffekt wieder voll da ist. Selbst der größte Vorsprung kann so im Nu zunichte gemacht werden. Man muss sich nur motivieren können es durchzuziehen, dann kann man die Schwierigkeit knapp unter dem Mittelmaß anordnen.

 

"Kommt mir als würde ich wieder Split/Second spielen. da kamen die Gegner auch trotz Meilenweiter Führung aus dem nichts an einem vorbei geprescht." - reptil

 

Fazit

 

Need for Speed Rivals ist ein Spiel, das kurzzeitig durchaus begeistern kann. Es macht Spaß, das Renngefühl kommt gut rüber und die Spielwelt ist klasse. Die beiden Systeme Alldrive und Easydrive machen das Spiel flüssiger und funktionieren gut. Falls man also mal einen Nachmittag Bock auf ein spaßiges Autorennen hat ist Need for Speed Rivals durchaus zu empfehlen. Aber genau da kommt dann das Negative zum Tragen. Wenn man es länger als einen Nachmittag spielt wird man zunehmend gelangweilt und genervt. Nachdem die Kampagne abgeschlossen ist bietet das Spiel kaum noch Motivation. Sofern man das Ende erlebt und nicht vorher auf Grund der vielen Freezes und Bugs die Autoschlüssel an den Nagel hängt. So bleibt leider ein Spiel, das gute Ansätze hat, aber schlichtweg noch nicht fertig wirkt.

6.5/10

Bearbeitet von d4b0n3z
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