Locksley Geschrieben 15. Januar 2021 Teilen Geschrieben 15. Januar 2021 - Platz #1: Ghost of Tsushima - Platz #2: Final Fantasy VII Remake - Platz #3: Resident Evil 3 __________________________________ - Flop: The Last of Us Part II Warum, wieso, weswegen...? Spoiler An sich hätte ich dieses Jahr lieber zweimal Platz 1 und dafür keinen Platz 2 vergeben. Ghost of Tsushima und Final Fantasy VII Remake sind für mich die beiden Games of the Year und entschieden habe ich mich hier nur, weil es die Regeln vorgeben. Und auch Resident Evil 3 war für mich nicht weniger ein Highlight des Jahres 2020, wenn auch nicht ganz so überragend wie Ghost of Tsushima und Final Fantasy VII Remake. Von diesen drei Highlights abgesehen, gab es aber auch einen unglaublich großartigen Indie-Titel, den ich an dieser Stelle nicht vergessen möchte und der das Treppchen nur ganz knapp verpasst hat. Dabei handelte es sich um Ary and the Secret of Seasons. - Platz #1 - Ghost of Tsushima Meine Erwartungshaltung war zwar ziemlich groß, da ich sehr viel für Japan, die japanische Geschichte, Kultur und Popkultur übrig habe, um das mal untertrieben auszudrücken, aber was hier abgeliefert wurde, hat meine Erwartungshaltung noch übertroffen. Die Story, die Nebenstorys, die Charaktere, die Atmosphäre, das Setting, die Leistungen des Originalcasts (Englisch) und der Seiyû (Japanisch), das Gameplay, die Nebenquests, die Spielwelt, diese unglaublich atemberaubenden Landschaften und Schauplätze, die Sammelsachen, die Füchse, der Soundtrack und sogar die Multiplayer-Erweiterung... Für mich stimmt da einfach alles. Wertung --> 10/10 - Platz #2 - Final Fantasy VII Remake Der Umfang ist perfekt, die Grafik ist ein Fest für die Augen, die japanische Original-Synchro überzeugt auf allen Ebenen und der Soundtrack spricht für sich selbst. Insgesamt ein unglaublich grandioser Auftakt für das Remake. Das einzige Problem... Die Wartezeit auf Part 2. Wenn man Final Fantasy VII Remake als die Erweiterung des FFVII-Universums betrachtet, die es sein möchte, und man ein wenig offen für ein neues Kampfsystem ist, dann bekommt man hier definitiv eines der Highlights des Jahres 2020 geboten. Ein Fest für die Augen, eine fantastische Performance des japanischen Original-Casts, die Story und die Charaktere, die man liebt, in neuem Glanz und ein überragender Soundtrack, der dieses tolle Paket abrundet. Wertung: 10/10 - Platz #3 - Resident Evil 3 In meinen Augen ist es ein durchweg gelungenes Remake, das nicht nur beim Gameplay, der Grafik und Performance überzeugen kann, sondern auch der Story sowie den Charakteren noch wesentlich mehr Aufmerksamkeit widmet und sie entsprechend in den Fokus rückt. Abgerundet wird das Paket dann noch durch den hervorragenden Soundtrack. In meinen Augen hat man hier zwei überragende Remakes von zwei überragenden Klassikern entwickelt, die gerade im Bereich der Story und der Charaktere sogar noch eine Schippe draufgelegt haben. Für den perfekten Abschluss der RC-Story sorgt übrigens auch im Remake der bekannte Credit-Song des Originals. Wertung: 9/10 - Flop - The Last of Us Part II Das vermeintliche Herzstück des Spiels, die Story, konnte mich leider nur zu 40 - 50% überzeugen. Dabei war sie für mich bis zu einem bestimmten Punkt sehr spannend, fesselnd und zum Großteil das, was ich nach dem harten Beginn des zweiten Spiels und mit Bezug auf die Geschehnisse des ersten Spiels haben wollte, Ellies Rache. Während mir die erste Hälfte also zum Großteil sehr gut gefallen und sich für mich auch durchweg richtig angefühlt hat, hat mich das Spiel ab der zweiten Hälfte leider komplett verloren. Der Wechsel des Blickwinkels, den man hier durchaus bringen kann, da auch die andere Seite ihre Gründe hat, ist dabei gar nicht mal das Problem, sondern einfach die Länge und der Zeitpunkt des Wechsels, die überflüssigen Charaktere und Handlungsstränge, die speziell diesen Part noch einmal unnötig in die Länge ziehen, und letztlich auch die plötzliche Inkonsequenz und Hypermoral des Epilogs. Zumal man ursprünglich sogar ein konsequenteres und passenderes Ende vorgesehen hatte. Das Spiel hat viele sehr gute und auch ausgezeichnete Aspekte, aber die Story gehört für mich leider nicht dazu. So hervorragend die Performances von Ashley Johnson, Troy Baker und Laura Bailey beispielsweise auch sind, so schwach sind manchmal leider die Dialoge, einzelne Charaktere und Charakterentwicklungen geschrieben. Und so schonungslos der Beginn war und so nachvollziehbar und gut die erste Hälfte des Spiels insgesamt ist, so schwach war leider die zweite Hälfte und so inkonsequent war leider auch der Epilog. Vielleicht liegt das auch einfach daran, welche Ansichten man bezüglich dem Thema "Rache" vertritt und vielleicht liegt es auch einfach daran, wie subjektiv man dieses Spiel spielt bzw. wie sehr man mit einer Seite (Ellie) verbunden ist, aber ich sehe in dem Spiel so gar nicht das angebliche Meisterwerk, wenngleich es natürlich auch keine Vollkatastrophe ist. Eventuell gebe ich dem Spiel noch eine zweite Chance und spiele es noch mal, wenn etwas mehr Zeit vergangen ist, aber das wird wohl noch eine Weile dauern. Wertung: 6-7/10 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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