Test: 88 Heroes

[ItachiSaix]

 

88 Heroes im Test für die PS4: Comeback der Nostalgie

 

 

Entwickler Team Rising Star Games kommt mit einer klassischen Spieleidee wieder zum Einsatz. Mit einer schrägen Prämisse, aber schönen Pixeloptik und als Arcade Game zeichnet sich so 88 Heroes aus. Ob das Spieleprinzip lange auf Trab hält und ob es einen lange herausfordert, das erfährt ihr in unserem Test.

Der „Acht und Achtziger“ Wahl

Um mal kurz zum Punkt zu kommen mit folgender Beschreibung:  "Wir schreiben den 8. August 1988, es ist 8:08 Uhr und der fiese Dr. H8 hat die Welt an den Rand der Zerstörung gebracht! Seine Forderungen sind ganz simpel: Er will binnen 88 Minuten 88 Oktillionen Dollar sehen, sonst vernichten seine thermonuklearen Sprengköpfe die Erde! Wer kann uns retten? Die Tapfersten? Die Kühnsten? Nein ... die 88 Heroes! Mach dich bereit, mit den seltsamsten, tölpelhaftesten und sinnlosesten Superhelden aller Zeiten Dr. H8s Geheimversteck einzunehmen! 88 Level trennen dich von Dr. H8, für die du jeweils nur 88 Sekunden Zeit hast. Die 88-minütige Untergangsuhr tickt gnadenlos, also führe 88 einzigartig talentierte Charaktere durch eine Plattformspring-, Feindzerdepper- und Gefahrenduck-Mission und rette die Erde vor der restlosen Zerstörung!“

 

Damit hat man alles über das Spieleprinzip ausgesagt. In diesen Arcade Levels muss man mit einem zufällig ausgewählten Helden so schnell wie möglich diese beenden. Dabei muss man den Ausgang des Levels finden und es müssen keineswegs alle Gegner in jedem Level ausgeschaltet werden. Kommt ihr in eine andere Welt, so werden dann andere Bedingungen verlangt, um das jeweiligen Level beenden zu können. Gebt also Acht!

 

 

Die Herausforderung ist alles, was man braucht!

Wie der Titel bereits verrät, spielt man in einer zufälligen Reihenfolge per Zufall einen Helden. Dabei sind es bekannte Helden, die eine Anlehnung an Klassikern wie Indiana Jones, den Office Help Assistenten, Hulk, Flappy Bird und viele mehr sind. Dabei muss man - wie bereits erwähnt - innerhalb von 88 Sekunden das Level mit einem Helden beenden. Je nachdem, wen man spielt, kommen unterschiedliche Stärken und Schwächen des Helden zur Geltung.

 

Kurz bevor man die ersten Schritten wagt, gibt es eine kleine und lustige Beschreibung für den jetzigen Helden. Mal könnt ihr mit einen fliegenden Vertreter das Level mit einer alternativen Route schnell beenden oder scheitert schon schnell mit diesen, da er z.B. mit seiner überragenden Körpergröße keiner der Fallen so leicht ausweichen kann. Jedes der Level sind gespickt mit Gegnern, die bei Körperkontakt oder durch Treffen mit einer Schusswaffe den Helden ausschalten können, und auch mit Fallen ausgestattet, die zum geschickten Ausweichen einladen.

 

Dieses Indie-Spiel verlangt also, dass man immer und immer wieder dieselben Level durchnimmt und so perfektioniert. Mit einem Highscore System könnt ihr durch die Level immer mehr Punkte sammeln und so den Beststand für jeden Durchgang gleichzeitig durchgehen. Schließt ihr ein Level so schnell wie möglich ab, gibt es zusätzliche Punkte dazu.

 

Wissen ist Macht!

Das Vorwissen und das Sammeln an Erfahrung, die man bei 88 Heroes erlangt, sind prägend, um das Spiel immer wieder besser abschließen zu können. Das bedeutet auch, dass man im Pausen-Menü absichtlich einen Helden töten kann, um so schneller einen anderen Helden übernehmen zu können. Mit Geschicklichkeit und einer ordentlichen Portion Geduld sollte man am besten Level für Level voranschreiten. Immerhin muss man bedenken, dass man 88 Levels vor sich hat und der Zeitfaktor eine große Rolle spielt.

 

In den Levels findet man auch Münzen, mit denen durch eine gewisse Anzahl ein beliebiger Held wiederbelebt werden kann. Auch gilt es theoretische Abkürzungen ausfindig zu machen und so ganz schnell diese Levels beenden zu können. Als Alternative gibt es noch den 8 Magnificent Modus, wo ihr die ganzen Levels mit nur 8 Helden, die man aber selber auswählen darf, um so die Anzahl nur auf eure Favoriten zu begrenzen, durchspielen muss. Trotzdem hätte man bei der mageren Auswahl noch mehrere Modi einbauen oder zumindest die Musik wechseln können. Irgendwann ödet es nur an bei längeren Spieledurchläufen und man hätte sich dort auf mehr Abwechslung konzentrieren sollen.

Trophäen im 8er Format

So ungewöhnlich das Spiel auch ist, so sind es auch die Trophäen. Mal müsst ihr mit den Helden 88 mal sterben und spielen, 8 oder 88 Münzen sammeln, einen Highscore im 8er Bereich erreichen usw. Das Schwierige bei den Trophäen werden die 16 überlebenden Helden sein, wenn man das Spiel komplett durchgespielt hat. Kennt man aber diese Levels so gut wie auswendig und hat man den richtigen Helden parat, sollte dies sehr gut machbar sein.

 

Fazit

88 Heroes wird schnell verstanden und verleiht Spielern einen schönen Charme und Ansprüche. Das klassische Spielprinzip überzeugt nicht nur durch seine zeitlose Nostalgie, sondern wirkt sogar im Hinblick auf die Helden auf der einen Seite aktuell. Das Spiel protzt vor einer gewissen Herausforderung, die gebändigt werden möchte. Etwas mehr Abwechslung hätte trotzdem nicht geschadet. Mehrere Modi und eventuell mehr Auswahl in der Musik, hätten das Spiel um noch einiges bereichert.

 

8.0/10

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Euer

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Bearbeitet 28. Oktober 2021 von ItachiSaix