ItachiSaix Geschrieben 22. Mai 2017 Teilen Geschrieben 22. Mai 2017 (bearbeitet) Flatout 4 Total Insanity im Test für die PS4 - The crash side of life Flatout 1 & 2 war eine ziemlich süchtig-machende Rennspiel-Reihe. Die ersten beiden Teile sind bei Rennfahrer-Enthusiasten ziemlich beliebt gewesen. Actiongeladene Wettrennen, Destruction Derbys und abgedrehte Minispiele waren die Stichworte, die man assoziierte, allein wenn man Flatout hörte. Nach dem zweitem Ableger wurde der Entwickler und Publisher gewechselt, allerdings löste Flatout 3 bei den Fans meist wenig Begeisterung aus, im Gegenteil. Publisher BigBen Interactive möchte nun mit Teil 4 die Serie wiederbeleben. Ob das gelingt, erfahrt ihr in unserem Test. Back to the very roots? Zuallererst muss man an den ersten Teil anknüpfen. Grundsätzlich ist Flatout ein Rennspiel und das ist bei Teil 4 nicht anders. Mit schrottreifen Karren versucht ihr die Rennen zu gewinnen. Im Gegensatz zum seriösen Rennsport gehört hier das Abdrängen, Anrempeln und Zerstören zur Tagesordnung. Nicht nur die Kontrahenten, sondern auch die Umgebung kann man plattmachen. Das lohnt sich sogar sehr, denn nur durch den Zerstörungswahn bekommt ihr Nitro, also zusätzlichen Boost, um schneller zu fahren. Wer das Auto seines Gegners oder sich selbst komplett auseinander genommen hat, ist fahrunfähig und somit nicht mehr in der Lage weiterzufahren. Nicht unbedingt gewinnt der Fahrer mit der besten Rundenzeit. Nicht falsch verstehen, gute Rundenzeiten sind wichtig, aber das Überstehen von Unfällen und wutsüchtigen Fahrteilnehmern ist mindestens genauso bedeutend in Flatout 4. Grundsätzlich machen die Rennen auf den 20 Grundkursen und den 27 verschiedenen spielbaren Fahrschlitten Spaß. Musikalisch begleitet wird das Spiel in Richtung Indie Rock und Metal, der für die Zerstörungsorgie gut passt. Die Steuerung mit einem Mix aus Arcade und Simulation ist bescheiden, beim Überwinden von kleinen Hindernissen ist die Fahrsteuerung etwas zu schwammig. Eine wirkliche Kontrolle über das Fahrzeug hat man nicht so wirklich. Das Strecken-Layout hat zwar gute Ansätze, aber man hätte mehr herausholen können. Hinzu kommt, dass die Framerate nicht immer stabil ist, was nicht sonderlich dienlich für ein gutes Fahrerlebnis ist. Ich fordere dich heraus! Im Karriere-Modus muss man in einem Cup mehrere Strecken bewältigen. Je nachdem welchen Platz man erreicht, werden auch die entsprechenden Punkte gesammelt. Je höher der Platz, den man durch die Zielstrecke erreicht hat, desto mehr Punkte gewinnt man. Ist der Cup zu Ende, so zählt man das Endergebnis aus und verdient Cash, wenn man zwischen Platz 1 bis Platz 3 gelandet ist. Im Übrigem: Man verdient auch etwas Geld, wenn man etwas zerstört oder einen Sondertitel bekommt, wie z.B. viel Bremsen. Bei den schon erwähnten 27 Fahrzeugen hat man die Möglichkeit diese zu tunen. Ihr könnt Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit, Fahrbarkeit etc. durch das verdiente Geld bei den Rennen verbessern. Aber auch äußerliche Verschönerungen sind möglich. Abseits der normalen Rennen gibt es noch andere Spielvarianten in Flatout 4 Total Insanity. Neben den klassischen Karriere-Modus gibt es einen Herausforderungs-Modus (Flatout Modus), Schnelles Spiel, Online Multiplayer und Hot Seat Party Multiplayer für bis zu 8 Personen an einer Konsole. Außerdem die Zeitherausforderungen oder den Zerstörungsmodus. Im Party Modus (Flatout Modus für den Einzelspieler) beweist Flatout, dass es nur noch wenig mit einem klassischen Rennspiel gemein hat. Man spielt Fußball, Weit- und Hochsprung, Curling und vieles weiteres mehr. Es ist von der Grundidee sehr abgedreht, da man seinen Fahrer durch das Herausspringen aus seinem eigenen Wagens als Ball oder ähnlichem missbraucht. Seid ihr den einzelnen Disziplinen sehr gut, so schaltet ihr mit den gewonnen Punkten neue Herausforderungen frei. Man muss also nicht unbedingt Rennspiele mögen, es geht auch um den Wettbewerbsdrang gegen andere. Die Abwechslung tut Flatout 4 sehr gut. Aber man sollte sich nichts vormachen, denn man erkennt auf den ersten Blick, dass die Engine recycelt rüberkommt. Diese ähnelt etwas den ersten Ableger der Flatout Serie. Leider gibt es auch hin und wieder andere technische Probleme, wie Bugs und Glitches. Da glitcht z.B. der Fahrer in der Bier-Pong Challenge und die verdienten Punkte werden nicht gezählt. Nervig! Flatout Fahrer? Wo seid ihr? Es gibt zusätzlich noch einen Destruction Derby Modus, den man nur online spielen kann. Hierbei gilt es die Rennen zu bewältigen, aber auch darauf zu achten, seine Kontrahenten durch Rammen und Waffen auszuschalten. Einziges Manko: Flatout 4 besitzt leider keinen Splitscreen. Der Online-Modus funktioniert, aber man findet kaum Spieler, sodass ich nicht ausführlich darüber berichten kann. Ein eher übergreifendes Lobby System hätte dem Spiel gut getan, dass es dann vielleicht mehr Leute spielen würden. Trophy-Check In Flatout 4 muss man den Karriere-Modus beenden, jede Flatout Challenge auf Gold Status bringen, alle Fahrzeuge kaufen etc. Nebenbei schaltet man auch andere Trophäen frei wie z.B. eine gewisse Anzahl an Objekten zerstören oder alle Waffen im Angriff-Modus zu verwenden. Wenn man alle sammeln möchte, muss man sämtliche Online-Trophäen ebenfalls freischalten. Hier ist es sehr empfehlenswert mit einen Online-Partner alle Trophäen anzugehen. Hierbei muss man 25 Online-Siege einkassieren, als auch Gegner zerstören. Man sollte sich auf bis zu 50 Spielstunden einstellen. Jedoch sollte man ebenfalls vieles verkraften können, da man durch die Steuerung der Fahrzeuge nicht immer die Kontrolle besitzt. Fazit Flatout 4 Total Insanity wird bestimmt nicht viele Rennfahrbegeisterte abholen. Die Fahr-Engine, technische Fehler und die veraltete Optik reicht für heutige Verhältnisse einfach nicht aus, um sich gegen andere Rennspiele zu behaupten. Durch die beabsichtigte Zerstörungsorgie und den verfügbaren Party Modus in einer lokalen Gruppe versprüht Flatout 4 eine charmante Abwechslung. Sie unterhält auf einer anderen Ebene und man sollte sich darüber bewusst machen. Wer nicht schon wieder ein klassisches Rennspiel spielen möchte, der kann hier ein Blick darauf wagen. Jedoch sollte man sich auch im Klaren sein, dass der Content an sich etwas zu arg scheinen kann und der Online-Modus nicht häufig besucht wird. Daher sollte man bei Flatout 4 am besten darauf warten, bis der Preis etwas gesunken ist. 6.0/10 Flatout 4 Total Insanity bei Amazon kaufen. Euer Trophies.de-Team Das Team unterstützen Bearbeitet 28. Oktober 2021 von ItachiSaix Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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