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Test: Injustice 2 (PS4)


ItachiSaix

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Injustice 2 im Test für die PS4 - Helden und Schurken aller Welt vereinigt euch!

 

 

Netherrealm Studios hat nach Injustice: Gods Among Us und Mortal Kombat X im Mai dieses Jahres die Fortsetzung vom beliebten DC Prügelspiel Injustice 2: Every Battle defines you herausgebracht. Ob das Spiel immer noch spielerisch und auf der technischen Ebene funktioniert und ob Neuerungen vorhanden sind, dies erfahrt ihr in unserem Test.

Eine neue Bedrohung erhebt sich!

Der Storypart in Injustice 2 geht da weiter, wo der erste Teil aufgehört hatte. Nach dem misslungenen Putschversuch von Superman, die Weltherrschaft an sich zu reißen, ist er schließlich im Gefängnis gelandet, während Batman und Co. weiterhin die Erde beschützen. Injustice 2 beginnt überraschenderweise mit einem Flashback von der Zerstörung Kryptons, Supermans und Supergirls Heimatplaneten. Hier wird durch den Flashback nicht nur eine neue Figur in der Story eingegliedert, sondern auch ein neues Unheil, dass in den jetzigen Ereignissen von Injustice 2 über die Erde kommt. Dabei wird Bruce Wayne aka Batman durch einen Missmut darauf aufmerksam gemacht, dass sich ein neuer Feind in ihrer Heimat eingenistet hat. Im neuen Ableger der Injustice-Reihe sind nicht nur bekannte Kämpfer wie Batman, Harley Quinn, Green Arrow, Superman etc. mit von der Partie, sondern auch neue Mit- und Gegenstreiter wie Supergirl, Cheetah, Captain Cold, Scarecrow etc. Somit können auch neuere Superhelden und Bösewichte kennengerlernt und gewählt werden. Mit insgesamt 28 Charakteren hat man eine entzückende Auswahl.

 

Während des Storyverlaufs kann man in einigen Passagen entscheiden, mit welchem Helden man kämpfen möchte. Man entscheidet sich also in einem Storykapitel, ob man mit Green Arrow die Kämpfe durchnehmen möchte, oder man wechselt zu Black Cannery, um an ein bisschen Varietät zu gelangen. Dieser Wechsel ist zwar ganz nett, ist aber im Prinzip nichts atemberaubendes. Man bekommt eine etwas andere Cutscene zu sehen als bei der anderen Option, mehr steckt da aber nicht dahinter. Beim Finale hingegen kann man  bei der letzten Entscheidung ein anderes Ende betrachten, wodurch der Wiederspielwert etwas hochgehoben wird.

 

Für den Einzelspieler gibt es neben Tutorial und Übungsmatch auch das Multiversum. Hier muss man sich durch eine Reihe von Kämpfern, ähnlich den Türmen aus Mortal Kombat X, hindurchprügeln. In den Multiversum-Events herrschen meist andere Umstände während der Kämpfe. So kommt es vor, dass man Matches kopfüber bestreiten muss oder man zufällig von Feuerbällen attackiert wird etc. Aber Achtung! Viele dieser Events sind zeitlich begrenzt. Ist die verfügbare Zeit abgelaufen, erscheinen andere Events. Dabei winken euch nach Abschluss der einzelnen Events Belohnungen wie Credits, die Geldwährung des Spiels, und größtenteils Motherboxen. Motherboxen sind die Schatztruhen von Injustice 2, die Ausrüstungsobjekte, neue Fähigkeiten und Skins für einzelne Kämpfer beinhalten. Insgesamt ist das Angebot für den Einzelspieler mehr als ausreichend und allein die Belohnungen motivieren fürs Weiterspielen.

 

 

Prügeln bis zum geht nicht mehr!

Mit dem Slogan „Every battle defines you“ wird hier der Fokus über das Kämpfen gegen andere vorgenommen. Injustice 2 ist ein Prügelspiel, dass zwar die Kämpfer ganz normal in 3D-Manier präsentiert, aber das Beat’em Up Gameplay in klassischer 2D-Variante umfasst. Wie auch in Injustice: Gods Among Us und Mortal Kombat X, führt man die Kampfmanöver durch bestimmte Kombinationen aus. Mit Richtungstaste unten, Richtungstaste links und Viereck führt ihr z.B. einen schnellen Frontalangriff aus. Mit Viereck führt man leichte Schläge, mit Dreieck stärkere Schläge, mit Kreuz wuchtigen Angriffe, die die Gegner weit wegschleudern können, und mit Kreis die individuelle Spezialfähigkeiten des Kämpfers aus. So nutzt z.B. Robin verschiedene Batarangs, um sie an einer bestimmte Stelle explodieren zu lassen oder mit Robin selbst an der besagten Stelle hinzuteleportieren. Jeder Kämpfer besitzt zwei Energieleisten. Verliert ein Kämpfer eine Leiste, wird kurz eine Pause eingebunden, damit sein Kontrahent einen spotthaften Spruch von sich geben kann.

Diese werden aber auch im Tutorial weiter ausgelegt, wenn man mit dem System noch keine Erfahrung hat. Auch gibt es eine Powerleiste, die sich durch Schaden oder getroffene Schläge füllt. Diese helfen, um bestimmte Attacken, die sogenannten Meter Burns, zu verlängern und somit mehr Schaden auszuteilen.

 

Ebenfalls sind große Ausweichrollen möglich. Ist die Leiste komplett voll, kann man die Geheimtechnik des Haudegens auslösen. Mit L2+R2 kann man durch einen erfolgreichen Treffer die spektakuläre und verrückte Geheimtechnik bestaunen und zieht, je nach Kämpfer, unterschiedlich viel Schaden ab. Das Kampfsystem von Netherrealms Studios fällt aber etwas komplexer als beim Vorgänger aus. Wenn man sich mit stärkeren Kontrahenten abgeben möchte, so ist das Beherrschen des Kampfsystems der Schlüssel zum Erfolg. Einen Gegner zu schleudern und weiterhin in der Luft auf ihn einzudreschen erfordert Timing. Auch die richtige Eingabe von Kampfmanövern muss gekonnt sein, um so die Stärken des bevorzugten Kämpfers voll auszunutzen. Das Trefferfeedback ist in Injustice 2 hervorragend und kann selbst Anfängern gut in das Kampfsystem eingliedern.

 

Das Interagieren und Nutzen der Umgebung ist in Injustice 2 wieder möglich. Mit R1 könnt ihr z.B. Fässer aufheben, die aufleuchten, wenn ihr in der Nähe seid, und so auf euren Gegner schmeißen. Je nachdem, ob man einen sehr muskulösen oder einen zierlichen Charakter nutzt, kann dieser den Gegenstand als Waffe  bzw. als erhöhte Sprungchance nutzen. Neu dazugekommen ist das Konflikt-System, das erst nach Verlust der ersten Energieanzeige aktiviert werden kann. Mit diesem ist man in der Lage, einen Teil der verlorenen Energieleiste wiederherzustellen. Beide Kämpfer bieten ein bestimmtes Stück ihrer Powerleiste an. Gewinnt derjenige, der die Konflikt-Situation ausgelöst hat, kriegt er wieder etwas von seiner Lebensenergie zurück. Wie viel dieser zurückgewinnt, hängt in Relation zu den beiden angebotenen Poweranzeigen ab. Verliert er aber die Wette, dann bekommt er, je nachdem, Schaden ab. So gewinnen die Powerleisten eine etwas größere Bedeutung, da sie für den Einsatz für verlängerte Kombos, Spezialattacken und das Konflikt-System genutzt werden.

 

Der Preis ist heiß!

In den oben genannten Motherboxen bekommt man größtenteils neue Kleidungsstücke und Waffen für die Kämpfer. Jedoch bieten sie nicht nur etwas für das Auge. Diese können Attribute der Stärke, Spezialfähigkeit, Verteidigung und Lebensanzeige dauerhaft verbessern. Neben den Attributen können auch andere Nebeneffekte erlangt und aktiviert werden, wie das Verdienen von mehr Erfahrungspunkten. Die erworbenen Gegenstände können allerdings nur benutzt werden, wenn man die entsprechende Stufe des Kämpfers erreicht hat. Deswegen ist das mehrmalige Nutzen der Kämpfer wichtig, um sie hochzustufen. Einige der nutzbaren Gegenstände sind selten und diese können meist mehr leisten als solche, die man häufig bekommt. Die Motherboxen können auch im Shop käuflich erworben werden, wenn man die entsprechende Menge an Credits hat.

 

Selbstverständlich kann man in Injustice 2 sowohl offline als auch online gegen andere menschliche Kontrahenten antreten. Im Online-Modus hat man zudem die Möglichkeit einzelne Räume zu erstellen. So kann man in dieser Lobby gegen andere einzeln kämpfen oder man bestreitet die Kämpfe in einem King of the Hill Match. Wie auch in Mortal Kombat X gilt es einfach den Spieler, der als König fungiert, zu entthronen. Der König muss versuchen eine lange Serie von Wettstreitern zu besiegen und muss nach einem Sieg schon gegen den Nächsten antreten. Im Online-Modus kann man ebenfalls ganz private Matches mit Freunden veranstalten oder auch im Ranglisten-Spiel zufällig gegen andere Teilnehmer kämpfen.

 

Bemerkenswert sind aber auch die Dialoge vor den Kämpfen und in den Konfliktsituationen. Hier merkt man deutlich, wie authentisch die Kämpfer aufeinander reagieren, wenn sie sich gegenüberstehen. Wenn sich in einem Einzelkampf Bane und Superman begegnen und der Wrestling Profi ihm droht ihn zu brechen, Superman allerdings selbstbewusst entgegenbringt, wie sein Körper hart wie Stahl wäre und darauf schließlich Bane kontert, dass er seinen Geist meinte, dann kann man sich kein Grinsen verkneifen. Die Hintergrundmusik zu den jeweiligen Kampfstages passt wie angegossen und die Grafik passt für heutige Verhältnisse auch sehr gut.

Eine große Anzahl an Trophäen

Einen Großteil der Trophäen schaltet man durch reguläre Matches frei. Dabei gilt es mit einen Kämpfer, manchmal auch einem bestimmten, mit einer bestimmten Attacke das Match zu beenden. Andere Trophäen erhält man durch das komplette Durchspielen der Story und für die Online-Komponente. Im Vergleich zu Mortal Kombat X fallen die Online-Trophäen nicht so groß auf. Notwendig sind die 10 Siege in Ranglisten-Spielen, 50 Siege im Spielermatch und 200 Online-Kämpfe insgesamt.

 

In der Trophäen-Liste fällt auch eine gewisse Anzahl an freizuschaltenden Ausrüstungsobjekten auf. Diese lassen sich aber in der Regel schnell freischalten, wenn man fleißig die Multiversum-Events abschließt. Für die einzige Gold-Trophäe müsst ihr mit jedem Kämpfer jeweils auf Stufe 20 kommen. Diese lässt sich zwar mit einem zweiten Controller relativ schnell erspielen, erfordert aber trotzdem einen gewissen Zeitaufwand.

 

Der Zeitaufwand für eine Bronze-Trophäe und ausschlagend für die Freischaltung der Platin-Trophäe, kann sehr stark variieren, je nachdem wie schnell man eine bestimmte Fähigkeit für Catwoman freigeschaltet hat. Da die gewonnenen Objekte aus den Motherboxen immer zufallsbasiert sind, muss man eine gewisse Geduld aufbringen. Insgesamt fallen die Trophäen aber im Gegensatz zu Injustice: Gods among us und Mortal Kombat X einfacher aus.

 

Fazit

Das Spielprinzip hat sich im Vergleich zum ersten Injustice-Spiel kaum geändert. Ich finde die Neuerungen erfrischend und sie motivierten mich sogar verstärkt, das neue Injustice 2 weiter zu spielen. Jeder Kämpfer spielt sich anders und weist unterschiedliche Stärken und Schwächen auf. Alleine das Herumexperimentieren während der Kämpfe erfreut schon den einen und anderen Beat’em Up Begeisterten. Auch wenn der Storymodus nur eine standardisierte und klassische Erzählung ist, kann man auch mit diesem seinen Spaß finden. Wer schon mit dem ersten Injustice oder/und mit Mortal Kombat X warm wurde, der kann bedenkenlos zugreifen. Neulinge kann der leichte Einstieg ebenso in den Bann ziehen. Einzelspieler-Content gibt es genug und der Onlinemodus funktioniert auch, da kaum Verzögerungen in den Kämpfen zu finden waren.

 

8.5/10

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Euer

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Bearbeitet von ItachiSaix
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